Plattenspieler wahlweise an zwei Verstärker anschließen ?

  • Seit dem diskutieren wird, wer in welchem Alter noch welche Frequenzen hören kann und ob man ab 75 nur noch Knäckebrot essen sollte (natürlich eingeweicht, wegen der Dritten) weil man ja sowieso nix mehr schmeckt und man sich das teure Steak vom Weiderind schenken kann.

    Oder so ähnlich

    Das trifft den Kern.

    Also, mein Opa hatte in den 1970ern drei Lieblingsknäckebrot-Sorten. Die lagerte er im 1.Stock. Er brach die Küchendecke auf und baute sich einen 3-Wege Umschalter, um morgens sein gerade bevorzugtes Knäckebrot auf dem Tisch zu haben. Das war noch ein mechanischer Schalter der über komplizierte Drahtseile die 3 Knäckebrot-Silos im ersten Stock ansteuerten. Von dort aus führten 3 umfunktioniere Regenrinnen das gewünschte Knäckebrot auf den Tisch. Über Reibungs-Widerstände machte sich mein Opa dabei keine Gedanken. Er hatte sowieso schon die Dritten Zähne.

    Alle Knäckebrote tunke er minutenlang in seiner enormen Kaffeetasse. Das sind so Kindheitserinnerungen...

    Gruß,

    Dirk

    "Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn... Mein Gott, wo laufen sie denn? Wo laufen sie denn?........“
    Wilhelm Bendow und Paul Morgan

    Marantz 2270 • Dual 701 (Ortofon M20E) • Dual 1219 (Shure V15-III) • Marantz 5220 • Marantz CD-38 • B&W dm-2/a

  • (...) und ob man ab 75 nur noch Knäckebrot essen sollte (natürlich eingeweicht, wegen der Dritten) weil man ja sowieso nix mehr schmeckt und man sich das teure Steak vom Weiderind schenken kann. (...)

    Soviel zum Thema "Des Bier is des oanzige Gmias, des i no beissn ko". :)

    Schmunzelgrüße aus München!

    Manfred / lini

  • Hallo Gernot,

    Letztlich gibt es auch Beiträge im Forum, woraus hervorgeht,
    daß sich solche Schalter vor enem Phono-Pre, einfach von selbst verbieten. <X

    Wie ist dieser Post von Dir gemeint?


    Hallo Ernst,

    EIN Plattenspieler an ZWEI Verstärker...

    Probiere es doch einfach mal aus. Wenn es nicht klappen sollte, kannst Du den noch immer für etwas anderes verwenden.

    Kleines Kästchen mit einem RCA- Eingang, zwei RCA- Ausgängen und einem Schalter. Zum Beispiel den hier : 4 x Ein/ Ein . Dazu dann halt noch ein paar RCA- Buchsen und ein kleines Gehäuse.

    Wenn Du nicht gerade mit Lo-MCs oder "kapazitätskritischen" Tonabnehmern rumhantierst und die Leitungen schön kurz halten kannst, sollte es nicht unbedingt "hörbar" sein. Der oben von Gernot verlinkte "Umschalter" zum Beispiel wird zum Umschalten von sechs Plattenspielern auf zwei umschaltbare Ausgänge verwendet. Laut Besitzer und Betreiber gibt es keinerlei Probleme damit.

    ---------------------------
    MFG: Maico

    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Wie ist dieser Post von Dir gemeint?

    1. Wenn ich an einem Schalter nach einiger Zeit Kontaktprobleme bekomme, wie

    in mehreren Posts geschrieben wurde, kann das nicht die richtige Lösung sein.
    2. Ich habe mehrmals beschrieben warum und wieso vor einem Phono Pre, kein Schalter sein sollte.

    3. Wird immer noch diskutiert, ob man das hören kann, dieser Punkt steht nicht zur Debatte.
    4. Ich habe in Post #42 und #54 meine Meinung ausführlich.dazu geäußert
    5. Geht mir das jetzt.gewaltig auf den Keks. ;( immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten.
    6. Hat sich Ernst bereits dazu geäußert, wie er es letztendlich machen möchte.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf (16. August 2021 um 12:14)

  • Hallo Gernot,

    Alles gut!

    Zu Punkt 1 und 2 bin ich "bei Dir". Etwas anderes habe ich in dem von Dir verlinkten Post auch nicht geschrieben. Bei mir kommt auch kein Umschalter vor einen PhonoPre.

    Zum Punkt 3: Kann sein, muss aber nicht unbedingt. Ich sehe es da aber so: Jeder wie er mag. Der eine hat mit kurzen Zuleitungen und einem Umschalter, bei der Verwendung von unkritischen Tonabnehmern, eben keinerlei (für ihn) hörbare Probleme. Warum sollte er seine Erfahungen nicht mitteilen dürfen....

    Zu Punkt 4: Ja, das hast Du. Ausführlich.

    Zu Punkt 5: Sorry, aber das ist jetzt etwas weit "hergeholt" - bezüglich meiner Frage. Man kann Deinen verlinkten Post auch anders verstehen. Der "Kotzende" <X läßt Spielraum.

    Kann ja auch sein dass Du meinen Post zum "Kotzen" fandest. Oder das Teil was ich da umgebaut habe, oder den "Billig-Schalter" der da überarbeitet werden musste weil er Probleme machte... ;)

    Und deshalb fragte ich nett und freundlich nach - nicht mehr und nicht weniger.

    Also: Ich will Dir nichts Böses und Dir auch nicht auf den Keks gehen - Ich bin dann hier raus......

    ---------------------------
    MFG: Maico

    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hallo Maico.

