Dual 510 Elektronisches Update

  • Guten Morgen werte Dual-Gemeinde,

    Bräuchte technische Unterstützung für das "auffrischen" eines 510, spezifisch geht es um die kabel Umrüstung DIN --> Cinch und evtl. das ersetzen von elektro-teile.
    Dadurch möchte einen klangvolleren Sound erreichen, der Dreher ist an einem NAD 3020 und der (Lautstärke)unterschied zwischen cd und phono ist enorm.


    Im Voraus vielen Dank für eure Hilfe.

    MfG Emiliano

    Cloudless everyday you fall upon my waking eyes
    inciting and inviting me to rise . . .

    (echoes)

  • Moin Emiliano aus meiner alten Heimat,

    es gibt am Dreher selber kein Update irgendwelcher Teile die den Pegel erhöhen oder gar "verbessern". Auch das umrüsten auf Cinch bewirkt keine Änderung am Signal so der DIN Zweig den in Ordnung war.
    Den Ausgangspegel beeinflusst man mit dem Tonabnehmer und dessen Ausgangsspannung.
    zb Ausgangsspannung: 5,5mV bei 1kHz, 5cm/sec. was ein Ortofon 2M wäre und damit schon ganz ordentlich laut.
    Willst Du nun den Pegel und die Qualität des Signales nach dem Tonabnehmer nmbM optimieren bleiben für

    Qualität:
    Verkabelung (Kapazität)/Kontakte im Dreher >> Kabel mit Stecker (Kapazität) vom Dreher zum Vorverstärker/Kontakt im Stecker >> allgemeine Qualität des Vorverstärkers

    Pegel:
    [Vorraussetzung Verkabelung passt] Vorverstärker mit hoher (besser anpassbar) Verstärkung

    Varme hilsener!

    Babø

  • Ansatzpunkt für einen veränderten/verbesserten Klang ist in allererster Linie der Tonabnehmer und die dort arbeitende Nadel (und auf der anderen Seite der Kette die Lautsprecher). Das gilt für alle Plattenspieler. Wenn Dein 510er noch originalbestückt ist, dann hast Du ein Shure M95 mit N95G Nadel. Letztere sitzt in einem grauen Plastikhalter. Gut möglich, dasss sie ihre besten Tage hinter sich hat, schließlich ist der Dreher schon ein paar Jahrzehnte alt. Aber egal, auch wenn ein anderer Tonabnehmer eingebaut ist, wäre es am besten, wenn Du von Deinen persönlichen Klangeindrücken berichtest und davon, was Dir fehlt bzw. verbesserungswürdig erscheint. Dann lässt sich etwas fundierter raten, mit welchen Maßnahmen Dir am ehesten gedient ist.

    Der CS 510 ist auf jeden Fall ein feiner, dabei erfreulich einfach aufgebauter Plattenspieler mit einem guten Tonarm und einer Menge Potenzial.

    So long
    Michael

  • cd und phono ist enorm.

    logisch, CD ist ja auch nicht Vinyl. Die LP Widergabe so zu trimmen, dass sie wie CD klingt wird egal mit welchem Spieler nicht oder nur kaum gelingen. Es wäre m.M. nach auch echt widersinnig.

    ZUm 510: hier ist praktisch keine Elektronik drin, was willst Du hier pimpen. Das Kabel ist etchnisch sehr gut auch wenn es schäbbig aussieht. Knips den DIN Stecker ab und löte Cinchstecker an. Wenn Du Wert drauf legts, dann verbaue eine separate Masse. Mehr zu machen ist nicht. Wenn Du einen anderen Sound willst, versuche es mit einem besseren Tonabnehmer.

    Eins noch: ich gehe davon aus dass der 510 technisch gewartet ist, d.h. alle Kontakte im Headshell und im TK sind gereinigt und die Verkabelung ist in Ordnung! Mit einem ungewarteten in 40 Jahren verranzten Zustand braucht man sich keine Gedanken über Optimierung durch Umbau zu machen.....

    VG

    Kai


  • das meiste ist ja geschrieben. Wenn der CD-Player auf der Rückseite Potis für die Anpassung hat, kann man hier das Ausgangssignal verkleinern und damit die Lautstärke soweit verringern, bis sich beim Umschalten CD/Phono keine großen Unterschiede mehr ergeben. Ebenfalls kann man sich einfach jeweils ein Poti in die Leitung einbauen (oder auch mit Festwiderständen in den Cinch-Steckern des CD-Players einen Spannungsteiler bauen). In meinen Geräten finden sich auf der Rückseite die entsprechenden Potis, beim CD-Player habe ich das selbst nachgerüstet.

