Anfänger sucht Dual fortgeschrittenen Alters

für 85 Euro hätte ich mir den schon längst angeschaut.

Den Zustand der Haube hätte ich mir genauer angeschaut, besonders die Bruchkante und die Schrammen.

Den Zustand der Lager des Tonarms solltest du überprüfen wegen siehe Kopfübertransport. Mach den sogenannten "Pustetest":

Dazu bei vom Netz getrennten Dreher und abgenommener Haube die Antiskating-Einstellung am Rädchen auf Null drehen, die Auflagekraft ebenfalls auf Null drehen, nun den Tonarm per Hand einschwenken und festhalten. Den Hebel des Tonarmlifts auf "runter" stellen. Jetzt den Tonarm loslassen. Falls er in der waagerechten Schwebe bleibt, fällt der nächste in Klammern stehende Schritt weg. (Senkt sich der Tonarm, dann am Tonarm-Gegengewicht langsam von vorn gesehen im Uhrzeigersinn drehen bis sich der Tonarm solange hebt, bis er im waagerechten Schwebezustand ist. Hebt der Tonarm sich, dann am Tonarm-Gegengewicht langsam von vorn gesehen gegen den Uhrzeigersinn drehen bis sich der Tonarm solange senkt, bis er im waagerechten Schwebezustand ist.) Wenn der Tonarm sich dann endlich mehr oder weniger im waagerechten Schwebezustand befindet, beginnt der eigentliche "Pustetest" in Corona-Zeiten aber ohne Pusten. Den Tonarm vorn von rechts mit dem Finger leicht horizontal in Richtung Plattentellermitte anstoßen. Sind die dafür zuständigen Lager in Ordnung, wird sich der Tonarm durch das Anstoßen ruckfrei und ohne Widerstand zur Plattentellermitte hin bewegen, und falls der Anstoß stark genug war, auch wieder zurückbewegen. Dann den Tonarm durch Festhalten und Loslassen wieder in den Schwebezustand bringen, und abschließend den Tonarm vorn von oben ganz leicht nach unten anstupsen. Falls auch diese dafür zuständigen Lager in Ordnung sind, wird sich der Tonarm ruckfrei und ohne Widerstand nach unten und wieder nach oben bewegen. Der "Pustetest" hört sich schwieriger an als er in Wirklichkeit ist.

Hast du den Eindruck, dass irgendwas an den Tonarmlagern nicht stimmt, würde ich an deiner Stelle das Gerät nicht kaufen. Ansonsten würde ich ihn kaufen.

...ich denke für das geld kann man den auch einfach mal mitnehmen da hat man auch kein wirkliches risiko....

romme

Die Schrammen sind doch sowieso genau nicht da wo sie bei Tonarmlagerkontakt sein müssten. Gerade der höchste Punkt, das Lager ist ausgespart.

Da war sicherlich irgendwas hinter dem Dreher. Und jedes Mal beim Haube Öffnen ist man da entlang geschrammt.

Viele Grüße

Roman

Maad hat hier im "Biete-Bereich" einen gewarteten 1249 im Angebot:

Käme der infrage?

Wieso fällt der preislich aus dem Rahmen? Maad hat doch geschrieben, dass die 1500,- € Quatsch sind, weil er halt einen Preis angeben muss. Er will einen Preis, der halt (gerade) dreistellig ist, also irgendwas ab 100 Euro. Das ist doch nicht zuviel für so einen schönen Dreher ...

Ich würd Dir empfehlen, den 1218 anzuschauen, dann vor Ort evtl. noch mal nach 5 oder 10€ Preisnachlass zu fragen, und den dann mitnehmen

Und sei Dir darüber im Klaren, was der „kleine“ 1218 wiegt. Wenn Du ohne Auto unterwegs bist, nimm Dir einen Rucksack mit, dann musst Du zumindest den Teller nicht tragen. Dann natürlich auch ein Werkzeug, um den Sprengring an der Tellerachse zu lösen.

Ich habe mal einen Technics 1210 mit der BVG quer durch die Stadt geschleppt. Auf den letzten Metern mußte ich dann an jeder Straßenecke Pause machen.

Viele Grüße, Brent

Ich habe genau die gleiche Ausführung (System, Haube, Zarge) des 1218 und kann Dich nur ermuntern dazu. Ich habe meinen seit vielen Jahren und kürzlich wieder aus dem Keller geholt und reanimiert. Das ging dank der bebilderten Anleitungen hier im Forum und auch auf Vinylengine ( dualcan) sehr gut, neue Stellachse im Tonkopf von michvog und jetzt läuft er wieder in allen Funktionen, einschliesslich wechseln, und spielt sehr schön. Ich habe dann etwas Geld noch in eine neue Nadel und auch nen alternatives System investiert und höre meine alten Platten nun so gut wie nie zuvor. Für meinen Sohn haben wir einen sehr gut erhaltenen 604 geschossen, dem war der 1218 optisch zu altbacken. Klanglich muss sich der 1218 aber nicht verstecken!

