AT 13 EAX am Dual 621

Zitat von RoemerSt

interessante Idee. Wie stellst Du bei dem Einsetzen der Nadel in den Einschub den Azimuth ein? Augenmaß?

Ich habe kein Werkzeug dafür. Also nur nach Augenmaß. Das geht mit einer starken Lupe aber sehr gut, weil man über die Kanten des Einschubes peilen kann.

Etwas schwieriger ist das schon den Nadelträger weit genug in das Dämpfungsgummi zu schieben. Nach dem Einbau sollte die Nadel bei passender Auflagekraft natürlich richtig aufliegen. Das war wohl auch für Audio Technica nicht so einfach zu bewerkstelligen. Daher die recht große Angabe von +/- 0,25g.

Hierbei ist die Testplatte dann unabdingbar, denn mit ihr kann geprüft werden, ob bei korrekter Auflagekraft dann die gewünschten Amplituden sauber abgetastet werden. Das ist eine einwandfreie Kontrolle, ob man das Dämpfungsgummi richtig “vorgespannt“ hat.

Der Azimut kann dann gleich mit kontrolliert werden (gleicher Pegel links / rechts).

VG

Benjamin

Das wäre bestimmt der korrekteste Weg. Dann sollten aber neue Nadeln eigentlich auch besser aussehen.

Ich glaube nicht, daß der Hersteller selbst es so genau genommen hat, wenn ich sehe wie hoch dessen Angaben tolleriert waren und heute sind. Damals wie heute kann man auch bei AT (nicht nur BD, die ganz schlimm sein sollen) oft mit bloßem Auge sehen, daß der Azimut nicht perfekt ist. Compilance Toleranz ergibt sich ja aus den +/-0,25g schon von selbst. Mit eine Testplatte mekrt man Unterschiede. Hören ist wohl nicht so einfach.

Wenn die Nadeln mit Testplatte beim Hersteller getestet würden, könnten wir sie nicht für den Preis bekommen.

Hi, ist ein wenig OT..

Es gab mal einen Film,bei dem die Tonabnehmermontage bei Ortofon gezeigt wurde. Der Link müsste hier im Forum noch zu finden sein. Die haben schon tolle optische Hilsmittel, damit das ausreichend präzise wird.

Vielleicht findet sich der Link ja nochmal..

Gruß,

Rainer

Zitat von RoemerSt

Es gab mal einen Film,bei dem die Tonabnehmermontage bei Ortofon gezeigt wurde.

Wenn man sich schon die Mühe macht und eigene Einzelstücke produziert, dann kann man das ruhig anders machen als der Großserien-Hersteller.

Gut, man könnte sich selbstverständlich mit dem “klingt gut“ zufrieden geben. Das wird normalerweise auch ausreichen.

Ich persönlich finde es halt immer interessant, welche technischen Werte man mit seinem Handwerk erreicht.

Habe auch schon Nadeln für andere Personen “umgepflanzt“ und spätestens dann muss es für mein Gewissen auch Hand und Fuß haben.

VG

Benjamin

Zitat von Bepone

Habe auch schon Nadeln für andere Personen “umgepflanzt“ und spätestens dann muss es für mein Gewissen auch Hand und Fuß haben.

eine dieser Personen bin ich. Eine Superarbeit, Benjamin! Die Nadel spielt immer noch bestens. Ich habe es dann auch mal selber geschafft, einen Nadelträger der ATS13 in einen Nadeleinschub des ATN13 zu verpflanzen. Ist eine ziemlich Fummelei, sowohl Ausrichtung der Nadel (Azimuth) und Druck auf das Dämpfungsgummi richtig hinzukriegen. Nachmessen sollte man das auf jeden Fall. Ich hatte mir dann noch einige ATS13 für die Zukunft besorgt aber aktuell bevorzuge ich das VM95ML.

Schöne Grüße

Günter

Danke für das Kompliment, Günter! Freut mich sehr.

AT hat einem da schon (unwissentlich) schöne Möglichkeiten eröffnet. Die ATS13 ist nach wie vor eine meiner Lieblings-Nadeln zum "Spenden", aktuell habe ich eine DN241 damit bestückt und damit macht das DMS 240 auch mir viel Spaß.

Für den eventuellen Ersatz in meinem AT20 habe ich noch eine DN411 (Shibata) bereitliegen.

VG

Benjamin

Der ATN-14SA Shibata sollte auch im AT-13Eax laufen.

AT13EaX

Zitat von gige

AT13EaX

Moin Enrique!

Aus meiner Sicht ein feines System mit der bei dir auch vorhandenen Originalnadel (wenn sie noch gut ist!)

Habe solch ein System auch mal zufällig bekommen und finde es gut. Habe da aber inzwischen mit einer NOS ATN 13 noch etwas "aufrüsten" können aus meiner Sicht.

Hallo Dietmar,

Nadel hat ca. 20LP´s hinter sich

Habe sie meinem Sohn inkl. dual 701vererbt

Gruß

Enrique

Ihr glücklichen. Ich habe ein 13Ea - Gehäuse. Der Black Diamond, welchen ich dann habe kommen lassen, ging gar nicht. Zischelt frohgemut vor sich hin. Im Bild sieht man, wie superb die Nadel gebaut ist. Jetzt

überlege ich, wo ich eine vernünftige Nadel herbekomme. Eventuell DaCapo.

Zitat von Thorsten R

(...) Ich habe ein 13Ea - Gehäuse. (...)

Falls da noch 'ne defekte ATN13(EaX/EaV) mit dabei gewesen wär, könntest Du 'ne Nadelträgereinheitenverpflanzung aus einer ATS13 erwägen - denn so würde dann wieder 'ne richtige ATN13 draus. Ansonsten hätte der Andreas noch die originale ATN13EaV mit "auf Anfrage" in seiner Liste stehen.

Grüße aus München!

Manfred / lini

Hmmm ... Ist eine Überlegung wert. Den originalen Einschub (den mit der Schraube) sollte ich noch haben.

Moin! Später Nachtrag zum Thread. Ich konnte eine originale ATN13, also die für das AT13Ea, in ungeöffneter Tonacord - Verpackung erstehen. Die habe ich in meinem Lieblings - Testgerät, dem stark gedämpften und geschirmten CEC BD-3200, eingesetzt. Einen dieser üblichen SME-artigen Kopfträger musste ich dafür umarbeiten, der ist jetzt noch leichter. Höhenanpassung nach Testplatte mittels zusätzlicher 2 mm Korkmatte, das Ergebnis ist seeehr lecker. Abtastfähigkeit 68µ / 300 Hz bei 0,8 p. Wunderbare Höhen und Mitten, ein schlanker, konturierter Bass. Der recht einfache Jelco - Tonarm kommt mühelos mit dem System klar. Es macht Spaß!

Der Vergleich zum NOS M95ED ist absolut angebracht. Das Shure ist etwas bassiger, eventuell eine Spur wärmer. Es hat dieselbe Abtastfähigkeit bei 1 p. Reine Geschmacks - und Stimmungssache, welches man als besser erachtet. Mir gefallen beide ausserordentlich. Tatsächlich noch besser als das OM30 (neue Originalnadel).

Zitat von Thorsten R

eine originale ATN13

Dieser Typ?

Ganz schön sexy, diese ollen ATs

Die ATN13 gab es auch oder hauptsächlich getippt.

Ich hab mir eine ATS13 in den ATN13 - Einschub eingepflanzt, das katapultiert das AT13 eine Klasse höher und ist dann ein _richtiges_ Schmankerl.

Meiner Meinung nach!

VG

Benjamin