Beiträge von One Note MAZ

    Guten Morgen zusammen,


    mir scheint es als wenn jemand, der normalerweise nichts mit dem Thema zu tun hat, sich von Masse und Metallglanz hat beeindrucken lassen und einen Werbefilm produziert hat.

    Denke, wir reden hier eher von einem Statussymbol, als von einem technischen Meisterwerk. Und wenn wir noch darüber diskutieren wollen, welche technischen Werte tatsächlich relevant sind bzw. hörbar werden...


    Meine subjektiven 5c.


    Mathias

    Hallo zusammen,


    die Geräusche erinnern an eine Mischung von Zündfunken schlecht entstörter Autos und Funkstrahlung.
    Scheinbar funktioniert in eurer Umgebung dein Verstärker an zentraler Stelle wie ein Empfänger.


    Gedankenspiel.


    Wenn das Störgeräusch über die Versorgung kommt und nur einen kleinen Signalpegel hat wird es im VV verstärkt und dadurch erst hörbar (lautstärkeunabhängig, da das Poti noch vor der ersten Verstärkungsstufe liegt).
    Im Endverstärker wird das Störsignal vermutlich wie Brummspannung durch die Gegenkopplung (R49/59?) ausgeregelt.
    Damit hört man das Signal nach Abkoppeln der Versorgungsspannung zum VV nicht und meint , es liegt am VV. Das Signal ist aber schlicht immer vorhanden.


    Hausinstallation / Stromzähler:
    Normalerweise haben die älteren Stromzähler bauartbedingt ausreichend starke HF-Drosseln. Die dämpfen PLC-Signale recht gut raus (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn es von Nachbarn kommt, müssen ja mindestens 2 Zähler durchlaufen werden.
    Die SmartMeter nutzen selbst die PLC-Technik, daher sollte auf der Kundenseite eigentlich ein entsprechendes Filter liegen (mit entsprechender Wirkung für den Kunden...).


    @Greta
    Netzfilter (meist in besseren Stromleisten eingebaut) vor dem Verstärker ausprobiert?
    Oder vielleicht könnt ihr sogar auf eine USV zurück greifen? Die haben in der Regel jede Menge Entstörtechnik drin.


    Könnt ihr das Teil nicht mit einem Kopfhörer beim Nachbarn testweise an die Steckdose hängen?


    Wenn ihr das öfter machen wollt, sollte ihr über ein Oszilloskop nachdenken.


    @Profis
    Mal ins Blaue gesprochen. Könnte das Netzteil (genauer der Gleichrichter) wie ein Funkwellengleichrichter und in der Umgebung wie ein Empfänger wirken? Test mit jeweils 100nF Keramik-Kondensator die Dioden überbrücken?
    Eigentlich sieht das ganze wie ein 08/15 Netzteil aus, daß mit Netzstörungen ausreichend fertig werden sollte...


    VG
    Mathias

    So ganz scheint es noch nicht zu funktioniern?


    "Tradition meets moderne" führt auf einen toten Link.


    Und ich hoffe, der Rand vom Plattenteller (Bild daneben) zeigt nur aufgrund schlechter Bildqualität die Grate...



    VG Mathias

    Hallo Peter,


    du kannst auch einen kleinen (!) Sprüher WD40 auf die Verbindungsstelle geben und einen Nacht einwirken lassen.
    Du reinigst die Achse ja sowieso. Meist kommt der Teller jetzt schon.
    Ansonsten, wie schon vorgeschlagen, zwei nichtzerkratzende (!) Hebel (Holzkeile) ansetzen, mit einem großen Schraubenziehergriff leicht seitlich und von oben auf die Achse klopfen. Kommt - irgendwann - immer.


