Der beste 78 Spieler

  • Hallo


    Mein Schwiegervater hört sich gerne alte 78 Schallplatten an. Ich habe gedacht Ihm einen DUAL 78 Spieler zu besorgen. Welcher DUAL 78 Spieler meint Ihr ist der Beste?


    Mfg Johan

  • Sollen allein Platten mit 78rpm abgespielt werden?


    Interessant wäre noch, an welchen Verstärker der Plattenspieler angeschlossen werden soll (das hat zwar nichts mit dem besten Gerät mit 78rpm zu tun, aber viell. findet sich so das für Dich passendste).

    Gruß Christian


    _________________


    Ich suche folgende LPs von Pearl Jam: Live on two legs, Lost Dogs, rearviewmirror

  • Nein nicht alle Platten sollen mit 78 rpm abgespielt werden, aber die meisten. Der Verstärker hat er auch von mich bekommen es ist ein alter NAD 3020. Die Lautsprecher, auch von mir, sind die kleinen KEF Coda 7.


    MfG Johan

    Einmal editiert, zuletzt von kress ()

  • Der 1219 ist ein sehr guter "78er", den ich selber dafür benutze.


    Es gibt aber noch jede Menge andere gut geeignete Dreher dafür:


    Also 1009, 1015, 1019, 1209, (1214), 1215, 1216, 1218, 1219, 1229 fallen mir dazu auf Schlag ein.


    Vorteile: Aufsetz-Automatik auch für die häufig bei Schellackplatten vorkommenden 25cm Durchmesser, nicht nur für 17cm und 30cm.


    Einfacher Tonabnehmertausch zum Wechseln der Nadel zwischen Schellack- und Vinyl-Platten.


    Edit: Naja, den 1214 setze ich mal wegen des Kristalltonabnehmers lieber in Klammern. (Obwohl ich gelegentlich Schelllacks mit einem kristallenen PE2001 abtaste.)

  • Zitat

    Edit: Naja, den 1214 setze ich mal wegen des Kristalltonabnehmers lieber in Klammern.


    Für Schellack nutze ich derzeit noch den 1214 Hifi mit Shure M75 und Schellacknadel. Geht also auch mit Magnetsystem ;)


    Gruß Boris

  • ja,hallo -
    ein klarer fall für den 1219 und 1229 - sehr schöne duals mit 3,1 kg schwerem teller... sollte darauf geachtet werden, dass eine schellacknadel drauf ist.
    oder der cs 750, cs 5000 ... liegen im preis aber viel weiter oben.
    gruss, thomas

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • Hallo,


    die Spitzenmodelle 1219 und 1229 sind meiner Meinung nach für Schellack ein wenig überdimensioniert, zumal ihnen ihre kleinen Brüder wie der 1209 oder der 1218 in fast nichts nachstehen. Zudem finde ich persönlich das harmonische Gesamtbild durch die mittelgroßen Plattenteller dieser Modelle bei 10''-Platten optisch ansprechender.


    Ich tendiere daher bei Schellack zu 1019, 1209 oder 1218 oder den oftmals günstiger erhältichen 1215 oder 1216 o.ä. mit Shure M75 + Schellacknadel.


    Den 1009 würde ich durch den fehlenden Lifthebel im Schellackbetrieb als etwas unpraktisch einschätzen, da die Startautomatik durch die manchmal nicht ganz gleichmäßig gefertigten Schellackplatten nicht immer sauber arbeiten kann.


    Gruß
    Dirk

    CS 731Q - CV 121 - CL 173

  • Nun muß ich auch mal fragen: Welche Nadeln sind für Schellack´s geeignet?..

    beiße nie die Hand die Dich füttert...

  • Schellacknadeln :D


    Im Ernst: Schau in der jeweiligen Produktbeschreibung nach (z.B. bei Phonophono). Da steht dann drin, ob für Schellack konzipiert. (Ich gehe mal davon aus, dass du nicht Grammophonnadeln meinst...)

  • Neee! Keine Grammophonnadeln....... :D Ich habe ein paar Systeme, aber da weiß ich nicht ob ich die nehmen kann.

    beiße nie die Hand die Dich füttert...

  • Gib wirklich mal bei phonophono.de "Schellack" in die Suche ein - da kommt dann einiges zum Vorschein.

  • Zitat


    da die Startautomatik durch die manchmal nicht ganz gleichmäßig gefertigten Schellackplatten nicht immer sauber arbeiten kann.


    Ich käme nicht im Traum auf die Idee, Schellackplatten mit Aufsetzautomatik zu spielen, denn erstens hatten noch bis in die 40er Jahre hinein die meisten Platten gar keine Einlaufrille, sodass die Nadel unweigerlich von der Platte rutscht, und zweitens ist die Automatik bei den angesprochenen Modellen durch die Bank von der Plattendrehzahl abhängig, d.h. die Nadel wird brutal auf die Platte gesetzt.
    Ich empfehle grundsätzlich manuellen Betrieb bei 78rpm. Ein Lift ist aber Pflicht.


    :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Zitat

    Original von phonesmoke
    Ich empfehle grundsätzlich manuellen Betrieb bei 78rpm. Ein Lift ist aber Pflicht. :)


    Da hast du sicher Recht. War auch mehr ein theoretischer Gedanke, der mir bezüglich des Schellackbetriebs des 1009 in den Sinn kam. Den Abspielvorgang meiner wenigen 78er-Platten starte ich ebenfalls immer manuell.


