Beiträge von fuchsphono

    Ich traue nur dem immensen Alter meiner Nadel nicht mehr, ich kann es mir nicht vorstellen.

    Die wenigsten Nadeln altern, indem Sinne, dass sie durch Rumliegen schlechter werden. Auch die eventuell etwas träge gewordenen spielen wieder frisch, nach ein wenig Bewegungstraining auf dem drehenden Teller.

    Verschleiss durch Beutzung (!) klar. Und auch Beschädigung durch unsachgemässes hantieren.


    Ansonsten: schön sauber halten und hören.

    Und: Manche würden für eine vertrauenswürdig nicht verschlissene Originalnadel wohl ähnlich viel Geld bezahlen wie für eine SAS.

    Apropos, was denkt ihr was darf ein solider 704 kosten? Ich hätte gerne ein Dreher mit Direktantrieb und so wenig Wartung wie es nur geht, auf die Endabschaltung möchte ich dabei nicht verzichten. Jemand verkauft gerade ein Gerät um 130 Euro, jedoch mit AT....

    Dann nach einem 604 Ausschau halten. I.d.R. unter 100 in rel. guten Zustand.

    Naja ganz blutiger Anfänger bist Du ja nicht, wenn Du dem Steuerpimpel schon auf die Spur gekommen bist und Cinch-Stecker angelötet hast.


    Primäre Herkunft des Klangbildes ist so habe ich den Eindruck zumeist die Nadel / System.


    Das nächste wäre einfach die gesamte Kette - Verstärker, Lautsprecher in ihrer jeweilien Klangcharakterstik. Kinoklang und Phonoklang verfolgen meine Erachtens etwas unterschiedliche Ziele. Beim Kino ist Surround wichtiger als Stereoräumlichkeit und dazu Betonung von Tiefen (Dramatik) und/oder Präsenz (Alltagsgeräusche und Sprache). Auf brillante Höhen wird da doch in der Regel wohl kaum Wert gelegt. Neben den allgemeinen Klangeinstellungen am Receiver wird das mglw auch Auswahl und Aufstellung der Lautsprecher beeinflusst haben. Da Du das Kino so betont hast, hast Du mal andere Musikquellen im Vergleich gehört? Idealerweise das gleiche Musikstück wie auf Vinyl per hochwertigem Streaming oder CD.


    Die angesprochenen Kapazitäts- und Anschlussfragen sind m.E dann Feintuning, wenn die o.a. Punkte „gut“ sind. Und inwieweit sie sich dann noch bemerkbar machen, darüber gibt es eben auch unterschiedliche Wahrnehmungen


    Jetzt kommen wir sowieso zu dem Subjektiven - es gibt nicht nur unterschiedliche Klangwahrnehmungen bzw. -empfindungen, sondern auch die Sprache darüber ist wohl verschieden. Ich persönlich empfinde zum Beispiel die beiden von Dir verwendeten Begriffe genau gegensätzlich: dumpf = fehlende Höhen, flach = fehlende Tiefen. Aus der Kinoperspektive habe ich mit dem Hinweis „dumpf“ auf die allg Klangcharakteristik der Kette hingewisesen, es kam ja auch der Hinweis nach den direkten Klangeinstellungen.


    Also: Bevor ich über die Geräteharmonie nachdenken würde, erscheint mir folgendes ratsam:

    (1) Reinigung: Nadel und Montakte

    (2) Beschädigung: Nadel (Plattenschädigungvermeiden) und verbogener Tonarm / Tonkopf

    (3) Auspendeln und Justage überprüfen

    (4) Nochmal hören

    (5) Klangvergleich mit anderer Musikquelle, sicherstellen, dass beide Quellen mit gleichen Klangeinstellungen im Verstärker behandelt werden.


    Wenn das Ergebnis dann immer nur bei Vinyl noch nicht zufriedenstellend ist, an der Nadel anfangen - entweder Testnadel/Abnehmer besorgen, Neue Nadel kaufen oder andres System.

    Was davon für Dich am zweckmässigsten ist, hängt von Deiner Interessenlage ab, Dich eingehender mit dem Thema zu beschäftigen und zu experimentieren und natürlich davon, was man dafür bezahlen will.


