DUAL CS 621 - Welches System habt ihr verbaut?

  • Ob ich mir dann eine neue Nadel, ein neues System oder "nur" eine Phonobox hole, ist ja sekundär, primär soll alles gut klingen.

    Wenn es mit der Box gut klingt kannst du ruhigen Gewissens weitere Systeme testen.

    Aber ohne diesen Test mit einem VV würdest du nicht wissen, ob es an dem System oder was anderem liegt.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Ich halte den Tonarm vom 621 gut passend für eine breite Auswahl an Systemen.


    Zurückliegend hatte ich montiert:

    • DUAL DMS 240E mit umgepflanzter ATS 13-Nadel
    • SHURE M95 mit Original ED T2 oder Original G T2 Nadel
    • DENON DL 110
    • AT VM 95 ML
    • SHURE M91 mit Original HiTrack

    Das waren - für mich - alles gut hörbare Kombis auf dem CS 621. Am besten gefiel mir das DENON und die SHURE-Systeme.


    Gerade im Moment teste ich ein kürzlich zugelaufenes SHURE M75 Type D mit Original G T2. In den 70ern eine Art Brot und Butter-Bestückung. Aber alle Achtung: klingt ebenfalls nicht schlecht. Zu Unrecht vielleicht heute etwas unbeachtet.

    Grüße


    Wolfgang



    "Vergiss nicht glücklich zu sein!" :)

  • Bevor du jetzt beginnst Systeme zu testen oder erfragen würde ich einmal einen VV kaufen (...)


    Oder vielleicht gleich besser einen anderen Receiver oder Vollverstärker ins Auge fassen - denn die technischen Daten für den STR-D365 lesen sich nicht eben berückend. Geräuschspannungsabstand gerade mal 82 dB für Line und 74 respektive 72 dB für Phono (bei Phono allerdings für nur 2,5 mV), und das für einen Receiver, der 2x 90 W an 4 Ohm liefern soll. Interessanterweise allerdings eines der nicht gar so häufigen Modelle mit geringerer Eingangsempfindlichkeit für CD als für die übrigen Line-Eingänge (300 statt 200 mV).


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Also bestätigen Dir die "Zahlen", dass der Phonoeingang des Receivers nicht so toll ist und sich mit meiner "dünnen" Wahrnehmung decken?

  • ...könnte aber auch das medium platte selber sein...klang ist meist leiser und bassärmer...


    romme

  • Wenn es eine schlechte Pressung ist fehlt es an Dynamik da hilft das beste System nichts

    und die Klangregelung verbessert auch nichts.

    Grüße

    Jan

    It´s someone in my head but it´s not me (Pink Floyd)


    Bleiberecht: 1019, 1218, 1219, 701, 510 und 491A


  • Ich habe mir so eine Phono Box E nun bestellt und werde es einfach testen. Ich nehme einfach zwei "dünne" Pop-Platten und höre, ob es einen Unterschied gibt.


    Falls ja, werde ich mir hier im Forum ne günstige Phono Box E suchen. ;)

  • Nehme aber was geeignetes, eine Scheibe die einen brauchbaren Klang hat. Es gibt auch ganz mies klingende Aufnahmen/Pressungen.


    Was weiss ich, zB Pink Floyd - Dark side of the Moon, Wish you were here, Wall, o.ä. - aber nicht die ersten Scheiben, frühe 70er......


    Alan Parsons Project ist zB auch immer schön auf Klang getrimmt.

    Grüsse Markus

    Einmal editiert, zuletzt von 80zigerRock ()

  • Ausserdem stellt sich noch die Frage, welche Nadel Du verbaut hast und in welchem Zustand sich diese befindet.....Die Nachbauten der DN 241/242 geniessen einen eher miesen Ruf, wohingegen die Originalem im noch passablen Zustand durchaus differenziert und auch kräftig tönen sollten. Aber ich bin da ganz bei Wolfgang: da gibt es so viele Faktoren, die da ´reinspielen.... Das DMS 240/242 gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, weil es mir in manchen Situationen auch irgendwie "blutleer" tönte. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen: In Zusammenarbeit mit einem meiner 721er ist es sogar (an dieser Anlage und auch nur dort!...) mein bevorzugtes System . Viel Spaß beim ausprobieren!


    Gruß Gerhard

  • Hochinteressant Gerhard, damit scheint das 240E z.B. am 704 und am 721 sein wahres Potential zu entfalten. Es klingt mE fast wie mein DL 110, also sehr voll und kräftig, so kannte ich es nie :love:


    Bis zum 604 ging es mir exakt wie dir, wusste nie was die am 240E finden (darf man kaum sagen, habe es vor zig Jahrzehnten deshalb weggeschmissen...und nun bereut). Damals war es übrigens (noch) nicht hochangesehen.


    Wenn man die Tonarmresonanz des 240E mit seiner zarten Compliance mit den üblichen Reso-Rechnern checkt, landet es am 12gr Tonarm im kritischen unteren Resonanzbereich, ich vermute die Antiresonatoren der 704/721 bedämpfen es wirksam gg. tieffrequente Resonanzen des Arms und setzen sein Potential frei, soweit meine Theorie. (?)

    Der 604 (wo es bei mir nicht gut klang) Anti-Resonator ist deutlich härter aufgehängt, als der vom 704 zB.


