Beiträge von johnny.yen

    ziemlich wenig nachgiebige Tonabnehmer

    Ist er nicht. Das AT-OC7 läuft mit Auflagekräften um die 1,5 p, die Nadelnachgiebigkeit gleicht trotz einer etwas veränderten Spulenanordnung und Nadelträgerlagerung der des AT-OC9. Die Stereoplay empfahl die Systeme für Tonarme mit einer effektiven Masse von 3 bis 24 Gramm, ideal bei 8 Gramm.


    Ideal zum Einstellen des Anti-Resonators ist eine Test-LP wie die Shure Era IV "Audio Obstacle Course". Ich hoffe, Du kommst mit dem hohen Gewicht des Systems zurecht, wiegt fast acht Gramm.


    Grüße, Brent

    Moin liebe Gemeinde,


    auf meinem Plattenregal gammelt seit dem Winter ein altes Acoustic Research Cassettendeck RD-06 in defektem Zustand herum. Das Gerät ist meines Wissens weitgehend baugleich mit dem Rotel-Deck RD-965BX, welches wiederum technisch identisch mit dem Dual CC-5850 R sein soll.


    Mir stellt sich die Frage, ob sich hier eine Reparatur - also mindestens das Ersetzen der Riemen, die sich in schwarzen Schleim verwandelt haben, lohnt. Oder lieber unrepariert weiterreichen wegen weiterer typischer Probleme? Wie steht's um die Klangqualität? Ich höre kaum Cassetten, aber möchte da doch mindestens anständige Qualität haben, wenn ich einmal jährlich ein Mixtape aufnehme.


    Das Design finde ich lustig, leider sind die Tasten eine Zumutung.



    Grüße und schönen Abend noch, Brent

    Moin,

    viel kann ich nicht beitragen, sorry. Ich hatte so ein Teil in den frühen 1990ern. Optisch top, aber in technischer Hinsicht machte der Elac schon damals Ärger. Leises Hintergrundbrummen bei allen Quellen, raschelnde Potis und knackende Schalter wie bei einem Röhrenradio. Der UKW-Empfang war unterdurchschnittlich, offenbar schon damals völlig verstimmt und klanglich fand ich ihn auch matschig und lahm.

    Jeder japanische Einsteigerverstärker klingt meines Erachtens besser.


    So schön mein Exemplar auch aussah, benutzen würde ich so ein Ding nicht ohne Not. Und der technische Zustand Deines Elacs scheint nun auch nicht sonderlich gut.

    Ich würde es lassen, sofern Dein Herz nicht daran hängt.


    Grüße, Brent

    Aber es genügt auch, die Schraubendreher-Klinge mit TesaFilm abzukleben.

    Damit man damit nicht an das Motorgehäuse kommt.
    Dann ist in den meisten Fällen, die Regelelektronik hin

    und der Motor läuft nur noch volle Kanne.

    René, bitte beachte das unbedingt. Gernot hat vollkommen recht, das mit dem isolierten Griff war Unsinn. Sorry, mein Fehler.


    Ich handhabe das selbst auch so, hatte beim Schreiben nur nicht richtig nachgedacht.

    Moin René,


    zumindest beim weitgehend baugleichen Denon DP-29F lässt sich die Geschwindigkeit direkt am Motor nachjustieren. Es ist aber auch möglich, dass die Antriebscheibe - das Motorpulley - Deines Duals verdreckt ist, oder der Riemen nicht korrekt auf dem Pulley läuft.


    Das Einstellen ist nicht ganz ohne: zur Einstellung benötigt man einen Schraubendreher mit langer und dünner Klinge und nicht leitendem Griff. Der Schraubendreher muss von unten durch eine der beiden Justage-Öffungen direkt in den Motor. Ganz ganz vorsichtig - wenn man die Drehwiderstände im Motor nicht erwischt, kann man den ganzen Motor ruinieren. Zur Einstellung benötigst Du außerdem irgendwas zur Geschwindigkeitsmessung, am einfachsten ist eine Stroboskopscheibe.



    Ich teile übrigens in großen Teilen Deinen Musikgeschmack, wie ich in Deinem YouTube-Link feststellen konnte. Vielleicht gönnst Du Dir langfristig dann doch gelegentlich einen etwas aufwändigeren Plattenspieler. Lohnt sich.


    Grüße, Brent

    Um das auch nochmal aufzugreifen: kennt jemand die genauen Unterschiede zwischen CS5000, CS750 und CS750-1?

    Das könnten mehr sein, als mir stande pede einfallen.... Augenfällig sind die Zarge und die Plattenteller: CS-750 und 750-1 haben unterschiedlich designte Zargen. Vom CS-5000 unterscheiden sie sich durch die Bedienung über einen Drehknopf statt der Tasten, einen zweiteiligen Plattenteller ohne den Knick im Profil, schwarze, größere Tonarmbasis mit unpraktischerem Antiskatingregler, einem vereinfachten Headshell und noch einigen Details am Tonarm - u. a. ein eckiges Gegengewicht. Ich glaube, der 750er-Teller wiegt auch mehr.


