Beiträge von luebeck

    In der Praxis mache ich aber gegenteilige Erfahrungen. Je schärfer der Nadelschliff, desto mehr Knistern und Knacken...

    hier muß ich heftig widersprechen. Ich höre meisten Alt-Vinyl-Klassikplatten und habe viele sehr gute NOS MMs ausprobiert, inkl. den besten Jico-Nadeln.

    Das AT VM95ML hat die absolut beste Störunterdrückung und meine Plattenwaschmaschine hat seit einigen Jahren kaum zu tun.

    Schöne Grüße

    Günter

    Dassdie Kanaltrennu allein von der Nadel abhängt, wundert mich jetzt etwas.

    Für mich nur erklärbar durch eine genauere Montage und bessere Qualitätskontrolle bei den hochwertigeren Schliffen.

    Was noch nicht angesprochen wurde: durch die höheren Auflagekräfte bei MC wird bei der Abtastung mehr Energie frei und deshalb sollte das System inklusive Tonarm sehr gut geführt werden. Eventuelles Lagerspiel würde sich stärker auswirken.

    Weiter oben der Vergleich zwischen einem MC DL103 (mit normalerweise konischer Nadel) und einem MM AT VM95 mit ML oder SH-Nadel ist für mich nur bedingt aussagekräftig.

    Ich habe zig MMs und ein MC im Bestand aber die sauberste und knisterfreieste Wiedergabe bringt das VM95ML. Aber letztlich ist alles Geschmackssache.


    Schöne Grüße

    Günter

    Habe auch schon Nadeln für andere Personen “umgepflanzt“ und spätestens dann muss es für mein Gewissen auch Hand und Fuß haben.

    eine dieser Personen bin ich. Eine Superarbeit, Benjamin! Die Nadel spielt immer noch bestens. Ich habe es dann auch mal selber geschafft, einen Nadelträger der ATS13 in einen Nadeleinschub des ATN13 zu verpflanzen. Ist eine ziemlich Fummelei, sowohl Ausrichtung der Nadel (Azimuth) und Druck auf das Dämpfungsgummi richtig hinzukriegen. Nachmessen sollte man das auf jeden Fall. Ich hatte mir dann noch einige ATS13 für die Zukunft besorgt aber aktuell bevorzuge ich das VM95ML.

    Schöne Grüße

    Günter

    deshalb hätte ich auch eher das ML genommen. Bei neuen Pressungen genauso gut, aber bei älteren Platten wesentlich gutmütiger. Keines meiner anderen Systeme ist so unempfindlich für Störgeräusche wie das ML

    auch meine Erfahrung.

    Schöne Grüße

    Günter

    Habe mir gerade ab 22.00 die Netzfrqurenz angeschaut auf netzfequenz.info.

    Es gab wieder eine deutliche Absenkung um ca 0,2%, von ca. 50,06 hz auf 49,93 hz allerdings in mehreren Stufen und nach einigen Minuten ging es zurück in den grünen Bereich.

    Ich vermute mal, da wird eine während des Tages aufgebaute Zeitabweichung korrigiert damit die netzfrequenzgesteuerten Uhren in E-Herden etc. korrekt laufen.

    Schöne Grüße

    Günter

    Zum Schluss gibt es noch etwas sehr Interessantes. Ich weiß, dass es um 22:01 einen Frequenzsprung im Netz gibt.

    Hallo Sebastian,

    danke für die interessanten Auswertungen!

    Ein Sprung bei 22.00 war mir in den Statistiken auch schon aufgefallen, wußte nur nicht daß der regelmäßig auftritt. Wenn die LED-Beleuchtung kurz aussetzt muß die Abweichung aber noch heftiger sein als diese ca. 0,2% und bei Klaviermusik auch hörbar.