    Bezüglich des Aufsetzens der Nadel sollte es m.E. jedoch bei den meisten Modellen keine Probleme geben, solange der Tonarmlift gefettet ist?


    Gruß
    Dirk

    CS 731Q - CV 121 - CL 173

  • Ich denke der beste 78er Spieler ist ein auf 78 umgestellter Direct Antrieb der 7ner Gilde. Da verschleissfreies hochfahren möglich ist. Der Aufsetzpunkt ist kritisch wie ja weiter oben schon genannt. Man muss versuchen ihn genau in die ersten bespielten Rillen zu stellen. Bei meinem 704 geht das auch nur mit manueller Hilfe. Ich halte ich immer den Finger solange daneben bis die Nadel eingespurt ist. Für alle Fälle... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

  • Wenn es kein Dual sein MUSS, würde ich den hier in den Ring werfen:


    Elac Miracord 50H


    Den bekommt man (in Nussbaum) meist recht günstig in der Bucht, und die Automatik ist normalerweise nicht so wartungsintensiv wie etwa die des Dual 1218, die bei Geräten, die länger gestanden haben, gerne mal total verharzt ist. Der Miracord hat einen manuellen Lift, und der Tonabnehmer lässt sich einfacher wechseln als bei den Tonköpfen von Dual (finde ich).


    Analoge Grüße aus der Heimat von Elac
    Malle

  • Zitat

    Original von phonesmoke
    Ich käme nicht im Traum auf die Idee, Schellackplatten mit Aufsetzautomatik zu spielen, denn erstens hatten noch bis in die 40er Jahre hinein die meisten Platten gar keine Einlaufrille, sodass die Nadel unweigerlich von der Platte rutscht, und zweitens ist die Automatik bei den angesprochenen Modellen durch die Bank von der Plattendrehzahl abhängig, d.h. die Nadel wird brutal auf die Platte gesetzt.
    :)


    Hallo Phonesmoke,
    das kann natürlich, muß aber nicht immer ein Problem sein. Ich fahre 78 vollautomatisch und betriessicher. Ich habe einen mod. Technics SL-1900 Direkttriebler und stelle das Antiskating so ein, daß das Skating nicht ganz kompensiert wird. Dann gleitet bei Platten ohne Einlaufrille die Nadel langsam nach innen, bis sie die Rille findet. Das Absenken geht hydraulisch gedämpft und ist von der Drehzahl unabhängig.
    Viele Grüße
    Horst

  • Sicherlich reicht ein 121x, 1209, 1229 oder Vergänger oder andere Hersteller gleichen Kalibers. Besser als 1214hifi sollte es m.E. schon sein, denn heutzutage gehen die Geräte sehr preiswert. Wenn es denn irgend geht, so würde ich mindestens die mittlere Platine mit 270mm Teller nehmen.


    Preiswert ist hie und da ein Thorens TD115II zu bekommen, der ist hifi-del und war preislich etwa in der 600er Dualklasse angesiedelt gewesen. Heute geht der *deutlich* unter 100 EUR, mit 33, 45, 78 und Endabschaltung.


    Es geht natürlich auch ein CS5000 bzw. Derivat.


    Bei den Nadeln würde ich hier - wo es geht- zum Tausendsassa Ortofon OMB10 bzw. dem Nadeleinschub OM78 tendieren, allerdings dies eher an Leichttonarmen, da fallen die Duale 12xx eher raus. Da wiederum hätte der TD115II Vorteile, weil Leicht- Mittelschwerer Tonarm. Lt Thorens-info.de "Das Tonarmrohr TP 70 konnte abgenommen und durch verschiedene für diesen Tonarm optimierte integrierte Abtaster (TPO 70, ein Vorläufer der heutigen Ortofon "Concorde"-Baureihe oder das TMC 70 mit der Technik der EMT "Tondose") ersetzt werden." Hier bestünde die Möglichkeit zwei Systeme auf zwei Rohre zu monieren, wobei man nach einen zweiten Rohr etwas suchen müsste. Nötigenalls einfach einen Schrott TD110, 115 anziehen...


    Bei den 12xx- Duals könnte man zwei TAs auf zwei TK24-Träger montieren, TK24 sind wohl etwas besser zu bekommen.


    Besteht die Wechselmöglicheit durch Endrohre/TK24 o.ä. nicht, fiele mir neben dem ortofon nur noch die Shure mit 78er Einschüben ein. Da bin ich nicht mehr so ganz up-to-date was da an 78er Shellacknadeln angeboten wird.


    Es wären zwar noch die preiswerten Thorens TD180, 290 und 295 bis MKIII , wobei der TD180 nicht zu empfehlen ist und 290/295 durch ihr recht junges Alter nicht sonderlich preiswert wären. Diese haben aber feste 1/2", also geht mal wieder nur ein System mit wechelbarem Nadeleinschiub.


    Für kleines Geld findet sich sicherlich ein preiswerter Dual, PE, ELAC oder halt für ein klein wenig mehr einen 115II. Der wiederum wäre Allround und als Basis auch für alles andere an LPs, Maxis für die meisten gut genug. Achtung: 110 und 115 MkNix haben kein 78 RPM!


    Gruß


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

    3 Mal editiert, zuletzt von analogi67 ()

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