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409


  • Pegel:
    [Vorraussetzung Verkabelung passt] Vorverstärker mit hoher (besser anpassbar) Verstärkung

    Umgekehrt geht es auch. Den Pegel des CD-Players verringern. So kann man allgemein den Lautstärkeregler etwas höher stellen.
    Ein höherer Pegel klingt meist automatisch voluminöser und kraftvoller. Es kann gut sein, dass an deinem 510 nichts groß zu verbessern ist. Dir es nur wegen des lauten CD-Players dünn vorkommt. Abgesehen davon sind CD-Player für ihrer hohen Pegel bekannt. Der Laoudness-War sorgt dafür, dass diese Potenz nicht für die Dynamik an lauten Stellen genutzt wird, sondern ständig ausgenutzt wird, um die Musik besonders kraftvoll und laut erscheinen zu lassen.

    Gruß
    Thechnor

  • Hallo,

    laute CD-Player waren einer der Verkaufstricks mit denen dem Laien "beigebracht" wurde wie achwieviel besser doch der Silberling ist.

    Nicht davon täuschen lassen!

    Vielfach wurde in den Verstärkern der Phonoeingang auch so bemessen, dass er nicht besonders stark rauscht, also auch nicht sooo hoch verstärkt.

    Zur Pflege ist alles gesagt, der 510 ist ein stark unterschätzter Spieler, viele denken wegen seiner biederen Optik "könnt der nix" aber er ist quasi ein 601 ohne Automatik, also m.E. einer der besten Riemendreher von Dual, vor allen Dingen nehmen den technischen Daten auch die Verarbeitungsqualität und Materialwahl.

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Erstmal Danke an alle für die prompte/kompetente Hilfsbereitschaft...

    Meine HI-FI Konfiguration : NAD 3020 Voll-Verstärker (Serie 20), Dual 510 mit M95GLM TAS, M95G Nadel (Original), Technics SL-PS 700 CD-Player, B&O S75 Lautsprecher.

    Logischerweise erwarte ich nicht dass cd und Vinyl ähnlich klingen, aber es ist so dass die "wärme" allein mir nicht reicht wenn/wann der Sound nicht nur schwach, sondern auch noch "flach", in meinen Ohren klingt.

    Als Ahnungslose dachte sei vielleicht die Tonarm-Verkabelung nicht mehr so fit, hat der 510 kein "knallfrosch" ? Ist es normal dass das Strobo-Licht, manchmal, erst nach 20-30 sec. leuchtet ?

    Ein neues/anderes TAS zum vergleichen habe ich (noch) nicht.


    Danke nochmals, ein schönes WE

    Emiliano

    Cloudless everyday you fall upon my waking eyes
    inciting and inviting me to rise . . .

    (echoes)

  • nein, das die Stroboskoplampe erst so spät kommt, deutet auf einen baldigen Komplettausfall des Strobos hin. Du weißt sicher, es gibt LED-Ersatz. Du scheinst neu zu sein, deshalb hier die Serviceunterlagen:
    http://dual.pytalhost.eu/510s/ da siehst du auch den Knallfrosch parallel zum Netzschalter und du siehst, dass praktisch keinerlei Elektronik verbaut ist und daher auch nichts zum "Updaten" ist.

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Als Ahnungslose dachte sei vielleicht die Tonarm-Verkabelung nicht mehr so fit

    Die Tonarmverkabelung wie auch die Anschlussleitung zum Vorverstärker ist bei den DUALs von hoher Qualität. Da gibt es in der Regel keinen Handlungsbedarf.

    Gruß
    Michael
    Ich habe die AGB gelesen und bin mit ihnen einverstanden.

  • Logischerweise erwarte ich nicht dass cd und Vinyl ähnlich klingen, aber es ist so dass die "wärme" allein mir nicht reicht wenn/wann der Sound nicht nur schwach, sondern auch noch "flach", in meinen Ohren klingt.

    Moin!

    War der flache Ton von Anfang an?
    Wie alt ist der TA?
    Ist die Nadel OK?
    Ist der TA richtig justiert?

    Das sind die Fragen die ich mir als erstes beantworten würde.