    "sick" <X wird aus dem englischen mit "krank" übersetzt.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo,

    ich empfehle ganz klar, das Signal des Plattenspielers zuerst in einen Entzerrvorverstärke, der auch gerne im Dreher eingebaut sein darf, zu speisen, und erst auf Line-Level umzuschalten. Kontakte, die ein solch kleines Signal, wie es ein MM- oder gar MC-Abtaster liefert, verlustfrei umschalten, finden sich ganz sicher nicht in preisgünstigen Schaltern. Über die anderenfalls (Plattenspieler -> Umschalter -> zwei Amps) vergrößerten Kabelkapazität muss man gar nicht erst lange diskutieren.

    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Ich sehe das Problem weniger in den Schaltern, man nimmt da notfalls gasdichte Relais passender Qualität. In meinem Phonopre mit zwei Eingängen werden ein MM- und ein MC-System ja auch problemlos umgeschaltet.

    Was bleibt ist dann die zusätzliche Kapazität der Anschlußleitungen. Wenn man die gesammte Leitungslänge kurz hält, geht auch das. Also sehr kurze Leitung vom Plattenspieler zum Umschalter und von dort mit der üblichen Leitungslänge zu den jeweiligen Verstärkern. Wenn man das mit Relais realisiert, könnte man auch eine Fernbedienung realisieren.

    Gruß,

    Uli

    Keep on rockin' in the free world! 8)

  • Ich denke, Gernot hat den Königsweg vorgeschlagen - Verteilung hinter dem externen Entzerrervorverstärker.Und Ernst wird das ja auch so umsetzen. Wenn der Preamp einen ausreichend niederohmigen Ausgang aufweist, könnte vermutlich der Umschalter sogar entfallen. Ein Beispiel: Bei einer problemlos erreichbaren Ausgangsimpedanz von 600 Ohm errechne ich eine -3 dB Grenzfrequenz von 265 kHz selbst bei einer Lastkapazität von 1000 pF. (fc=1/(2*Pi*R*C)) Diese sollte selbst bei längeren Kabeln und hohen Millereingangskapazitäten nicht erreicht werden.

    Ich habe auch gerade einmal die Kapazität meines Umschalters "hama AV-955" gemessen. Eigentlich schaltet er drei Eingänge auf einen Ausgang - geht aber natürlich auch als ein Eingang auf drei Ausgänge. Die Kapazität beträgt ca. 20 pF. Diese Kapazität würde also auch vor den beiden Verstärkern nicht weiter stören. Uber den Videokanal könnte auch die Erdung umgeschaltet werden. Ich habe das nicht getestet. Wie die Schirmung in dem Grät aussieht weis ich allerdings nicht.

    Also wie immer - Versuch macht kluch.

    Soweit meine Einschätzung,

    Viel Erfolg Ernst,

    Rainer

  • Diese Kapazität würde also auch vor den beiden Verstärkern nicht weiter stören.

    Hallo Rainer,

    bei den pF kommt noch das Kabel zum Verstärker hinzu.

    Aber Ernst möchte ja erst nach dem VV umschalten.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo Gernot,

    das ist richtig. Allerdings wäre immer nur ein Kabel eingeschaltet. Und dieses Kabel zum jeweiligen Verstärker bräuchte er sowieso. Deshalb schrieb ich, das die zusätzlichen 20 pF eher kein Problem darstellten. Was kabel angeht - ich verwende meist Rg179 mit ca. 60-70 pF/m. Die komplette Verkabelung vom Tonabnehmer bis zum Verstärkereingang beträgt daher geschätzte 160 pF bei einem CS 721. (Ich bin zu faul, das jetzt wirklich nachzumessen) Dazu kommt noch ein ggf. dem Eingang paralell geschalteter Kondensator von meist 100 pF. Den könnte man entfernen oder zumindest verringern - da reichen vmtl. auch 20 pF um eventuelles Schwingen zu verhindern. Hat bei mir jedenfalls funktioniert. Die Schaltpläne der betreffenden Verstärker habe ich mir jetzt nicht angesehen. Dann kommt noch die Millerkapazität der ersten Verstärkerstufe dazu. Das könnten nochmal 100 pF sein - je nach Schaltung auch weniger. Wenn die erste Stufe nur puffert und nicht verstärkt sind das dann eher 5 pF. Im schlimmsten Fall hätten wir also etwa 360 pF. 200 pF davon sind aber dem Verstärker geschuldet und in jedem Fall vorhanden. Sparen könnte man vielleicht 100 pF an Umschalter und Kabel zum Verstärker. Das waren meine Überlegungen - daher meine Schlussfolgerung, dass es zumindest nicht zu gravierenden Überschwingern beim Frequenzgang kommt.

    Aber ich würde das auch nicht so lösen - ich tausche bei Gelegenheit sogar die Koaxialkabel aus den Tonarmen älterer Treibradler gegen twistet Pairs und spare so etwa 75 pF ein. Ich bin also schon deiner Meinung - und nach meiner Rechnung sowie der Rechnung anderer Leute sollte für einen ausgedehnten linearen Höhenfrequenzgang die Abschlusskapazität unter 150 pF sein. Und ja - in die Rechnung geht nicht ein, ob Audio Technica, Goldring, Ortofon oder Shure auf dem Gehäuse steht. (Ich vermute, das gibt jetzt Proteste - aber elementare Elektrotechnik stimmt eigentlich immer). Es geht mir nicht darum, zu diskutieren, was denn nun zu hören ist. das ist letztlich individuell unterschiedlich und nicht auf die Ferne nachvollziehbar.

    Gruß,

    Rainer

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