Elac Miracord 50 H Tonabnehmer defekt.

  • Hallo und guten Tag,


    ich habe ein recht schönen Elac 50 H erstehen können.

    Das Gerät zeigt alle Funktionen und ist sehr leise, leider hat sich beim ersten Test der Rest der Nadel "verabschiedet" (ich habe mir die Sache auch vorher nicht genau angeschaut).







    Da ist am Träger wohl etwas abgebrochen.


    Um den Plattenspieler jetzt erstmal testen zu können, habe ich mir auf die Schnelle eine neue (andere) Nadel gekauft, NOS von M&D.


    Die ist unterwegs.


    Es stellt sich nun die Frage, ob der Tonabnehmer überhaupt so funktioniert.


    Und wenn nicht, was ich dann mache.


    Gleichen Abnehmer und Nadel suchen, oder ein ganz anderes System verbauen?


    Grundsätzlich finde ich "original" ja ganz schön.


    Habt Ihr da Empfehlungen?


    Vielen Dank im Voraus.


    Beste Grüße aus Hamburg


    Thomas

  • Hallo Thomas,

    mit NOS Originalnadeln sieht es bei Elac schlecht aus und wenn etwas angeboten wird, sehr teuer. Du kannst es erst einmal mit einem Nachbau versuchen. Es passen die x44, x55 und auch die 7xx Nadeln. Neuer Tonabnehmer geht natürlich auch. Von mir gibt es aber keine Empfehlung, weil da der Hörgeschmack ins Spiel kommt.

    Viel Freude mit dem H50

    Günter

  • Hallo Thomas,

    habe ich mir auf die Schnelle eine neue (andere) Nadel gekauft, NOS von M&D.

    Du bist dir aber auch sicher, dass die von dir bestellte Nadel passt?
    Falls nicht gibt es gute Nachbaunadeln.

    Die Elac Systeme sind gut egal ob ESG oder STS. Ich würds auf jeden Fall dran lassen.

    Grüße

    Fritz

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.

    Die Nadel von M&D ist heute angekommen, Sound ist allerdings schlecht und schwankt stark.

    Passt wohl nicht, oder der Tonabnehmer hat doch einen Schaden.

    Ich habe nach Nachbaunadeln gesucht, aber bei Thakker ist alles nicht lieferbar.

    Ich suche mal weiter, aber try and error kann teuer werden.


    Thomas

  • Versuchs mal bei cleorec. Da gibt es eine elliptische D792e und viele hier im Board sind mit den Nadeln dieses Anbieters zufrieden.

    Was für eine Nadel hast du dir denn genau bestellt? M&D kenne ich nicht.

    Der sound schwankt hört sich seltsam an. Hast du den Tonarm richtig justiert (Auflagegewicht und Antiskating)?

    Über Anleitungen (oben) kannst du dir eine BDA für den 50H ansehen und runterladen in der alles nötige steht.


    Günter

  • Hallo Günter,


    Vielen Dank für den Tipp.


    Es ist mein erster Elac, ich bin also nicht sicher, ob ich alles richtig gemacht habe.

    Mit Waage war die Auflagekraft 1,5 gr. Die Stellschrauben am Tonabnehmer stand da schon auf 2,6! Irgendwas stimmt nicht. Aber ich denke, die Nadel ist Mist!

    Ich schau mal bei cleorec.


    Thomas

  • Hast du auch den Arm ausbalanciert bevor du Das Gewicht eingestellt hast?


    Schau mal bei MrStylus da habe ich meinen Nachbau auch her.


    Grüße

    Fritz

  • Hallo Thomas,

    du musst den Tonarm erst einmal ausbalancieren. Dazu stellst du dia Auflagekraft und Antiskating auf 0. Den Lift stellst du nach unten und bewegst du den Tonarm Richtung Plattenteller zur Mitte wie bei manuellem Betrieb. Zieh vorher den Stecker, der Teller muss sich nicht drehen. Dann bewegst du das Gegegewicht durch Drehen der Rändelschraube bis der Tonarm waagerecht schwebt. Jatzt kannst du den Tonarm auf die Stütze zurückführen und Auflagewicht und Antiskating einstellen. Bei einer Nachbaunadel würde ich durchaus mal mit 2 Pond (Gramm) anfangen. Du kannst dann das Gewicht noch einmal mit einer Waage kontrollieren.