    Gruß

    Thomas =8)

    Was wir brauchen, sind verrückte Leute;
    seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
    (George Bernard Shaw)

  • Ja Calimero, TAS und Nadel sind in einem (Optische Beurteilung) Guten Zustand.
    Werde mit einem anderen TAS mein Glück versuchen.

    Irgendwelche Tipps ? Was "harmoniert" am besten mit dem 510 Tonarm ?

    Cloudless everyday you fall upon my waking eyes
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    (echoes)

  • Ich liebe mien AT 13Ea am 510er – sehr fein auflösend, extrem 'sauber', nie nervig und dort wo Bass in den Rillen ist, geht’ richtig tief in den Keller. Ich höre aber auch gern (im anderen Thread grade für Rock empfohlen) mit dem ollen Shure M75 und der runden Cleorec Nachbaunadel für ’nen Zwanziger. Hier wird’s zwar nicht analytisch, aber schön ausgeglichen ohne dumpf zu klingen. Ich hab’s bei der letzten Party druntergeschnallt und seitdem erfreut es bei Rock, Jazz, Klassik gleichermaßen. Aber natürlich ist auch das verbaute M95 nicht zu verachten. Ich war in der glücklichen Lage, zwei neue ED-Diamanten ergattern zu können, damit liegt man etwa in der Mitte zwischen dem Audio Technica und dem eher rustikalen M75 –

    So long
    Michael

  • Ja Calimero, TAS und Nadel sind in einem (Optische Beurteilung) Guten Zustand.
    Werde mit einem anderen TAS mein Glück versuchen.

    Irgendwelche Tipps ? Was "harmoniert" am besten mit dem 510 Tonarm ?

    Moin!

    T'schuldige wenn ich nerve, aber wie siehts mit Auflagekraft, Antiskating und Überhang aus?
    Empfehlungen zu geben ist schwierig, weil das Hörerlebnis bei Jedem anders ist.
    Ich habe einen 604 mit einem AT 440 MLb.
    Ich habe damit, für mich, eine ideale Kombi gefunden.

    Gruß

    Thomas =8)

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    (George Bernard Shaw)

  • AT 13Ea am 510er

    Danke Michael... Ja, denke, werde mit Audio Technica "versuchen"
    @ All... falls ein AT13Ea verkaufen wollt... hier ist der Käufer.

    Allen einen schönen Sonntag

    Cloudless everyday you fall upon my waking eyes
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    (echoes)

  • Das M95 klingt nach meiner Erinnerung "flacher" als das M75 - das für seinen vollen und satten Sound bekannt ist.

    Sehr wirkungsvoll ist eine Veränderung des Winkels der Nadel zur Platte. Da kann bereits eine geringe Veränderung die Dynamik enorm verstärken.

    Den Hauptgrund des bescheidenen Klanges würde ich beim eingebauten Vorverstärker des NAD verorten. Möglicherweise bringt das Wechseln des Systems deswegen nicht viel und es wäre wichtiger, einen externen Vorverstärker anzuschaffen.

    Grüße,
    Albert

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Hallo Albert, und danke für den freundlichen "nonsense". :)
    Der Phono-Ausgang des NAD 3020 ist hervorragend...
    Ja, hast Rechtm, der CS 1214 (Stereo) dass ich ein paar Wochen test-weise angeschlossen hatte war um einiges besser im Klang.

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    (echoes)

  • Der Phono-Ausgang des NAD 3020 ist hervorragend...

    Phono-Ausgang bei einem Vollverstärker ???

    Egal - will nicht weiter stören.

    Grüße,
    Albert

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Phono-Ausgang bei einem Vollverstärker ???

    warum nicht, es gibt da durchaus sehr gute. Wobei ich den von NAD nicht kenne und bei der Beschreibung oben auch so langsam diesen im Verdacht habe.

    Ja, hast Rechtm, der CS 1214 (Stereo)

    Der 1214 klingt nicht, sondern das System das drunter hängt. Ich vermute das war ein M75? Dieses ist zunächst einfach mal lauter womit wir wieder beim Einstiegsthema wäre, die verscheidenen Pegel. Wenn es Dir nur darauf ankommt, dann verwende ein M44 da kommt nochmal mehr Dampf.

    VG

    Kai


    Einmal editiert, zuletzt von tpl1011 (31. Juli 2017 um 13:36)

  • sicher hat der Vollverstäker keinen Phono-AUSGANG :)
    Aber ich denke, jeder weiß, daß ein Phono-EINGANG gemeint ist.

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

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