    Schöne Grüße

    Günter

    Ich denke, das lässt sich recht einfach untersuchen. Ich werde die Platte nochmals loggen und die Kurven nebeneinander legen. Man sollte recht einfach sehen, ob da eine Korrelation vorhanden ist. Zusätzlich kann ich den Plattenspieler loggen, ohne dass die Nadel aufliegt. Entweder ist die Kurve dann "glatt" (dann war das wirklich das Musikmaterial), oder krakelig (dann ist es etwas anderes).

    mit einer zur Musik nicht synchronisierten Zeitmessung einmal pro Umdrehung dürfte man da nicht viel sehen, befürchte ich.

    Deswegen mein Vorschlag weiter oben mit einer zusätzlichen "schnelleren" Messung mittels Stroboskop-Scheibe.

    Zu den Schwankungen im Ausgangssignal: in den 1980er Jahren hab ich mal Siemens S5 programmiert und nach einem DA-Wandler hatte ich auch unerklärliche Schwankungen. Stellten sich später als Rundungsfehler der stark bit-begrenzten Rechenoperationen heraus.

    Schöne Grüße

    Günter

    alles klar! Sehr schlau, die unruhige Netzfrequenz mit der Speedbox rauszuhalten.

    Meine Überlegung in Richtung Abbremsung des Tellers durch musikabhängige Nadelreibung war allerdings ziemlich unfertig.

    Musik ist ja meist kurzzeitig dynamisch und mit deiner Drehzahlerfassung einmal pro Tellerdrehung schlecht greifbar.

    Da wäre ein unabhängiges Meßsystem, z.B. auf Basis einer Stroboskopscheibe, eine interessante Ergänzung deines Meßaufbaus.

    Denn daß es eine musikabhängige Nadelreibung und Abbremsung des Tellers gibt liest man immer wieder.

    Schöne Grüße!

    Günter

    Guten Abend Sebastian,

    das sind sehr beeindruckende Daten und bestätigt die Sinnhaftigkeit deines Ansatzes.

    Die gelbe 50hz-Linie verstehe ich allerdings nicht und bitte um Aufklärung.

    Auch hätte ich erwartet, daß die kurzzeitigen Schwankungen, welche von der Regelung nicht korrigiert werden können, bei beiden Drehern vom zeitlichen Verlauf ähnlich verlaufen. Denn ein Teil der kurzfristigen Schwankungen sollten durch Nadelreibung, abhängig vom Musikmaterial und Schnitt der Rille abhängen. Aber vielleicht verfügt die verwendete Platte nicht über eine Dynamik welche die musikabhängige Nadelreibung sichtbar werden läßt.

    Schöne Grüße

    Günter Bendisch

    Hallo zusammen,

    ein Aspekt der noch nicht zur Sprache kam (oder ich habe es überlesen) ist die in den letzten Jahren deutlich verschlechterte Frequenzstabilität des Versorgungsnetzes.

    Dies hat natürlich Einfluß auf die Drehzahlkonstanz von Synchronmotoren und konnte von den Dual-Ingenieuren nun wirklich nicht vorhergesehen werden.

    Da kommt dieses Gerät gerade richtig. Natürlich könnte man mit einer quarzstabilisierten 50Hz-Speisung zufrieden sein.

    Aber wenn man schon den Aufwand für den Netzgenerator treibt: warum nicht etwas Mehraufwand spendieren um Variablen wie Riemenschlupf oder Temperatureinflüsse zu kompensieren?

    Ich finde, dies ist ein tolles Projekt und bin dabei!

    Günter

    Hallo Sam,

    für eine saubere Wiedergabe braucht es korrekt eingestellte Tonarmlager. Wenn man den Tonarm vorsichtig in der Mitte anfaßt und leicht in Richtung System und zurück und nach oben/unten bewegt, darf vom Tonarmlager nur minimales Spiel zu spüren sein.

    Und wenn man Antiskating auf 0 stellt und den Arm durch Drehen am Gegengewicht ausbalanciert, sollte er sehr leichtgängig hoch/runten und seitlich zu bewegen sein. Schon durch leichtes Anblasen.