    Viel Erfolg,

    Günter

  • Hallo Günter,


    vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

    Da mir die Sache keine Ruhe ließ, habe ich gestern Nacht auch selbst nochmal alles gelesen und festgestellt, dass ich einen Fehler gemacht habe.


    Ich werde die Nadel von Ebay (steht Meyer und Dyckerhoff, M&D auf dem Karton) zurückschicken und die von Dir empfohlene bestellen.

    Das ist sicher besser als die Nadel ohne genaue Bezeichnung und Herkunft.


    Dann werde ich hoffentlich alles richtig einstellen und berichten.


    Vielen Dank.


    Thomas

  • Moin,


    An meinen STS 344 hat eine Pfeifer 344-17

    für „gebrauchte Allerweltsplatten“ gut und günstig aufgespielt. Teilenummer: SGA 10547


    Cleorec mögen viele und an Shure 75/95 mochte ich die, zu diesem günstigen Kurs, auch.


    Eine Originale 444 (als -E oder -12) wird wohl „mehr“ können. Hin und wieder ab 100€ aufwärts zu sehen/zu kaufen. Aber gibt es für diesen Kurs etwas gleichwertiges in Neu?! Spätestens nach 3 Fehlversuchen mit Nachbauten geht die Rechnung eh‘ nicht mehr auf.


    Besser und teurer geht‘s für „Sonntagsplatten“ sowieso - und, wie weiter oben schon angemerkt, stark von Geschmack, Anlage und Hörgewohnheiten abhängig.


    Ein 50H ist ein toller Dreher, aber sicher nicht was man heute unter „Hi-End“ (was immer damit auch gemeint sein könnte!?) versteht - ob da ein heutiges sogenanntes Spitzensystem Sinn ergibt?!


    Mit dem vorhandenen 444 und einer guten Nachbaunadel sollte der eckige Kasten ordentlich Spaß machen, finde ich (sehr subjektiv, please)


    Schönen Dienstag noch

    Rob

  • Mit dem vorhandenen 444 und einer guten Nachbaunadel sollte der eckige Kasten ordentlich Spaß machen, finde ich (sehr subjektiv, please)

    Das sehe ich auch so. Erst einmal anhören. Den Geldbeutel kann man, wenn der H50 wirklich gut läuft (Reibrad und Motor laufen ruhig) immer noch für ein neues System strapazieren.


    Günter

  • Moin,


    ich habe an meinem 50H mal verschiedene Systeme getestet. ElacSTS und ESG, Ortofon OM und Vinyl Master, Benz Gold und ein Dynavector x10 mit Shibata Retip.


    Die Ortofons fand ich nicht brauchbar genau so wie das Benz.

    Am besten fand ich das Elac STS 344 und 444 aber auch das Dyna war sehr gut.

    Jetzt nutze ich das 344 da ich das Dyna an einem anderen Spieler habe. Sonst wäre es am 50H.


    Grüße

    Fritz

  • Hallo,


    vielen Dank für die interessanten Beiträge.

    Leider ist die Nachbaunadel noch nicht da.


    Wenn ich die getestet habe, werden ich berichten.


    Grüße


    Thomas

  • Guten Morgen,


    gestern habe ich die Nachbaunadel montiert und

    Tonarm ausbalanciert

    Auflagekraft eingestellt (1,95 gr. nach Waage,1,6 nach Einstellschraube)

    Antiskating auf fast 2.

    Justierung der Nadel mittels Lehre auf der Chassisplatte.


    Das Ergebnis war so lala, es sind deutliche Verzerrungen zu hören.

    Ich denke, die Justierung der Nadel ist das Problem.


    Ich kann die Nadel und die Lehre nicht in Deckung bringen, da die Nadel nicht senkrecht nach unten zeigt.

    Die Nadel hat eine gewisse Vorspannung und zeigt leicht nach schräg unten hinten.

    Wenn ich die Nadeln in dieser Stellung in Deckung bringe, liegt die aufgesetzte Nadel deutlich weiter vorn.


