Beiträge von PortobelloBelle

    Vielen Dank, Norbert, für deine freundliche und ausführliche Erklärung!


    Wie man unschwer heraushören kann, ist so ein Tuner eine komplexe Angelegenheit, viel komplexer als ich gedacht hätte. Allein die von dir beschriebenen Zusammenhänge zu verstehen, ist für einen Laien schwierig genug. Geschweige denn, die Fehler zu identifizieren oder gar zu beheben.


    Wie du schon schreibst, kann man ohne tiefere Kenntnisse und entsprechende technische Ausstattung nichts machen. Das ist für mich ja auch schon mal eine hilfreiche Erkenntnis.


    Ich werde es daher dabei belassen, denn mit dem Fehler kann ich ja trotzdem leben, indem ich den Regler einfach auf 'Aus' stelle - und so ist es besser als etwas mit unsachgemäßem Vorgehen zu verschlimmern (selbst wenn es schön gewesen wäre, den Fehler beheben zu können).


    Viele Grüße

    Pick

    Das Verhalten des Reglers ist an sich völlig regulär, wie ich das seit Anbeginn kenne.

    Bei Links-Anschlag (Muting=Aus) kann man 'normal' den Sender hören. Bei Rechtsdrehen ist Ruhe bis zur Schwell-Grenze. Danach beginnt das abgehackte Signal.

    Bei anschließendem Linksdrehen (Zurückdrehen ab Schwellgrenze) ist wieder Ruhe ab Schwellwert bis zum Links-Anschlag bzw. bis zur Rastung.

    War das halbwegs verständlich?

    Ist deine Frage wichtig in Bezug auf den Regler oder auf den Signalweg außerhalb des Reglers?

    Danke Peter für die erste Einschätzung.

    Die Zeiger der Feldstärke funktionieren normal.

    Ich habe im Ausgangsbeitrag einen Link zu einer mp3-Datei eingefügt (es lief gerade Robbie Williams im Radio), die das Fehlerverhalten zeigt (bis ca. 14 sec ohne, danach mit Muting Trigger). Vielleicht wird das Fehlerbild dadurch etwas klarer.

    Mich würde interessieren, ob dies auch von anderen CT1641 hier im Board bekannt ist?

    Falls es der Muting-Regler ist, wird der Ausbau wohl haarig und Ersatz schwierig, oder? :(

    Werte Board-Kollegen,


    ich besitze einen schönen Dual CT 1641 in Erstbesitz, den ich mir 1980 gekauft und immer gehegt und gepflegt habe.


    Ich habe ihn immer wieder mal in Betrieb, bemerkte aber vor längerer Zeit, dass der Muting Trigger nicht mehr richtig funktioniert. Der Muting-Trigger ist nach meinem Verständnis so etwas wie ein Schwellwert-Regler, mit dem man bestimmen kann, ab welcher Feldstärke Signale durchkommen sollen. So kann man erreichen, dass schlecht zu empfangende oder 'kratzende' Sender einfach stumm geschaltet werden.


    Bei meinem CT 1641 klingt das wie in der verlinkten mp3-Datei, ich hoffe, man kann sie hier im Board abspielen. Ich habe sie mit dem Handy aufgenommen. Bis ca. 14 sec ist normale Musik zu hören bei deaktiviertem Muting Trigger, danach mit aktiviertem Muting Trigger wird alles stakkato-artig und ist nur noch unterbrochen zu hören... Ich kenne das reguläre Verhalten von früher, das ist so nicht normal:

    Musik-Datei ohne und mit Muting-Trigger

    Können die Experten hier eventuell sagen, ob es an dem Regler selbst liegt oder an anderen Stellen im Signalweg?


    Ich möchte den Fehler gerne beheben, bin elektr(ron)isch aber nicht sonderlich bewandert. Handwerklich könnte ich das mit Unterstützung aber hinbekommen... Über laienverständliche Ratschläge würde ich mich freuen.


    Grüße

    Pick


    Edit:

    Ich bemerke gerade, dass ich meine o.g. wma- bzw. mp3-Dateien nicht hochladen kann. Vielleicht kann trotzdem der geneigte Leser verstehen, was ich mit dem Fehlerverhalten meine...

    Ich habe nun einen Link zu einer von mir aufgenommenen mp3-Datei eingefügt. Ich hoffe, dadurch wird das Fehlerverhalten etwas verständlicher.

    Mir gefällt der 622 auch sehr gut, ich kenne ihn als unseren Familien-Dual-Plattenspieler der 80er Jahre - tatsächlich in schwarzer Dual-Zarge mit breitem Rahmen wie hier bei Schwester-Modellen zu sehen:

    Dual Kurzprogramm 1980 Plattenspieler


    Das scheint tatsächlich so gewesen zu sein wie von Norbert oben mit "ausgewählten Handelsketten" beschrieben, bei uns war "Teutsch Technikland" der Elektronikmarkt der näheren Umgebung.


