• Hallo!


    Ich habe hier ein CDS 700 eingefangen. Welche Nadel gehört da dran und ist es richtig, dass diesem Ding 2,5 Pond Auflagedruck reichen? Das wäre ja für ein Keramiksystem schon richtig plattenschonend, und ich könnte das mal in den 1224 meiner P 60 einbauen anstelle des CDS 660, das müsste doch ein Fortschritt sein, oder?
    Dass ein Magnetsystem besser wäre, ist mir klar, aber es ist da ja kein EVV drin.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

    Einmal editiert, zuletzt von phonesmoke ()

  • ist es richtig, dass diesem Ding 2,5 Pond Auflagedruck reichen?

    Ich weiß nicht, ob das bei einem Keramiksystem anders ist - aber grundsätzlich hängt der Auflagedruck nicht vom System ab, sondern von der verwendeten Nadel (und der Nachgiebigkeit des Nadelträgers).


    Albert

    Link :
    Nadeln für CDS 700 (zuerst Dual und dann CDS 700 eingeben.)


    DN 7, DN 8


    Bestellnummern : C00301 / C00301-X3

    Grüße,
    Albert


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Albert W. ()

  • zu dem CDs700 habe ich nicht viel gefunden, es wird in Nokos Buch erwähnt, da steht 2.5p .
    Nadel ist der gleiche Typ wie bei CDS 660, DN8, aber es gibt auch Diamant Nadeln, DN65, DN70 ...
    über die Soundqualität schreibe ich lieber nichts, sonst geht hier das Geschrei wieder los(von den Leuten die das System noch nie gehört haben).
    Gruß Armin

  • Hallo,


    hat das System nicht andere elektrische Parameter als die anderen CDS-Systeme?
    Ich habe eine HS42, da sollte eigentlich ein 700 drin sein (war leider bei meiner verloren gegangen) und bei der Beschreibung stand, dass der Verstärker speziell für das CDS700 ausgelegt sei.


    Gruß
    Thechnor


    Edit: Noch ein Link: http://dual.pytalhost.eu/systeme/CDS700.jpg

    Gruß
    Thechnor

    Einmal editiert, zuletzt von Thechnor ()

  • ... und eigentlich nur für Sammler sinnvoll. Das System braucht einen speziellen Vorverstärker, den es nur eingebaut in HS- und KA-Anlagen gegeben hat. Für sich allein passt es weder an MM- noch an Keramik-Phonoeingänge. Umgekehrt lassen sich auch in die HS- und KA- ohne Umbau keine anderen Systeme einbauen als das CDS 700


    Mir bekannte Anlagen mit CDS 700 sind die HS42 und die KA25 . Die MM-bestückten Pendants zu diesen Anlagen sind die HS43 und die KA30. Da das billigste MM-System immer noch Welten besser ist als das CDS700, würde ich mich zumindest als Alltagstechnik nicht weiter damit beschäftigen.


    Mir leuchtet das bärbeißige Festhalten an der Keramiksystemtechnik bis heute nicht ein. Der Preisunterschied zwischen einer KA25 und einer KA30 lag bei einem Verkaufspreis von über 900 DM bei 40 DM . Dass es sich bei dieser Differenz überhaupt gelohnt hat, zwei verschiedene Modelle im Sortiment zu halten, ist schon etwas befremdlich.


    Gruß Frank

  • Das System braucht einen speziellen Vorverstärker, den es nur eingebaut in HS- und KA-Anlagen gegeben hat.


    Hallo,


    wenn man den Schaltplan der HS42 anschaut, dann besteht der Vorverstärker pro Kanal nur aus einem Transistor und wenigen passiven Bauteilen. Eigentlich eine Kleinigkeit zum Nachbauen. Allerdings ist ein MM-System trotzdem sinnvoller. Neulich gab es hier auf dem Flohmarkt neue MM-Vorverstärker von Skymaster für vier Euro.


