Dual CS714 Q kein bzw. schwacher Ton über phonoanschluss

  • Den Brummtest lt. Frank habe ich erfolgreich durchgeführt. Finger weg, kein Brummen.


    Bei Lautstärke 18 habe ich das Brummen deutlich gehört. Ist ok?


    Jetzt suche ich weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von mchnp006 ()

  • Also wenn Brummtest positiv verlaufen ist (deutliches Brummen bei Lautstärke 18), Sollte dann auch Phono Anschluss in Ordnung sein.


    Habe auch nochmal die Nadel gereinigt. Der Ton ist nun besser, ob er besser sein kann bzw. sollte, mal sehen.


    Werde die Nadel auch nochmals zum Überprüfen zum Fachmann bringen. Nadel hat damals (2017) 20 € gekostet.


    Also vorab nochmals vielen dank an alle Beteiligten


    Gruß Peter

  • Hallo,


    Mach bitte ein Foto vom System.

    Wenn ein ULM-System verbaut ist und eine "E-Nadel" (Nachbaunadel für die OM Serie) verbaut wurde kann es auch daran liegen.


    den Tonarm hattest bereits neu ausgependelt und Auflagekraft/Antiskating korrekt eingestellt? Was sagen die Kontakte?


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hallo Peter!


    Das ist die richtige Nadel für dieses System. Allerdings ist es eine Black Diamond. Da ist die Streuung in der Qualität sehr hoch. Habe aber noch nie gehört, dass sich eine schlechte Nadel in dieser Serie so bemerkbar macht, wie Du beschreibt. Ist aber nicht ausgeschlossen, wenn Du sagst, Nadelreinigen habe den Klang verbessert.


    Wenn Du schon hinten an den Kontakten warst, hast Du Dich also schon mit den Steckverbindungen beschäftigt, mit denen der Plattenspieler am Verstärker verbunden wird?


    Hast Du schon probiert, das TK 260 mal ganz abzumachen, zu reinigen und wieder dranmontiert?


    Und: Entweder habe ich es übersehen, aber ich finde keine Information in diesem Faden, seit wann der Fehler auftritt. Nach dem Nadeltausch?


    VG!

    Hans

  • Hallo Hans,


    ich kann leider nicht mehr nachvollziehen seit wann ich das Tonproblem hatte. Habe mich auch mit den Steckverbinden beschäftigt, die scheinen ok zu sein.


    Auch wie schon beschrieben habe ich den Brummtest durchgeführt, bei einer Lautstärkeneinstellung von etwa 18 war das Brummen deutlich zu hören, beim Finger weg, war kein Brummen mehr zu hören.


    Das TK habe ich noch nicht abgenommen, möchte vorerst davon absehen. Werde mir jetzt die neue o.g. Nadel bestellen.

    Gruß Peter

  • Um das TK abzumachen musst Du den Tonarm in Ruhestand auf der Tonarmstütze arretieren, dann den Bügel vorne am Tonkopf nach hinten schieben, damit ist das TK frei und kann mit ein wenig Druck nach hinten abgenommen werden. Manchmal fällt es auch von alleine schon herunter. Einsetzen dann umgekehrt,


    Edit: Nadelschutz nach unten klappen.

    2 Mal editiert, zuletzt von hans100 ()

  • Hallo,


    ich sehe zwar keine auf Deinen Bildern aber gugg vorher ob die Sicherungsschraube nicht doch vorhanden ist!


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
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    (Tucholsky)

  • Beim 714Q gibt es meines Wissens weder bei der kleinen noch bei der großen Blende eine Sicherungsschraube

    Gruß Stefan


    Dual CS 714Q mit Shure V15 III

    Dual CS704 mit ATVM95ML

    Pro-Ject Debut Pro S mit Denon DL 103

    Cambridge Alva Duo

    Cambridge MXN10

    Naim NAC152/NAP200 Clone

    Technics SU-V7

    Marantz CD67SE

    Grundig CD 8150

    Canton Vento 896.2 DC

    Dual CL 180

    Pro-Ject VC-E2

  • Ein Kurzschließer schließt nur kurz wenn die Automatik abläuft.

    in allen anderen Zuständen muss der Kurzschließer, offen sein.
    Das läßt sich mit einem "Ohmmeter", einfach überprüfen.
    egal ob die Kontakte verschmuzt sind, er ist ansonsten immer offen.

