Dual CV60-Verstärker: Störgeräusche nach Entstörkondensatorwechsel

So was gibt es hier auch um Stromzähler bei Nachtspeichern umzustellen ! Aber das wird nicht
permanent gemacht und "SOLLTE" einen CV nicht jucken.

Wenn bei euch nix ist, schraubt doch mal den Nachbarn die Sicherungen raus !

Ulli

Hallo Ihr zwei,

ich freue mich Euch gesund und munter wieder schreiben zu "hören".

Auf den Versorgungsleitungen der Stromnetze ist in der Richtung so einiges los.
Hier bei uns in Deutschland gibt es zum Beispiel sogenannte Rundsteuersignale auf den Leitungen.
Damit wurden, zumindest früher, die Strassenlaternen geschaltet. Die Tarifumschaltung für die Nachtspeicherheizungen funktionierte genau so.
Die EVU's benutzen auch ihre Fernleitungen um Daten und Sprache zu übertragen.
Da gibt es noch so einiges mehr, jedenfalls "damals" als ich gelernt habe.

Ein Test wäre nun sehr hilfreich. Ihr solltet den Verstärker einmal mit einer Batterie versorgen.
Zum Test sollte das gute Stück auch mit einer Autobatterie funktionieren. Die hat im Leerlauf wenn sie neu ist so um die 14V.
Die Spannung direkt hinter dem Gleichlichter einspeisen und probieren.
Dann könnt Ihr feststellen ob die Störung über die Netzstromversorgung kommt oder "durch die Luft".
Ich meine eine Störung durch Funk, WLAN, Mobilfunk, oder, oder und so weiter.....!

Wenn Ihr wollt baue ich meinen CV60 morgen einmal so auf und probiere ob der mit Batterie läuft.
Wenn Ihr das selbst hin bekommt um so besser.

Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,

Zitat von steamyboy

Wenn Ihr wollt baue ich meinen CV60 morgen einmal so auf

lass es bleiben. Das funktioniert nicht. Der CV60 hat eine symmetrische Endstufe mit +/- 21 Volt.
Auch mit 2 Batterien a. 14 Volt passt es nicht, weil die Arbeitspunkte der Transistoren nicht erreicht werden.
Edit: Man könnte es mit 2 Accus aus Laptops versuchen. Die haben ja im Mittel so um 20 Volt.

Guten Abend,

was ich hier als möglichen Fehler und Abhilfemaßnahme lese, erscheint mir sehr spekulativ.
Entweder habe ich es überlesen oder Greta hat einen anscheinend noch immer vorhandenen Fehler nicht genau beschrieben.

Was genau macht der CV60?

Erst basierend auf einer klaren Fehlerbeschreibung lassen sich Maßnahmen ableiten.

Wenn Jeffrey Tonfrequenz-Rundsteuersignanale als Störquelle vermutet, wird er den Fehler beschreiben können. Üblicher Weise hört man die Rundsteuertöne im Lautsprecher in den Zeiten, in denen sie ausgesendet werden.

Wenn es PLC-Störungen sind, können sie z.B. aus privaten PLC-Netzen kommen oder vom Energieversorger, wenn er die Elektrizitäts-Zähler mit PLC-Signalen ausliest oder Lasten steuert. Dies sind üblicher Weise keine Töne, sondern "digitales Gekrächze".

Vielleicht sind es aber auch Schalthandlungen, die zu Störungen führen. Dann hört man kurze, Kratz- oder Knack-Geräusche.

Ob und wie sich die Beeinflussungen im CV60 unterbinden lassen, hängt von der Beeinflussung ab. Akkus sind bestimmt keine Lösung für den Betrieb.

Und da HaJo den Verstärker überprüft hat, wird er ihn kaum mit einem fehlker zurückgeschickt haben.

Gruß
Norbert

So klingt das wenn man absichtlich einen Lichtschalter - ich sag mal - auf halb acht festhält so das
die Funken überspringen. Das kann man auch in vielen Geräten dann mehr oder weniger laut hören.

Mal wenn es ganz ruhig ist am Sicherungskasten gelauscht ??

Ich hatte das mal bei einem Nachbarn, da hatte sich eine dicke Zuleitung genau da gelöst und hat dumme
Geräusche gemacht weil die nur noch locker anlag.

Ulli

Greta, habt Ihr einen Militärstützpunkt mit irgendwelchen Funkaktivitäten in der Umgebung?

Du weißt, wo das Nato-Hauptquartier ist?

Gruß Uli

Zitat von briegel

Und da HaJo den Verstärker überprüft hat, wird er ihn kaum mit einem fehlker zurückgeschickt haben.

