Dual CS-1009 mit Shure M44G / Montage

  • Hallo Zusammen,

    habe am 1009 ein Shure M44G montiert. Habe es direkt mit den Distanzröhrchen montiert, mit denen schon das originale SP1 von B&O installiert war.

    Läuft grundsätzlich klasse, aber jetzt habe ich bei genauerer Betrachtung bemerkt, das der Tonarm nicht ganz parallel zur Platte liegt. Ich habe nicht gemessen, aber es dürften etwa ein bis zwei Milimeter sein. Dadurch hängt natürlich auch das M44G ein wenig „hinten“ hoch.

    Kann man das vernachlässigen, oder sollte ich noch längere Röhrchen einsetzen? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

    Für einen 1019, den ich demnächst bekomme, habe ich mir für ein Shure M75MB (ohne Klick) schon einen fertigen Keil aus der Bucht besorgt, wird das reichen?

    Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

    Danke und viele Grüße

    Chris

  • Bei Rundnadeln kommt es sich nicht so genau. Außerdem ist das ein Zehnfach-Wechsler, exakt waagerecht dürfte der Arm erst etwa bei der vierten Platte liegen. Und entscheidend wäre im Zweifel ja auch nicht, ob der Arm waagerecht aufliegt, sondern ob die Nadel im richtigen Winkel in der Rille läuft. Das kannst du natürlich mit Distanzplättchen einstellen, ist aber nur ratsam, wenn der Spieler grundsätzlich nur als Einzelspieler eingesetzt wird.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Läuft grundsätzlich klasse, aber jetzt habe ich bei genauerer Betrachtung bemerkt, das der Tonarm nicht ganz parallel zur Platte liegt


    Der Tonarm ist bei einigen Drehern ein gutes Hilfsmittel zur Festellung der korrekten Einbauhöhe...., aber...., die Voraussetzungen sind nicht bei jeder System/Tonarm Kombi gegeben...

    Es hat keine Auswirkung auf den Klang in welchem Winkel der Tonarm zur Platte steht...

    Beispiel Wechsler der 10er und 12er Reihe...

    Der Tonarm ist immer höher, als bei Nichtwechslern, damit der Plattenstapel im WECHSLERBETRIEB überwunden werden kann.

    Jetzt kann man gerne mehrere Matten zum Turm bauen, oder das System bis nach Meppen unterfüttern, um den Tonarm optisch gerade zu bekommen...

    Das ist Quatsch....

    Wichtig ist, dass die Systemunterseite parallel zur Platte ist... Ist das System schön winklig, hat man einen 90 Grad Winkel zur Platte als Hilfe...

    Das kann man, je nach Systemhöhe, mit einem Keil hinbekommen... Das kann aber je nach Systemhöhe und Stärke des Keils oft schon zu viel sein... Für den den 1019 gab es ja extra ein 4 Grad VTA Ausgleichskeil....

    Oft habe ich nur auf der Rückseite des Systems ein Stück Kunststoff, oder plattgedrückten Zahnstocher untergeklemmt... Ein paar Polystyrolplatten habe ich immer im Haus... Damit lässt sich immer was basteln...

    Hinten ein wenig unterfüttern reicht häufig schon aus.... Je nach System..., oder dazu noch eine Unterlegplatte basteln..., falls das System eine sehr niedrige Bauhöhe hat...

    Bei einer Rundnadel, muss man das alles nicht so genau sehen, die Nadel ist ja rund...., und nicht elyptisch..., Also unkritisch im welchem Winkel die Nadel ins Vinyl eintaucht...

    Daher im Wechslerbetrieb immer besser eine Rundnadel benutzen....


    Im Übrigen ist der Arm meines Onkyo Drehers für ein Nagaoka MP System zu niedrig.

    Da habe ich ein bisschen vorn untergefüttert, damit das System mit dem Hintern etwas hoch kommt...

    Der Tonarm sieht optisch gerade aus....

    • Vinyl gehört auf den Teller! :)
  • ...für meine wechsler, die ich eigentlich immer als einzelspieler benütze, richte ich mir oft eine auflage aus kork oder moosgummi...obs notwendig ist kommt oft auf system/nadel an...bei der g nadel sollte es keine grosse rolle spielen


    romme

  • Hallo,


    Wie bereits oben schon geschrieben einfach so lassen, oder eben "Unterfüttern". Je nach dem wie Du es gern möchstest.


    Keil, Distanzrollen, Moosgummi oder sonst etwas. Guck dass Du ungefähr auf die angegebene 20mm kommst und alles ist gut.


