Golden One - Drehzahl 33 weicht ab, Tonarm senkt sich nicht.

  • In der Tat alles etwas verwunderlich... X/


    Hier mal im O-Ton:


    "Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und bei mir im Keller gesucht, wo ich noch eine Menge Dual Laufwerke liegen habe.
    Darunter waren zwei unterschiedliche Dual CS750.

    Die Riemenscheibe unterhalb des Plattentellers entspricht 209 mm Durchmesser der Abstand 134 mm von Mitte Achse Plattenspieler zur Mitte Achse Motor.

    Bei dem zweiten ist die Riemenscheibe 220 mm Durchmesser und Abstand ebenfalls 134mm.

    Komischerweise sind die Achsabstände und das komplette Innenleben ansonsten beiden Plattenspieler gleich.

    Also muß nur die Riemenscheibe mal unterschiedlich gewesen sein.

    Bis jetzt bin ich auch bei meinen Riemnverkäufen immer vom ersten Modell ausgegangen und es gab auch nie Reklamationen.
    Deshalb bin ich Ihnen dankbar das dieser Fall bei Ihnen eingetreten ist.

    Ich muß somit bei den Riemen die nächsten Käufer immer zunächst bitten die Riemenscheibe zu messen."


    In den eBay-Bewertungen (1.353) kann man sehen, dass er schon diverse Riemen für den CS 750/-1 verkauft hat.
    Allesamt ohne Beanstandungen - im Gegenteil findet sich mitunter sogar die Aussage "passt perfekt"
    Irgendwie würde es mich wundern, wenn er das ganze Hin- und Hergeschreibe nur machen würde, um ein "Vergreifen" nicht zugeben zu wollen :huh:

  • Hallo zusammen,



    keine Ahnung ob sich noch jemand für diesen Thread interessiert, trotzdem will ich gerne meine Lösung des Problems mit Euch teilen.



    Ein Freund fragte mich, ob ich seinen Dual Golden One mal anschauen könnte. Ich kannte das Gerät vorher nicht.



    Das Problem (wohl schon seit Jahren) war, dass die Drehzahl bei 33 Upm meist nicht stabil war und der Tonarm deshalb nicht abgesenkt oder wieder angehoben wurde.
    Wurde mit 45 oder 78 gestartet und dann auf 33 runtergeschaltet schien es für eine Weile zu funktionieren. Wurde mit 33 gestartet, blieb der Arm dauerhaft oben.



    Die schnelle Lösung für alle Frustrierten:



    Den Kondensator CR04 (1µF Folie) auf der Hauptplatine gegen einen ungepolten Folienkondensator mit 2,2µF tauschen. Spannungsfestigkeit 50 V ist ausreichend.
    Wer nicht alles ausbauen oder es nur mal probieren will, kann auch einen weiteren Kondensator (1,5 µF) an die Pins 1 + 2 des Operationsvertärkers IR04 vorsichtig von oben anlöten, ist aber ziemlich eng dort. Dieser liegt dann parallel zum vorhandenen.




    Für alle, die es genauer wissen wollen, hier die ausführliche Erklärung:



    Nach Studium dieses und anderer Foren wurden zunächst alle auffälligen Lötstellen (Netzteil, Hauptplatine, Motor, Schalter und Lichtschranken) vorbeugend nachgelötet.
    Die Versorgungsspannungen (20, 10, 5V) mit dem Oszilloskop geprüft. Alle waren sauber und stabil. Die beiden Elkos auf dem Motor wurden erneuert, der Riemen war schon neu, die Antriebsflächen nochmals gründlich gereinigt, der Schalter mit Kontaktspray behandelt und intensiv geprüft. Alles ohne Erfolg.



