Was hat man sich dabei gedacht? Murks bei Dual

  • Früher auf einer Klassenfete sorgte mein damaliger Verstärker für die Leitung.

    Der hatte Leistungsanzeigen und zusätzlich eine Clippinganzeige.

    Am Beginn alle darauf hingewiesen, das die Clippinganzeige höchstens mal kurz aufblinken darf aber niemals längere Zeit leuchten darf.

    Als die Fete lief, hat immer irgendjemand am Lautstärkeregler gefummelt, so das die Clippinganzeige am Dauerleuchten war!

    Fazit war, das dann irgendwann ein Kanal tot war.

    Das war aber nicht mein Verstärker, sondern bei einem der Lautsprecher (zum Glück waren es nicht meine) war die Frequenzweiche durchgebrannt.

    Der Rest der Fete lief dann mit deutlich reduzierter Lautstärke und nur 1 Lautsprecher.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Siehst du, da haben all die wunderbaren Anzeigen nicht geholfen.

    Ist mir mit dem CV 1450 in meiner "Bar" auch passiert, Geburtstagsfeier der Tochter eines Freundes, schöner Hiphop mit Bässen, die es eigentlich gar nicht gibt. Resultat: Verstärker tot, Passiv-Subwoofer ebenfalls. Ist natürlich keiner gewesen, sondern von selbst kaputtgegangen. 8)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Passat

    Ach - und ohne die Anzeigen am Verstärker wäre der Lautsprecher nicht kaputt gegangen?

    Verstehe ich nicht.


    phonesmoke
    Wenn dich das "wandernde" Strobo stört, dann repariere den Speiler doch so, dass es nicht wandert - oder kauf dir doch einen, bei dem es nicht wandert.


    Bei keinem meiner bisherigen Japan-Dreher (die fast alle einen Einschaltknopf hatten) - war jener jemals kaputt. Und das Strobo wanderte auch nicht, selbst ohne Quarz-Regelung, selbst ohne "warmlaufen lassen".


    Und was ist an diesen (wie du es nennst) "Blingbling" so schlimm? Stört es das Abspielen der Platten? Oder stört es nur dich?

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Der Lautsprecher wäre auch ohne Anzeige kaputt gegangen.

    Aber:

    Er wäre nicht kaputt gegangen, wenn man die Clippinganzeige beachtet hätte.


    Der Verstärker hat es übrigens damals überlebt.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Bei keinem meiner bisherigen Japan-Dreher (die fast alle einen Einschaltknopf hatten) - war jener jemals kaputt. Und das Strobo wanderte auch nicht, selbst ohne Quarz-Regelung, selbst ohne "warmlaufen lassen".

    Bisher habe ich nur einen Dual-Spieler gehabt, der nach der Revision Probleme hatte (davor übrigens auch), seine Sollgeschwindigkeit zu halten - mein 607. Bei dem hatte ich aber das Pitch-Poti weder behandelt noch getauscht. Klassisches Eigentor. In der Sache kann ich dir, Winfried, daher nur zustimmen. Reparieren oder bei der Auswahl auf dieses Merkmal achten und die Sache ist geritzt.


    Einen Einschaltknopf (vor dem Netzteil) würde ich mir bei jedem Spieler mit Netzteil wünschen - bei den anderen ist das nicht vonnöten. Da das aber nicht der Fall ist, werden alle meine Anlagen mittels Schaltsteckdosen vom Netz getrennt. Bei der Gelegenheit ist auch die eine Anlage vom Netz, die leider keinen Netzschalter hat und immer im Standby läuft.


    Ich denke, bei Stroboskop-Lämpchen und Pickeltellern gehen die Geschmäcker auseinander. Eine schöne Lösung finde ich - sehr off Topic, weil es hier um's Gegenteil geht ;) - wie es beim 1219 gelöst ist. Liegt eine Platte auf, ist der Stroboskopring unsichtbar.