    1009-07.jpg

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Die 20mm passen aber nicht bei jedem System.... Bei den Shure Bodys schon....

    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Wichtig ist, dass das System bei einer elyptischen Nadel gerade in die Platte eintaucht...

    Gerade Tonarme, Millimeterangaben zur Einbauhöhe lassen sich nicht auf jedes System übertragen...

    Aber für alle Systeme gilt:

    Die Systemrückseite muss parallel zur Platte sein. Bei Rundnadeln spielt das eher keine Rolle.

    Ob man das mit Matten, Distanshülsen, oder Keilen einstellt, spielt keine Rolle....

    Ich versuche lediglich immer die Tonarm Masse nicht unnötig zu erhöhen...

    • Vinyl gehört auf den Teller! :)
  • Herzlichen Dank für Eurer Feedback zur Einstellung des Systems. Die Distanzröhrchen habe ich wieder ausgebaut und einen flachen Keil eingesetzt. Dadurch habe ich die 20 mm eingehalten und eine Parallelität zwischen Platten und System umgesetzt. System läuft sehr gut, das ist erstmal für mich erledigt.


    Fünf Punkte sind mir jetzt noch aufgefallen:

    1.

    Der Tonarm fährt meiner Einschätzung nach noch nicht so schön geschmeidig runter, wie ich das von anderen Modellen (721, 731 usw.) kenne. Kann ich den Heberbolzen auch mit Silikonöl behandeln oder mit Fett, um das insgesamt langsamer zu machen?

    2.

    Dann habe ich gemerkt, dass der Tonarm beim Hochfahren im oberen Punkt leicht hin und her ruckelt, bevor er einschwenkt. Was kann man da machen?

    3.

    Die Fläche des Haupthebels (Lappen) hat eine Riefe dort, wo der Heberbolzen läuft. Sollte man die Fläche schleifen? Die Fläche sollte ja grundsätzlich nicht gefettet sein, sondern trocken, oder?

    4.

    Der Starthebel kann nicht mit einem Finger auf Start geschoben werden, ohne mit einem anderen Finger seitlich an der Platine gegen zu drücken. Kann es daran liegen, dass keine Molykote verwendet habe, sondern Fett.

    Wie bekomme ich das denn noch leichtgängiger?

    5.

    In der Tellerlagerung habe ich Wälzlagerfett verwendet, wäre da Öl besser gewesen?


    So richtig zufrieden bin ich nicht mit dem Gesamtergebnis, obwohl ich alles (auch den Motor) auseinander gebaut hatte.


    Über ein paar weitere Tipps würde ich mich sehr freuen.

    Vielen Dank und beste Grüße

    Chris

  • da ich meine beiden 1009 als Wechsler betreibe, hab ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht über den Winkel, auch nicht bei Fremdsystemen. Ich schaue nur daẞ dasSystem einigermassen parallel zur Platte liegt. Als Wechsler finde ich den 1009 unübertroffen mit der AS9. Wenn ich vorwiegend nur 1 Platte abspielen wollte, dann wäre der 1019 meine Wahl vor dem1009, weil der 1019 hat Antiskating.

  • 1.

    Der Tonarm fährt meiner Einschätzung nach noch nicht so schön geschmeidig runter, wie ich das von anderen Modellen (721, 731 usw.) kenne. Kann ich den Heberbolzen auch mit Silikonöl behandeln oder mit Fett, um das insgesamt langsamer zu machen?

    Hallo,

    der 1009 hat keinen mit Silikonöl bedämpften Hehebolzen, daß wurde erst viel später gemacht.

    Bei Automatik wird die Absenkung, nur von der Geschwindigkeit des Kurvenrads bestimmt.
    erst beim 1010 gab es eine, mit Silikonöl bedämpfte, Tonarm-Aufsetz- und Hebeeinrichtung.

    -

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Sowohl 1009 wie auch 1010 sind 1963 erstmals auf den Markt gekommen, wobei letzterer ausdrücklich kein HiFi-Spieler war, sondern quasi Nachfolger vom 1007. Da wundert es schon, dass der einen mit Silikon bekämpfen Tonarmlift hat, der viel teurere und bessere 1009 aber nicht. Du meintest aber sicher den 1010 F, der erst etwa 1967 erschienen ist. Zu der Zeit gab es den 1009 schon lange nicht mehr, 1965 kam der in mehreren Punkten verbesserte (Antiskating, Lift) Nachfolger 1019.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.