    Zur Prüfung der Geschwindigkeit wurde eine Stroboskopscheibe für 33 und 45 verwendet. Darauf war zu erkennen, dass der Teller beim Start mit 45 nach dem Hochlaufen zunächst zu schnell war, sich dann aber nach ein paar Sekunden mit der korrekten Geschwindigkeit drehte und der Arm sich senkte.
    Dies war auch bei 78 zu beobachten (nur der Arm, da keine 78 auf der Scheibe vorhanden waren).
    Bei einem Start mit 33 lief das System nach dem Hochlaufen konstant ein wenig zu schnell, der Arm blieb oben. Leichtes Bremsen des Tellers führte gelegentlich zur korrekten Geschwindigkeit incl. Armabsenkung. Wurde mit 45 oder 78 gestartet und dann auf 33 geschaltet war dasselbe zu beobachten.



    Daraufhin haben wir das Tachosignal des Motors ohne Teller mit dem Oszilloskop an Pin 2 (INT) des Microcontrollers angeschaut. Es war jeweils bei 45 und 78 in seiner Frequenz stabil, nachdem die Drehzahl eingeregelt war. Bei 33 schwankte die Frequenz dieses Signals deutlich, ohne sich zu stabilisieren.


    Die Schlussfolgerung war, dass der Motor (nur bei 33) zu „hektisch“ angesteuert wird. Verantwortlich für die „Beruhigung“ (Hysterese) des Regelkreises ist die kapazitive Gegenkopplung zwischen Ausgang und invertiertem Eingang (Pins 1 + 2) des Operationsverstärkers IR04. Dieser Kondensator ist mit 1µF dimensioniert. Die vorhandene Kapazität konnte auch korrekt mit dem Messgerät bestätigt werden.


    Da die anliegende Frequenz bei 33 niedriger ist, lag die Vermutung nahe, dass die Gegenkopplung in diesem Fall zu gering ausfällt. Der Kondensator wurde deshalb gegen einen mit 2,2 µF getauscht und die Messungen mit dem Oszilloskop wiederholt. Jetzt war auch die Tachofrequenz bei 33 stabil.



    Nach Einbau des Tellers konnte die korrekte Regelung für alle Geschwindigkeiten auch mit der Stroboskopscheibe und durch zuverlässiges Absenken des Tonarms bestätigt werden. Auch beim „Kaltstart“ mit 33.



    Ich würde das als Konstruktionsfehler bewerten, der sich eventuell erst langfristig auswirkt, wenn das gesamte System gealtert ist.
    Das würde auch erklären, dass ein Austausch des Controller-Boards oder des Motors in vielen Fällen keine Lösung des Problems brachte.



    Ich hoffe diese Informationen sind hilfreich. ;)

  • Wenn Dein alter Riemen noch vorhanden sein sollte kannst Du diesen ja mal "Kochen". Einfach mal für 10 Minuten in einem kleinen Topf mit kochendem Wasser legen. Nach 10 Minuten abschalten und den Riemen dann raus fischen und auf ein Stückchen Haushaltspapier oder Geschirrtuch zum Trocknen ablegen.


    Dann probier es einfach aus ob der Riemen (erst einmal) wieder macht was er soll. Zumindest bis der richtig passende vorhanden ist. Das könnte klappen - muss aber nicht. ;)


    moin,
    habe das gemacht, da ich inzwischen auf einen "Neuen" warte und der "Alte" immer den Lift nach oben gehen ließ
    Das funktioniert wirklich, der Riemen ist auch schön sauber geworden


    Guter Tip


    Gruß Uwe

    fast 32 Jahre Excel MC-100, jetzt Ortofon MC-1 Turbo

  • Hallo Dualisten,

    ich bin Plattenspielerlaie und neu hier im Forum. Ich besitze seit über 30 Jahren einen CS5000. Vor einiger Zeit habe ich ihn reaktiviert und mit neuem Antriebsriemen und neuer Nadel ausgestattet.


