Dual 701 - Kein 45 U/Min, fehlende Liftdämpfung

  • Hallo,


    ok. Also die selben wie ich. Es hätte ja sein können das ich was übersehen hatte. Schade das es keine 100ohm von Alpha gibt. Naja, muss dann so gehen.


    Danke!


    Gruß Matthias

  • Hi,

    Knallfrosch ist ein Entstörkondensator. Der kann - und wird - vermutlich früher oder später mit einer stinkenden Rauchwolke sterben. Dabei wird er auch noch eine Feinsicherung in den Tod reißen. Sollte man früher oder später tauschen.

    Die Potis sind die Teile zur Pitchjustage. Erstmal testen, ob die defekt sind.

    Gruß,

    Rainer

  • Knallfrosch- rifaelektrolytkondensator

    Poti- Potentiometer


    Dual-Deutschübersetzung

    Micha

    Einmal editiert, zuletzt von MichaP () aus folgendem Grund: korrigiert nach Hinweis

  • Danke Micha. Wozu dienen sie denn? Ach so ist beantwortet. Tja, da brauche ich definitiv Hilfe. Die Poties funktionieren zur Pitch Einstellung. Nur die Geschwindigkeit 45 U/Min ist vielleicht 20 U/Min, wenn ich am Poti drehe, verändert sich die Geschwindigkeit auch, nur halt viel zu langsam.


    Und ich weiß noch immer nicht, ob ich zum einstellen des Antiscating die rote oder die schwarze Scala benutzen muß.

    4 Mal editiert, zuletzt von Friedo99 ()

  • Knallfrosch- rifaelektrolytkondensator

    Nein, das ist kein Elektrolyt-Kondensator.

    Der Knallfrosch 'dämpft' den Schaltfunken, wenn der Motorschalter schaltet. Es sollte ein Entstörkondensator vom Typ X2 mit mindestens 275V Spannungsfestigkeit sein. Früher - und vermutlich auch in deinem Gerät - waren die nur bis 250V Spannungsfest. Das kann heutzutage bei 230V +/- 10% knapp werden.

    Aber dein Gerät ist ja angeblich gewartet, da sollte der ersetzt worden sein - fällt mir aber schwer, das zu glauben, bei den bisherigen Macken.

    Einfach mal den Deckel vom Motorschaltkasten öffnen und nachsehen, was da drinnen ist.


    Im Trafokasten könnten auch noch zwei sitzen.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Der "Knallfrosch" sitzt im Trafokasten. Wenn man den selbst wechselt, sollte man wissen was man tut. Etwas Erfahrung mit elektronischen Bauteilen und Platinen sollte man schon haben.

    Gruß Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Also noch einmal vielen Dank für Eure Hilfe!!! Das ist so klasse, dass ich mir einen 1219 oder 1229er zum 701 dazu kaufen werde. Die Umstellung auf 45 U/min funktioniert inzwischen am 701er, es lag wie hier beschrieben am Poti, den ich wieder gangbar machen konnte.


    Zwei Fragen habe ich dazu noch: 1. passt ein 701er in eine 1229er Zarge? 2. Können die Armkabel gegen versilberte Reinkupferkabel 0,32mm getauscht werden?


    Liebe Grüße, Friedo

  • Zu1: Umgekehrt funktioniert das vermutlich nicht.

    Zu2: Sollte beim 701 nicht notwendig sein. Es sei denn er hat die Minikoax drin - wobei ich vermute, dass die im 701 nicht verwendet wurden. Höchsten vielleicht in der ersten Serie. Korrigiert ich, wenn es nicht stimmt.

    Gruß,

    Rainer

  • Zwei Fragen habe ich dazu noch: 1. passt ein 701er in eine 1229er Zarge? 2. Können die Armkabel gegen versilberte Reinkupferkabel 0,32mm getauscht werden?

    ad 1: passt, aber die 1229er Zarge ist unnötig hoch, da stimmen die Proportionen nicht mehr.

    ad 2: in der zweiten Serie hat der 701 vier dünne, kapazitätsarme Einzelkabel als Vorbereitung für CD4-Quadrophonie. Erkennbar am silbernen Antiskatingknopf mit drei Skalen für konisch, elliptisch und CD4.

    Bei der ersten Serie mit dem schwarzen Antiskatingknopf hat der 701 wahrscheinlich noch die zwei alten Mini-Koaxkabel mit höherer Kapazität (ich hatte bisher noch keinen aus der ersten Serie in Händen), einfach mal schauen, was für Kabel aus dem Tonarm rauskommen.

    Die Kabel der zweiten Serie würde ich auf keinen Fall tauschen, bei den Mini-Koax kann man sich das überlegen, wenn genügend Zeit und der Spieltrieb hoch ist.


    LG, Jürgen

    Viele Grüße, Jürgen



    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Elac 18H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha HTR-4065

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • Tja, der 2029 mit diesem Geheimfach sieht monströß aus, dabei ist der Dual Part Design vom feinsten. Meine Idee ist es jetzt, in aus der Zarge zu nehmen und auf eine Holzplatte zu schrauben, die links einen zweiten Tonarm 12" aufnehmen kann und ihn filigraner aussehen läßt. Was ist denn unter dem Gerät, warum ist die Zarge so hoch?