    Was ich mich jetzt frage:

    Die ersten Modelle hatten noch den Druckgußteller der Vorgängermodelle, aber dann schwenkte man auf die Alu-Prägeteller um.


    Wurden tatsächlich die ULM-Spieler mit den alten Plattentellern der Vorgänger (z.b. CS621, ...) ausgeliefert oder wurden nur die Prospektaufnahmen mit den alten Plattentellern gemacht?

    Denn die alten Plattenteller (z.B. eines 621) passen wohl zwar mechanisch (auf einen 622), aber doch sicher nicht bzgl. der Stroboskopmarkierungen und der korrekten Anzeige der Umdrehungen...


    Wissen hier die Elektr(on)ik-Experten mehr, ob das mit einem anderen Plattenteller und anderem Stroboskop (Glimmlampe vs. LED) funktioniert?

    Schöner sind die alten Teller mit ihrer steileren Flanke allemal nach meinem Geschmack.


    Viele Grüße

    Pick

    Hallo Rainer,


    zu deiner Frage

    Und noch eine Frage:

    es lag eine kleine Platte dabei, weiß jemand, wofür die gut ist? Es steht eine eingekreiste "2" drauf (siehe Bild).

    Ist das ein Abstandhalter?

    Das ist ein Adapter, der die Verbindung zum sog. 'Tonarmschlitten' z.B. TK24 herstellt..


    Sieht man selten und ist genauso selten in Unterlagen beschrieben.

    Hier gibt es aber was:

    https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_MCC_110

    https://www.hifi-wiki.de/image…_MCC-110-Manual-19812.jpg


    Er ist gedacht, um ein Dual MCC 110 als 1/2-Zoll-System an einem 'normalen' Tonarm mit 1/2-Zollaufnahme zu montieren.

    Normalerweise war das MCC 110 ja als MC-System (befestigt am TK27) am 731Q oder 714Q erhältlich, dann hießen die Spieler 731QMC bzw. 714QMC.


    Mit dem Adapter hatte man aber dann die Möglichkeit der 1/2-Zollaufnahme. Du brauchst dafür nur das kleine Schräubchen für das MC 110 zur Befestigung, mit dem es auch von oben zentral am TK27 befestigt ist. Dadurch bzw. danach kann man es ganz normal als Halbzollsystem ausrichten.


    Viele Grüße

    Pick

    Unabhängig davon, wie man zur hier vorgestellten und im Detail dokumentierten Vorgehensweise einer Problemlösung steht, möchte ich eine ernst gemeinte Fachfrage stellen.

    Ist es tatsächlich so wie hier beschrieben:

    Übrigens ist Ihr Schluß über den Sicherungsring am Plattenteller ein völlig falscher, was jeder Fachmann sofort erkennen sollte - der Ring ist ausschliesslich dafür da, daß der Druck den der 10er-Wechler-Mechanismus ausübt, nicht stattdessen nur der Teller anhebt!

    Das hieße doch im Umkehrschluss, dass ein 1219 (edit: 1229) mit intakter Mechanik,aber ohne Sicherungsring nicht korrekt funktionieren würde... Oder wie ist das gemeint?

    Hallo svetoklik,


    mich interessiert dieser Beitrag auch, da ich einen Dual CT 1641 in Erstbesitz aus dem Jahr 1980 habe. Er funktioniert prima, empfängt gut, hat aber - und das habe ich erst vor ein paar Monaten bemerkt - wohl auch einen Defekt am Muting Trigger.


    Ich bin elektronisch leider nicht bewandert, aber ich verstand den Muting Trigger immer als so etwas wie einen 'Schwellwertregler', ab dem Signale mit einem bestimmten Pegel/einer bestimmten Stärke durchkommen. So habe ich ihn zumindest immer genutzt...


    Bei meinem CT 1641 ist es nun so, dass das Muting (das Stummschalten) funktioniert, d.h. der Tuner ist still für den Schwellwert, ab dem keine Signale durchkommen. Wenn aber Signale durchkommen, dann werden die immer nur bruchstückhaft durchgelassen. Schwer zu beschreiben: es kommt was durch, dann was nicht. Und das in Bruchteilen von Sekunden abwechselnd...


    Ich hatte den Tuner mal offen, da ich das besagte Trigger-Potentiometer als Ursache vermutete, aber es hatte den Anschein, dass es nicht für Sprüh- oder Flutungsmaßnahmen mit Tunerspray oder Konsorten zugänglich war. Also habe ich es mit meinen beschränkten Kenntnissen nicht weiter verfolgt...