    Seither stelle ich folgendes Problem fest:


    Wenn ich den Tonarm mit der Einstellung 33UPM über die Einlaufrille der Platte setze, erreicht der Plattenteller nicht die nötige Drehzahl, sodass sich der Tonarm nicht absenkt. Ich behelfe mich im Moment damit, dass ich den Plattenteller mittels der 45er Taste auf eine höhere Drehzahl bringe und dann die 33er Taste drücke, damit sich die gewünschte Drehzahl einstellt. Dies ist natürlich nur ein Provisorium. Kann es mit dem neuen Antriebsriemen zusammenhängen? Mit dem uralten hatte ich das Problem nicht. Wer weiß Abhilfe?


    Vielen Dank


    Plattenhexer

  • Dein Problem kenne ich.

    Dein neuer Riemen ist wahrscheinlich zu stramm. Das war bei mir auch mal so.

    Habe mir den Riemen bei Thakker noch mal neu gekauft, und siehe da... der Motor musste nicht mehr so doll arbeiten, und kam auf die gewünschte Drehzahl ... und der Lift somit auch runter.

    Gruß Thomas,



    ________________________________________________________________

    CS70 (701) / Shure DM103 M-E

    CS 704 / Shure V15 III-LM

    CS 5000 / OMB20

    1229 in Grundig Zarge PS70 / Shure DM101 M-G / Shure M95-G

    DTJ 301 / Ortofon Concord MKII (Digitalisieren)


    Stereo 1: CS70 (701) & CS 704,Onkyo TX 2500,Canton CT80
    Stereo 2: PS70 (1229) & CS 5000,Nordmende PA-950,Magnat T1000

    Waschküche: Pro-Ject VC-S2 Alu+7" Kit & 3D Druck Expand


    Meine Nachbarn hören fantastische Musik. (Sie haben auch keine andere Wahl.)

  • Hallo Plattenhexer,

    das Problem hatte ich auch einmal - am Ende lag es daran, dass der nachgekaufte Riemen zu stramm war, seitdem habe ich wieder den alten Riemen im Einsatz. Der ist so weit und locker dass er gerade eben hält und nicht runterrutscht, wenn ich ihn vom Pulley nehme, dann hält er nicht mehr am Teller.


    Ich habe, um bei dem alten Riemen den Grip zu erhöhen (oder wiederherzustellen), den Riemen mit ein wenig Scheuermilch ein paar mal durch die Finger gleiten lassen, gesäubert abgetrocknet und wieder eingesetzt. Seitdem keine Probleme mehr mit dem Absenken/Abheben des Tonarms. Sollte es doch einmal wieder Probleme damit geben, würde ich bei Dualfred die Spezialanfertigung kaufen, der hat exakt das Maß des Originalriemens, dafür kostet er ein klein wenig mehr als ein Standard Ersatzriemen für den CS 5000.


    https://www.dualfred.de/Laufwe…en/Riemen-279585S-dt.html


    Einen Standard Ersatzriemen bietet Dualfred auch an.


    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

    Einmal editiert, zuletzt von andré ()

  • Hallo zusammen,


    ich hatte vor einigen Jahren ein ähnliches Problem. Allerdings wurde mein Golden One durch eine Fachwerstatt ordentlich verhunzt. Ich beschreibe in kurzen Zügen wie die Lösung aussah. Zuerst ging die Endabschaltung nicht mehr wobei der Tonarm immer hoch und runter ging. Den Motor habe ich mit Nähmaschinenöl geschmiert. Die Justierung der Endabschaltung war etwas nervig.


    Erst nach dem Riemenwechsel(Thakker) ging er erstaunlich gut. In der Praxis sah das so aus also nach 30-40 LPS ging der Arm hoch. Danach bin ich auf 45 rpm gegangen und dann wieder auf 33 rpm. Dieses Spiel ging annähernd zwei Jahre. Nun läufft der Golden One seit circa zwei Jahren ohne Störung.