    Wenn das. Nadel-/Systemthema ausgeschlossen werden kann, dann kannst Du Dich an die Anschlussvarianten machen, externe Entzerrer / PhonoPres gibt es reichlich und in allen Preisklassen.


    Viel Erfolg und lass Dir den Spass nicht nehmen!

    Kann ich so aus der Praxis bei mir nicht bestätigen. Es geht ja nicht um das technisch maximal möglche, sondern um das was wirklich da ist. Und das sind manche Aufnahmen und Masterings fehlerbehaftet, die man in der digitalen Reproduktionen hören kann. So konnte ich bei der von mir oben genannten Aufnahme durch analog/streaming-Vergleich erleichtert feststellen, dass auch die gestreamte Version noch zischen bei S-Lauten enthält. Da brauchte ich natürlich gar nicht mehr versuchen dieses durch Tonkopfjustierung etc bei der analogen Abtastung wegzubekommen. ;)

    Das Zischeln der "S"-Laute auf eine LP ist ein Anzeichen von Mistracking, das man eben gut und deutlich hören kann. Deshalb wird bei Mistracking der "S"-Laute eine verschlissenen Nadel angenommen und man zieht diesen Test heran, um Mistracking gut hörbar zu machen. In Wirklichkeit gibt es aber schon schlechte Tonnadeln/Tonabnehmern oder die Auflagekraft ist zu gering, obwohl die Nadel noch okay ist, was auch widerum zum Mistracking des "S"-Laute führt, aber nicht aufgrund einer verschlissenen Abtastnadelspitze. Da muss man bei der Schlussfolgerung also genau differenzieren. :)


    Gruss,

    Thomas

    Oder die Aufnahme (sic!) ist schon verzischt, dann kann die beste Nadel nix rausholen. Ich hab ja oben das Stück angegeben, ich höre da auch auf Spotify Premium zischende /zu spitze S-Laute. Kannst ja selbst mal reinhören.

    Ich wiederhol mich, es ging hier um least sophisticated methods für den Einsteiger - nix Mikroskop. Es wurde auf zischende S-Laute verwiesen. Er soll nun einfach nicht seine Nadel wegwerfen weil es zischt, wenn es das auf der Digitalversion auch tut. Mein Hinweis war nicht gedacht ein analog vs digital battle zu starten.

    Wird mir hier jetzt zu pauschal und generell, was dem TO mglw. gar nicht mehr hilft.

    Und das sind manche Aufnahmen und Masterings fehlerbehaftet, die man in der digitalen Reproduktionen hören kann. So konnte ich bei der von mir oben genannten Aufnahme durch analog/streaming-Vergleich erleichtert feststellen, dass auch die gestreamte Version noch zischen bei S-Lauten enthält.

    Ja, so gesehen hast Du Recht. Aber ich habe auch einige Platten, die ebenfalls als CD vorliegen, bei denen keiner meiner Abtaster es schafft, nervenschonend abzutasten, da kratzt oder zischt immer was, selbst mit einer ultrasauber abtastenden SAS Nadel, und bei der CD klingt es sauber. Das sind einfach die Problemstellen der mechanischen Abtastung.

    Ursprung war ja, dass der TO wissen wollte, woran man erkennt, dass eine Nadel. erschlissen ist. Es geht ja daraum eine Klangreferenz zu bekommen, an der man verglechen kann.

    Mein Hinweis sollte helfen, keine Nadel wegzuwerfen, wenn die Aufnahme gar nichts besseres hergibt.


    Ich stelle bei mir bei guten Pressungen und Abtastung kaum Unterschied zu CD und Streaming fest, vermutlich ist meine bescheidene Kette einfach gnädig genug.


    Vielleicht kann aber auch bei Dir der Vergleich helfen, gute von schlechten Pressungen auszusortieren.

    >> Vergleich mit CD oder Streaming kann für die Beurteilung helfen.<<



    Das ist aber ein unfairer Vergleich. Bei S-Lauten ist die analoge Plattenwiedergabe klar in ihre Grenzen verwiesen und kann gegen digitale Reproduktion, die in diesem Punkt auch bei höchster Aussteuerung keinerlei Probleme hat, nicht mithalten. Und sehr viele Platten sind auch gar nicht sauber genug geschnitten oder abgenutzt, so dass die saubere Abtastung gar nicht möglich ist.