    Dreck leitet nicht.

    Ich hatte das Erlebnis, daß ein verschmutzter Kurzschließer nicht schlagartig kurzschloss, sondern das Signal durch Verschmutzung langsam leiser werden ließ. (also durch den Druck erst die Korrosionsschicht durchbrach)

    Wenn der Kurzschließer also so verbogen wäre, daß er dauerhaft schließt (trotz Freigabe vom Kurvenrad) und gleichzeitig so verschmutzt wäre, daß er nur mit erheblichem ohmschen Widerstand schließt, könnte ich mir solche Probleme schon vorstellen.


    War aber eher nur ein Verdacht.


    Bevor ich das Messgerät bemühe, schaue ich mir erstmal alles genau an und beseitige offensichtliche Auffälligkeiten.

    Manchmal ist danach das Messgerät nicht mehr nötig.

    Bei gebrochenen Leitern mit Wackelkontakt merkt man das auch eher durch ausprobieren, bewegen und natürlich auch durch dabei messen.


    Alles in Allem ist systematische Vorgehensweise natürlich zielführend.

    Das Problem sitzt ja hier zwischen Nadel und Stecker zum Verstärker. Viele Möglichkeiten bleiben nicht :S

  • Hallo,


    https://www.hifi-archiv.info/Dual%20Anleitungen%20&%20Kataloge/Dual%20Plattenspieler%20&%20Wechsler%20CS/Dual%20CS%20714/714_03.jpg


    Fig. 5


    Schon was länger her das ich einen ULM aus der Serie in den Pfoten hatte aber überall war die Schraube im Original vorhanden.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Ok, ich habe den Original Umbausatz und gerade mal nachgeschaut. Da ist eine Tüte mit Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben drin, gut möglich

    das da eine als Sicherungsschraube gedacht ist.

    Gruß Stefan


    Dual CS 714Q mit Shure V15 III

    Dual CS704 mit ATVM95ML

    Pro-Ject Debut Pro S mit Denon DL 103

    Cambridge Alva Duo

    Cambridge MXN10

    Naim NAC152/NAP200 Clone

    Technics SU-V7

    Marantz CD67SE

    Grundig CD 8150

    Canton Vento 896.2 DC

    Dual CL 180

    Pro-Ject VC-E2

  • Ich lese mehrfach "kurzschließer", seht mir das nach, aber was ist ein Kurzschließer?


    gruß Peter

  • Der Kurzschließer ist das Bauteil, wo die Tonarmleitungen und das Cinch/DIN-Kabel angeschlossen sind.

    Bei Drehung des Kurvenrades (bei Endabschaltung oder Automatikbetrieb) wird dort durch Kontaktzungen das Tonsignal auf Masse gelegt (kurzgeschlossen), um Störgeräusche, die durch die Bewegung des Kurvenrades und der Mechanik entstehen, nicht zum Verstärker weiter zu leiten.


    Die Kontaktzungen sind oft korrodiert und der Kurzschließer kann dann das Signal nicht unterbrechen.

    Das äußert sich dann aber üblicher Weise in Störgeräuschen nur bei Bewegung des Kurvenrades.

    Nicht aber im Spielbetrieb.

    Die Kontaktzungen können auch verbogen sein und dann schließen sie entweder nicht, oder öffnen im Extremfall nicht.


    Meine wilde Vermutung mit verschmutzt UND nicht öffnend ist eher weit her geholt.


    Daher erstmal durchmessen und die anderen Verdächtigen abarbeiten, wie Kontaktproblem am Tonkopf/Nadel, Kabelbruch an den (kurz vor) Steckern, defektes System etc.


    Multimeter nehmen und erstmal messen, wieviel Ohm du an den Steckern messen kannst ( je Signal und Masse). Dann weiter vorarbeiten bis zum System.