    VG Mathias

    Hallo Heinz-Werner,


    stand vor genau dem gleichen "Problem".
    Da es ECHTE Mono-Systeme kaum noch gibt und wenn, Bestellnumer = Preis gilt habe ich versuchsweise ein Nagaoka JT-511 mit JN-511-78er Nadel (roter Einschub) drunter geschnallt. Mono geschaltet über den Verstärker. Passte von der Compliance (15?) ganz gut und gab einen - natürlich historischen - stimmigen Klang.
    Zumindest mein 18H hat Stereo-Verkabelung, somit kann ich bei Laune auch die JN-511-DJ (blau, Complaince 10?) einschieben, was gerade bei Rock richtig Spaß macht.


    Klangeindrücke zu beschreiben ist sinnlos, da der Rillenverschleiß, der historische Frequenzgang und je älter die Aufnahmen werden, die unterschiedlichen Entzerrungen jegliche pauschale Beschreibung ad absurdum führen.
    Ultraschallreinigung hat oft was gebracht.


    Beachte den Hinweis von Peter: 78er Mono = Normalrille => 65µm, 33er Mono = Microrille => 25µm


    Viel Spaß, wird nicht die letzte Mono bleiben... :)


    Mathias

    Hi nochmal,


    auch wenn mir persönlich der 870er nicht zusagt, er wird mit Sicherheit in der Lage sein, mit einem geeigneten System in ausreichender Qualität vergnügliche Vinyl-Verkostung zu liefern.
    Ich höre selbst gern Elektronik und behaupte mal auf Standard-Vinyl ist Tiefbass kein Thema, weil nicht vorhanden. Der Eindruck von Tiefbass entsteht eher durch die jeweiligen Harmonischen.
    Das interessante sind meiner Meinung nach die vielen Nebenaktionen im Hintergrund, da spielt die Kanaltrennung und Auflösung eher eine Rolle. Daher meine Empfehlung zu MI-Systemen als guter Kompromiss zwischen Qualität und Preis.


    Viele Grüße
    Mathias

    Hallo Purecut (Name?),


    das originale System hatte ja eine Compliance von 40, da wird die Auswahl an aktuellen und bezahlbaren Systemen schon eng.


    Ich bin inzwischen völlig auf die MI-Systeme von Nagaoka eingeschossen, sie treffen meinen Geschmack und liefern an meinen Drehern ein stimmiges Sounding bzw. ausreichende Auflösung. Daher- für diesen Fall - meine (!) persönliche (!) und subjektive (!) Empfehlung:


    - Nagaoka JT511 mit BE-Einschub (gelb!)
    Fahre ich zusätzlich als 78er für Schellack und als DJ-Version auf meinen 18H, da Nadeln austauschbar.
    Spaßobjekt für unter 40 €.


    - Nagaoka JT522 mit BE-Einschub (gelb)
    Kenne ich nicht, die verschiedenen Nadeln werden vermutlich die gleiche Compliance haben. Such mal.
    Kommst du zum testen ebenfalls mit ~ 40 € aus und mit Sicherheit weiter verwendbar.


    Technisch liefern die Teile genug Potential um Platten sauber abzutasten (auch 12" Maxis mit höherer Dynamik).
    Was den Sound angeht, wird das bestimmende Element eher die Kombination deines Kabels mit dem Phono-Abschluß sein.
    Und ob das wirklich Spaß macht bestimmt am Ende deine Abhöre...


    Nebenbei.
    Ich gebe inzwischen nicht mehr so viel auf die theoretische Verträglichkeit zwischen Compliance und effektivem Tonarmgewicht.
    Wenn die Platten nicht wirklich Schlag haben und der Spieler nicht auf der Rüttelplatte steht kommt es so gut wie gar nicht zu den Anfangsbedingungen für Resonanz.
    Ohje, was habe ich gesagt! =O Möge das Bashing beginnen...


    Kenne den 870er mit dem Rundrohr nicht, aber die alten Elac 4-Kant Rohre sind genial unempfindlich.
    Hoffe, ich bin nicht all zu weit abgeschweift.


