Dual 1214 (CS 12) Rauscht

Hallo,

wenn Dein Dual DIN-Ausgang hat wie hast Du den an den Verstärker und an welchem Eingang angeschlossen?

Peter

Hi,

ich frage mich beim Lesen des Fehlerbildes, ob Du ein Rauschen hörst oder vielleicht ein Brummen? Hintergrund ist, dass der 1214 mit einem Keramiksystem ausgeliefert wurde, wenn er nun ein MM System hat, dann ist es möglich, dass der 2-Pol Motor in das Magnetfeld einstreut und ein leichtes Brummen erzeugt. Der Dreher müßte nun an einem Phono-Eingang am Verstärker angeschlossen werden.

Ich vermute, nachdem ich Deinen Eingangsbeitrag nochmals durchgelesen habe, dass Du eher ein Brummen meinst, da ist das Thema Erdung eventuell die Ursache für ein Brummen. Auch könnte aber das Tonabnehmersystem die Ursache für Brummstörungen sein - gerade dann, wenn diese unterschiedlich laut sind und sich bei Berührung des Tonarms verändern. Dann hilft das herausnehmen des Tonabnehmersystems und Reinigen der Kontakte und der Kontaktstreifen in der Headshell.

Viele Grüße

André

Der 1214 HiFi wurde Serienmäßig mit dem Dual DMS 200 geliefert.

https://www.hifi-archiv.info/Dual/1973/seite06.jpg

Der 1214 wurde mit dem 650 geliefert.

https://www.hifi-archiv.info/Dual/1973/seite05.jpg

Welchen hast Du jetzt?

Ich hätte ja gern nochmal gewünscht, ob es sich um ein Brummen oder um ein Rauschen (wie das Grundrauschen der LP zwischen den Songs) handelt.

Heißer Tipp, wie gesagt, der 2-Pol Motor: er könnte das Magnetfeld des MM Tonabnehmers beeinflußen und ein Brummen erzeugen. Oder etwas stimmt mit dem Potentialausgleich ("Erdung") nicht - das ist aber eher selten.

Viele Grüße

André

Dieses Schild war der Hinweis.

Zitat von Eiskremkaiser

Habe ich eventuell irgendwie die Möglichkeit ein Video hochzuladen um ein Beispiel des Geräusches zu liefern?

Ach ja: Video drehen und auf YouTube hochladen, dann den Link einfach hier reinkopieren, fertig!

Viele Grüße

André

Hallo,

musst Du jetzt die Lautstärke erhöhen um so laut zu hören wie beim Universum?

Hallo Eiskremkaiser,

ich würde das Geräusch nicht als Rauschen bezeichnen.

Es ist aber im Video schon bei Sekunde 3 kurz zu hören.

Ich sehe 2 Möglichkeiten:

1) der Antriebsmotor ist (beim Transport?) in Kontakt mit den Chassis geraten und dieses vibriert nun. Kann das Chassis locker in der Zarge schwingen (Transportschrauben)?

2) Sogenannter Trittschall überträgt sich von der Unterlage auf den Plattenspieler.

Um das auszuschließen, stelle den Plattenspieler zum Test auf eine dicke Filz-, Styropor oder sonstige weiche Unterlage.

Zur Not tut es auch ein Sofakissen. Wenn das Geräusch bleibt, dürfte es der Motor sein, ist es wesentlich leiser, liegt die Störquelle außerhalb.

Viel Erfolg

Hajo

Hi,

Zitat von Eiskremkaiser

Also die Transportschrauben hatte ich gelöst, aber mir fällt bei der Bewerbung ein klappen auf. Ist das normal?

Das was da klappert, ist der Toonarm. Beim rütteln geht dieser auf der Ablage rauf und runter, dadurch klappert es.

Setz den Tonarm mal fest auf der Stütze.

Zitat von Eiskremkaiser

Ich habe meine Lautsprecher auf Schaumstoff gestellt da ich früher genau damit Probleme hatte. Reicht das?

Hajo meinte, dass du zum testen den Plattenspieler weich untersetzen solltest, nicht die Boxen

Also für mich hört es sich auch so an, dass das Geräusch entweder vom Motor oder vom Reibrad herrührt und auf das Sytem übertragen wird.

Nachtrag: Das Lager und die Achse vom Plattenteller wären auch jeweils eine Möglichkeit. Evtl. fehlende Schmierung.

Hi,

Es gibt vielleicht noch eine Möglichkeit, die Fehlerquelle zu finden, dazu bedarf es einer kleinen Vorbereitung:

du musst irgendwie während des Tests den Stromstecker des Plattenspielers aus der Steckdose ziehen, ohne dabei den Plattenspieler selbst zu berühren.

Der Verstärker muss dabei selbstverständlich eingeschaltet bleiben.

Und wenn es geht, das Ganze auf Video, bitte

- schalte den Plattenspieler ein, wie im ersten Video.

- Der Tonarm wird abgesenkt, die ersten Trompetentöne sind zu hören.

- Hebe nun den Tonarm mit dem Tonarmlift an

- bewege den Geschwindigkeitswahlhebel vorsichtig von 33 in Richtung 45, bis er mechanisch in einer zwischenstellung "hängen" bleibt. (ist ein bisschen "tricky")

- Du kannst nun den Plattenteller anhalten, obwohl der Motor läuft.

- Senke nun den Tonarm auf die stillstehende Schallplatte, indem du den Tonarmlift absenkst.

- Das Geräusch sollte wieder zu hören sein. Falls nicht, liegt es am Reibrad oder am Plattenteller- Lager

- Ziehe den Stromstecker des Plattenspielers, der Motor wird nun langsamer bis zum Stillstand.

- Ist das geräusch nun verschwunden, liegt es am Motor, ist es weiter zu hören, ist es Tritt- oder Körperschall von außerhalb des Plattenspielers.

- An dieser Stelle kannst du mal mit dem Fuß auf den Boden stampfen, es darf nicht im Lautsprecher zu hören sein

Viele Grüße

Hajo

Danke für das Video,

ich schließe mich meinen Vorrednern an, kein Brummen und kein Rauschen (vor allem nicht bevor die Nadel die Platte berührt - also mit dem Potentialausgleich alles OK), sondern eher ein mechanisches Geräusch, welches mit verstärkt und über die Lautsprecher übertragen wird. Vermutlich das Reibrad, das Gummi des Reibrades wird im Laufe der 50 Jahre manchmal hart und porös. Auch bekommen die Reibräder manchmal eine Delle, wenn es über lange Zeit am Pulley anlag, diese Delle führt dann zu solch einem "wummerigen" Geräusch. Dafür gibt's auf jeden Fall Abhilfe, aber:

Ich würde an Deiner Stelle den oben beschriebenen Test gewissenhaft durchführen und dann das Ergebnis hier posten. Von da aus gibt's weitere Hilfestellungen zur Behebung des Problems.

Viele Grüße

André

ich höre ein gleichmäßiges leicht schwebendes Brummen, wenn der Arm auf die Platte aufsetzt. Dieses Geräusch kommt zustande, wenn der Motor "netzsynchron" vibriert, und die Vibration auf den Plattenteller übertragen wird.

Ursachen können sein - hartes Reibrad, die Gummiaufhängung des Motors und auch die Motorlager.

Gruß Frank