Beiträge von 3rd_Ear

    zu Frage 1: Ja.

    zu Frage 2: Sogar ziemlich einfach. alten Nadelträger abziehen, neue DN165E oder DN166E oder oder OM5E oder OM10 oder OM20 aufstecken.


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    Das Fett kommt in das innere der Lifthülse. Es wird auf den Liftstößel aufgetragen

    Oh, da hatte ich einen großen Fehler! Danke dass du darauf aufmerksam gemacht hast. Um ehrlich zu sein: Ich habe angenommen, dass das Plastikrohr am "Hochstell"-Hebel besater Tonarmlift ist. Denn bei Betätigen des Hebels bewegt sich darin ein Metallstängchen.

    Moin!


    Die folgende Foto-Anleitung ist für einen Dual CS 601, relevant für Dich ist daher wohl nur das letzte Bild, aber das Prinzip beim silikonischen Ölen des Tonarm-Liftes ist immer das Gleiche:


    196235-wartung-dual601-4-jpg


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    Am besten entölt bzw. entfettet man den Lift-Stößel und die Führungs-Hülse erstmal komplett, bevor man den "Goldsaft" aufträgt, denn wer weiß, was ob da vorher schon mal jemand "normales" Öl dran praktiziert hat. Wir wollen den Lift mit dem Zeugs ja bremsen, und nicht etwa mit Schmier-Öl noch leichtgängiger machen.


    Ab Werk wurde Silikon-Öl mit einer Viskosität von 300.000 cps verwendet, es geht aber auch mit 500.000 cps (damit senkt der Lift sich dann aber sehr langsam ab).

    Puhh. vielleicht bin ich ja strohdoof, aber für mich sieht das aus, wie ein hundsgewöhnlicher* 731Q mit 1/4-Zoll-Umbausatz für den montierten Shure M95 TA (was ja nun auch nicht so extrem ungewöhnlich selten ist).

    M.M.b.n. ist das vom TA her eigentlich ein Downgrade von der originalen Ortofon-Ellipse zum Shure-Kegel (den ich trotzdem an meinem 510 auch gern mal hören mag).


    *) für z.B. "Simons-Cat"-Liebhaber(innen) lautet die Formulierung natürlich: "ein katzgewöhnlicher"


    @ Passat: Einen Osmium-Plattenteller fände ich aufgrund der maximalen Dichte aber besser.

    Das ist halb so wild. Klebstoff ist schon erfunden. - Ich würde aber vor dem Wieder-Dran-Kleben erstmal die Kabel von dem losen TA abziehnen, den TA mit der Nadel sicher beiseite legen, und den Klick-Träger vom TK ab-clipsen.


    Die nützliche Klebstoff-Erfindung könnte aber auch der Grund Deines Problems beim Abziehen des Nadelträgers sein, wenn den vorher ein Schlaukopf an den Metallkorpus geklebt hat.

    Hab das gerade mal an meinem AT13 nachgeschaut: Da zieht man den Nadelträger einfach gerade (ohne Kippbewegung) vom Tonabnehmer-Korpus nach "oben" ab.. Und die Nadel vom AT13 passt ja auch an das DMS 200 dran. (Siehe der ältere Thread: RE: DMS 200 / DN201)

    Was mit "Klick-System" gemeint ist, erklären die Original-Anleitungen eigentlich ganz gut:

    Der zweit-wichtigste Tipp ist, den Tonabnehmer-Träger vom Tonarm abzunehmen, bevor man daran rumprokelt.

    Der allerwichtigste Tipp ist aber, erstmal die Nadel aus dem Tonabnehmer zu ziehen, bevor man das Klick-System demontiert - bevor Tränen wegen einer kaputten Nadel fliessen.


    02.jpg

    Der Entstörer kann bleiben...völlig unkritisch.


    Zum Video: Aua, armes Motorlager.


    Gruß Martin

    Jo, ganz schön rabiat ist die Methode. Ich würde das auch nicht so machen.