    Einen Beitrag würde ich noch gerne zum Thema beisteuern, wobei ich den technischen Hintergrund sicherlich nicht so gut erklären kann wie z.B. Peter wacholder , der mich überhaupt erst einmal auf diesen Umstand in einem Post aufmerksam gemacht hat: Beim CR40 und seinem Tuner-Pendant CT16 funktioniert der UKW Stereoempfang nur dann, wenn die Stereo-Glühbirne intakt ist (!). Das haben andere Firmen in ihrem Schaltungsdesign eleganter gelöst, denke ich. Aber ob dieser "Fehler" Dual oder dem Hersteller der Geräte anzulasten ist - keine Ahnung. Wer hat die Teile denn entwickelt? Südfunk oder Dual?

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Lieber Winfried, ich habe geschrieben, dass der 604 empfindlich auf verschiedene Plattengewichte reagiert, deshalb muss der nicht repariert werden, der 714 hat solche Probleme nicht, da ist das Strobo eigentlich nur eine Betriebsanzeige. An meinem 2225 leuchtet im Betrieb eine LED bei der entsprechenden Drehzahl, wenn diese eingehalten wird, sonst geht das Lämpchen aus, z. B. wenn ich die Platte putze. Das finde ich völlig ausreichend. Es gab bei einem Cassettendeck von Dual die Möglichkeit, die Aussteuerungsanzeige bei Wiedergabe auszuschalten, dann leuchtete nur noch eine LED und die Beleuchtung des Cassettenfachs. Das finde ich angenehm unaufdringlich. Die Einschalter bei zahlreichen Duals ab 728/741 quittieren gerne den Dienst, zugegeben nach 40 Jahren kein wirklicher Fehler.

    Ich trenne auch fast alle Geräte mit schaltbaren Steckdosen vom Netz.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Okay, dann habe ich vielleicht richtig vermutet, dass es eine Design- und damit eher eine Geschmacksfrage ist, Diethelm, oder? Die Grundig FineArts Baureihe 2 müsste dir gefallen: man kann alle Displays abschalten (angenehm, wenn man im gleichen Raum schläft, wie ich es im Studium tat). Wir sind dann aber in den 90ern angekommen und Dual war da irgendwie nicht mehr in der Form da.

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Einen Einschaltknopf (vor dem Netzteil) würde ich mir bei jedem Spieler mit Netzteil wünschen - bei den anderen ist das nicht vonnöten. Da das aber nicht der Fall ist, werden alle meine Anlagen mittels Schaltsteckdosen vom Netz getrennt. Bei der Gelegenheit ist auch die eine Anlage vom Netz, die leider keinen Netzschalter hat und immer im Standby läuft.

    Auch bei den Duals ohne sichtbaren Netzschalter braucht es keine Schaltsteckdose, denn die haben sehr wohl einen primärseitigen Netzschalter, der aber von der Automatik betätigt wird.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Passat Ich denke an die Geräte ab Mitte der 80er wie die auf der 455er-Plattform aufbauenden Spieler a la 530 und alle mit ausgelagertem Netzteil. Gedanklich, glaube ich, bist du bei der Generation davor (Steidinger-Dual).

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hi Thomas !

    Peter wacholder , der mich überhaupt erst einmal auf diesen Umstand in einem Post aufmerksam gemacht hat: Beim CR40 und seinem Tuner-Pendant CT16 funktioniert der UKW Stereoempfang nur dann, wenn die Stereo-Glühbirne intakt ist (!). Das haben andere Firmen in ihrem Schaltungsdesign eleganter gelöst, denke ich. Aber ob dieser "Fehler" Dual oder dem Hersteller der Geräte anzulasten ist - keine Ahnung. Wer hat die Teile denn entwickelt? Südfunk oder Dual?

    Meines Wissens nach kamen die von Südfunk.


    Aber das ist keine besonders spezifische Geräte-Macke, sondern ist in der Art begründet, wie der Stereodecoder aufgebaut ist.