    Der Defekt stört mich aber schon, und ich würde meinen CT1641 gerne fehlerfrei betreiben, daher die Fragen an die Experten, ob dieses Fehlerverhalten den Experten bekannt vorkommt? Und ob ein Tausch des Potis Abhilfe schaffen könnte. Brauche ich dafür ein Schlachtgerät und/oder gibt es diese Potis noch?


    [Erschwerend kommt bzgl. Ersatzteilen hinzu, dass meines Wissens die CT 1640 und CT 1641 insofern unterschiedliche Trigger haben, als beim 1641 ein Rastpunkt beim Einschalten zu überwinden ist und der 1640 diesen Rastpunkt nicht hat.]


    Danke schon mal und Grüße

    Pick

    Das klingt für mich so, als wenn da noch die Sicherungsschrauben für das Subchassis drin sind.

    Jep - Subchassis frei beweglich ? hätte ich auch gefragt.... :/

    Ich ursprünglich auch, aber laut Ausgangspost scheinen die Sicherungsschrauben auszuscheiden:

    denn wenn man den Teller von Hand runterdrückt, geht das schon sehr leicht.

    Das wäre mit angezogenen Sicherungsschrauben nicht möglich.

    Daher würde mich die weitere Fehlereingrenzung auch interessieren, da ja auch verhärtete Nadeln ausscheiden.


    Gruß

    Pick

    Hallo Muten Roshi,


    mir hat dein Eingangsbeitrag sehr gut gefallen und im Gegensatz zu manchen Vorrednern konnte ich nichts lesen von High-End oder Ähnlichem...


    Ich kann dein Ansinnen sehr gut nachvollziehen, obwohl ich selbst im Gegensatz zu dir mit der Schallplatte groß geworden bin. Bei mir kam aber nach Vinyl Mitte der 80er die CD, und nur die CD. Ich habe damals nie parallel gehört. Plattenspieler und Schallplatten wurden eingemottet. Erst vor gut 10 Jahren kam ich zurück zu meinen Schallplatten und habe mir auch meinen Plattenspieler wieder hergerichtet.


    Ich fand es daher auch sehr spannend, Schallplatte und CD direkt nebeneinander zu vergleichen. Ich habe dies immer gemacht mit meinen Lieblings-LPs, die ich gut kenne, v.a. die 'Making Movies' von Dire Straits, die ich auf diversen LPs und auch auf unterschiedlichen CDs habe. Sie ist schlank aufgenommen und gefällt mir auch musikalisch sehr gut. Ich habe dann daher an meinem gewohnten Verstärker beide Quellen (CD und Plattenspieler) angeschlossen, so wie du es ja auch vorhast.


    Was mir in dem Zusammenhang wichtig erscheint:

    wenn man unterschiedliche Klangquellen mit demselben Material vergleicht, ist es wichtig, dass man die Lautheit der Quellen so einpegeln kann, dass beim Umschalten absolut dieselbe Lautheit vorhanden ist, um das Ohr nicht zu manipulieren oder zu täuschen, indem die lautere Quelle als die bessere wahrgenommen wird.


    Ich habe einen CD-Spieler von Pioneer, den PD-S702, damit kann man den Ausgangspegel sehr gut angleichen an die Lautheit des Plattenspielers. Das wäre mein bescheidener Rat im Vorfeld deines Vergleiches. Alternativ kann man dies natürlich auch über einen separaten Phono-Vorverstärker machen, der eine Pegel-Regelung ermöglicht.


    Ich persönlich finde es immer wieder ziemlich überraschend, wie gut sich Schallplatten, Tonabnehmersysteme, Plattenspieler, ... machen im Vergleich zur CD.


    Ich wünsche dir sehr viel Spaß mit den ersten Versuchen mit Schallplatte!

    Viele Grüße

    Pick

    Merkt man es denn nicht?

    Wir sind nun wieder in einer Endlossschleife der verbalen Bescheibungen beim Öffnen der Dosenmotoren...


    In Abwandlung an Shakespeare: Ein Königreich für ein Video!

    All die zahlreichen und kompetenten Motor-Wartungs-Experten - es wird doch möglich sein, heutzutage ein 2-min-Video zu erstellen, wo das gezeigt wird.


    Gruß

    Pick

    Oh je, jetzt wird's aber seltsam...

    Das „Wie“ ergibt sich aber wohl hauptsächlich aus dem Vorhandenen Zustand des Motors.

    d.h. intakte Motoren sind anders zu öffnen als rumpelnde...?

    Ich habe letzte Woche meinen ersten Dosenmotor gewartet. Ich hab wohl so ziemlich jeden Faden hier im Board vorher gelesen und es fast sein lassen. Dann habe ich den Motor ausgebaut und beim ersten bösen Blick fiel die untere Halbschale ab… also es war überhaupt kein Problem. Das kann man nicht wirklich in einem Video lernen.