    Aber bei der Methode wird allenfalls der "Lagerspiegel" im unteren Motorlager von der gehärteten Motorwelle etwas eingedellt (das weichere Metall gibt nach). Das kleine Messing-Scheibchen lässt sich im Fall des Falles mit Sicherheit einfacher ersetzen, als eine durch ungeschicktes seitliches Abkloppen der Glocke zerstörte Motorwicklung. Und bei einem vorher wer-weiss-wie-lange trocken gelaufenen Lager ist es sowieso notwendig, das untere Motorlager zu öffnen und den Lagerspiegel zumindest umzudrehen, wegen evtl. vorhandener Einlaufriefen. Bei der Gelegenheit lässt sich das Plättchen bestimmt auch wieder plan klopfen, wenn man es nicht einfach gleich ersetzt

    Es kann sicher auch nicht schaden, sich das folgende Video von "12voltvids" mal anzuschauen - Der Gute nimmt da einen völlig verranzten 1019 zur Wartung und Reparatur auseinander, auch den Dosenmotor:


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    (Links zu Youtube Videos braucht man übrigens nur aus der Adresszeile bei Youtube kopieren und hier stumpf als Text einzufügen - Die Board-Software kümmert sich dann um den Rest.)


    Da die Headshell des 1019 einen normalen TA mit 1/4-Zoll-Montage aufnimmt, kannst Du natürlich auch das Ortofon mal da ran basteln. Markier Dir vorher aber irgendwie die Position der Nadelspitze in Relation zur Headshell, damit Du das Ding nicht umständlich mit einer Schön-Schablone oder anderen Einstellhilfen ausrichten musst.


    Zu dem Brummproblem:

    Phono-Vorverstärker mit Cinch-Anschluß möchten in der Regel eine separate "Masse-Verbindung" zum Chassis des Plattenspielers haben. Das Chassis darf dann keinerlei elektrische Verbindung im Plattenspieler zu den Abschirmungsanschlüssen der Cinch-Kabel haben, wie das ja vorher bei der DIN-Verkabelung der Fall war. Die Abschirmungen der beiden Kanäle dürfen dann auch nicht mehr im Plattenspieler miteinander verbunden sein. Aber bitte verlange keine technisch/physikalische Erklärung dafür von mir, sondern nimm das einfach mal so hin. Der Grund ist grob gesagt, daß DIN- und Cinch-Phono-Vorverstärker eine andere "Philosophie" bei der Schaltungstechnik verfolgen, was den Masseanschluß des Chassis betrifft.

    (ja, es gibt angesichts der unendlichen Vielzahl an Phono-Vorstufen auch ein paar Ausnahmen, und das führt dann in Plattenspielerforen zu endlosen Diskussionen über den Sinn der Masseleitung... So ein Cinch-Phono-Anschluß ist technisch gesehen eine irgendwie halbgar und halbherzig ausgeführte quasi-symmetrische Verkabelung mit Hilfe von asymmetrischen Koaxialkabeln und dem lottrigen Massekabel, funktioniert in der Praxis aber doch ganz anständig)


    Gruß

    Dirk

    Moin und willkommen im Forum!


    Vor einem Schmierdienst würde ich den Konus der Antriebsachse lieber nicht versetzen: Die zu geringe Drehzahl wird ziemlich sicher an verharzten Fetten und Ölen liegen - oder (schlimmer) an trockengelaufenen Lagern.


    Ganz allgemein sollten alte Schmierstoffreste entfernt werden. Wattestäbchen und WD40 helfen bei der Reinigung. WD40 ist aber definitiv kein geeigneter Schmierstoff, sondern nur ein Kriechöl und Korrosionsschutzmittel ! Das Zeugs bitte nur zum Anlösen der verharzten Schmierstoffreste benutzen. Bitte kein Ballistol verwenden, denn das ist ein Waffenreinigungsöl und greift daher leider (mit voller Absicht) die Kupfer-Legierungen in den Sinterlagern an.