    Das war eine materialsparende Schaltung, die auf einen Extra-Transistor als Lampenschalter verzichtet hat, entwickelt zu einer Zeit, als Transistoren noch teuer waren. Andere Firmen haben das genauso gemacht.


    Der Blödsinn - oder das zusätzliche Problem - den Dual / Südfunk sich an der Stelle eingebaut haben, ist die Reihenschaltung von zwei Lampen bei einigen Modellen (CT17). Da hat man vier statt zwei Kontaktstellen und wenn eine Lampe oder ein Kontakt fehlerhaft ist, geht die Sucherei los. Das ist etwas entnervend *und* man kann die Lampe(n) nicht so einfach durch LED ersetzen, weil man den durch die Lampe laufenden Strom braucht, um die letzte Stufe des Decoders zu betreiben. Sie haben zwei einfacher erhältliche 7V-Birnen genommen, statt einer 15V-Birne und - vielleicht - um eine breitere Ausleuchtung des "Stereo"-Indikators zu erreichen. Das muß man dann einfach wissen und entsprechend bei einer Fehlersuche mit einbeziehen.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Passat Ich denke an die Geräte ab Mitte der 80er wie die auf der 455er-Plattform aufbauenden Spieler a la 530 und alle mit ausgelagertem Netzteil. Gedanklich, glaube ich, bist du bei der Generation davor (Steidinger-Dual).

    Stimmt, an die Sparmodelle der Nach-Steidingerzeit mit Steckernetzteil hatte ich da gar nicht gedacht.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Es hat natürlich auch was mit dem Design zu tun, aber grundsätzlich bleibe ich dabei, dass ein Leuchtstroboskop an einem Plattenspieler unnötig ist und, wie wir wissen, auch gerne mal als Störquelle auffällt. Bei den "Plastikspielern" finde ich die Lösung mit LED an oder aus praxisgerecht, bei denen kann man ja auch nicht an der Schalterstellung erkennen, welche Drehzahl eingestellt ist, also muss ein dezentes Lämpchen sein. Ich finde das Design des 741 und Konsorten übrigens auch ansprechend, da stört mich vor allem das TKS-Gedöns. Ich hatte 617, 627 und 728 hier und bei keinem war das noch in Ordnung. Das war einfach zu diffizil konstruiert, das ist mir bei einem schon beim Nadelwechsel abgebrochen. Bei denen mit schraubbarem Headshell ist das viel besser gelöst. Und zum separaten Ein-/Ausschalter, da ist es doch ausreichend, wenn man den Spieler mit der Starttaste oder dem Knebelschalter einschaltet, denn starten muss man ihn ja trotzdem noch.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Die Geräte mit separatem Netzschalter haben den nicht ohne Grund.

    Das sind allesamt Geräte mit Relaissteuerung und so ein Relais braucht nun einmal Strom, damit es schalten kann.

    Ein stromloses Relais kann die Automatik nicht starten.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • ich finde, man muss sich immer eins überlegen - wir reden hier über UNTERHALTUNGSELEKTRONIK, die auch schon damals für eine maximale Lebensdauer von etwa zehn Jahren geplant war. Dass die Kisten nach 40 bis 50 Jahren immer noch laufen, und dass Technologien, die vor über 30 Jahren offiziell zu Grabe getragen worden sind, heute wieder eine Renaissance erleben, das konnte wohl der kreativste Produktmanager nicht voraussehen, genausowenig wie modische Entgleisungen a la Cinch Kabel in Gartenschlauchform.