Wird schon - toi, toi, toi!

das ist auch kein Sprengring...

Das ist einfach ein Federring. Den kannste nur mit nem kleinen Schraubendreher runterhebeln... Hand drüber halten sonst fliegt der weg

Zitat von AndreG.

Wenn sich der Dreher bei der Vorführung soweit normal benimmt, den Pustetest trotzdem machen, zur Sicherheit?

Da mich der 1218 höchstens 55€ kosten wird hätte ich dann Geld für ein neues System/ Nadel über. Da werde ich mich dann schlau machen sobald das gute Stück hier steht. Dann wird auch die Zarge mal genau angesehen. Evtl. reicht da ja fürs erste schon eine Behandlung mit dem guten Renuvell Regenerator.

Ich wär bei dem Tonarm auch ruhig etwas risikofreudiger... ich hab bei meinem 1218 bei aller Revisionslust auch an den Schrauben zum Tonarmlager herumgeschraubt, dabei sind einige Kugeln hops gegangen, seitdem ist es vertikal nicht mehr so ganz leichtlaufend. Auflagegewicht mit der Tonarmwaage eingestellt und er tastet sehr gut ab. Bei einem anderen Spieler habe ich auch die Tonarmlager im montioerten Zustand schon mal durchgespült, da kam einiges dabei raus und nachher bewegte sich der Arm auch wieder freier. Also, Test machen, aber ich würde ihn nur stehen lassen, wenn es knirscht im Gebälk

Das System, das drauf ist ist erstmal gut. Wenn die Originalnadel noch ordentlich spielt, ist auch da erstmal kein zwingender Handlungsbedarf.

Da die Zarge noch richtig Holz ist, ist das für einen Modellbauer ein Kinderspiel

Zitat von AndreG.

Zitat von Hardi

das ist auch kein Sprengring...

Das ist einfach ein Federring. Den kannste nur mit nem kleinen Schraubendreher runterhebeln... Hand drüber halten sonst fliegt der weg

Ich nehme den Kescher von meinem Aquarium mit und fang ihn ein wenn er abhaut!

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Und leg den Kescher nicht so weit weg, wenn Du an die Revision gehst, gibt es da so einige "Ideal"scheiben - warum heissen die eigentlich so? - die sind auch unternehmungslustig, wenn sie erstmal wieder Bewegungsfreiheit bekommen...

Falls die Haubenkratzer innen sind, würde ich den Pustetest machen, wenn sie aussen sind, würde ich mir den Test sparen.

Zitat von fuchsphono

Ich wär bei dem Tonarm auch ruhig etwas risikofreudiger...

Ich nicht! Haste schon mal ein Tonarmlager ausgetauscht !? Nein ? Ach so, bei dir funktionieren die Lager ja auch noch, wenn ein paar Kugeln hopps gegangen sind.

Zitat von fuchsphono

Das System, das drauf ist ist erstmal gut. Wenn die Originalnadel noch ordentlich spielt, ist auch da erstmal kein zwingender Handlungsbedarf.

Das sehe ich auch so!

Zitat von Mr.Hit

Falls die Haubenkratzer innen sind, würde ich den Pustetest machen, wenn sie aussen sind, würde ich mir den Test sparen.

Zitat von fuchsphono

Ich wär bei dem Tonarm auch ruhig etwas risikofreudiger...

Ich nicht! Haste schon mal ein Tonarmlager ausgetauscht !? Nein ? Ach so, bei dir funktionieren die Lager ja auch noch, wenn ein paar Kugeln hopps gegangen sind.

Ich meinte damit nur den Kauf. Es gibt wie ich selbst an einem anderen Spieler erfahren habe, verunreinigte Lager, die man ohne zu öffnen spülen kann. Und manche Lager sind mglw auch einfach zu stramm angezogen. Alleine darauf bezog sich die Risikobereitschaft, dass nicht alles was nicht richtig funktioniert auch gleich defekt sein muss. Das Risiko steht natürlich im Verhältnis zur Kaufsumme. Bei 55 EUR und als Erstgerät muss das jeder für sich selbst bewerten.

Ein Tonarmlager versuche ich erstmal nicht mehr selbst zu reparieren. Ich hab nicht gesagt, dass es noch funktioniert, das vertikale tut es sicher nicht mehr einwandfrei, aber die Abtastfähigkeit ist noch hoch (Testplatte). Das Einpendeln geht auch noch ganz gut und die finale AK-Bestimmung mache ich mit Waage. Das horizontale Lager wär vermutlich auch ein anderer Schnack. Denke aber auch darüber nach, einen anderen Tonarm einzubauen, der Kostenaufwand ist auch überschaubar.

Ach so, dann habe ich dich einfach nur falsch verstanden.