    Die meisten Schmierstellen kann man ohne grosse Demontage erreichen. Man braucht für fast alle Schmierstellen nur so etwas ähnliches wie Motoröl (SAE30 Einbereichsöl für Rasenmäher reicht völlig aus, und ist dafür sogar besser als ein bei Raumtemperatur für unsere Zwecke oft schon zu dünnflüssiges Mehrbereichsöl.). für einige hundsgewöhnliches Schmierfett für Kugellager u.ä. - Original wurde ein Shell Alvania Lithiumseifenfett verwendet. Für manche Stellen ist aber ein Haftöl oder ein Sinterlageröl statt des Motoröls zu empfehlen.


    Link zur Service-Anleitung:

    Dual 1019 Service


    In der Unteransicht des Chassis sind die Schmierstellen mit lustigen Kreisen, Dreiecken un Kreuzen gekennzeichnet, je nach dem erforderlichen Schmierstoff. Link: https://www.hifi-archiv.info/D…019%20Service/1019-15.jpg


    Das Treibrad kann man recht einfach demontieren, wenn man den Klemmring oben an der Achse abprökelt. => Reinigen und Ölen


    Das Tellerlager unter dem Plattenteller ist ein recht einfach zu zerlegendes Kugellager, dafür nimmt man besagtes Schmierfett, aber kein Öl - Fett dämpft den Laufgeräuschpegel. Für den Schaft des Tellerlagers verwendet man am Besten ein Haftöl - es muß auch hier nicht unbedingt das Original-Produkt sein, das in der Serviceanleitung steht.


    Falls der Toanrm sich bei Betätigung des Tonarmliftes zu flink absenkt, braucht man zur Dämpfung dann leider zwingend etwas Spezielles: Ein Silikonöl (kein Silikonfett) mit einer Viskosität von 300.000 bis 500.000 cps (klingt komisch, ist aber die gebräuchliche Einheit) So ein Zeug wird z.B. heutzutage im Differential vom ferngesteuerten Modellautos eingesetzt, um eine teilweis Sperrwirkung gezielt einzustellen - das Zeug ist bei den Modellbau-Fritzen deutlich preisgünstiger zu haben, als im esoterischen HiFi-Plattenspielerhandel. Darum einfach mal bei den Modellbau-Anbietern danach suchen.


    Warnung: Meinereiner geht da eher pragmatisch heran, wichtig ist mir nur, dass die Lager überhapt geschmiert sind und nicht trockenlaufen. Andere mögen gerne speziellere Schmierstoffe empfehlen.


    Wer überall genau den richtigen Schmierstoff verwenden will, dem ist die Lektüre der "Forschungsarbeiten" unseres leider verstorbenen Mitglieds "riofox" sehr zu empfehlen: Öl und Fett: Ersatztypen für die originalen Schmierstoffe


    Gruß,

    Dirk

    And I do also often use a 1218, a 1219 and a 1019 and even a 1214 changer in additon to my several Dual Direct Drives (DDD). Just for the fun of using different turntables.

    (Oh wait, didn't the meaning of that "DDD" abbrevation change after a while for something else about the way of audio reproduction?)

    Ich tippe eher auf einen 1264 oder 1254 ...

    Eine von der Ziffernfolge als Zahlendreher nachvolllziehbare Vermutung.

    (So mancher Ebay-Anbieter kann bekanntermassen auch einen Treibrad- oder Riemenantrieb nicht vom Direktantrieb unterscheiden.)


    Das ist alles schön und gut vermutet, aber seit wann passt an einen TKS-Systemhalter einfach mal eben so ein ULM66E bzw. dessen Nadel DN166E dran?

    Moin!

    Möglicherweise ein CS 2235 Q ??? - gleiches Baujahr, wie der CV 1462 Verstärker. Bis auf die vierstellige Modellnummer und die Repeat-Taste ist das auch nichts anderes, als ein CS630Q


    Link zur Anleitung, wie man bei dieser Bauart von Plattendrehern an die Innereien herankommt:



    Zum Thema Schmieren des EDS 910 habe ich das:

    Dual CS 2235Q - Generelle Tipps, Wartung empfohlen?

    gefunden.


    Wenn der Arm zickt, muss der Steuerpimpel erneuert werden.