    Natürlich haben auch Dual Geräte Konstruktionsfehler - sie wurden ja von Menschen entwickelt und nicht vom lieben Gott, und sie mussten sich auch damals schon dem kaufmännischen Druck der Großserie unterordnen. Ich sehe Dual Geräte nicht aus der Perspektive, wie viel ihnen noch bis zur Perfektion fehlt, sondern eher aus der Sicht, wie viel die Dual Entwickler trotz der vergleichsweise lächerlichen Verkaufspreise noch möglich gemacht haben. Wenn sich so ein satinfarbener "Bastard" wie der 741 nach über 40 Jahren mit vertretbarem Aufwand in technischen Neuzustand versetzen lässt, und dieser Bastard dann im Hörtest bei meinem Kollegen ein sehr langes Gesicht auslöst, der sich grade für 2000 Euro ein modernes "High End Holzbrett" gekauft hat, dann weiß ich wieder einmal, was mich an Dual so fasziniert - allen Konstruktionsfehlern zum Trotz, ich ärgere mich grade mit einem CV1600 rum, bei dem ich schon zweimal kurz davor war, das Ding vor die Wand zu werfen.


    Gruß Frank

  • Die Geräte mit separatem Netzschalter haben den nicht ohne Grund.

    Das sind allesamt Geräte mit Relaissteuerung und so ein Relais braucht nun einmal Strom, damit es schalten kann.

    Ein stromloses Relais kann die Automatik nicht starten.

    Das ist so nicht ganz richtig, wenn Netzspannung, wie beim CS 731Q über den Taster geführt wird, daß dann ein Relais anziehen läßt, welches dann über entsprechende Kontakte in Selbsthaltung geht, dann kann man durchaus auch ein stromloses Relais starten. Das ist bei elektrischen Geräten gar nicht so selten. Wenn erforderlich, kann man in den Selbsthaltungsstromkreis einen Öffnerkontakt einbauen, um das Gerät wieder abzuschalten. Selbst eine Schaltung mit nur einer Taste, die Ein- und Austaster ist, ist möglich, dazu verwendet man ein sogenanntes Stromstoßrelais, z.B. Eltako.


    Gruß


    Uli, Staatlich geprüfter Techniker für Industrieelektronik ;)

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Mir fällt da noch weiterer Murks auf.

    Bei den Verstärkern CV 1100/1200/1400/1500/1600/1700 ist die Anordnung der Bedienelemente gegenüber anderen Herstellern gedreht.

    D.H. Powerschalter rechts und Lautstärkeregler links anstatt wie üblich Lautstärkeregler rechts und Powerschalter links.

    Bei den dazugehörigen Tunern ist das genauso mit einer Ausnahme: Dem CT 1740. Dort ist der Powerschalter links.

    Und bei allen dazugehörigen Tapes ist der Powerschalter ebenfalls links.


    Wenn man die Geräte einschalten will, muß man mal rechts, mal links drücken.

    Was die Leute damals wohl geritten hat, das so zu machen?

    Merkwürdigerweise hat man es bei den Receivern CR 1750 und 1780 wie üblich gelöst.


    Und die kanalgetrennten Klangregler hätte man auch besser lösen können.

    Will man z.B. auf beiden Kanälen die Bässe gleich anheben muß man an 2 Reglern drehen.

    Bei Grundig z.B. stecken die auf einer gemeinsamen Achse, da muß man nur einen Regler drehen.

    Will man das unterschiedlich einstellen, hält man den vorderen oder hinteren Teil fest und dreht den anderen Teil.

    Aber wie oft verstellt man den Klang für die Kanäle unterschiedlich?


    Und dann die uneinheitliche Optik:

    Bei einigen Verstärkern und Tunern Kipphebel für den Powerschalter, bei den Tapes grundsätzlich Drucktasten.

    Und die Kippschalter bei den Tapes und dem CT 1740 haben auch eine andere Optik als die Kippschalter an den Verstärkern und Tunern.

    Das hätte man auch einheitlich machen können.