  • deshalb mein Tipp weiter oben, mit einem Multimeter den Durchgang zwischen den Polen der Cinch Stecker zu messen. Ein Hinweis noch dazu - die Signalführung im 714 ist komplett passiv, der Plattenspieler kann und sollte bei der Messung am Strom und eingeschaltet sein, wegen dem Kurzschließer Relais. Auf die Messung hat der Strom im Plattenspieler keinen Einfluss, der dient nur für den Antrieb.


    Null Ohm = voller Durchgang, den Wert solltest Du messen, wenn der Kurzschließer aktiv ist, also entweder, während der Tonarm automatisch zurückgeführt wird, oder, wenn der Lift mit dem Knopf an der Front betätigt wird.


    Dann hat der Tonabnehmer zwei Spulen, eine für den linken und eine für den rechten Kanal. Wenn der Kurzschließer inaktiv ist, und kein anderer Fehler auf dem Weg vom Tonabnehmer zum Cinch Stecker existiert, müsstest Du an den Cinch Steckern direkt den ohmschen Widerstand von je einer Spule messen können, dieser soll lt. Datenblatt bei etwa 800 Ohm liegen. Misst Du hier bei OFFENEM Kurzschließer entweder immer noch null oder einen Wert, der erheblich über den 800 Ohm liegt, ist ein Fehler im Signalweg vorhanden, der dann auch Dein schlechtes Hörerlebnis erklären würde.


    Liegt der Wert deutlich unter den 800 Ohm, hast Du irgendwo einen Kurzschluss, oder die Kontakte des Kurzschließers öffnen nicht richtig. Liegt der Wert deutlich höher, ist in der Verkabelung irgendwas faul ( Kontaktschwäche, Kabeldefekt ), oder das System selber ist defekt. Der Plan, den ich weiter oben verlinkt habe, zeigt die Signalverkabelung vom Tonabnehmer bis zum Stecker, und sollte auch von jemandem zu begreifen sein, der keine tiefen Elektronik-Kenntnisse hat.


    Ich hacke auf der Sache deshalb so rum, weil man bei elektrischen Geräten nur dann schnell und sicher zum Ziel kommt, wenn man den Fehler einkreist. Wenn Du jetzt anfängst, alles zu zerlegen und zu putzen, hilft Dir das nichts, wenn die wahre Fehlerursache ein Kabelbruch ist - und letzteren kannst Du nicht sehen, sondern nur messen, oder man macht was, was man als "Teileweitwurf" bezeichnet - so lange basteln und auf Verdacht tauschen, bis man durch Zufall den Fehler erwischt hat, oder eben auch nicht. Es wird Dir sicher einleuchten, dass die "Einkreisemethode" die sinnvollere ist, zumal sie noch den schönen Nebeneffekt hat, dass Du mit ihr wirklich was lernst, was Du hinterher immer wieder brauchen kannst.


    Wenn Du Bock hast, Dich mit der Technik ein wenig zu beschäftigen, helfe ich Dir gerne weiter. An der Nadel rumputzen oder sie tauschen wird übrigens nicht viel bringen, wenn der Plattenspieler zu leise ist. Zumindest, wenn du mit dem Finger oder einer Nadelbürste an der Nadel reibst, sollte der Ton auch bei einer völlig platten Nadel laut und deutlich durchkommen.


    Gruß Frank

  • ...vielleicht mal prüfen ob der nadeleinschub richtig am systemköper steckt...gerade bei nachbauten gehn die manchmal schwer zum stecken...würde zum fehlerbild (leiser+schlechter klang) passen.


    romme

  • Danke Frank für Dein Angebot.


    Ich habe jetzt die neue Nadel installiert und bin zufrieden mit dem Ton. Das einzige ist, dass ich die Lautstärke auf mindesten "28" eintstellen muss, um einen guten Ton zu hören.


    im Vergleich zu den anderen Tonquellen reicht die Lautstärkeneinstellung "12". Aber dies ist so, wie ich das auch von anderen Usern gelesen habe, beim Phonoanschuss normal.


    Gruß Peter

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