"Plastikbomber" CS 630 Q verschönern/modden/umsprayen?

  • Hallo zusammen


    Schön länger überlege ich mir, meinen CS 630 Q irgendwie "aufzupimpen", wirklich schön sieht er ja bekanntlicherweise nicht aus - hat da jemand vielleicht bereits Erfahrungen? Oder Ideen, Anregungen, etc?


    Freue mich über alle Inputs!


    Gruss aus der Schweiz! :thumbup:

  • Den Versuch gab's doch schonmal vor ein paar Tagen...


    Wenn man sich die Explosionszeichnung ansieht: http://dual.pytalhost.eu/630s/630-06.jpg


    dürfte das umtopfen in eine Zarge aus einem anderen Material schwierig werden. Man kann natürlich die Maße der alten Zarge nehmen und als geschickter Heimwerker...


    Wenn man es sich zutraut, kann man aber auch den ganzen Kladderadatsch zerlegen und die außen sichtbaren Teile (ohne die Tastensätze einzunebeln...) in beliebiger Farbe umlackieren.

    Mit bestem Gruß - Stefan


    meine Dreher und sonstiges Hifi-Geraffel: im Profil

  • Hallo
    Mit den Plastikdingern kann man ziemlich viel anstellen. Zum Beispiel so :
    Dual CS 620QM
    Viel Spaß
    Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Ws auch immer Du damit anstellst, verwende hochwertige und dauerhafte Lacke. Simple Hausgebrauchslacksprays halten nicht lange und sind nicht sehr abriebfest - und dann sieht es mit der Zeit schlimmer aus, als jetzt. Klavierlack ist natürlich edel. Mglw. sind Autolacke beständiger (müssen ja auch viel mehr aushalten, als "normale" Lacksprays) - ich bin aber kein Fachmann. Wenn Du die Möglichkeit hast, geh' in ein gutes Farbengeschäft - die wissen, welcher Lack auf dem Plastikgehäuse am besten hält (und wie man den Lack regelmäßig und ohne Tropfenbildung aufträgt).

    Grüße,
    Albert


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Wow - erstmal Danke für eure raschen und guten Ideen und Verweise!


    Der Bau einer neuen Zarge traue ich mir beim besten Willen nicht zu, ich bin zwar technisch versiiert, jedoch schreinerisch wohl nicht so begabt - ausserdem fehlen mir sämtliche Gerätschaften und Werkzeuge dazu :)
    Nichtsdestotrotz: Hammer was Dualfred da erreicht hat!


    Ich werde wohl einfach das Gehäuse neu ansprayen, ähnlich wie es Oli62 gemacht hat! Hat jemand von euch Erfahrung beim Umsprayen auf Plastikgehäuse? Was ist eventuell dabei zu beachten? Vorallem: Wenn ich so eine Art "Klavierlack" möchte, also schön Glänzend - muss man dabei speziell etwas beachten? Muss ggf. das Gebhäuse zuvor abgeschliffen werden?


    Danke weiterhin für eure Hilfe - einfach Spitze!


    Gruss aus Basel!


    PS: Falls jemand noch sonstige Styling-Ideen/-Tipps oder -Vorschläge hat - immer her damit! :thumbup:
    PPS: Ist es eventuell möglich, die Beleuchtung der Tasten und/oder der LCD-Anzeige farblich zu ändern? ?(

  • Hallo


    Zunächst mal zum Kunststoff lackieren. Wenn der Lack richtig halten soll kommst du nicht drumm rumm in einen Lackierbetrieb zu gehen. Er gibt sogenannten Haftvermittler. In einer guten Lackiererei haben die verschiedene davon. Die Autohersteller verwenden ja unzählige Kunststoffe für Stoßstangen Leisten Spoiler usw. Da wird dann von den Haftvermittlern an einer nicht sichtbaren Stelle auf das zu lackierende Teil gemacht. Der Haftvrmittler der den Kunststoff anlöst kommt dann in den Lack. Jeder wird schon mal an Autos die selbst angebrachten Spoiler und Schweller gesehen haben die nach ein paar Monaten abblättern. Die wurden ohne lackiert.
    Zum Thema Klavierlack. Den gibt es nicht. Das ist nix anderes wie ganz normaler Lack. Der Unterschied macht die Verarbeitung. Ich hatte das mal mit Lautsprechern vor. Nach dem ich gelesen hab wie es geht hab ich davon Abstand genommen weil es zu Hause schwer zu realisieren ist und in der Lackiererei nicht zu bezahlen.
    Zur Verarbeitung. Man nimmt einen X-beliebigen Unifarbton. Der Lack wird stark verdünnt. Als Beispiel. Zuerst 1:10 gleich 1 Teil Lack 10 Teile Verdünner. Damit wird eine Schicht aufgetragen, danach trocknen und dann die nächste. Das wird dann einige male wiederholt. Das Spiel wird dann mit jeder Verdünnungsstufe so gemacht bis man bei der normalen farbe angekommen ist. Durch die vielen Schichten die dadurch das sie verünnt sind sich jedesmal anlösen entsteht diese Tiefenwirkung bei der Lackierung. Deswegen wird auch häufig bei Autos die einen Unifarbton haben als deckschicht Klarlack aufgetragen um diese wirkung zu erziehlen.
    Wenn es vernünftig werden soll frag doch einfach mal in einem Lackierbetrieb ob die das Gehäuse nicht einfach mitlackieren können wenn sie ein schwarzes Auto haben: Das sollte nicht soo teuer sein und dann ist es anständig. Mit Sprühdosen geht es vieleicht auch. Nur um das gleiche Level zu erreichen braucht es einiges an Übung und an Dosen. Da hat man dann glaub ich nicht viel gespart. Dazu kommt noch das die Lackkabine Staubfrei ist. Das kann man Daheim nie erreichen. Da hat man nach mühevollen Versuchen eine schöne glatte Oberfläche hinbekommen und hat dann mitten drinn doch ein staubkorn oder eine Fluse die weiß der Geier woher gekommen ist.


