Kabelempfehlung für CS 601

  • Stimmt. Meines zum Beispiel (habe eben mal geguckt) hat 68 pF / m.

    Früher mal Fachmann für´s Thema, heute nur noch Hobbylöter. Mit Hang zu Plattenspielern mit AC -Motoren.

  • Hallo,


    beim M20 am CS 601 eh nicht...


    Die "wahnsinnigen Unterschiede" zwischen Kabeln sind bei wirklich verblindeten Tests komischerweise noch nie aufgetreten.


    Die Kabelverkäufer wissen schon warum sie diese Tests abtun... Sind wie die Realität sehr schlecht fürs Geschäft


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • RG 179. 63 pF / m, sehr gut geschirmt, bis 6 GHz verwendbar, billig. Und schön dünn.

    Ich habe jetzt auf die schnelle kein 63 pF/m RG179 gefunden, kann mir da bitte jemand weiterhelfen und

    wie ist das 179er von der Flexibilität?

    Einmal editiert, zuletzt von Der Rene ()

  • Das erwähnte Mogami habe ich mal gegoogelt. Was ich gefunden habe, ist weder günstig noch Antennenkabel. Das war zweiadrig mit Abschirmung, und wenn das richtig beschaltet ist (Abschirmung auf Stoß, also durchaus "laufrichtungsgebunden") kann man es nicht einfach in der Mitte durchschneiden.

    Das Mogami 2964 ist ein Koaxkabel, da mußt du dich vergoogelt haben. Das Kabel kostet ab 2,20€ pro Meter (in schwarz).

    Keep on rockin' in the free world! 8)

  • Ich hatte auch nur allgemein nach Mogami gegoogelt und war dann bei dem Preis für fertig konfektionierte/beschaltete Kabel gekommen. So ist der Preis natürlich OK. 75Ohm Koax-Kabel oxidieren bei mir auch noch einige rum. Kann man machen.
    Und was das Thema "laufrichtungsgebunden" angeht, gibt es zwei Möglichkeiten: Die eine ist die Erklärung, dass sich irgendwelche Elektronen, Atome im Leiter ausrichten. Das ist natürlich esoterischer Unsinn, bei Wechelspannungen sowieso. Bei dem, was ich angesprochen hatte, ist es Fakt: Wenn die Abschirmung an der Verstärkungsseite angeschlossen ist, wirkt sie als Antenne. Umgekehrt wird dieser Effekt zumindest abgeschwächt. Ob man das hört, ist wieder eine andere Sache. Solange keine Störstrahlung da ist, hört man es eh nicht. Aber wenn man diese Schaltungsvariante wählt, gibt es durchaus richtig oder falsch. Das ist Physik.

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

    Einmal editiert, zuletzt von HorstS ()

  • Das war dann wahrscheinlich ein zweiadriges Kabel mit Schirm, wo der Schirm nur einseitig angeschlossen war. Deshalb wohl "laufrichtungsgebunden".

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  • Hi,

    zweiadrige Kabel besitzen meist eine recht hohe Kapazität zwischen den Adern. Für Phono nicht wirklich zu empfehlen.

    Gruß,

    Rainer

  • Ja, zweiadriges Kabel mit Abschirmung, so hatte ich es auch von Anfang an beschrieben, und nur so hat das Attribut "laufrichtungsgebunden" bei Kabeln physikalisch Sinn.

    Ob deren Einsatz für den konkreten Anwendungsfall sinnvoll ist, ist dann die nächste Frage.

    Wie man sieht: "Kabel es ejal." stimmt nicht.

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  • zweiadrige Kabel besitzen meist eine recht hohe Kapazität zwischen den Adern.

    Das kommt ganz auf das Kabel an, z.B. Cordial CMK 222 hat 55pF/m zwischen den Leitern. Ich benutze das zwischen Vorverstärker und Aktivlautsprechern.

