Bedienung des alter Plattenspieler REX Perpetuum Ebner

  • Guten Tag zusammen,

    ich hab einen alten Plattenspieler von REX Perpetuum Ebner in meiner Musikbox und ich wollte fragen, ob sich jemand mit den Schaltern auskennt (siehe Bild) oder ob es hierzu eine Bedienungsanleitung gibt.

    Die wo interessant war, kann man leider nicht mehr runterladen.

    Es geht einmal um die Schalter am Tonabnehmer, da gibt es einen roten M und einen blauen N. Ist zurzeit auf M eingestellt.
    Dann gibt es noch einen Schalter rechts unten der weiß neben dem Tonabnehmer oder Bezeichnung nur mit 3 verschiedenen Stufen als Striche gekennzeichnet.

    Kennt sich da jemand aus?



    Vielen Dank.


    Gruß


    Gaetano

  • Aber sicher doch :

    Der kleine Umschalter am Tonkopf ist der Umschalter für Vinyl und Schellackplatten :

    Stellung M für Singles 45 Umdr. und Lp 33 Umdr.

    Stellung N Normal für Schellackplatten mit 78 Umdrehung


    Der Wahlhebel rechts ist die Geschwindigkeitseinstellung 45/33 Umdr. für Vinyl und 78 Umdr. für Schellack


    Gruss Andreas

  • Hallo,


    Der Wahlschalter Rechts ist die Tonblende.

    Linke Stellung – Höhen abgesenkt, Rechte Stellung – Höhen angehoben. Mittelstellung - :)


    Viele Grüße,

    Rainer

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    *Es gibt auch ein Leben ohne Dual. Aber es ist sinnlos!* ;)
    (frei nach Loriot)

  • Nachträglich noch: Herzlich willkommen im Dual-Board!

    PS: HIER ist eine Bedienungsanleitung.


    Viele Grüße,

    Rainer

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    (frei nach Loriot)

  • Guten Morgen zusammen,

    vielen Dank für die Antworten.

    Rainer hier hätte ich eine Frage, der rechte Wahlschalter, was beeinflusst dieser den genau? Also z.B Höhen abgesenkt?
    Die höhen im Lied oder wie ist das zu verstehen? Kenne mich, da nicht so aus.


    Danke und schönen Tag zusammen.

    Gruß

    Gaetano

  • Auch wenn ich nicht Rainer bin....


    Ja genau, das ist ein Regler, der das Tonsignal mit entsprechenden Filtern beeinflusst. Wenn du mal unter das Blech schaust, wirst du da Kondensatoren und Widerstände sehen, die je nach Schalterstellung unterschiedlich wirken.

    Bei stark knisternden/rauschenden Schellackplatten dämpft man damit z.B. die Störgeräusche.


    Hier auch eine gute Vorstellung des Gerätes.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hallo,


    Eine kleine Frage: ist das Originalsystem auch Stereo-geeignet? Nicht das man damit die Platten zerfräst?


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • ist das Originalsystem auch Stereo-geeignet?

    Hallo Peter, Das Originalsystem (PE8/PE10) ist zwar Mono,

    aber die Nadel SNM9 ist in der M-Mikrorillenstellung natürlich auch zum abtasten von Stereoplatten geeignet.


    Nicht das man damit die Platten zerfräst?

    Da wird es etwas schwieriger.

    Die Auflagekraft des Rex A liegt bei etwa 9 Gramm.

    Da muss jeder dann selber entscheiden, ob er das teuerste Vinyl abspielt, oder doch lieber nicht. :/ ^^


    Viele Grüße,

    Rainer

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  • Das Problem sehe ich in der Kombination aus der hohen Auflagekraft und der quasi nicht vorhandenen vertikalen Compliance bei diesen Mono-Systemen. Besser wird das erst bei den echten Stereosystemen. Das KST 103 könnte da gut passen. Das ist für höhere Auflagekräfte konzipiert. Leider kaum bzw sehr teuer zu bekommen. Alles andere passt leider nicht in das "Schiffchen" und es müsste arg gebastelt werden.


    Viele Grüße


    Roman

  • Ich spiele mit meinem Rex wie auch schon mit dem zurzeit stillgelegten 1003 grundsätzlich keine Stereo-Platten, obwohl es theoretisch möglich sein soll. Alte echte Mono-Vinylplatten mit 33 und 45 U/min tragen meistens ein auf dem Kopf stehendes Dreieck mit der Zahl für die Drehzahl oder ein großes M für Mikrorille auf dem Etikett, bei Schellckplatten ist da ein großes N für Normalrille und 78 aufgedruckt.

    Meine dringende Empfehlung lautet: Keine Stereo-Platten mit echten Mono-Systemen abspielen!

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Meine dringende Empfehlung lautet: Keine Stereo-Platten mit echten Mono-Systemen abspielen!

    Prinzipiell hast du Recht und wie Tornadone weiter oben schrieb wäre ein KST 103 wohl der Königsweg, wenn man Stereo Vinyl abspielen will.


    Allerdings würde ich das alles jetzt nicht ganz so streng sehen.

    Für mich ist der Rex A die „Spaßmaschine“ um (Stereo) Singles im Wechselbetrieb abzuspielen.

    Das mache ich jetzt schon seit Jahrzehnten und die Platten sind soweit alle noch in Ordnung. (Wobei der Wechselbetrieb an sich ja schon nicht eben Vinylschonend ist ^^ )

    Auch eine abgerockte Flohmarkt LP darf bei mir schon mal auf den Rex. Solange die Nadel in Ordnung ist, passieren da keine Katastrophen. :)


    Viele Grüße,

    Rainer

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    (frei nach Loriot)

  • Hallo Peter, Das Originalsystem (PE8/PE10) ist zwar Mono,

    aber die Nadel SNM9 ist in der M-Mikrorillenstellung natürlich auch zum abtasten von Stereoplatten geeignet.