    Viel Spaß,
    Mathias

    Hallo Christopher,


    anderer Ansatz. Ich bin inzwischen davon ab, guten Ersatznadeln für alte Systeme nachzujagen (eine Ausnahme werde ich irgendwann mal für mein STS240 machen und es retippen lassen).
    Ich habe mich auf aktuelle Nagaoka's eingeschossen.


    In diesem Fall habe ich unter den 18H ein JN511 mit 78er Nadel gehängt und fahre es mit 2(!)p. Gibt ein paar seltene Schellack, die zuviel Schlag haben, aber der Rest geht mechanisch gut.
    Über einen Marantz PM7000 (unmodifizierte Europäische Version) kommt das schon richtig spaßig (natürlich alles subjektiv).


    Was noch ansteht ist, die JP511DJ Nadel einzuschieben um Microrille abzutasten.


    Wenn manche Systeme bei dir nicht klingen liegt's vielleicht an ungünstiger Kombination der Gesamtkapazitäten UND Abschlußwiederstand?


    VG Mathias

    Hallo Uwe,


    ja das STS240 will ich auf jeden Fall erhalten zumal beide Kanäle exakt gleiche Wiederstandswerte haben, Nadelröhrchen und der Träger vorhanden sind. Notfalls könnte man den mal retippen.
    Kellerfunde sind qualitative Glücksspiele und bei den NOS-Preisen werde ich irgendwie zickig...
    Also pragmatischer Ansatz. Im Januar (ich ziehe jetzt um, danach jede Menge Feiertage) hole ich mir mal eine billige Ersatznadel und schau mal, was geht. Mir muss nur irgendein Werkzeug (angepaßte Flachpinzette? Nut einfeilen?) einfallen, mit dem man den Nadelträger ohne zu beschädigen fassen und einschieben kann.
    Ich melde mich...


    Viele Grüße
    Mathias

    Hallo zusammen,


    der Thread hat zwar schon staub angesetzt, daß Thema ist aber bei mir aktuell geworden.
    Ich habe ebenfalls einen STS240 mit halber Nadel als Beifang aufgetrieben.


    @Schuco
    Hast du schon mal probiert, nur den (fremden) Nadelträger in das Röhrchen und durch das Gummi zu schieben? Also den original Gummiring zu erhalten? Ich gehe bei meinem davon aus, daß das Gummi noch elastisch ist. Hast du zufällig Bilder, wie das Gummi aussieht (rund/viereckig)? Ich frage mich, wie bei der Produktion das Gummi mit Nadelträger in das Rohr geschoben wird... Kann eigentlich nur ein geschlitztes Röhrchen mit passendem Querschnitt (durch die die Nadel geführt wird) sein.


    Viele Grüße
    Mathias

    Hallo Brent,


    schönes PDF. Kommt direkt in meine Doku.


    Was du zu deinem neuwertigen 22H beschreibst, würde ich auch gern mal mit anderen Rädern als Gegentest versuchen. Das Rad sieht und fühlt sich eigentlich perfekt an. Aber die Geräusche kommen nur beim anpressen.
    Verdammt, jetzt habe ich da soviel Herz reingelegt und das blöde Teil richtig lieb gewonnen. Hätte nicht gedacht, dem Charme der ollen Teile so zu erliegen :)
    Sogar der Beifang - Isophon HSB 15/8 - obwohl weit jenseits des gewohnten Sound moderner Lautsprecher, hat mich wirklich angenehm überrascht. Hat irgendwie einjen eigenen Charakter.


    Viele Grüße
    Mathias

    Ich denke, ich werde es mal mit einem Nachbau probieren. Da das alles unter der Hand gefertigt wird, kann es wohl eine Weile dauern...
    Solange fahre ich den Player mit Schlag, aber an stilleren Stellen klingt es dann doch arg historisch :)


    @agisis
    Wie sieht es denn mit dem Reibrad-Angebot aus? Hast du (oder jemand anderes) noch ein gut erhaltenes, "stilles" Reibrad?