    Wie habt Ihr das gemacht?


    Danke.


    Thomas

  • dir Lehre auf dem Chassis kannst du nach oben drehen


    Und wenn die Spitze der Nadel mit der Spitze der Lehre übereinstimmt passt es.

    Wenn nicht ist vorne am SYSTEMTRÄGER eine Schlitzschraube ,dort kannst du das System mit Nadel nach vorne oder hinten drehen

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

    Einmal editiert, zuletzt von schrauber71 ()

  • Hallo Andy,

    das habe ich ja gemacht, aber da der Nadelträger schräg steht, stellt sich die Frage, wann die richtige Einstellung erreicht ist.





    Im Falle der linken Skizze wäre es einfach.

    So sieht es aber nicht aus.

    Der Diamant sitzt auf dem schrägen Träger wie auf der rechten Skizze.

    Wenn ich so die Spitzen ausrichte, wird der Punkt auf der Platte, an dem die Spitze aufkommt, viel weiter vorn liegen, da der Träger ja durch das Gewicht des Tonarmes nach oben gedrückt wird!

    Ich könnte z.B. ein Stück Tesafilm nehmen, und den Träger damit nach oben ziehen.

    Dann sähe es so aus wie auf dem linken Bild, nur zum Einstellen.


    Konnte ich mein Problem verständlich machen?

    Vielleicht ist es ja gar keines.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Verzerrungen daher rühren.


    Beste Grüße


    Thomas

  • magst mal ein Foto machen vom Tonkopf mit Nadel

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Hallo Thomas,


    ...nachdem ich davon ausgehe, dass du auf der Skizze leicht "überzeichnet" hast: Das passt schon so. Einfach die Spitzen zur Deckung bringen. Ob nun der VTA hundertzentprotzig stimmt, isr da erst mal nicht so wichtig. - "Dat kriejemer später"?

    Ganz ausser Acht lassen sollte man freilich auch nicht, dass ja im System von der Nadelaufnahme offenbar ein Eckchen weggebröselt ist (gut zu erkennen auf dem 3 Bild von oben) Das k a n n so zwar durchaus noch funktionieren, könnte aber auch zu Störungen führen, weswegen ich mich mit weiteren Nadelkäufen zu diesem System auch erst mal zurückhalten würde, bis klar ist, dass es einwandfrei funktioniert. Andererseits dürfte ein Elac-Systemkörper durchaus günstig zu bekommen sein, wenn es denn tatsächlich defekt wäre (ich müsste eigentlich auch noch welche haben)

    Wie bereits erwähnt, kannst du aber natürlich auch jedes andere Halbzollsystem drunter schnallen. Grundsätzlich und auch markenübergreifend gilt allerdings: zunächst bitte ausschliessen, dass die Schwierigkeiten auf Kontaktproblemen basieren (Pins am System selbst, Kontakte im Tonkopf) , bevor man anfängt, Systeme zu wechseln.

    Edit: Hab´s gerade mal an einem 770 H mit STS 444 und 444-12er Nadel verglichen: steht auch im Normalfall nicht hundertprozentig senkrecht zur Justierspitze; insofern würde ich mir darum zunächst mal keinen Kopf machen. Und auf den Unterschied des Überhangs infolge der Elastizität des Nadelträgers musst du auch erstmal keine Rücksicht nehmen. Einfach in "Grundstellung" einstellen. ....


    Gruß Gerhard

  • Vielleicht ist es ja gar keines.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Verzerrungen daher rühren.


    Hallo Thomas


    zumindest ist das kein großes Problem, hörbare Verzerrungen entstehen nicht durch ein paar Millimeter abweichende Einstellung des Überhangs. π x ? reicht in der Regel.


    Typische Ursachen könnten unter anderem folgende sein: beschädigte Nadel, zu steifes oder verhärtetes Lagergummi im Nadeleinschub, fehlerhafte Auflagekrafteinstellung, schwergängiges oder defektes Tonarmlager horizontal oder vertikal, kaputte Platten, starke elektrische Fehlanpassung des Tonabnehmes an den Vorverstärker oder ein noch nicht entdeckter eingebauter Vorverstärker im Elac.


    Grüße, Brent

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