Der CS 600 ist da - Wo Licht ist, ist auch Schatten : Teil 1 und 2

  • Naja, um den Rega ging es nur im Vergleich zum CS 600, insofern ist das thematisch nicht ganz daneben.
    Aber das Thema ist sowieso durch, wie es aussieht.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo Norbert,


    mich interessiert, ob die Tonarmstütze des CS 600 an den CS 750 passt. Das wäre eine tolle optische Aufwertung des CS 750. Kannst du mal schauen?


    Danke & Gruß!
    Michael

    Viele Grüße!

    Michael


  • Am CS 600 ist imho gar nichts wirklich neu. Fehrenbacher hat hier bereits vorhandene Komponenten verwendet bzw. weiterentwickelt. Der Teller besteht aus zwei Einzeltellern mit Gummiring. Der Tonarm ist ein alter Bekannter, lediglich die Abkopplung des Gewichtes in der Höhe ist neu. Im Antrieb ebenfalls altbewährtes.
    Die Kombination all dessen in Verbindung mit hübscher Optik führt zu einem brauchbaren Ergebnis namens CS 600.
    Mir gefällt er.
    Kaufen tue ich ihn aber auch nicht, weil ich mit meinem 1219 bereits vollkommen zufrieden bin. 8)

    Sind sie sicher?
    "Yes, I'm SHURE !!

  • Hallo Michael,


    die Stütze passt sicher nicht, da der Tonramhebel hier funktionell anders gestaltet ist.


    Gruß
    Norbert

  • CS 600 =
    - Motor vom CS 4xx
    - Teller vom CS 460
    - Tonarm von CS 750/750-1 modifiziert (Höhenverstellung, Gegengewicht, Tonarmstütze, Lifthebel)
    - Drehregler zur Drehzahlwahl vom CS 750-1

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Ihr könnt Euch sicherlich noch lange über den Höhenschlag von Plattentellern im Allgemeinen unterhalten. Alledings ist das weit am Thema vorbei

    OK, warum wurde dann der Fred nicht bereits am "Freitag, 5. Dezember 2014,12:00" geschlossen und in "Das dunkle "Board-Verlies" verschoben? Da war alles bereits gesagt!


    Der Höhen-/Radial-Schlag von Plattentellern im allgemeinen, ich sehe das nur stellvertretend wie heutzutage bei einigen Herstellern anscheinend "Qualität" definiert wird.


    Passat hat es vor mir sehr treffend dargestellt. Anders ausgedrückt: "Nichts neues aus St. Georgen"


    Wir Board-Teilnehmer können uns natürlich dahingehend freiwillig selbst verpflichten und in Zukunft in einem Beitrag nur noch Marketing konforme Schlüsselwörter (Neusprech = Keywords) verwenden.
    Also nichts mehr negatives!
    MIndestens drei Keywords im Beitrag wie z.B. Nachhaltig, Meilenstein, Spannend, und was weiß ich :rolleyes:


    Leben ist Spannung (nicht mit Spannend verwechseln ;) ) und Spannung macht das Leben interessant&lebenswert!


    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • Ein bisserl Höhenschlag schadet ja auch nicht. Hat mein 2235 auch ein wenig. Solange da nichts ist was den Tonarm springen lässt wie z.B. Wellen in Schallplatten sehe ich da nur jammern auf hohem Niveau. Die Abtastung von Vinyl war nie perfekt und wird nie perfekt sein. Teller hin Teller her...


    Ob dann Preis/Leistung bei dem CS600 stimmt ist wieder ne andere Frage.


    VG Martin

  • Hallo,


    ich eröffne den Thread heute mal wieder:


    Der CS 600 ist in der aktuellen Stereoplay Gegenstand eines Tests zusammen mit einem direktgetriebenen - zumindest optisch sehr hochwertig wirkenden - Denon CP 1050 (wohl ein Hanpin Ableger) und dem Brettspieler Thorens TD 203.


    Beim Test wurde er überwiegend sehr positiv bewertet, wobei ich nicht verstehe, warum in der Einleitung das Design des Dual-Arms "als aus der Zeit gefallen" bezeichnet.