    Gruss Markus


    (Edit:laut diverser Rückmeldungen glücklicher DMs 240 E Hörer ohne/mit stillgelegtem Antiresonator am Dual ist meine obige Theorie wohl nur bei mir zu Hause gültig :/;) )

    Grüsse Markus

    6 Mal editiert, zuletzt von 80zigerRock ()

  • Meine Vorredner´haben eigentlich schon alles gesagt, die Phonostufe Deines Verstärkers íst vermutlich nicht der Brüller, einen anderen Vorverstärker auszuleihen und richtig kapazitiv anzupassen ist ein guter Rat. Du hast aber nichts über die von Dir abgehörten Platten gesagt, vielleicht hast Du einfach eine schlechte Pressung. Leih Dir doch einmal eine DMM Platte aus.. :saint:

    Wojomebo

  • Das Beste wäre wahrscheinlich, wenn es mit der Phono Box nicht besser wird, man bestelle sich 10 Tonsysteme (mit Nadeln), testet alle und schickt die 9 nicht so dollen wieder zurück.


    Aber das geht leider nicht mehr so in der heutigen Zeit.

  • Das AT VM95E oder gar das -EN könnte eine bezahlbare sehr gute Lösung sein - oder? Der 621 wäre aber auch das AT VM95ML wert.

    Grüsse Markus

  • Also bestätigen Dir die "Zahlen", dass der Phonoeingang des Receivers nicht so toll ist und sich mit meiner "dünnen" Wahrnehmung decken?


    Nö, der scheint eher unauffällig - sprich, ist 'ne ganz typische, schlichte Phono-Sektion "nach Lipshitz-Art", wenn auch mit einer schon etwas erhöhten Eingangskapazität von mindestens 320, wahrscheinlich eher rund 340 bis 350 pF, so ich den Schaltplan richtig gelesen hab. Sollte also zwar nichts sonderlich Berühmtes, aber auch nichts besonders Miserables sein.


    Der Gedanke hinter der obigen Aussage war vielmehr der, dass aufgrund der relativ gering erscheinenden Geräuschspannungsabstände die Qualität des STR-D365 insgesamt nicht so der Hit zu sein schiene - sodass es womöglich lohnenswerter sein könnte, wenn Du Dich gleich nach einem besseren Receiver oder Vollverstärker umsehen würdest, als Geld in eine separate Phono-Vorstufe zu stecken, um damit ein ohnehin nicht so toll erscheinendes Gerät aufzuwerten.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Achso. Also der Sony-Receiver bleibt erst einmal. Hatte ihn letzten Monat erst generalüberholen lassen, damit er für die nächsten Jahre wieder fit ist. Für meine Räumlichkeiten (im Mehrfamilienhaus, auch wenn ich ganz oben wohne) reicht das Gerät.

  • UPDATE:


    Ich habe gerade überlegt, hierzu einen neuen Thread aufzumachen, da ich es völlig verrückt finde:


    Um mein Problem mit dem Tonsystem besser mit verschiedensten Platten abzustimmen, habe ich mir einfach mal quasi 3 aktuelle Pressungen von LPs (Pop-Bereich) aus einem Laden "ausgeborgt", um die zu Hause zu testen. Ich bin vom Stuhl gefallen: Diese klingen um Längen besser, als das, was ich zuvor gehört habe. Der Bass ist da, die Fülle ist da, alles ist da.


    Mein Problem ist nämlich, dass ich mit dem Sammeln erst beginne und derzeit nur alte LITERA und ETERNA - Platten aus DDR-Beständen habe.


    Aber die können doch nicht alle flau und dünn klingen, oder? Welchen Ruf haben denn "DDR-Platten" bezüglich ihrer Dynamik?



    Jetzt bin ich völlig verwirrt.


    PS.: Die jetzt einwandfrei klingenden LPs sind ja allesamt 180er Pressungen, also dicker, der Tonarm liegt, wenn auch minimal, etwas flacher auf. Kann das damit was zu tun haben, also nur eine Einstellungsssache? Oder Ursache 2: Die aktuellen Scheiben sind natürlich anders abgemischt, mit mehr "Schmackes".


    PSS: Gerade in Foren gefunden, siehe Anhang. - Ich glaube meine bisherige Plattensammlung (Jugend und Geschenke) ist klanglich einfach Schrott. ;)

  • Schau mal auf hifimuseum.de , da gibt es viel Interessantes zum Thema Schallplatte Tonabnehmer etc. Ich habe das auch nicht geglaubt, wie grottenschlecht manche Pressungen waren , besonders die "Clubpressungen" oder völlig unbekannte Labels. Noch etwas zum Tonarm: der sollte auf der Platte waagerecht liegen, sonst stimmt der vertikale Spurfehlwinkel ( Norm 20° ) nicht und es gibt allein deshalb schon Verzerrungen

    Gruß Wojomebo

  • UPDATE:


    Ich habe heute an meinem CS621 mal die "Pro-Ject Phono Box E" angeschlossen und sowohl klanglich "dünne" als auch "normale" Scheiben gehört.


    Resultat: Der Klang ist etwas besser, es ist etwas dynamischer und fülliger, so, als hätte man die Mikros einfach näher heran gestellt an die Klangquellen.


    Jedoch ist der große "Wow-Effekt" ausgeblieben.

  • Kreuzotter, bei Amiga/ Eterna/ Litera gibt es die VOLLE Bandbreite an Qualität. Ich habe hier auch einiges stehen, von fantastisch über dumpf/muffig bis mies verzerrt ist da alles dabei. Die wenigsten Ausreißer habe ich bei eterne, der Rest geht munter durcheinander...

    Micha

  • Kreuzotter, bei Amiga/ Eterna/ Litera gibt es die VOLLE Bandbreite an Qualität. Ich habe hier auch einiges stehen, von fantastisch über dumpf/muffig bis mies verzerrt ist da alles dabei. Die wenigsten Ausreißer habe ich bei eterne, der Rest geht munter durcheinander...

    Ich habe beim jetzigen Test auch "Westplatten" gehört. ;)

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