728Q reagiert extrem empfindlich mit Nadelspringen auf Erschütterungen

  • Hallo zusammen,


    nachdem der eine Patient versorgt ist, muss ich mich jetzt doch nochmal um diesen hier kümmern: Der 728Q, den ich mittels neuem Schalter und Entstörkondi wieder fit gemacht hab, spielt gut, ist aber extrem empfindlich, wenn man durchs Zimmer läuft. Falls man nicht in Katzenmanier umherschleicht führt fast jedes Auftreten zum Springen der Nadel.


    Ich hab mich hier mal durch Forum gesucht und gelesen, die üblichen Verdächtigen konnte ich ausschließen:


    * Tonarm ist frei beweglich, auf 0 Auflagekraft und 0 beim Antiskating lässt er sich durch anpusten bewegen. Er wird nicht vom Lift behindert und geht weit genug runter.

    * Neue Nadel (Nachbau von Naber) ist drin, verhärtete Lagergummis sollten auch nicht das Problem sein.


    Weitere Beobachtungen:

    * Mit etwas mehr Auflagekraft (1,75 - 2 g) wird es besser, aber nicht gut.

    * Die Füße Richtung "Minus" gedreht wirds eher besser* (--> Körperschallisolierung auf "gegen akustische Rückkopplung" eingestellt)


    *) Ich dachte ja, der Spieler federt zu wenig, und hatte die Füße zuerst ganz auf + gedreht. Dann hab ich den Spieler mal zum Test auf zusätzliche Dämpfer gestellt (wie man die für Boxen verwendet), doch dadurch wurde es noch schlimmer. Jetzt frag ich mich, ob die internen Federn zu ausgelümmelt sind, denn wenn man den Teller von Hand runterdrückt, geht das schon sehr leicht.


    Ach ja: Keiner meiner anderen Spieler hat das Problem, auch wenn die am selben Platz stehen. Ist auch kein besonders wackeliges Möbel, auf dem der steht.


    Hat jemand mit der Art von Spielern (also die Plaste-Bomber) Erfahrung mit der Thematik "Springen der Nadel durch Bodenerschütterugen"?


    Danke Euch!

    LG, Lilly

  • Ist das eventuell die Nudeline?

    Glaub ich kaum. Die kostet 39,- und es steht einfach „elliptischer Diamant“ dabei. Außerdem war das Verhalten mit dem Springen auch bei der vorher verbauten Original Dual/Ortofon DN160E Nadel schon so, die neue Nadel hab ich gekauft, weil der Zustand der alten (Thema Lagergummis) unklar war.


    Sind die Nude-Nadeln fürs Springen besonders anfällig?

    Einmal editiert, zuletzt von Lilly () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Lilly mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Nudeline Dn155e läuft erst ab 2g Auflagekraft sauber, bei 1,5g springt die Nadel bereits bei ordentlich Bass aus den Platten, wie sich da die Nachbauellipse schlägt, weiß ich nicht. Das die Nudeline unter 2g nicht geht hat mir auch der Herr Naber bestätigt. Die originalen Dn152 und Dn155 verhalten sich dagegen unauffällig.


    Gruß Thomas

  • Das klingt für mich so, als wenn da noch die Sicherungsschrauben für das Subchassis drin sind.

    Die befinden sich unter dem Plattenteller.

    Die müssen entfernt werden.

    Denn eigenlich ist der 728Q ziemlich unempfindlich gegenüber Trittschall.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Jep - Subchassis frei beweglich ? hätte ich auch gefragt....oder grosser Teppich in der Reinigung? :/

    Grüsse Markus

  • Das klingt für mich so, als wenn da noch die Sicherungsschrauben für das Subchassis drin sind.

    Jep - Subchassis frei beweglich ? hätte ich auch gefragt.... :/

    Ich ursprünglich auch, aber laut Ausgangspost scheinen die Sicherungsschrauben auszuscheiden:

    denn wenn man den Teller von Hand runterdrückt, geht das schon sehr leicht.

    Das wäre mit angezogenen Sicherungsschrauben nicht möglich.

    Daher würde mich die weitere Fehlereingrenzung auch interessieren, da ja auch verhärtete Nadeln ausscheiden.


    Gruß

    Pick

  • Hi


    Wenn ich das richtig erinnere sind die Füße in engen Grenzen verstellbar.

    Ist aber nur vage aus der Erinnerung heraus, möglich das das auch beim 741 so war.


    Was auf jeden Fall hilft ist, den Dreher auf einer stabilen ( möglichst schweren) Platte mit Schockabsorbern drunter zu stellen.