    Die anderen Beiträge waren eigentlich sehr ernsthaft bisher.

    "...von bösem Blick..." halte ich mit Verlaub wenig.

    Ja das wollte ich ja damit sagen. Aber wie soll man da ein Video zu drehen?

    Wieso soll das nicht funktionieren?


    Viele Grüße

    Pick

    Hallo

    ich denke auch, das Problem liegt ja auch an geeignetem Werkzeug.

    mag sein, halte ich aber für eigentlich nachrangig...

    Denn: In erster Linie möchte ich - bevor ich etwas durchführe und/oder angehe - wissen, wie es geht.


    Erst danach kann ich entscheiden, ob ich mir es zutraue bzw. ob ich das geeignete Werkzeug zur Verfügung habe. Ansonsten lass ich es sein oder muss damit rechnen, dass ich, wie von dir beschrieben, die Chose 'vermacke'.


    Mein Beitrag bezog sich auf das wie...

    Ich würde daher gerne den Wunsch äußern, dass ein Dosenmoter-Experte, der eine bewährte Methode zum Öffnen der Motorschalen anwendet, dies hier im Board auch einmal in Form einer Video-/Youtube-Sequenz darstellt. Einmal gesehen sagt mehr als tausend Worte - besonders in diesem Fall. Dies wäre bei solch nicht gerade feinmechanischen Arbeiten bzgl. der Methoden, der Werkzeuge und der Vorgehensweisen extrem nützlich.

    Ich glaube nach wie vor, dass das wie des Öffnens der Halbschalen des Dosenmotors für die meisten Interessierten das größte Problem darstellt.


    Viele Grüße

    Pick

    Werte Boardkollegen,


    das Thema von Davethebrave ist für mich sehr spannend, weil ich ebenfalls (seit Jahren) hadere damit...

    Wenn man Besitzer von diesen Reibradlern ist, wird man ziemlich unruhig, wenn man Beiträge zur Laufruhe und zur notwendigen Wartung liest. Es gibt sehr viele Beiträge davon, es ist aber sehr schwer, den Überblick zu bekommen und den richtigen rauszusuchen.


    Ich habe 2 sehr schöne 1229, beide mit ruhigen Motoren. Der eine ist unbehandelt, der andere mit Motor, den ich vor Jahren von einem Boardkollegen gewartet erworben habe.


    Was mich hadern lässt, ist die Tatsache, dass ich seit Jahren nach gut beschriebenen Möglichkeiten suche, die Wartung und Überholung eines solchen Motors auch einmal selbst durchzuführen. Ich bin kein Handwerker, aber nicht ganz ungeschickt und mit guter Anleitung bekomme ich einiges hin. Und hier liegt für mich das Problem - das Problem des Öffnen des Dosenmotors.


    Das wird von Experten in vielen Worten und in vielen Beiträgen beschrieben. Und mit der richtigen Methode klappt es wohl auch ganz gut. Mag sein. Verstanden habe ich es eigentlich immer noch nicht, wie man es richtig macht.


    Ich würde daher gerne den Wunsch äußern, dass ein Dosenmoter-Experte, der eine bewährte Methode zum Öffnen der Motorschalen anwendet, dies hier im Board auch einmal in Form einer Video-/Youtube-Sequenz darstellt. Einmal gesehen sagt mehr als tausend Worte - besonders in diesem Fall. Dies wäre bei solch nicht gerade feinmechanischen Arbeiten bzgl. der Methoden, der Werkzeuge und der Vorgehensweisen extrem nützlich.


    Ich möchte hier keinesfalls den Beitrag des Themenerstellers kapern, aber ich dachte, es geht ihm vielleicht ähnlich wie mir.


    Viele Grüße

    Pick

    Interessante Idee mit der Plattenklemme!

    ...Seit damals, als hier jemand den Umbau eines 1237 oder 1239 zum Senkrechtspieler beschrieben und den dann an die Wand genagelt hat, lässt mich der Gedanke nicht los, so etwas auch umzusetzen. ...

    Mir schwirrte der Gedanke auch immer wieder mal durch den Kopf, seit der Kollege hephaistos dies an einem 1237 in Vertikal-Betrieb an der Wand vorexerziert hat:

    1237 als Senkrechtspieler


    Mir fehlen dazu aber die handwerklichen Fähigkeiten und Möglichkeiten, aber wenn es mit einer Plattenklemme zu einem Betreiben eines Direkttrieblers in 45°- oder 60°-Neigung reichen würde, wäre das optisch auch schon sehr imposant. Wusste aber nie, ob das mit so einer Plattenklemme machbar wäre.


    Daher bin ich gespannt auf deine Erfahrungen.


    Viele Grüße

    Pick