    Wolfgang

  • Alternative : gleich einen Dual kaufen, der gefällt. Kann deutlich billiger kommen ... :) .


    (Ich finde den 620Q übrigens optisch nicht so schlimm, sondern durchaus gefällig.)

    Grüße,
    Albert


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  • Hallo


    Stimmt das die Plastikzargendreher gar nicht soo schlecht aussehen. Das einzige wo mir bei den dinger schlecht wird ist das immer die Tasten weg sind. Die Alufronten sind gut gemacht und das Laufwerk braucht sich auch nicht zu verstecken. Hal die vermaledeiten Knöpfe an der Front. Mir fehlen immer noch welche


    Wolfgang

  • Alternative : gleich einen Dual kaufen, der gefällt. Kann deutlich billiger kommen ... :) .


    (Ich finde den 620Q übrigens optisch nicht so schlimm, sondern durchaus gefällig.)

    Ich finde den Dreher an sich echt gut und scheint ja auch von den Experten hier auf dem Board als guter Dreher angesehen zu werden! Sehe keinen Grund, einen neuen zu kaufen, nur wegen dem Aussehen :D


    Wolfgang2: Was meinst du mit "die Tasten sind weg"?

  • moin,


    Klavierlack, den kenne ich unter Schellack. Das ist aber ein Kunst für sich den aufzutragen, fraglich ob das auf Kunststoff geht. Eine Heidenarbeit, was ist mit den feinen Konturdetails.


    Ich hatte mal hier in einem Airbrush-Studio (Klick mich)nachgefragt ob so was überhaupt gehen würde.


    Der Inhaber meinte null Problem. Aber auch hier, wenn man null Erfahrung mit dem Airbrush hat, wie wird es aussehen.
    Ein absoluter Vorteil dieser Technik, kleine Formdetails bleiben erhalten.


    Das Airbrush-Studio kann einem auch Künstler vermitteln die so was ausführen! Ich habe so 50-70€ im Kopf.


    Aber, die Beschriftung wäre dann natürlich weg. Deswegen habe ich Abstand davon genommen



    Und Schwarz, da sieht man doch jedes Staubkorn ;)


    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • Kurz und knapp: Ich würde den CS630Q so lassen wie er ist
    -> Zeit und Aufwand, wenn er dir nicht gefällt --> verkaufen --> plus das gesparte Geld --> was anderes
    -> Der Markt am Plattenspielern ging über die Jahre preislich nach oben --> irgendwann werden auch die Plastemodelle mehr gesucht --> Originalzustand kann mehr Geld bringen.


    Ich mag die Plasteverpackung auch nicht. Dennoch ist der CS630Q, als ehem. Spitzenmodell der Thompsonära weit weit besser als das was heute in der 600-1500 EUR Liga unter dem Logo angeboten wird. Da kommt kein CS460 oder CS600 mit.


    Gruß


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

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  • Hallo


    Schellack geht nur bei Holz. Das hat man in der regel im Möbelbau und zeitweise bei Radios benutzt. Bei Klavieren was übrigens die Dinger aus der Kneipe oder Kirche sind hat man meist normalen Lack genommen. Bei teuren Klavieren oder Konzertflügeln kam der berühmte Klavierlack zum Einsatz.


    Die Plastikbomber sehen nun so schlecht nicht aus und von der qualität können sie den meisten heute verkauften drehern locker das Wasser reichen. Und wie mein Namensvetter richtig schreibt bleibt nur beim original der Wert erhalten. Ausnahmen bilden da nur reperaturen bei denen Bauteile durch bessere ersetzt wurden um so die Betriebssicherheit zu erhöhen. Und das was Herman mit der Beschriftung sagt ist für mich eigentlich der Hauptgrund warum ich die Finger vom neu lackieren lasse, zumindest bei der Front. Das kann noch so gut geworden sein. Ohne Beschriftung oder wenn die anders aussieht macht das Gerät nichts mehr her.