    Insgesamt ist die Optik der Serie sehr unaufgeräumt, weil kaum Sachen einheitlich gestaltet wurden.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

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  • Was die Links-Rechts-Anordnung der Schalter und Regler betrifft, so ist es m.E. einfach zu erklären. Die genannten "Ausnahmen" wie CT 1740 , CR 1750 und 1780, sowie (Ausnahme von der der Ausnahme C 839) die Tape-Decks stammen ja aus japanischer Konstruktion und Fertigung. Und Power-Schalter rechts und Lautstärkeregler links gabs ja auch schon lange vorher beim CV 120. Und auch bei den KA und HS-Modellen war das so. Mich hat das eigentlich nie gestört. Eigentlicher "Murks" sind aber die unterschiedlichen Farbtöne in den braunen Farbblenden der International-Serie. Dazu gibt es ein paar Info-Details in meiner (sich zeitlich leider verzögernden) Buchneuauflage.

    Gruß

    Norbert

  • Auffällig sind auch die Netzschalter, beim CT 1740, dem CR 1750 und CR 1780 sind diese viel kleiner als bei den anderen Geräten der International-Serie und aus Vollmetall mit rotem Farbklecks, das muß nicht unbedingt mit "Made in Japan" zu tun haben, denn bei C 810, C 820 und C 830 sind die Schalter wie z.B. beim CV 1200.


    Die oben genannten Kassettendecks sollen ja von Asai gebaut worden sein, die o.g. Receiver offenbar nicht, denn wenn man genau hinsieht, dann sind auch die Kippschalter etwas anders als bei den Kassettendecks. Auch fällt auf, daß sowohl die Kassettendecks als auch die Receiver aus japanischer Fertigung nicht die Regler aus Vollmetall mit Montage auf glatter Potiachse mit Klemmschraube haben, sondern innen hohl und aus Plastik sind, einfach auf gezahnte Achsen der Potis gesteckt sind.


    Auch die LED sind zwischen Receivern und Kassettendecks unterschiedlich.


    Übrigens: Nicht nur Dual ließ fremdfertigen, so manches japanische Markengerät wurde nicht in Eigenfertigung gebaut, erkennen kann man das auf der Rückseite im Typschild, da gibt es ein Symbol, welches wie ein auf dem Kopf stehendes Erdungszeichen aussieht. Es gab da wohl in Japan und auch woanders in Fernost Fabriken, die sich auf die Fremdfertigung für Marken spezialisiert haben. Geschummelt wurde da auch schon.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Bei Grundig z.B. stecken die auf einer gemeinsamen Achse, da muß man nur einen Regler drehen.

    Will man das unterschiedlich einstellen, hält man den vorderen oder hinteren Teil fest und dreht den anderen Teil.

    Alles hat Vor- und Nachteile. Die Einzel-Potis lassen sich leichter ersetzen (das spielt für uns Bastler heute die größere Rolle und war bei der Produktion ein - wenn überhaupt - sehr nachrangiges Argument). Alle Tandemachs-Potis haben Probleme mit dem Gleichlauf, mehr oder weniger. Ich freue mich daher immer, wenn ich Geräte habe, die diese Lösung, vor allem auch noch mit getrennt verstellbaren "Ringen", nicht haben. Aber wie so vieles: es ist immer ein für und wider.

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Zitat

    ich ärgere mich grade mit einem CV1600 rum, bei dem ich schon zweimal kurz davor war, das Ding vor die Wand zu werfen.

    Hallo Frank,


    ich trage mich derzeit mit dem Gedanken mir einen Dual Verstärker zuzulegen, der 1600 ist da auch interessant für mich. Wo ist denn das Problem mit dem Gerät? Gibt es andere Verstärker die Du eher empfehlen würdest?

    Da ich völlig talentfrei an Schraubendreher und Lötkolben bin, versuche ich immer vor der Anschaffung möglichst viel zu klären bzw. zu wissen.


    Gruß

    Andreas

    Gruß

    Andreas


    „Von allen Dingen die ich verloren habe, vermisse ich mein Hirn am meisten.“ Ozzy Osbourne

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