Was ist besser Dual 701 mk1 oder mk2??

  • Siehe Thread 701 Unterschiede.

    MK i in Sachen Materialwertigkeit (Metallblende und Echtholzfurnier) und Haptik. Mk II wegen CD4 Verkabelung und Haubenautomatik. Die Schaltungsänderungen sind m. E. nicht wichtig.

    Ich habe einen MK II, den ich mit Holzzarge und Metallblende des MK I ausgestattet habe. So gefällt er mir am besten.

  • Was ist besser?

    Dual 701 mk1 over mk2

    Dual hat im Rahmen der Bauzeit eine gewisse Modellpflege betrieben, technisch gesehen dürfte daher die zweite Version die bessere sein, allerdings spielt aus meiner Sicht bei so alten Geräten der Erhaltungszustand die größere Rolle, d. h. einen gut erhaltenen Mk1 würde ich einem heruntergekommenen Mk2 auf jeden Fall vorziehen.


    Grüße

    Jürgen

    Viele Grüße, Jürgen



    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Elac 18H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha HTR-4065

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • Ich vermute, die Modellpflege war in erster Linie cost reduction, daher Plastikblende statt Metall, und Holzdekor (=Plastikfolie) statt Furnier. Der Wegfall des Relais durch Schaltungsänderung diente sicherlich auch dem Zwecke der Einsparung. Als Weiterentwicklungen bleiben die Tonarmverkabelung und die Haubenautomatik.

  • Technisch gesehen ist in der Modellpflege eigentlich nur der Wegfall vom Relais ROD 12, T10, T 11 und deren Kleinkram vom Vorteil.

    Die Relais können nach gewisser Zeit anfangen zu streiken oder klappern. Da diese Teilen nicht notwendig sind, habe ich sie immer aus alle Geräten die ich vor mir hatte/habe ausgebaut. Ein Schelm der denkt das ich diese Relais nur wegen meiner Modelleisenbahnsucht damals ausbaute. ^^ ..

    Zur A.S. Einstellung gab es eine Tabelle die für Hyper elliptischer Nadelschliff (CD4) Auskunft gab. Nach meine Erkenntnissen waren alle 701, weder Serie eins noch zwei, sofort CD4 fähig. Bei der zweite Serie musste mindestens das Ausgangskabel gewechselt werden. Ob sehr viele Kunden dass taten, kann ich nicht sagen, jedenfalls bei uns war das nicht der Fall.

    MfG

    Klaus

  • was aber zumindest Tatsache ist, ist, dass die frühen 701 ein abgeschirmtes Kabel im Tonarm hatten und die späten 701 ein verdrilltes. Und ich habe mit einem späten naturbelassenen 701 schon CD4 Platten gehört, angeschlossen am CD4 Demodulator CD40. Und im 1974iger Katalog wurde sowohl beim CS70 wie auch beim CS701 explizit darauf hingewiesen, dass die Geräte durch die spezielle Verkabelung für CD4 vorbereitet sind.


    Gruß Frank

  • Für mich besteht außer den oben genannten der größte Unterschied beim Tonabnehmer, mk1 mit Ortofon und mk2 mit Shure. Besser kann ich nicht sagen, ich finde beide gut.

    VG

    Matthias

  • Zur A.S. Einstellung gab es eine Tabelle die für Hyper elliptischer Nadelschliff (CD4) Auskunft gab. Nach meine Erkenntnissen waren alle 701, weder Serie eins noch zwei, sofort CD4 fähig. Bei der zweite Serie musste mindestens das Ausgangskabel gewechselt werden. Ob sehr viele Kunden dass taten, kann ich nicht sagen, jedenfalls bei uns war das nicht der Fall.

    So richtig Sinn ergibt das aber nicht, dass die zweite Serie trotz CD4 Antiskatingscheibe kabelmäßig erst auf CD4 umgerüstet werden muss und die erste nicht. Müsste es nicht umgekehrt sein?

    Nach einigen Äußerungen hier im Forum hat das verdrillte Tonarmkabel der zweiten Serie eine geringere Kapazität als das abgeschirmte der ersten Serie und sollte damit besser für CD4 Wiedergabe geeignet sein.

  • Hi Matthias !

    Für mich besteht außer den oben genannten der größte Unterschied beim Tonabnehmer, mk1 mit Ortofon und mk2 mit Shure.

    Den Serie 1 gab es mit beidem.


    https://www.hifi-archiv.info/Dual/701t/seite03.jpg


    Soweit ich mich entsinne ist die Serie 2 nur noch mit dem Shure angeboten worden.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Die Tonabnehmer lassen sich aber doch problemlos austauschen, daran braucht man seine Entscheidung mkI oder mkII also nicht ausrichten. ;)

    "I've got that on vinyl"

  • Zur A.S. Einstellung gab es eine Tabelle die für Hyper elliptischer Nadelschliff (CD4) Auskunft gab. Nach meine Erkenntnissen waren alle 701, weder Serie eins noch zwei, sofort CD4 fähig. Bei der zweite Serie musste mindestens das Ausgangskabel gewechselt werden. Ob sehr viele Kunden dass taten, kann ich nicht sagen, jedenfalls bei uns war das nicht der Fall.

    So richtig Sinn ergibt das aber nicht, dass die zweite Serie trotz CD4 Antiskatingscheibe kabelmäßig erst auf CD4 umgerüstet werden muss und die erste nicht. Müsste es nicht umgekehrt sein?