  • Hi,

    der Motor des 1229 ist relativ tief (oder hoch?). Darum benötigt der 1229 eine so große Zarge. Wenn Du diesen Motor gegen einen Brikettmotor tauschst gewinnst Du Bauhöhe. Ich habe eine Zarge gebaut, bei der der Motor durch eine Öffnung in der Bodenplatte nach außen ragt (ist ober noch nicht fertig..).

    Gruß,

    Rainer

  • Hallo Rainer, ja so stelle ich es mir auch vor, ich würde es unten komplett offen lassen, damit kein Resonanzraum entsteht, oder mit Boxenisolierung oder besser nicht flammbare Steinwolle dämpfen und Flies abdecken, wenn dies geht. Dafür die Platte in 6 cm Massivholz verleimt, um seitlich mehr Masse zu haben. Am Ende Außen eine schöne Massivholzzarge in 5/9 cm.


    Den Motor tauschen weiß ich nicht, der muß ja sehr gut sein von Dual, um den schweren Teller zu bewegen. Das Netzteil muss sich dort doch auch befinden, ob man das besser auslagert? Optisch und technisch müsste es absolut top sein, kann man ja zur Not wieder in die Zarge setzen. Ein wunderschönes Gerät, tolle Kontrolle über die Funktionen.


    Gruß Friedo

    2 Mal editiert, zuletzt von Friedo99 ()

  • Hi Friedo,


    Welcher Motor jetzt besser ist kann ich dir auch nicht sagen. Aber es wird ja nur Dual gegen Dual getauscht. Der AM400 ist dabei von der Bauform her einfach flacher.

    Ein Netzteil gibt es bei diesen Drehern nicht. Anders als beim 701 laufen diese Motoren direkt mit Netzspannung und werden über die Netzfrequenz geregelt. Elektronik gibt's also auch nicht. 😉

    Wenn du einen zweiten Tonarm verwenden willst musst du das Chassis natürlich hart ankoppeln. Aber das wirst du ja wahrscheinlich wissen.


    Viele Grüße


    Roman

  • Es sei denn er hat die Minikoax drin - wobei ich vermute, dass die im 701 nicht verwendet wurden. Höchsten vielleicht in der ersten Serie. Korrigiert ich, wenn es nicht stimmt

    Hallo,

    in den, mir verfügbaren Unterlagen, sind wie beim 1229 Mini-Koax verbaut.

    Mit der gleichen Kontaktplatte wie beim 1229. diese hat am rechten Kanal eine Verbindung ground rechts zum Chassisground. (DIN)
    Im Folgenden wird gewechselt:

    Kontaktplatte
    Tonarm-Innenleiter
    Kabel zum Verstärker, mit RCA-Steckern
    .



    1974 gibt es eine Service Information für 1229/701
    uber die Quadrofonie Wiedergabe in der eine Änderung, auf 5 Tonarmleiter, beschrieben wird.

    wie immer, schlecht lesbar.



    Danach sollte das so aussehen.



    Trennung der einzelnen Massen, RCA/Cinch

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Hallo Gernot, wo kann ich so eine Platine bekommen?


    Roman, ja aber nur beim Betrieb des zweiten Tonarmes wären die Schrauben dann zu zuschrauben, gegen Neoprenlage dachte ich. Unterhalb der Platten dann vier Absorberfüsse höhenverstellbar, auf die Platte eine Dosenlibelle, falls der zweite Arm keine Feder hat.


    Mit der Erdung/Erdungsplatte gäbe es dann bei der Verkabelung noch ein Thema


    Gruß Friedo und schönes Wochenende an alle Dual-Freaks ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Friedo99 ()

  • Hallo,
    Neuteile dafür wirds wohl keine geben.

    Dazu benötigt man keine "Neue" Kontaktplatte.

    Man muß nur die Bücke trennen und neue Tonarmkabel einbringen








    Das fünfte Kabel für den Potentialausgleich (schwarz), wird am Mittenkontakt angelötet.



    Zuordnung der Kabelfarben.
    Wichtig:
    Auf guten Kontakt, der Kontaktzunge zum Mittenkontakt zur Tonarm-Masse achten

    In den meisten Fällen löte ich die Kontaktzunge am Mittenkontakt fest. Ganz nach Belieben.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Danke Gernot! Wo schließe ich dann die Erdung an, am Top-Chassis oder Motor oder neue Erdungsplatte drunter bauen? Oder ist die Erdung nur für den Tonarm?


    Anliegend zwei Bilder die meine Vorstellung zeigen, wobei der Dual 1229 dann links Platz für den zweiten Arm braucht, oder 90° nach links gedreht eingebaut rechts Platz für den zweiten Arm liefert. Das dürfte mindestens so gut wie bei dem Garrard 401 aussehen.


    Gruß Friedo

  • Wo schließe ich dann die Erdung an,

    den Potentialausgleich (schwarz)

    am Kurzschließer (Chassis Potential)

    -

    Die verbauten Massebrücken am Kurzschließer trennen

    und ein zusäzliches Kabel für den Potentialausgleich, zum Verstärker installieren.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

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