    Testfazit: Mit einem guten TA ausgestattet öffnet er bereits das Türchen zum Spitzenklasseklang. Die Tester bewerten das Preis-Leistungsverhältnis "überragend". Gleichlaufschwankungen 0,1%, faktisch nicht besser oder schlechter als die beiden anderen Mitbewerber.
    Rumpelfreiheit ebenfalls sehr positiv (kann ich aus eigener Erfahrung inzsichen bestätigen).


    Aber auch die bekannten Schwachpunkte (die hier bereits aufgelistet wurden) sind genannt: Die Liftmechanik, die "diffus" reagiert (kann ich ebenfalls bestätigen) und es wird auch der (inzwischen wohl bei Fehrenbacher zum Lieferumfang gehörende) Höhenschlag des fälschlicherweise als Stahlteller bezeichneten Plattentellers kritisiert. Der Tonarm wird dagegen fast in den höchsten Tönen gelobt, lediglich die Tatsache, dass nun die Tonarmkabel beim Entfernen der Headshell separat abgesteckt werden müssen, findet Kritik.


    Ebenso scheint auch hier wieder ein Exemplar der Fehrenbacherschen Fertigungskontrolle entkommen zu sein, denn die Nenndrehzahl ist immerhin um - 0,7% zu gering.


    Leider geht man nicht auf die zu dünne Haube ein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dieses resonanzanfälliges Leichtgewicht in Verbindung mit dem starren Chassis keine ideale Lösung darstellt, sondern wie ein Mikrofon auf das MDF-Gehäuse wirkt.


    Mein CS 600 ist inzwischen mit einer soliden (Dual-)gummimatte und einem MCC 110 1/2" bestückt. In dieser Konstellation kann man klanglich mit dem Spieler durchaus glücklich werden.


    Gruß
    Norbert


    PS: Auf den Seiten zuvor lobt man den Thorens ob seines einpunktgelagerten Tonarms und hebt das Spitzenkugellager fast verklärt hervor: Für Dualisten ein alter Hut, denn die St. Georgener habe bekanntlicherweise diese LAgerart schon vor über 50 Jahren beim 1009 eingesetzt......

    Einmal editiert, zuletzt von noko ()

  • Glücklich werden kann man mit vielen Drehern. Der für mich beste Fehrenbacher wäre nachwie vor der 505. Ich würde aber dennoch wegen der Automatik den alten 522 mit einer neuen OM30 Nadel vorziehen. Dieser Tonarm der 600 mag ja ganz gut sein ob er nun diesen Preis wert ist. Ich weiss nicht..


    VG Martin

  • ... Ich hatte bei dem vorliegenden Exemplar einen massiven Höhenschlag...


    ... NAch wie vor nervt beim Einschalten das deutlich vernehmbare Motorgeräusch...


    ... Ebenso scheint auch hier wieder ein Exemplar der Fehrenbacherschen Fertigungskontrolle entkommen zu sein...


    Lesen die Fehrenbachers eigentlich nicht hier mit ? 8|

    2x Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2 silber
    Technics SL 1300 ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)


  • Leider geht man nicht auf die zu dünne Haube ein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dieses resonanzanfälliges Leichtgewicht in Verbindung mit dem starren Chassis keine ideale Lösung darstellt, sondern wie ein Mikrofon auf das MDF-Gehäuse wirkt.


    Doch, es wird auf die Haube eingegangen.
    Und zwar ganz allgemein in der Einleitung des Plattenspielertests:

    Zitat

    .... und mit Acryl-Hauben versehen. Unser Tip dazu: Verwenden Sie die Hauben bitte lediglich als Staubschutz und nehmen Sie sie im Betrieb ab! Tatsächlich klingt es mit den großflächigen Plastikabdeckungen, die gerne den Schall "einfangen" und freudig mitvibrieren, deutlich schlechter.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo,


    zur Ergänzung: Ich habe heute mal den Gleichlauf gemessen (leider nicht mit zentrierter Messschallplatte, sondern mit einer alten DGG - Messplatte aus den sechziger Jahren) und einem alten Woelke ME 104 sowie einem HYTEC GLA 1. Bei einem 714Q kam ich nach Zeigerausschlag auf Werte zwischen 0,04 und 0,07% (bewertete Messung nach DIN), der CS 600 lag mit Filzmatte mit etwa 0,05% - 0,08 % leicht darüber. Ein parallel hinzugezogener CS 511 mit dem dünnen Aluteller ergab Werte zwischen 0,07 und 0,1. Wie gesagt, ales ohne Gewähr.