    Kann ich so aus der Praxis bei mir nicht bestätigen. Es geht ja nicht um das technisch maximal möglche, sondern um das was wirklich da ist. Und das sind manche Aufnahmen und Masterings fehlerbehaftet, die man in der digitalen Reproduktionen hören kann. So konnte ich bei der von mir oben genannten Aufnahme durch analog/streaming-Vergleich erleichtert feststellen, dass auch die gestreamte Version noch zischen bei S-Lauten enthält. Da brauchte ich natürlich gar nicht mehr versuchen dieses durch Tonkopfjustierung etc bei der analogen Abtastung wegzubekommen. ;)

    Beim Preisvergleich berücksichtigen, dass eine Haube mit 50 +/- 50% zu veranschlagen ist, dann ist es preislich Pari.


    Klanglich entscheidender als der Spieler ist vermutlich das System. Zustand beider Nadeln ist unsicher, NOS Nadeln für die Systeme sind preislich wohl nicht weit auseinander, wenn es für eine DN241 überhaupt zu finden ist.


    Als Einsteiger, der ganz offen ist, und nur mal das Wasser testen will, würde ich vom 601 die Finger lassen.


    Mein Tip - schau nach einem 604, sieht wie der 621 aus und kriegst Du für die Hälfte.

    LOL - jetzt habe ich es kapiert. Da ich gestern Abend "Nina Hagen - Unbehagen" gehört habe, weiss ich, dass die Nadel wohl noch ok ist. Die singt auch sehr viele hohe "Ssssss" ;) , die ok klangen.

    Prima! Wenn die Qualität nachlässt, kündigt sich das typischerweise auf den letzten Stücken einer Platte (innen am Label) an.


    Und wie geschrieben, Vergleich mit CD oder Streaming kann für die Beurteilung helfen.

    Ich traue mich kaum zu fragen, was sind "S Laute", bezieht sich das auf Gesang oder spezielle Instrumente, Töne?

    Ich habe für solche Tests "Me & Misses Jones" gesungen von Max Mutzke und Cassandra Steens. ...


    We both know that it's wrong, but it's much too strong..... We meet every day at the same cafe, six-thirty I know, I knows she'll be there holding hands, making kind of plans while the jukebox is playing our favorite song...


    Da sind so viele "tee-eitsch" und "sss" drin, und vielleicht ist die Aufnahme auch etwas kritisch, aber hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Eine schwarze N20E spielt bei mir bislang auf dem 1218 dazu am Besten. Ein Premium-Spotify, was immer das bedeuten mag, ist im vgl. dazu nicht unbedingt schlechter, ich hatte aber auch schon Nadeln, die kamen bei den Esss-Lauten an Spotify nicht ran.


    Ich muss nochmal alle Nadeln systematisch durch-, will die Platte auch nicht kaputt-testen.

    Deine Auswahlliste ist nicht wirklich ausgewogen, wenn Dir Vollautomatik nicht wichtig ist. Schau Dich doch mal nach nem 604 um, einer der wartungsärmsten Dreher da DD, hat Endabschaltung mit Rückführung und spielt sehr schön. Liegt idR unter 100 im guten Zustand.

    Den hat mein Sohn lustigerweise - und den fand ich auch echt schön. Der tauchte aber in allen Kommentaren bisher nicht auf und auf Ebay konnte ich keinen in erreichbarer Nähe finden. Ich schau mal hier im Forum, ob sich da was findet. Den fände ich auch nice - hat aber wohl den Direkt-Antrieb, der im Falle eines Defekts kompliziert ist...


    Danke!

    Den 621 ist übrigens schon lange im Angebot, ich hatte den Anfang September auch im Visier für meinen Sohn ? Dann bekam ich aber nicht schnell genug Antwort und wir haben dann einen 604 genommen, der zu der Zeit im Ruhrgebiet angeboten wurde. Dann kennst Du den ja. Also falls Du den ernsthaft in Erwägung gezogen hast, dann ist der 604 bestimmt nicht komplizierter. ?


    Wie ich aber auch schon geschrieben hab, ein 12er ist für mich deutlich mehr 70s.