    Viele Grüße,

    Rainer

    nein, ist sie nicht, weil das Monosystem keine vertikale Compliance hat, also keine vertikale Bewegung der Nadel zulässt, nur horizontal. Auf den frühen Stereoplatten stand auf den Covern noch der Warnhinweis, dass für die Platten auch bei Monobetrieb ein Stereo-Abtaster erforderlich ist, und in den ersten Jahren der Stereofonie konnte man viele Aufnahmen noch wahlweise als Mono- oder Stereo-Pressung kaufen. Umgekehrt ist es dagegen möglich, mit Stereosystemen lassen sich Monoplatten problemlos abtasten. Auch wenn es hierzu im Goldohren Lager wilde Diskussionen um die Klangqualität gibt, kaputt macht man Mono Platten nicht, wenn man sie stereofon abtastet.


    Den Rex A kann man gut benutzen, wenn man richtig alte Platten spielen will, so bis Erscheinungsjahr 1960. Für alles, was später kam, vor allem für die Stereoplatten so ab Mitte der sechziger Jahre sollte man sich was moderneres suchen.


    Gruß Frank

  • aber die Nadel SNM9 ist in der M-Mikrorillenstellung natürlich auch zum abtasten von Stereoplatten geeignet.


    nein, ist sie nicht, weil das Monosystem keine vertikale Compliance hat, also keine vertikale Bewegung der Nadel zulässt, nur horizontal.

    Ja, sorry für meine „Falschmeldung“ und Danke für deine Berichtigung . Du hast natürlich 100% Recht! :thumbup:

    (Das ändert aber nichts an der „Spaßmaschine“ mit Singles :) ).


    Viele Grüße,

    Rainer

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    (frei nach Loriot)

  • Ich Wechsler mit dem Rex vorzugsweise Schellackplatten, ab und zu auch mal Singles mit derpassendrn Abwurfsäule.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Evtl. wäre ein Tonarm vom Rex Stereo eine Option? Bleibt am Ende Mono, klar, aber man schont die Stereoplatten. Hab' mal gehört, dass es ins Chassis passt, aber kann mich täuschen...


    Im Bild mein Rex Stereo...


    Gruß


    Stefan

    Bilder

    "I'm a german record-player" Lothar Matthäus
    "Can I have everything louder than everything else ?!" Ritchie Blackmore
    "Kannnicht wohnt ja nun meistens in der Willnicht-Straße!" Bernd Stromberg
    "If you listen to fools, the mob rules" Black Sabbath, Ronnie James Dio

  • Es gibt noch was schöneres, den Tonarm des Rex A Sonderklasse mit PE7000. Hier sitzt das Mono Magnetsystem PE7000 in einer abnehmbaren Headshell mit 1/2 Zoll Aufnahme, ist aber zweipolig verdrahtet, so dass man auch Stereo Magnetsysteme darin betreiben kann. Frühe Magnetsysteme wie das Shure M44 oder das B&O SP1, oder die ganz frühen ELAC Stereosysteme laufen in dem Teil überraschend gut, und entlocken dem alten Rex einen ungewohnten Klang. Der Tonarm sieht dem Stereo Tonarm sehr ähnlich, ist nur etwas dicker, und der vordere Kopf mit dem Abtaster lässt sich abziehen, und man kann 1/2" Systeme einbauen.


    Komplette Sonderklasse Rex sind Raritäten, was man aber öfter findet, sind Standard Rex A mit dem Sonderklasse Tonarm, weil Grundig diese Chassis in ganz viele große Truhen eingebaut hat.


    Gruß Frank

  • Warum will man unbedingt einen historischen Plattenwechsler von 1954/55 dazu benützen, moderne Stereoplatten abzuspielen? Manchmal verstehe ich echt nicht mehr, was mit den Leuten los ist. Für moderne Platten gibt es massenhaft geeignete Plattenspieler. Wo ist denn das Problem?

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Vielleicht magst Du einfach die Entscheidung darüber den Leuten selber überlassen?! Kommentare in diesem Tenor bringen einfach immer wieder und völlig ohne Not Unfrieden!


    Leben und leben lassen wär' einfach mal schön manchmal...


    Gruß


    Stefan

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  • Hallo,

    danke für die die Antworten und den Hinweis, das ich keine neuen Platten bzw. Stereoplatten auf meiner geliebten Musikbox abspielen kann.
    Das heißt für mich also, meine neue Schallplatte die ich mir zugelegt hab, die ganz gut auf meinem REX lief, soll ich lieber nicht mehr abspielen lassen, weil Sie kaputt geht ?

    Das heißt dann ich brauch einen neuen Schallplattenspieler für neue Schallplatten, das ist schade.
    Das könnte man ruhig auf die Platteschreiben als Warnhinweiß für Anfänger.:)

    Hier ein Bild von der kompletten Box.

  • Ach, du hast überhaupt nur diesen einen Plattenspieler? Ja, dann wäre es am besten, du besorgst dir noch einen geeigneteren. Die neue Platte wird sonst völlig unnötig leiden und nach einer Weile deutliche Gebrauchsspuren aufweisen, die man freilich mit dem ollen Rex nicht groß bemerken würde, wohl aber mit einem wesentlich empfindlicheren Magnetsystem.

    Dann bräuchtest du natürlich auch eine Anlage mit mindestens einem Verstärker und zwei Boxen. Oder eine Dual HS oder KA.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

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