    Bei linearer Messung ergaben sich mit Filzmatte beim CS 600 Werte um die 0,10 - 0,16 % mit einer dicken Gummimatte des CS 5000 konnte dieser Wert um gut 0,02 % verringert werden. Mit der schwereren Matte war übrigens nur ein kaum messbarer Drehzahlverlust zu bermerken. (Das breite Spekrtrum der Werte deutet auf mögliche Ausreißer nach oben hin , die sicher durch die Platte verursacht hat).


    Die generelle Drehzahldrift bei meinem 600er betrug etwa +0,3 Prozent, was noch vertretbar ist, wobei sie allerdings in langsamen Perioden etwas hin- und herdriftete.


    Weiter oben habe ich das Thema der Haubenscharniere beschrieben und festgestellt, dass die Haube nicht in aufgeklapptem Zustand hält. Während ich zuerst zu schwache Federn in Verdacht hatte, hat sich jetzt herausgestellt, dass der Plastikspritzguss des Scharniers "weicher" ist als bei den Scharnieren früherer Modelle aus den späten achtziger und frühen neunziger Jahre. Die Scharniere haben sich ganz leicht verbogen, so dass der ursprüngliche maximale Öffnungswinkel nicht mehr gegeben war und die Haube deshalb von selbst zufiel. Ich habe dann von einem alten CS 630 Q die Scharniere genommen, den mittleren Steg ausgesägt und sie eingesetzt. Fazit: Der Öffnungswinkel stimmt wieder und die Haube hält.


    Norbert

    Einmal editiert, zuletzt von noko ()

  • Aha, Hauben als Klangkiller. War mir jetzt zumindest auch neu. Aktuelle Dreher scheinen in Tests heutzutage tatsächlich nichts zu lachen zu haben. ?(


    VG Martin

  • Aha, Hauben als Klangkiller. War mir jetzt zumindest auch neu. Aktuelle Dreher scheinen in Tests heutzutage tatsächlich nichts zu lachen zu haben. ?(


    Das war aber schon immer so. Zumindest bei einfachen Brettspielern. In den 80ern mußte ich bei meinem damaligen Yamaha P 320 auch die Haube abnehmen, wenn ich lauter hören wollte, sonst habe ich mir sogar eine fiese Bassrückkopplung eingehandelt. Mein CS 617 reagiert ähnlich vernehmlich auf Luftschall. Nur die " Chassisduals " sind nahezu immun gegen Luftschall und Standflächenbeeinflussung.


    Man kann dazu ein sehr schönes Experiment durchführen: Man nehme den zu testenden Plattenspieler und lege die Nadel bei deaktiviertem Antrieb ( gezogener Netzstecker ) auf der ruhenden Platte ab. Wenn man nun das Gerät von außen ordentlich beschallt und das Ergebnis über den Phonoeingang aufnimmt, kann man prima ermitteln, welche Maßnahme sich wie auswirkt. Haube auf / Haube zu / Haube ab / mit Plattengewicht / ohne Plattengewicht und und und..


    Ich nutze zum Beschallen eine zweite Stereoanlage und stelle einen Lautsprecher in die Nähe des Probanden um ein verstärkerinternes Übersprechen auszuschließen. Man muß nämlich die Aussteuerung der Aufnahme schon recht hoch fahren.


    Beim Abhören der Aufnahme kann man dann interessante Sachen hören und Unterschiede bei der Empfindlichkeit gegenüber Luftschallanregung bei verschiedenen Betriebszuständen zeigen sich deutlich, weil sie durch kein Nutzsignal überlagert werden.


    Leisehörern, oder gar Kopfhörernutzern kann dies freilch egal sein, aber es zeigt sich, daß auch Dual Plattenspieler ein gewisses klangliches Tuningpotenzial haben.


    Grüße, Markus

  • Im Fonoforum war jetzt auch ein recht positiv gestimmter Test, allerdings nicht sehr aussagekräftig. Bei Interesse kann ich ihn zumailen.


    Grüße,
    Tilmar

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.