    Beim nächsten Tonabnehmerwechsel wird man sehen ob der Fehler noch vorhanden ist oder nicht. Leider ist der CS 7000 ziemlich riemen-zickig. Man merkt dies z.B. bei den Thakkerriemen wie unterschiedlich die ausfallen. Bei manchen Riemen hat der CS 7000 ca. 5 sek. Hochlaufzeit, bei anderen 10-15 sekunden. Die Fehlerursache kann in jedem Fall eben anders sein.


    Besser wäre es den Golden One jetzt so zu lassen wie ist.


    Mit freundlichen Grüßen Andreas (Plattensammler)

  • Hallo Dual-Gemeinde,


    hurra, der Tip mit dem Antriebsriemen war goldrichtig. Ich habe bei Thakker zugeschlagen und deren Riemen eingebaut. Dazu noch ein Tröpfchen Öl auf die Antriebsachse und den Staub der Jahrzente aus dem Chassis herausgeblasen. Jetzt läuft das gute Stück wieder klaglos. Ich sitze hier und höre gerade Vivaldis Jahreszeiten in der Einspielung mit "I Musici".

    Ein Ohrenschmaus.


    Vielen Dank nochmals. Bis zum nächsten Mal.


    Plattenhexer

  • moin,


    wie sind die Steckverbinder angeordnet? Werden sie von oben aufgesteckt oder seitlich?

    Vernute, daß bei meinem jetzt über 30 Jahre alten Golden 1 Kontaktprobleme aufteten. Der Tonarm geht immer rauf und runter, habe den Riemen getauscht, weil das früher immer der Fehler war. Leider Fehlanzeige. Jetzt hab ich mal einwenig am Steckverbinder zur Lichtschranke "geruckelt", bilde mir ein, er lief anschließend einwenig länger, bevor er abschaltete. Will die Stecker mal lösen, deshalb die Frage, nach oben abziehen oder seitlich?


    Gruß Uwe

    fast 32 Jahre Excel MC-100, jetzt Ortofon MC-1 Turbo

  • Moin,


    der Golden One hat doch den selben Drehschalter wir der CS 750. Der ist sehr oft der Übeltäter. Hast Du den schonmal hin- und hergeschaltetet? Manchmal hilft auch ein wenig Druck von oben. Wenn alles nix hilft, ausbauen, öffnen und Kontakte reinigen.

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

  • Moin,


    der Golden One hat doch den selben Drehschalter wir der CS 750. Der ist sehr oft der Übeltäter. Hast Du den schonmal hin- und hergeschaltetet? Manchmal hilft auch ein wenig Druck von oben. Wenn alles nix hilft, ausbauen, öffnen und Kontakte reinigen.

    moin Stefan,


    werde ich beobachten.

    Danke für den Hinweis!


    Gruß Uwe

    fast 32 Jahre Excel MC-100, jetzt Ortofon MC-1 Turbo

  • an meinem Golden One (vor vielen Jahren verkauft) war der Geschwindigkeitsumschalter der Übeltäter.


    Da sind die Kontakte oxidiert und dann hat er gesponnen.


    Ein Bekannter hat mir das dann gerichtet und danach ist er einwandfrei gelaufen.

  • an meinem Golden One (vor vielen Jahren verkauft) war der Geschwindigkeitsumschalter der Übeltäter.


    Da sind die Kontakte oxidiert und dann hat er gesponnen.

    moin,


    das könnte es gewesen sein ;)

    Hab den Umschalter mit WD40 gespült, zig mal hin und her geschaltet :saint:

    Momentan läuft die 4. Scheibe ohne Aussetzer 8)


    Danke für die Info, auch an Stefan!


    Gruß Uwe

    fast 32 Jahre Excel MC-100, jetzt Ortofon MC-1 Turbo

  • Nicht Schalter mit WD40 Spülen. Auf Dauer gehen die kaputt !


    Nimm Teslanol !

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Nicht Schalter mit WD40 Spülen. Auf Dauer gehen die kaputt !