    CS630Q Tonarm fährt nicht zurück,auch mit Stopptaste nicht.

    Moin!

    Suchhilfe beim Nadel-Willi: Klick!

    Und nicht vergessen, das 2,5g Zusatz-Gewichts-Plättchen herauszunehmen, sonst ist das Ganze nur noch LM-Technik, statt ULM..

    Der Unterschied zwischen LM und ULM ist nicht unerheblich dem Tonabnehmergewicht selbst geschuldet. Der Tonarm ist ansonsten kaum leichter, als der von einem ollen Dual 1219.

    Das V15 wird damit auch funktionieren, nur ist das Gesamtkunstwerk dann keine "ULM-Technik" mehr. Der Tonarm verkraftet das problemlos, er ist ja nicht aus Knetgummi.


    ... und schau auch mal an Deine Pinnwand hier im Board.

    Nö, das ist bei einigen Dual-Drehern leider fest mit der Drehzahl-Wahl gekoppelt.


    Zitat aus der Anleitung (Link:(

    "Bei der Plattenteller-Drehzahl 33 1/3 U/min setzt der Tonarm in der Einlaufrille von 30 cm-Langspielplatten auf, bei der Drehzahl 45 U/min analog dazu in der Einlaufrille von 17cm-(Single-)Schallplatten."


    Als man bei Dual diese ebenso "geniale" wie im Nachhinein unerwartet blöde Idee hatte, gab es im Einzelhandel nur normale Singles, Maxi-Singles kamen erst später in Mode.

    Eine Spule hat im Verhältnis zu einem Kondensator eine exakt entgegengesetzte Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung, Das macht die Sache kompliziert, vor allem, da uns keine Parameter des Antriebs bekannt sind. Mathemattisch perfekte Spulen und Kondensatoren verbrauchen keine wirkliche Leistung. Dazu kommt bei realen Bauteilen noch der Wirkleistungsverlust an den Leitungswiderständen im Spulendraht und (vernachlässigbar wenig) dem Kondensator-Dielektrikum Der Antrieb verbraucht dazu noch (nicht vernachlässigbar) mechanische Wirkleistung.

    Das macht die Sache recht kompliziert zu berechnen, wichtige Parameter sind uns völlig unbekannt, womit eine Berechnung unmöglich wird, und daher plädiere ich für einen experimentellen Lösungansatz.

    Schreibt ihr gerade hier über eine Art Bratwiderstand wie in den TVVs?

    Das schöne an Wechselstrom konstanter Frequenz ist, dass man hierbei statt Bratwiderständen auch Kondensatoren mit einer dem ohmschen Widerstand entsprechenden Impedanz verwenden kann, aber ohne einen realen Leistungsumsatz (sprich Wärme-Umsatz).

    Das Problem ist, dass wir hierbei die (komplexe) Impedanz der Motorwicklungen unter Last nicht kennen, sondern nur bei der 220V-Version einen Teil des Real-Teils in Form des wesentlich niedrigeren Gleichstromwiderstands der Wicklung.

    Und, nachdem nach Ende der Adenauer-Ära auch in West-Deutschland seit geraumer Zeit wieder Experimente erlaubt sind: Warum sollte man das nicht einfach mal mit verschiedenen netzspannungsfesten Kondensatoren ausprobieren ? - Also solange probieren, bis man ungefähr 150V AC an einer Wicklung misst.

    Auf die Schnelle hab ich zwar im 491-Service-Manual nix gefunden.. Aber so ein Funkentstörkondensator an einem Schaltkontakt ist ja nun auch keine Raketenwissenschaft!


    Da der 491 den gleichen Antrieb (EDS 500) und zwangsläfig damit die gleiche Leistungsaufnahme wie der CS 604 hat, wird auch beim 491 ein netzspannungsfester 10nF- X-Kondensator auch dafür genau der richtige sein.


    Beim 7-fachen Wert (68nF) besteht aufgrund der sehr niedrigen Leistunsaufnahme in der Tat das Risiko, dass die Elektronik bei offenem Schaltkontakt nicht "ausreichend" stromlos wird.