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • ganz so krass würde ich es nicht sehen.Es gibt Einsatzzwecke wo das CDS700 sich lohnen könnte.
    Z.B an dem Eingang von einem Röhrenradio. Der Eingang ist empfindlich genug für ein CDS700, und man braucht keinen zusätzlichen
    Vorverstärker für ein MM System.Und ich kann trotzdem plattenschonend mit Diamantnadel damit hören.
    Wenn man das CDS700 vor einen normalen Verstärker ( z.B HS39) klemmt, ist es zwar leiser als wie ein CDS670,die Lautstärke dürfte aber noch
    ausreichen.Die 2,5p Auflagekraft muß halt irgentwie erkauft werden.
    Also, in meiner Tonfunk Truhe klingt das CD700 ganz angenehm. Es ist bisher die beste Lösung in dieser Truhe, und besser als ein MM System mit Riaa Vorverstärker.Vielleicht sollte ich mal so einen 1-stufigen Transistor verstärker bauen und ausprobieren!
    Gruß Armin

  • Frank: Jetzt mal halblang! Wie kommst du dazu, mich als bärbeißig zu bezeichnen?
    Die Problemstellung ist in diesem Falle doch, dass ich eine P 60 (ich hatte versehentlich p 90 geschrieben) mit einem 1224 habe mit einem CDS 660, und demgegenüber wäre nach meiner unmaßgeblichen Meinung das CDS 700 EVENTUELL ein Fortschritt. Mehr habe ich nicht gesagt.
    Warum passt dieses System denn nicht an normale Verstärker, stimmt da die Entzerrung nicht, oder was ist damit?

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Zitat

    ch weiß nicht, ob das bei einem Keramiksystem anders ist - aber grundsätzlich hängt der Auflagedruck nicht vom System ab, sondern von der verwendeten Nadel (und der Nachgiebigkeit des Nadelträgers).


    Ja, ist anders.


    Bei MMs und MCs gibt es keinen mechanischen Kontakt zwischen Nadelträger und Generator, die Nadelbeweglicghkeit wird nur durch die Aufhängung/Lagerung des Nadelträgers bestimmt (mal abgesehen von der magnetischen Dämpfung).


    Beim Kristallsystem ist die Aufhängung nur ein Punkt, an dem der Nadelträger bewegungsbehindert wird.
    Der andere Punkt ist weiter vorn, wo die Bewegung abgenommen und zum Kristall übertragen wird. Der ist Bestandteil des Systems und hat größeren Einfluß, so daß hier die Beweglichkeit vor allem vom System bestimmt wird.

  • Aha! Der hauptunterschied besteht also nur im Pegel, der etwa so schwach ist wie ein High-Output-MC gegenüber einem MM, das sollte nicht wirklich ein Problem sein, so laut muss es ja nicht werden, wir sind ja schon etwas älter, gelle?


    Aber wo kriege ich denn jetzt eine DN 65 Diamantnadel für das Teil her, die Bucht ist nämlich leer?


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Der Unterschied liegt nicht nur im Pegel, sondern auch an der nötigen Abschlußimpedanz.
    Bei den CDS 6xx beträgt die 1 MegaOhm, beim CDS 700 nur 550 KiloOhm, also knapp halb so hoch.


    Die richtige Nadel fürs CDS 700 ist übrigens die DN 70, alternativ DN 85, nicht die DN 65.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo,
    ich hatte das CDS 700 schon in einem P51 laufen und keine besonderen Auffälligkeiten festgestellt, außer eben die andere Lautstärke. Ansonst ist es in der dafür vorgesehenen KA 20. Der Klang ist auf alle Fälle besser als beim CDS 650, was aber vermutlich am Material liegt.


    Gruß,
    Michael

    Mein ganzer Stolz:


    Dual KA 460
    Dual HiFi Board 4000


    Gruß,
    Michael

  • Der Unterschied liegt nicht nur im Pegel, sondern auch an der nötigen Abschlußimpedanz.

    Ja, und was bedeutet das denn in der Praxis? Kläre doch bitte mal einen dummen Physik-Laien auf! ?(

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Eine nicht passende Abschlußimpedanz verbiegt den Frequenzgang.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo,


    ganz einfach je höher die Abschlussimpedanz (gilt nur bei Keramik- und Kristallsystemen), desto stärker wird der Bassbereich betont. Da die von den regulären Dual Keramiksystemen geforderten 1 Megaohm außer bei alten Röhrenradios bei Verstärkern so gut wie nicht mehr anzutreffen sind (bei Dual war der letzte mit 1 Megaohm Eingangsimpedanz die erste Version des CV 120), ist die Abschlussimpedanz von ca. 500k Ohm beim CDS 700 wesentlich praxistauglicher. Fast alle Dual Verstärker der Steidinger besitzen bei den Hochpegeleingängen wie AUX einen Abschlusswiderstand von 470 K Ohm. Das müsste alles passen. Das einzige ist, wie bereits gesagt, der geringere Ausgangspegel.


    Gruss
    Norbert

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