    Ist aber i.d.R. nicht nötig.


    Lg Jensen

  • Guten Morgen

    Wenn ich das richtig erinnere sind die Füße in engen Grenzen verstellbar.

    Ja. Siehe mein Ausgangspost.


    Was auf jeden Fall hilft ist, den Dreher auf einer stabilen ( möglichst schweren) Platte mit Schockabsorbern drunter zu stellen.

    Ist aber i.d.R. nicht nötig.

    Hatte ich auch schon dran gedacht. Aber dann dachte ich mir wieder, dass es ja wohl nicht sein kann, dass ...


    Hi, was für ein System/Nadel hast du denn drauf?

    Thomas, Du hast mich jedenfalls mit Deinem Nachfragen nach Nadel und System jetzt letztlich auf die richtige Fährte gebracht. Ich hatte schon wieder vergessen, dass die Klebeverbindung zwischen der TKS Platte (das Teil mit den Krallen) und dem Kunststoffteil, in dem der TA-Body sitzt einseitig lose / gebrochen war. Das hatte ich mit Sekundenkleber repariert. Ich hab mir das jetzt nochmal genauer angesehen, und da fiel mir auf, dass es nicht ganz rechtwinklich zusammengesetzt war. Also, dieses mal ganz auseinander genommen, die Flächen sauber plan gemacht (das hätte ich mal gleich so machen sollen) und wieder zusammengeklebt. Und siehe da, die Nadel bleibt sauber in der Rille, auch bei Erschütterungen des Bodens (meine Freundin musste zum Test gerade im Zimmer auf und ab laufen, während ich die Nadel genau beobachtet hab ^^ ).


    Vielen Dank & Grüßle

    Lilly

  • meine Freundin musste zum Test gerade im Zimmer auf und ab laufen, während ich die Nadel genau beobachtet hab

    Das sind echte Freunde :)

    Gruß Peter

  • Hi Lilly !

    Und siehe da, die Nadel bleibt sauber in der Rille, auch bei Erschütterungen des Bodens (meine Freundin musste zum Test gerade im Zimmer auf und ab laufen, während ich die Nadel genau beobachtet hab ^^ ).

    Schön ist, wenn man dazu die Musik aus der Rocky Horror Picture Show abspielt. Speziell "Time Warp":

    "It's just a jump to the left .... "


    ^^


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    Weiß' nicht, wie oft wir in den 80ern in dem Film waren, als in Bad Salzuflen noch die "Leinwand" existierte.

    Nicht ganz so oft, wie in "Blues Brothers", aber noch oft genug.

    Ah - liebevolle Erinnerungen an die Jugendzeit ...


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Weiß' nicht, wie oft wir in den 80ern in dem Film waren, als in Bad Salzuflen noch die "Leinwand" existierte.

    Nicht ganz so oft, wie in "Blues Brothers", aber noch oft genug.

    Ah - liebevolle Erinnerungen an die Jugendzeit ...

    Oh, Blues Brothers, das hab ich in Jagsthausen mal als Musical gesehen - sehr cool!


    Und bei der Rocky Horror Picture Show habt ihr immer das ganze Programm durchgezogen, inkl. Reis werfen und was noch so dazu gehört?

  • Hi Lilly !

    Und bei der Rocky Horror Picture Show habt ihr immer das ganze Programm durchgezogen, inkl. Reis werfen und was noch so dazu gehört?

    Wette drauf.


    In den "Kammerlichtspielen" in Bad Salzuflen wurde deswegen mal die Aufführung unterbrochen ... das waren die da nicht gewöhnt.

    Und meine erste Rocky-Horror-Nacht werde ich im Leben nicht vergessen.

    Da hatte ich sehr (sehr !) lange Haare - und eine dunkelblaue Cordsamtjacke ...


    Du entsinnst Dich an die Szene, wo "Eddie" aus seinem Tiefkühlgefängnis ausbricht und mit dem Motorrad durch die Bude fährt ?

    Da war es üblich, kleine Tüten mit Mehl unter die Decke zu feuern, was dann in Kaskaden von oben runter kam und sehr schön mit dem Trockeneisnebel im Film korrellierte.

    Ich wußte das bis dahin noch nicht.


    Wie gesagt: Cordsamtjacke. Dunkelblau. Und lange Haare.


    Ich mußte mich von meiner Omma fragen lassen, wie ich *das* hingekriegt habe, so verwüstet auszusehen.

    Meine Antwort: "Wir waren im Kino." bedurfte einiger Erklärungen.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Lilly !


    Wie ich sehen konnte, hat Dir das Freude gemacht.