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  • Das sind zwei Koaxkabel und die Kapazität bezieht sich auf Leiter gegen Schirm. Eine zweiadrige Leitung unter einem gemeinsamen Schirm ist etwas anderes.

    CMK 222

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  • immer diese Pauschalisierungen

    Das sind aber zwei paarig geführte einzelne Leiter mit JE einer Abschirmung. Hier ist die Rede von Kabeln mit zwei Leitern und einer Abschirmung wie sie z.B. für symmetrische Mikrofonkabel verwendet werden. Das setzt aber bei den Geräten symmetrische Ein- und Ausgänge voraus. Die hat unser HiFi-Gerödel normalerweise nicht. Wenn man diese zweiadrigen Kabel für asymmetrische Signalführung verwenden will, muss man immer ein wenig tricksen. Und dann kommt man auf eine der möglichen Schaltungsvarianten bei der die Laufrichtung dann eben nicht "ejal" ist.
    Ob man das so machen muss und ob diese Diskussion den Thread überhaupt weiterbringt?

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  • Das Schulz Kabel hat auf jeden Fall mehr als 70pF /m. Ein konfektioniertes 130cm Kabel mit Amphenolsteckern und gecrimpten Crimpkontakten hat gemessene 175pF. Das habe ich so bestimmt über 100 mal hergestellt…

    Gruß Matthias

  • Und was das Thema "laufrichtungsgebunden" angeht, gibt es zwei Möglichkeiten: Die eine ist die Erklärung, dass sich irgendwelche Elektronen, Atome im Leiter ausrichten. Das ist natürlich esoterischer Unsinn, bei Wechelspannungen sowieso. Bei dem, was ich angesprochen hatte, ist es Fakt: Wenn die Abschirmung an der Verstärkungsseite angeschlossen ist, wirkt sie als Antenne. Umgekehrt wird dieser Effekt zumindest abgeschwächt. Ob man das hört, ist wieder eine andere Sache. Solange keine Störstrahlung da ist, hört man es eh nicht. Aber wenn man diese Schaltungsvariante wählt, gibt es durchaus richtig oder falsch. Das ist Physik.

    Wenn wir unsere Anlagen in Schiffen verkabeln, wird die äussere Abschirmung immer an der Quelle einseitig aufgelegt. Und ja, Schiffs - Signalkabel sind zumeist jeweils individuell abgeschirmte twisted pairs. Und wir müssen uns mit Leistungs - Wechselrichtern, Funk- und Radargeräten herumschlagen.

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  • Wenn wir unsere Anlagen in Schiffen verkabeln, wird die äussere Abschirmung immer an der Quelle einseitig aufgelegt. Und ja, Schiffs - Signalkabel sind zumeist jeweils individuell abgeschirmte twisted pairs. Und wir müssen uns mit Leistungs - Wechselrichtern, Funk- und Radargeräten herumschlagen.

    Genau das habe ich ja geschrieben: Die Abschirmung einseitig an der Quelle. Trotzdem ist das Design da noch mal ein anderes. Aber ja, meine HiFi-Anlage muss sich auch mit meinen Amateurfunk-Signalen herumschlagen, macht sie gut, selbst bei Digimodes.

    Genau

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

  • OK, wenn ich das recht sehe, ist das erwähnte Mogami etwas das man gemeinhin als "Antennenkabel" kennt. (...)

    Nein, ein typischer Antennenkabeltyp ist das von den Eigenschaften her nicht - schon früher nicht, und heutzutage erst recht nicht.


    (...) Denke ich werde mich für Meterware von Sommer Cable, Typ Albedo, mit Hicon HI-CM03 Steckern entscheiden. (...)

    Nicht eben die weiseste Kabeltyp-Wahl für Phono-Zwecke.


    Das erwähnte Mogami habe ich mal gegoogelt. Was ich gefunden habe, ist weder günstig noch Antennenkabel. Das war zweiadrig mit Abschirmung, (...)