    Nimm Teslanol !

    danke Ulli,


    nur hatte ich das "Spülmittel" nicht zur Hand ;)


    Früher habe ich immer 98% Isopropyl-Alkohol in eine Spritze gefüllt und süchtige Bauteile damit gereinigt, leider hatte ich auch das nicht mehr da ........ wollte jedoch endlich mal wieder das Vinyl drehen lassen. Gestern einen "frischen" Riemen drauf, anschließend mein Ortofon MC-1 (das lag hier inzwischen seit 10 Jahren rum) auf den Arm und wollte nur sound haben. Dann ging das los, laufend hob die Nadel wieder ab, als wolle sich das Laufwerk beschweren, daß ich ihm nun doch nach 30 Jahren das Excel MC-100 ausgebaut habe, weil es leider "hin" ist ?(


    Gruß Uwe

    fast 32 Jahre Excel MC-100, jetzt Ortofon MC-1 Turbo

  • Leider ist der Golden One in dieser Hinsicht eine Zicke.


    Ich war damals froh, Euro 481,00 dafür bekommen zu haben (ohne System).


    Ich dürfte das hier ja gar nicht schreiben - aber seither ist mein Hauptgerät ein Thorens.

  • Leider ist der Golden One in dieser Hinsicht eine Zicke.

    Der Golden One bzw. die Derivate CS 750(-1) sind auch nicht mehr Zicken als ein CS 721 mit Elektronikproblemen oder andere Spieler mit Wehwehchen. Nach über 30 Jahren darf ein Schalter Kontaktprobleme haben. In der Regel liegt der beschriebene Fehler am Schalter oder an einem ausgeleierten bzw. nicht passenden Riemen. Hier kann ich nur die "S" Riemen von Dualfred empfehlen. Meine beiden CS 750 laufen damit einwandfrei.

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

  • Leider ist der Golden One in dieser Hinsicht eine Zicke.

    Der Golden One bzw. die Derivate CS 750(-1) sind auch nicht mehr Zicken als ein CS 721 mit Elektronikproblemen oder andere Spieler mit Wehwehchen. Nach über 30 Jahren darf ein Schalter Kontaktprobleme haben. In der Regel liegt der beschriebene Fehler am Schalter oder an einem ausgeleierten bzw. nicht passenden Riemen. Hier kann ich nur die "S" Riemen von Dualfred empfehlen. Meine beiden CS 750 laufen damit einwandfrei.

    Bei meinem Golden One trat das Problem nach ca. 10 Jahren auf.

  • Hallo


    unser Wäschetrockner gab nach 4 Jahren auf.

    Reparatur gem Hersteller nur durch Wechsel der Elektronikplatine möglich, über 200 Euro Kosten, nix Kulanz.


    Das ist leider heute Standard, da sind 10 Jahre schon gut.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Die Frage ist ja eher, ob es dieses Features, also abheben bei falscher Geschwindigkeit, überhaupt bedurft hätte, um einen vernünftigen Plattenspieler mit Riemenantrieb zu bauen. Aber der Markt war mit einigen sehr guten Geräten der Gattung längst gut bestückt, allen voran von Thorens, die in dem Bereich schon 20 Jahre sehr erfolgreich vertreten waren. Um da herauszustechen, musste man halt ein Feature bieten, das kein Mitbewerber zu bieten hatte, auch wenn es in der Praxis völlig irrelevant war. Dabei verfügte der 5000 bzw. schon über ein unschlagbares Verkaufsargument, nämlich den hervorragenden OPS-Arm. Na gut, den Verstellklapperatismus des Headshells der ersten Serie hätte man sich sparen können, aber ansonsten war das ein sehr guter Dreher. Die Quarzkontrolle der Drehzahl an sich hat ja nicht gestört, auch die Endabschaltung ist grundsätzlich okay für mich, nur die nervige Spielunterbrechung, nur weil man mal kurz versehentlich den Plattenteller berührt hat, ist echt nervig, davon werden schließlich weder Nadel noch Platte beschädigt.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

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