    Mit den Tasten die mir die Dreher so vermiesen sind nicht die flachen wie an dem Modell gemeint. Die sind unproblematisch. Ich mein die kleinen rechteckigen. Da fehlen mir silberne und auch die dunklen. Ich hab drei 728er und nur einen der noch alle hat.


    Wolfgang

  • Mir gefällt er so wie er ist. Ein wenig Liftfett unter den Antikatingring lässt die Haptik beim drehen daran m. E. merklich ansteigen :)


    Ansonsten, wenn ich die Optik eines Technics bräuchte würde ich mir einen zulegen. Ich glaube nun allerdings nicht das der den 630 schlägt...


    VG Martin

  • Ich mein die kleinen rechteckigen. Da fehlen mir silberne und auch die dunklen. Ich hab drei 728er und nur einen der noch alle hat.

    Off topic - deswegen habe ich meinen 728 ausser Dienst gestellt. Ich hab' zwar noch alle Tasten, aber sie fallen dauernd raus - und ich hab' mir noch nicht die Zeit genommen, zu schauen, wie ich die wieder "haltbar" machen kann.

    Grüße,
    Albert


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    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Hallo Albert


    Man kann sie festkleben. Nur dann sind sie fest. Und im fall eines austauschs der Bauteile dahinter verloren oder nur mit viel arbeit wieder los zu bekommen. Die knöpfe wurden ja in einigen Modellen verbaut. Ist irgentwie eine leichte Fehlkonstruktion. Nur schade das deswegen gute Dreher in's Regal wandern


    Wolfgang

  • Off topic - deswegen habe ich meinen 728 ausser Dienst gestellt. Ich hab' zwar noch alle Tasten, aber sie fallen dauernd raus - und ich hab' mir noch nicht die Zeit genommen, zu schauen, wie ich die wieder "haltbar" machen kann.


    Hi Albert,


    ich weiss jetzt nicht so genau, wie es beim 728 mit den Tasten ausschaut, aber ich kämpfe auch hin und wieder mit Knöpskens aller Art rum.
    Dabei versuche ich, den Aufnahmebereich eines Schalters/Potis - sozusagen die "Mutter" - mittels verschiedenen Materialien wie Papier, Holz, Kleber und Ähnlichem künstlich zu verengen, damit der "Vater" wieder drin stecken bleibt. ;)
    Niemals doktor ich am Vater herum. (Außer es ist eine gerillte Achse eines Potis, welche oben gespalten ist um eine Art "Federung" zu erzeugen.)


    Gruß,
    Dirk

    "Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn... Mein Gott, wo laufen sie denn? Wo laufen sie denn?........“
    Wilhelm Bendow und Paul Morgan

    Marantz 2270 • Dual 701 (Ortofon M20E) • Dual 1219 (Shure V15-III) • Marantz 5220 • Marantz CD-38 • B&W dm-2/a

  • Hi Dirk,


    das dürfte beim 728er schwierig werden, der hat sehr filigrane Plastiknasen (2 pro Taste) als Aufnahme.
    Hab das Prob auch bei einem meiner beiden.
    Ne richtige Lösung habe ich bisher micht gefunden.
    Ich hatte mal mit Flüssiggips (für die Wand) rumprobiert, das hatte ganz gut fkt.
    Ist nun schon seit ca nem halben Jahr so und funzt. :rolleyes:


    Duale Grüße
    Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Hallo


    Genau die zwei Plastiknasen gehören an den Marterpfal. Wenn man Glück hat ist noch eine da. Da kann man entweder den Gips von Jens oder Silikon 2K Leber oder sonnst was nehmen um sie fest zu bekommen. Aber wie ich oben schrieb sind sie dann auch dauerhaft fest was vieleicht mal Kontraproduktiv sein kann. Und diesen Mist hat es ja an einigen Modellen. Das vermiest mir irgentwie den ganzen Dreher obwohl ich die eigentlich klasse finde.
    Bis auf einen 701/721 hab ich von den alten Drehern alle die gut sind. Die plastikbomber sind von der Optik ihrer Zeit geschuldet was aber so meine ich an ihren Qualitäten nichts ändert. Die sind genau so gut wie die alten, halt nur wie die Ossies hier im Forum sagen würden aus Plaste


    Aber um wieder auf das eigentliche Thema zu kommen. Die ganze Umbauerei von einem Plattenspieler ist wenn ich ehrlich bin nicht so meins. Ich hab noch einige Dreher ohne Zarge da liegen. Die Selbstbauten die es so gibt haben sicher ihren Reiz und sind auch Handwerklich gut gemacht. Mir fällt da auch spontan die Lego Zarge ein die echt Kultig war. Aber egal wie sie auch gemacht ist, für mich ist es dann kein richtiger Dual mehr. Was für mich noch OK ist sind die Zargen die in richtung Original gehen. Mit denen könnte ich mich schon anfreunden.


    Wolfgang

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