    Was ist eigentlich die Meinung zum verbauten System:


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    Das System ist wirklich gut und die Hörfreude liegt nur an der Nadel. Mglw. ist die Orginale, die verbaut ist, ja noch ganz ordentlich. Erst mal das Ding zum Laufen bringen, die Nadel sorgfältig reinigen und hören. Wenn‘s sich nicht zufriedenstellend anhört - neue Nadel besorgen, da gibt es einige Möglichkeiten. Thema so lange zur Seite legen.

    Jede Automatik, die der Dreher nicht hat, kann auch nicht kaputt gehen. Soweit, so einfach.


    Zweiter Sieger ist der 521er und sein DD-Bruder der 621 er. Wobei beide wohl einen nicht mehr im Original erhältlichen Tonabnehmer haben, was ein Problem zu sein scheint.

    Deine Auswahlliste ist nicht wirklich ausgewogen, wenn Dir Vollautomatik nicht wichtig ist. Schau Dich doch mal nach nem 604 um, einer der wartungsärmsten Dreher da DD, hat Endabschaltung mit Rückführung und spielt sehr schön. Liegt idR unter 100 im guten Zustand.

    Ich werde mich erst mal an diesem Thread festhalten:


    Ja genau, der hat mir auch geholfen. Und nutze auch die links aus dem dortigen Post #10 dann bist Du, denke ich, bestens präpariert.

    Glückwunsch - was ist denn jetzt der technische Zustand, was geht, was geht nicht?


    Von unten sieht der doch für meine laienhaften Augen ganz manierlich und unverbastelt aus, das sollte alles wieder gut in Gang zu bringen sein, falls was verharzt ist.


    Wie sieht das Reibrad aus?


    Toi toi toi - wird schon!

    Ich kenne nicht alle von Dir genannten Modelle, bin auch erst wieder vor einiger Zeit ins Plattenhören eingestiegen. Dazu habe ich meinen alten 1218 nach vielen Jahren aus dem Keller geholt und wieder flott gemacht, der war über die Jahre verharzt. Habe hier im Forum dazu einige gute und auch bebilderte Anleitungen gefunden. War mein erster Spieler in Revision und wenn man keine zwei linken Hände hat geht das. Inkl. Automatikfunktionen ist er nun wieder voll dabei. Ich finde, er spielt auch sehr gut und das kleinere Chassis (Eine LP hat grösseren Durchmesser als der Plattenteller) hat auch was - für mich 70ies at its best.

    Ich musste etwas Kraft aufwenden um den Teller zu lösen.

    Abgemacht und vorsichtig wieder aufgesetzt, bissel hin und hergedreht und jetzt lässt er sich problemlos abnehmen.

    Bei dem 1218 muss sich der Teller im Betrieb leicht und locker um die Achse drehen und auch leicht abgenommen werden können, es sei denn man verkantet den Teller beim Hochheben.


    Sollte das bei Dir nicht der Fall gewesen sein, ist das allerdings eine gute Erklärung für zu langsamen Lauf (Drehwiderstand des Telles an der Achse) Kleiner Tropfen harzfreies Öl, zB Motoröl, an die Achse geben, sollte für die Zukunft helfen.

    Auflagekraft von 2g sollte die Drehgeschwindigkeit nicht bremsen, mglws.. bist Du bei Deinen Versuchen irgendwie an den Plattenteller gekommen, der sich dann vielleicht etwas verkantet und die Abbremsung bewirkt hat.


    Ein anderer mgl Grund ist Schlupf zwischen Reibrad und Plattenteller (Innenfläche unten). Hast Du gesehen, als Du den Plattenteller abgenommen hast. Beides fettfrei halten/machen, auchnicht mit den Fingern anfassen > Beide Teile mit (Isoprop) Alkohol reinigen. Ggfls. Reibrad mit leicht anrauhen aber vorsichtig, nicht unrund werden lassen. Wenn Der Spieler revidiert ist, sollte das aber eigentlich gemacht gewesen sein. Dann reicht es schmutz- und fettrfrei zu machen.


    Der Federring ist für den Betrieb unerheblich, nur eine Sicherung. Du hättest bemerkt, wenn er da gewesen wäre, weil zum Entfernen ein Werkzeug benötigt wird. Das Fehlen ist mbMn kein Grund zur Sorge.