    Ich schaue schon nach 22H Ausschlachtgeräten. Aber das dürfte ja auch ein Glücksspiel sein.
    Dann habe ich zwar von Komplatibilitätslisten gehört, aber bisher wohl die falschen Suchbegriffe verwendet :(


    Viele Grüße
    Mathias

    Kleiner Zwischenstand.
    Eine Nacht in Pril bringt ein schön sauberes Reibrad zum Vorschein - sonst nichts.
    Weiteres abschleifen bringt auch nichts. Lokale Vehrärtungen sind nicht spürbar.
    Was aber doch sichtbar ist, ist ein eiern des Bleches, mit welchem das Gummirad auf der Buchse festgeklemmt wird. Ich kann mir aber beim besten willen nicht vorstellen, daß hier nennenswerte Kräfte erzeugt werden...


    Ich lass mir jetzt mal ein Rad für einen O-Ring drehen. Wir 'ne Weile dauern - ich werde berichten.


    @'Andreas
    Wenn du ein perfekt laufendes Rad hast, würde ich mich trotzdem über eine PM freuen.

    Hallo Andreas,


    obere Schraube? Mir ist bisher keine Kontermutter aufgefallen.


    Ich werde das Reibrad mal eine Nacht in Pril legen. Soll der Sage nach schon mal funktionieren. Mit der Methode Teppichschaum kann ich mich bisher nicht anfreunden (reines Bauchgefühl :)
    Wenn das nichts hilft, komme ich auf dein Angebot zurück.


    Dito. mit den Ersatzteilen. Aber erst wenn der Player sauber funktioniert.


    Bis dahin erst mal Danke


    Mathias

    Hallo zusammen,


    hab ein relativ gut erhaltenes Exemplar erwischt und diverse Wartungsarbeiten gemacht.
    Motor, Tellerlager, Reibradlager - alles auseinander genommen, gereinigt und mit den entsprechenden Viskositäten versorgt.


    Meine Frage.


    Das Tellerlager habe ich im eingebauten Zustand gereinigt. Ich würde es allerdings auch gerne mal ausbauen und nach der Vakuum-Methode versorgen.
    Optisch / theoretisch sieht es nach einem einfachen Sechskant-Schraubgewinde in der Lagerbrücke aus.
    Die bekomme ich allerdings nicht gedreht. Nicht mal mit einem Schuß WD40. Da nach ganz fest ganz lose kommt traue ich mich nicht, hier fester zu drehen.
    Hat jemand das Lager schon mal raus bekommen? Und wenn ja, wie? Gibt's da noch einen Trick?


    Neue Nadel, Automatik funktioniert super. Im Prinzip wäre ich hier schon glücklich wenn...


    Das Reibrad klackert. Die Achse ist rund, das Radlager hat kein Spiel. Ebenso die Stufenachse auf dem Motor.
    Man hört und merkt es nur, wenn man das Rad an die Achse drückt. Am Rand spürt man keinerlei Riefen oder eiern.
    Kurzes Anschleifen mit 400er auf rechtwinkeligen Schleifblock (Reibrad eingebaut, an die Stufenachse gedrückt) scheint es eher zu verschlimmern.
    Das Gummi selbst ist scheinbar durchgängig elastisch.
    Irgendwelche Tipps bevor ich mir eins drehen lasse und mit einem Dichtungsring bestücke?


    Nebenbei.
    Hat wer eine Transportschraube mit Einbaugewinde übrig. Mir ist eine beim rausdrehen im Gewinde abgebrochen...
    Braucht man zwar nicht, aber der Vollständigkeit halber.
    Und dann wäre noch das Einstellrad für das Auflagegewicht. Hier hat es jemand geschafft, die Beschriftung über weite Teile abzureiben...


    Vielen Dank für eure Hilfe
    Mathias