Er hat die ganze Zeit bei mir nicht ein einziges Mal irgendwelche Geräusche produziert. Der CV60 war mit Abstand das eines der besten Geräte dieser Type, die ich auf dem Arbeitstisch hatte. Einzig der Quellenschalter musste etwas gängiger gemacht werden. Ansonsten ist er TipTop.

Hallo Greta!

Schön, dass du/ihr wieder zurückgekehrt bist/seid. Die Geräusche erinnern in der Tat ein wenig an einen Geigerzähler. Sehr seltsam das Ganze. Ich werde weiterhin gespannt mitlesen.

Gruß Jan

Zitat von Greta

ich hatte den Fehler schon diverse Male beschrieben

Alles klar, ich hatte vermutet, dass es sich nach der Reparatur anders anhört.

Dann scheiden meiner Meinung nach Tonfrequenz-Rundsteuersignale aus.
- Bleiben britzelnde Kontakte, wie weiter oben beschrieben
- oder Powerline Signale.

Gibt es Tageszeiten, an denen die Geräusche nicht oder verstärkt zu hören sind?

Gruß
Norbert

Zitat von Greta

Er meinte, dass in Belgien mittels Signalen übers Stromnetz die Tages- und Nachtzeit kommuniziert wird (versteht wer, was ich meine?) und so Scherze.

Hallo Greta,

dein Jeffry macht keine Scherze. In Belgien sind Zweitariffzähler weit verbreitet. Zur Umschaltung auf Normal- oder Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT)
wird die sogenannte Rundsteuertechnik eingesetzt. Dabei wird auf das Wechselstromnetz zusätzlich eine weitere Frequenz aufmoduliert.

Gruß Peter

Zitat von FDS

dein Jeffry macht keine Scherze. In Belgien sind Zweitariffzähler weit verbreitet. Zur Umschaltung auf Normal- oder Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT)
wird die sogenannte Rundsteuertechnik eingesetzt. Dabei wird auf das Wechselstromnetz zusätzlich eine weitere Frequenz aufmoduliert.

Die ist aber nur zu bestimmten Zeiten aktiv. Nicht rund um die UHR. Dieses geknacke scheint ja dauernd aufzutreten.

Hallo zusammen,

die Geräusche erinnern an eine Mischung von Zündfunken schlecht entstörter Autos und Funkstrahlung.
Scheinbar funktioniert in eurer Umgebung dein Verstärker an zentraler Stelle wie ein Empfänger.

Gedankenspiel.

Wenn das Störgeräusch über die Versorgung kommt und nur einen kleinen Signalpegel hat wird es im VV verstärkt und dadurch erst hörbar (lautstärkeunabhängig, da das Poti noch vor der ersten Verstärkungsstufe liegt).
Im Endverstärker wird das Störsignal vermutlich wie Brummspannung durch die Gegenkopplung (R49/59?) ausgeregelt.
Damit hört man das Signal nach Abkoppeln der Versorgungsspannung zum VV nicht und meint , es liegt am VV. Das Signal ist aber schlicht immer vorhanden.

Hausinstallation / Stromzähler:
Normalerweise haben die älteren Stromzähler bauartbedingt ausreichend starke HF-Drosseln. Die dämpfen PLC-Signale recht gut raus (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn es von Nachbarn kommt, müssen ja mindestens 2 Zähler durchlaufen werden.
Die SmartMeter nutzen selbst die PLC-Technik, daher sollte auf der Kundenseite eigentlich ein entsprechendes Filter liegen (mit entsprechender Wirkung für den Kunden...).

@Greta
Netzfilter (meist in besseren Stromleisten eingebaut) vor dem Verstärker ausprobiert?
Oder vielleicht könnt ihr sogar auf eine USV zurück greifen? Die haben in der Regel jede Menge Entstörtechnik drin.

Könnt ihr das Teil nicht mit einem Kopfhörer beim Nachbarn testweise an die Steckdose hängen?

Wenn ihr das öfter machen wollt, sollte ihr über ein Oszilloskop nachdenken.

@Profis
Mal ins Blaue gesprochen. Könnte das Netzteil (genauer der Gleichrichter) wie ein Funkwellengleichrichter und in der Umgebung wie ein Empfänger wirken? Test mit jeweils 100nF Keramik-Kondensator die Dioden überbrücken?
Eigentlich sieht das ganze wie ein 08/15 Netzteil aus, daß mit Netzstörungen ausreichend fertig werden sollte...

VG
Mathias

...ich hab zwar keine Ahnung von nix, aber mein NAD 7045 hat sich genauso angehört, als ich mir einen neuen FRITZ-Powerline-Adapter
im gleichen Zimmer ( Stromkreis) installiert hatte.
Nach Umstecken in einen anderen Stromkreis ( andere Sicherung und Zuleitung) war wieder Ruhe.

Grüsse
Florian