    Grüße, Brent

    Das dachte ich zwischendurch auch mal…

    Aber nur ein Dreher…und dann auch noch ein perfekter, dass wäre doch auch langweilig

    Sowas habe ich auch 'mal gedacht - und sogar getan. Meine damaligen drei Plattenspieler samt CD und Verstärker verkloppt und stattdessen einen neuen Technics gekauft, war damals der SL-1210 M5G.



    Vom übrigen Geld gab es dann noch ein neues B&O MMC-6000 System und eine Pro-Ject Tubebox, sowie aus Pioneers neuer "G-Clef"-Serie den großen Vollverstärker und den kleineren SACD-Player. Alles super, coole Optik, nix zu basteln und nix zu reparieren. Hab ich in Nullkommanix dann mit Garantie und Bombenverlust weiterverkauft. Hochaufgelöste Langeweile, steril, neutral und mit ausgeprägter "Listening Fatigue".

    Einen guten Anteil hatte daran der Technics, meine ich. Haptik und Praxistauglichkeit sind herausragend, trotzdem kenne ich kaum einen klanglich " lahmeren" Plattenspieler.

    bis auf 750-1

    Um gleich mal noch ein neues Faß aufzumachen: war vom CS-750-1 eigentlich schon die Rede? Den fand ich irgendwie besser als den CS-5000 - zumindest was Machart und Optik so angeht.

    Deswegen stehe ich bei meiner anderen Baustelle, den Boxen vor einer anderen Frage: größere Monitore oder kleinere plus Subwoofer?

    Hängt von Deinen räumlichen Gegebenheiten ab. Kleine Monitore sind in der Regel recht unproblematisch, je größer die Boxen werden, desto mehr Probleme können durch die Raumakustik entstehen.

    Mich würde übrigens eine Meinung zu meinem Audio Technica VT 8 interessieren (mit 24 Euro teurer Ersatznadel).

    Ein VT-8 kenne ich nicht, ist das vielleicht ein AT-VM-8? Robustes Einsteigersystem mit sphärischer Nadel, ähnlich AT-10. Flach und metallisch bei zu hohem kapazitiven Abschluss, kann aber in geeigneter Umgebung durchaus Spaß und Druck machen.

    Der Toshiba SR 355 gefällt mir ganz gut aber wenn schon dann in der Variante mit den Holzseitenteilen.

    Sowas gab es meines Wissens nicht vom Hersteller. Wenn da Seitenteile dran sind, hat die eher ein(e) BesitzerIn drangeschraubt,

    Gar nicht schlecht imo aber das Hauptproblem ist die Dynamik. Die Musik hört sich einfach zu gleichförmig an. Man merkt zu wenig "Sprünge" in der wiedergeben Musik. Das ist tatsächlich hauptsächlich bei mir beim Vinyl so. Der Pre ist ein Project Phononox MM.

    Da könnten zumindest Teile des Hundes begraben sein. So - dynamisch eingeschränkt und muffelig - habe ich die originale Project Phonobox auch in Erinnerung.


    Morgen vielleicht mehr, erst einmal gute Nacht. Grüße, Brent

    Der TD126 ist ein interessantes Gerät, leider auch teuer und von der Optik her, hm... auf der einen Seite ein schönes Gerät, auf der anderen sind mir die Bedienelemente schon ein klein wenig zu old school.

    Mit mehr als 50 cm Breite und 15 Kilo Gewicht ist der außerdem ausgesprochen unhandlich. Die Schalter sind übrigens gar nicht mal so altmodisch, die stammen aus der professionellen Rundfunktechnik. Ich wäre sehr vorsichtig bei einem Gebrauchtkauf, zumindest wenn es sich um ein unrestauriertes Gerät von privat handelt. Die einstellbaren Federtöpfe des Subchassis, der Antriebsmotor sowie die Endabschaltung machen hier regelmäßig Ärger, dessen Behebung teuer werden kann. Und für ein überholtes Gerät gehen die Preise erst deutlich jenseits der 500,- los.


    Ist trotzdem ein sehr schöner Plattenspieler - der aber von der Wiedergabequalität gar nicht weit vom preiswerteren TD-318 oder 320 entfernt ist.


    Grüße, Brent

    und wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, waren die anders als die spätere Nadel 320 nicht auf Metall- sondern auf Saphirsockel

    LM-20:



    Mein SMB12, vor rund 40 Jahren beim großen C (als das noch eine günstige Einkaufsquelle war) bestellt, besaß ein Gewichtsplättchen, das heute noch montiert ist.

    Völlig korrekt, Manfred hat das ja eben erläutert. Ich meinte tatsächlich diese Einlegeplättchen.

    Ist es qualitativ in der gleichen Liga angesiedelt oder gab es beim OM Verbesserungen (den größeren Einfluß dürfte aber wohl die montierte Nadel haben)?