    Es kann sein, daß die Antiskating-Einrichtung den Arm etwas seitlich zieht, hielte ich nicht für so schlimm, da einstellbar, aber man kriegt trotzdem ein Gefühl für die Leichtgängigkeit der Tonarmlager. Nadelschutz dabei zur Sicherheit runterklappen oder draufmachen.

    Dann würde ich noch darauf achten, daß das Chassis gleichmäßig hoch in der Zarge sitzt. Wenn das Chassis irgendwie schief hängen sollte, macht das zusätzliche Arbeit.

    Viel Glück beim Kauf!

    Günter

    dass jeder trennbare Kontakt Übergangswiderstände verursachen kann steht außer Frage

    Hallo Rainer,

    Übergangswiderstände sind in dieser Anwendung eher kein Problem. Ich denke da eher an nichtlineare Vorgänge durch Oxidschichten und andere Verbindungen die sich im Kontaktbereich nicht so edler Metalle bilden können.

    Schöne Grüße

    Günter

    Das scheint auch problemlos zu funktionieren.

    Hallo Rainer,

    da kann ich nur zustimmen wie ich bei meinem Hauptdreher feststellen kann.

    Ich war beruflich mal als Meßtechniker unterwegs und da lernt man einiges über Kontakte und Kontaktübergänge, gerade bei relativ kleinen Spannungen.

    Schöne Grüße

    Günter

    Hallo Thomas,

    klar, mit Reinigung kann man einiges erreichen. Die Wirkung war bei mir nur nicht dauerhaft, vielleicht auch weil mal zu heftig geputzt worden war.

    Deshalb die Direktverdrahtung, bei modernen Drehern ja auch durchaus üblich.

    Schöne Grüße

    Günter

    Bei meinem 721 hatte ich über die Jahre öfter Kontaktprobleme wohl im Bereich Kontaktplatte und einiges dagegen unternommen. Irgendwann hatte ich es satt, ein Analogis Tonarmkabel TC111 eingebaut mit direkt aufs V15III passenden Steckern. Seitdem nie wieder Probleme. Die Kontaktplatte braucht man dann nicht mehr und wird für einen eventuellen Rückbau aufgehoben. Übrigens: wenn man beim Kabelwechsel beim Rausziehen des vorhandenen Kabels gleich ein "Pilotkabel" reinzieht, muß der Tonarm nicht ausgebaut werden.

    Schöne Grüße

    Günter

    Der beste Reibrad Spieler mit einer sehr schmalen Spitze ist m. E. der Thorens TD124. Der hat aber zwei Nebenspitzen. Was meint Ihr, wo die herkommen?

    Hallo Oliver,

    das sind sehr interessante Messungen.

    Die Testplatte liegt wirklich sehr gut zentriert auf dem 701. Respekt!

    Die Nebenspitzen beim TD124 würde ich auf den Einfluß von Schwingungen mit 50 und/oder !00 Hz zurückführen. Diese Schwingungen mischen sich irgendwie mit den 3150 Hz.

    Interesant sind die Peaks bei 700hz. Könnte von deiner Signalverarbeitung einstreuen oder ist vielleicht auf der Testplatte drauf.

    Vielleicht mal eine Aufnahme mit 45RPM machen, Wenn dieser Peak dann in Richtung 700/33*45 Hz wandert, ist es die Testplatte.

    Ich habe vor Jahren viele Testaufnahmen mit allen erreichbaren Plattenspielern gemacht weil ich einfach unzufrieden war mit dem Gleichlauf aller meiner Dreher. Ich reagiere wohl sehr sensibel auf Gleichlaufschwankungen. Mittlerweile glaube ich, daß die Tonarmlager wohl Teil meiner Unzufriedenheit waren. Aber der Zugang des Nordmende-Drehers von einem netten Forum-Kollegen hat alle Probleme gelöst und seitdem stehen alle anderen Dreher auf der Ersatzbank oder wurden schon verkauft. Messungen mache ich auch keine mehr, bin aber immer noch sehr daran interessiert.

    Schöne Grüße!

    Günter