    Dann hast Du offenbar nicht das W2964 erwischt. Ach, und wollte man's noch etwas dünner und als Twin-Kabel, wär W2947 eine Überlegung wert.


    (...) kann mir da bitte jemand weiterhelfen und wie ist das 179er von der Flexibilität?

    Standard-RG179er sind vermutlich aufgrund der Verwendung von PTFE und FEP fürs Dielektrikum und den Mantel für den geringen Durchmesser verhältnismäßig steif. Wolltest Du's also besonders niederkapazitiv und flexibler, riete ich izur RG179-Variante von Van Damme namens "MINIATURE 75 OHM PLASMA GRADE COAX". Das hat dann auch für Innen- wie Außenleiter OFC anstatt StaKu versilbert und Kuper versilbert. Wenn man nur die StaKu-Innenleiter vermeiden will, gäb's von Habia aber auch 'ne normale RG179-Veriante, die für Innen- wie Außenleiter versilbertes Kupfer bietet - nur ist die leider schwer aufzutreiben, wenn man bloß ein paar Meter davon braucht.



    (...) zweiadrige Kabel besitzen meist eine recht hohe Kapazität zwischen den Adern. (...)

    Och, C(Ader/Ader) ist da in der Regel weniger das Problem, sondern vielmehr dass sich bei üblicher Verwendung die typischerweise ohnehin höhere C(Ader/Schirm) noch hinzuaddiert - und das auch unabhängig davon, ob man den Schirm nach pseudosymmetrischer Art nur einseitig als Sackschirmung oder beidseitig auflegt. Entsprechend ergibt sich da praktisch immer eine schon etwas erhöhte Kapazität - weshalb ich einen solchen Kabeltyp nur empfehlen würde, wenn man ihn entweder tatsächlich symmetrisch verwendet (was aber mit typischen MMs und MIs nicht immer ganz trivial ist, weil man sich dann was mit der Schirmung der Generatorhülle einfallen lassen muss - und obendrein sind Phono-Vorstufen mit symmetrischen Eingängen ja eher die Ausnahme als die Regel...) oder als versuchswerte Alternative, wenn man mit hatnäckigen Einsteuungsproblemen zu kämpfen hat (zumal man dann eben auch noch ausprobieren kann, ob man mit Sackschirmung mehr Glück hat als mit beidseitig aufgelegter).



    Achja, und apropos "Diodenkabel": Da scheint's gelegentlich auch Unterschiede zu geben. Will meinen, ich hab vor einigen Jahren mal zwischen unterschiedlichen Herstellern die Daten verglichen.Heraus kam dabei, dass bei manchen Herstellern die Varianten mit 0,08- und 0,14-mm²-Innenleiter die gleiche Kapazität haben (aber durchaus nicht unbedingt herstellerübergreifend dieselbe, was etwa auch immer noch für Kabeltronik vs. Bedea/BDA Connectivity zutrifft). Aber ich hatte damals auch zumindest einen Hersteller gefunden, bei dem die 0,08er-Variante niederkapazitiver war als die 0,14er. Welcher das war, weiß ich aber nicht mehr. Und ich hab vorhin auch schon vergeblich rumgegoogelt, ob ich den wiederfinden kann. Könnt indes gut sein, dass bei diesen Standard-Diodenkabeln (oder eigentlich -Diodenleitungen) der Bedarf mittlerweile geschrumpft ist, sodass sich da der ein oder andere Hersteller aus der Produktion verabschiedet haben könnt...



    Grüße aus München!


    Manfred / lini

    Einmal editiert, zuletzt von lini () aus folgendem Grund: Weitere Antwort hinzugefügt.

  • 3,8 x 8,3 sowie 0,25 Quadrat ist aber schon recht heftig für 'nen Plattenspieler. Und mit der hohen Kapazität. Nun ja, alten Shure oder Ortofönern wäre es wohl egal.

    Früher mal Fachmann für´s Thema, heute nur noch Hobbylöter. Mit Hang zu Plattenspielern mit AC -Motoren.

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