    Ja: es war schon irgendwie geil in den 70ern und 80ern groß zu werden.

    Groß. Nicht erwachsen. Das hat für mich bis in die 2000er gedauert und der Vorgang ist bis heute noch nicht abgeschlossen.

    Aber wir hatten allerhand schräge Aktionen, die heute so nicht mal mehr denkbar wären.


    Wir sind mal im Opel Kapitän ins Kino gefahren. Muß Frühjahr '84 gewesen sein.

    "Blues Brothers" in der "Leinwand" in Bad Salzuflen.


    Der Inhaber hatte folgenden Deal draußen:

    - Leute mit Sonnenbrille und Hut zahlen eine Mark weniger.

    - Leute mit schwarzem Anzug, Hut und Sonnenbrille zahlen die Hälfte.

    - Leute die mit einem halbwegs original aussehenden Bluesmobil anrollen, kommen umsonst rein.


    Das hat er auch nicht besser gewußt und die Einsatzbereitschaft der Lipper unterschätzt, wenn es wo was umsonst gibt.


    Der alte Kapitän (Baujahr 64 oder 65) kam vom Schrott und lief gerade mal noch so. Ein begabter Schrauber hat ihn einigermaßen wiederbelebt. Er ist vorm Wochenende mit der Rolle schwarz gemacht worden. Dann mit Sprühdosen und Klebeband die weißen Teile und Beschriftungen rausarbeiten. Dachgepäckträger aufschrauben. Aus Pappe den großen Lautsprecher nachbauen, luftwaffengrau lackieren und auf dem Dachgepäckträger anschrauben.

    Der Wagen wurde kurz vor der Veranstaltung mit roten Kennzeichen um die Ecke geparkt.

    Dann hat einer den Kinobesitzer alarmiert.


    Bluesmobil kommt um die Ecke gerollt ... vorne und hinten eskortiert von zwei Streifenwagen mit Blaulichtern, wo die Besatzungen a) rausfinden wollten, was da abgeht und die b) für jeden blöden Spaß zu haben waren. Im und auf dem Auto: insgesamt 24 (Vierundzwanzig !) Leute mit schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen. Paar hatten auch Hüte.


    Der Kinobetreiber hat's mit Humor genommen und alle hatten ihren Spaß.


    Mach' das mal heute.

    Da hast Du schon die erste Sitzblockade von Umweltaktivisten vor der Garage, wenn der Umbau startet ...

    Abgesehen davon, daß Mittsechziger Opel Kapitäns heute nicht mehr für lau zu kriegen sind.


    ^^


    (Ich trage heute noch den "Blues Brothers"-Pin am Kragen vom schwarzen Jeanshemd, den ich mal um 1987 von meiner Schwester bekommen habe, als ich die 30. Vorstellung hinter hatte. Immer noch. Der zweite Pin ist von der Titanic-Ausstellung 1997 in Hamburg und der dritte "IBM OS/2" ... alle drei untergegangene Highlights.)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    ja, die gute alte Leinwand in Bad Salzuflen, die war schon Kult.


    Da sind wir sogar von Schwalenberg aus hingefahren.


    Damals gab es auch noch in Steinheim und Blomberg Kinos, die waren viel näher.


    Aber wenn es kultig werden sollte, musste es die Leinwand sein!

    Karsten aus Bielefeld


    ortofan? Shure!

  • Das hat er auch nicht besser gewußt und die Einsatzbereitschaft der Lipper unterschätzt, wenn es wo was umsonst gibt.

    [...]


    Bluesmobil kommt um die Ecke gerollt ... vorne und hinten eskortiert von zwei Streifenwagen mit Blaulichtern, wo die Besatzungen a) rausfinden wollten, was da abgeht und die b) für jeden blöden Spaß zu haben waren. Im und auf dem Auto: insgesamt 24 (Vierundzwanzig !) Leute mit schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen. Paar hatten auch Hüte.

    Jetzt bin ich doch sehr trauig, dass es keine Zeitmaschine gibt ;(:D


    Ich bin ja n biss'cken zu jung, als dass ich den ersten Blues Brothers Film im Kino hätte sehen können - schade. Aber im Blues Brothers 2000 war ich in entsprechender Klamotte - allerdings nur zu unserer eigenen Belustigung, da gabs keine Ermäßigung für.


    Aufwändiger war da bei uns die Sache mit Star Trek ... ich war mal in so einem Klingonen-Club. Kinobesuche wurden dann in solchem Outfit getätigt:



    Tja, those were the times ... den Maskenkleber vertrag ich leider schon lange nicht mehr.


    Uff - der Thread geht ja grade wild offtopic ?

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