    Theoretisch könnten die OMs schon Vorteile bieten: geringere bewegte Masse. In der Praxis ist mir da bisher kein richtig großer Unterschied aufgefallen. Die paar LMs, die ich hatte, liefen hier in Plattenspielern mit besonders niedrig bauenden Tonarmen von Thorens, Akai und Onkyo, die für die Ortofon F-15 und VMS-Baureihen optimiert waren. War für mich der Hauptvorteil. Ich würde mir da jetzt kein Bein für eine Originalnadel ausreissen, die sind sehr selten und teuer.


    Grüße, Brent

    Könnte sein, dass die Kodierung dazu dient, dass man die einfacheren LM-Nadeln nicht auf die größeren LM-Modelle aufstecken kann. Beim SMB-5 sind der Grat und die entsprechende Nut links im Nadeleinschub bzw. Systemkörper, zumindest beim LM-20 ist die Kodierung dagegen rechts. Soweit, dass man die Nadel aufstecken könnte, kommt man aufgrund des Grats glücklicherweise gar nicht. 🙂

    Hallo Jürgen,


    das SMB-12 und das SMB-5 sind für Akai gefertigte Varianten der Ortofon "Low Mass" LM-Baureihe. Das sind die Vorgänger der OM-Modelle, flacher gebaut und ohne zusätzliches Gewichtplättchen. Elektrisch ebenfalls unterschiedlich: geringerer Innenwiderstand, etwas höhere Induktivität.


    Nach meinem Wissensstand entsprechen SMB-5 und SMB-12 den LM-Modellen LM-10 und LM-15, beide mit elliptischer gefasster Nadel, erstere aber mit geringerer Nadelnachgiebigkeit für schwerere Tonarme. Im Gegensatz zu den LMs ist bei den SMB die Farbe des Gehäuses eher dunkelgrau als schwarz.


    Die Nadeln der OD, OM und OMB-Modelle passen auf die SMBs, andersherum leider nicht, da die LM-Nadeleinschübe innen einen kleinen Grat besitzen.



    Grüße, Brent

    Von einer Firma wie ELAC sollte man daher schon erwarten können, egal wie schlecht es Ihnen ging oder heute geht, ein bis zwei Büroschränke mit Service-Unterlagen und Bedienungsanleitungen für die "Nachwelt" aufzubewahren.

    Schon aus Respekt vor treuen Kunden die an ihrem Gerät auch länger als 15 Jahre Freude haben wollen.

    Wie oben schon erwähnt, existiert die Firma ELAC nicht mehr. Und zwar seit 1978. Der seit 1981 bis heute aktive Hifi-Hersteller ELAC hat lediglich den Markennamen, die Tonabnehmerfertigung und Teile der Belegschaft übernommen.


    Der 910 ist quarz geregelt

    Hier: Hannoholgis PC-910 Da sieht man eine Stroboskopscheibe oben auf dem Motor, mit der offenbar die Geschwindigkeit "abgetastet" wird.


    Birger: Sorry für die falsche Spur.


    Grüße, Brent

    Nach fast einem halben Jahrhundert und Insolvenzen erscheinen mir 5 Daumen runter und ein hochroter Herzkasper doch etwas übertrieben, um seinen Unmut auszudrücken,

    dass kein Serviceangebot für einen PC900 existiert.

    Ich bin da ganz beim Herrn Keuner. Erst informieren, dann meckern. Nach den zwei Insolvenzen um 1980 herum, existieren seitdem praktisch keine Unterlagen mehr bei den Nachfolgern der Elac. Bei Elac Nautik hat man vor ein paar Jahren beim Räumen ungenutzer Betriebsräume in einem seit 30 Jahren verschlossenen Schrank zwei defekte Plattenspieler und etwas gammeliges Phonozeugs gefunden. Das ist wohl das einzige, was von der Plattenspielerfertigung übriggeblieben ist. Das Anfang der 1980er Jahre neu gegründete Unternehmen ELAC /John&Partner hat lediglich die Tonabnehmersparte und einen Teil der Mitarbeiter übernommen und an einem vollkommen anderen Standort gefertigt. Auf etwaige alte Unterlagen hatten die nie Zugriff oder Anspruch. Dürfte alles vernichtet sein.


    Viele Hersteller, die keine Konkurse, Insolvenzen oder umfassende Inhaberwechsel mitmachen mussten, bieten einen ganz fabelhaften Service auch in Hinsicht auf ältere Geräte.


    Der Motor des PC-900 ist zugekauft und stammt aus Japan, Hersteller könnte Matsushita gewesen sein, ich bin mir da aber nicht sicher. Die Regelung erfolgt doch mittels einer Optik, vielleicht ist da einfach die Birne oder LED durch?


    Grüße, Brent

    Danke David,


    bei diesen Komponenten wäre ich wahrscheinlich - je nach geheimem "Spitzengerät mit einer Top Phonostufe" - zu dem gleichen Eindruck gekommen. Das MCC-110 und seine bauähnlichen Audio-Technica-Geschwister mag ich auch sehr gern, auf jeden Fall lieber als das oft sehr nüchterne ULM-60E. Mit anderen Abtastern könnte ich aber auch zu einem gegenteiligen Ergebnis kommen - unabhängig vom Wandlerprinzip.


    Grüße, Brent