    Nach einigen Äußerungen hier im Forum hat das verdrillte Tonarmkabel der zweiten Serie eine geringere Kapazität als das abgeschirmte der ersten Serie und sollte damit besser für CD4 Wiedergabe geeignet sein.

    das war auch nicht so, wie ich weier oben schon geschruben habe. Wo CD4 draufstand, war bei Dual auch CD4 Tauglichkeit drin.


    Gruß Frank

  • das war auch nicht so, wie ich weier oben schon geschruben habe. Wo CD4 draufstand, war bei Dual auch CD4 Tauglichkeit drin.

    Glaube ich Dir ja, nur wenn ein Dual Experte aus erster Reihe das so sagt, möchte ich da doch mal nachhaken.

  • Die erste Serie hatte die zwei geschirmten Hochkapazität Tonarmkabel , Elliptisch / Sphärische markierten A.S.Drehknopf, und normales Hochkapazität (etwa 180pF (?)) Ausgangs-Kabel.

    Die neuere Serie hatte das fünf-adrige Niederkapazität Tonarmkabel, Elliptisch / Sphärische und CD4 markierten A.S.Drehknopf und das gleiche Hochkapazität Kabel wie in der erste Serie.



    Für Canada und soviel ich weiß, auch in den Staaten, wurden beide Serien, also CS70 oder CS701, außerdem mit RCA Buchsen ausgeliefert aber niemals mit Systeme. Diese wurden Lokal, also entweder von uns (Importeure) oder vom Verkäufer montiert. Man wollte hier ja nicht zweimal Shure oder Empire etc, Lizenzspesen abgeben oder in ihre Verkaufsterritorium treten...

    Da alle 701 nur die Hochkapazität Ausgangs Kabel hatten, mussten wir wenigsten an der zweite Serie, die Niederkapazität Ausgangskabel, normalerweise auch das Empire CD4 System einbauen.

    Bei der erste Serie wurden die Tonarmkabel, AS Drehknopf, Ausgangskabel, sehr oft das Empire CD4 System eingebaut.



    Für Europa wurden ja keine RCA Buchsen (Fälschlicherweise als Cinch benannt) eingebaut. Wegen den verschiedenen Märkte gab es dadurch unterschiedliche 40pF Kabel Ausführungen:

    Diese Kabel wie man sehen kann, sind mit "nach Bedarf" markiert, also keine Standardware. Außerdem ist ein "E" unter jeder Nummer.

    Das bedeutet, sie waren keine Ersatzteilen (Waren Gruppe F) sondern Warengruppe E, also nicht in den Service Anleitungen gelistet.

    Obwohl im Teilen Hauptordner das alle Gruppen E, (Zubehör), F (Teilen) G und I (keine Ahnung..) geschrieben ist, hatten wir Zugang nur an F Gruppen.



    Nur die Verkaufsabteillug hatte Gruppe E, G und I, da es sich hauptsächlich um die Tonabnehmer Systeme handelte.

    Daraus nehme ich an das normalerweise auch in Europa diese Niederkapazität Kabel ein Extrateil war.

    Ausnahmen sind immer möglich...

    MfG

    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von dualcan ()

  • ich habe nochmal im Prospekt nachgesehen, so wie Du das beschreibst, wird es wohl tatsächlich gewesen sein. Im Prospekt steht nämlich wörtlich "vorbereitet für CD4-Wiedergabe durch kapazitätsarme TONARMLEITUNGEN".


    Unabhängig davon habe ich schon selber den 701 mit grauem Originalkabel am CD40 betrieben, ohne Probleme zu haben. Nur die Dreher mit dem abgeschirmten Tonarm-Innenkabel funktionieren definitiv nicht. Besonders ulkig ist es bei der Firma Braun - da gab es offiziell einen PS500 ( stereo ) und einen PSQ500 ( quadro ). Zumindest die, die ich hier stehen habe, haben exakt die gleiche Tonarmverkabelung ( evtl. baujahresabhängig ), und das reine Laufwerk unterscheidet sich wirklich nur durch das Typenschild. Laut Prospekt soll der PSQ500 neben dem DIN Kabel noch eine niedrig kapazitive Cinch-Leitung beigelegt gehabt haben, weil der Braun CD4-Demodulator Cinch Anschlüsse am Eingang hat. Auch solle der PSQ500 ab Werk mit dem JVC Tonabnehmer 4 MD-20 X bestückt gewesen sein, ich kenne aber mittlerweile mehrere, wo ab Werk ein Audio Technica System verbaut war. Scheinbar hatte Braun vom PSQ500 große Restbestände, die wurden dann wohl als PS500 verkauft - als ich den Plattenspieler zu meiner Quadroanlage gesucht habe, sind mir mehrere PSQ500 über den Weg gelaufen, die klar erkennbar ab Werk mit dem Shure M75 ausgestattet waren. Am Ende habe ich selber einen "normalen" PS500 mit dem JVC Abtaster und dem "Quadro-Cinch-Kabel" ausgestattet, weil ich nicht bereit war, nur für das PSQ Typenschild Mondpreise zu zahlen.


    In Deutschland war Quadro und besonders CD4 eine komplette Totgeburt. Das Einzige, was überhaupt erkennbar im Laden zu finden war, war SQ, und das konnte man sich eigentlich sparen, weil Stereoplatten mit Pseudoquadro nicht schlechter geklungen haben. Was es auch gab, waren Platten, auf denen ohne Nennung des Verfahrens einfach "Quadraphonic" gestanden hat.


    Ich habe mich mit Quadro mal eine Zeit lang intensiv beschäftigt. Wenn man heute erleben will, wie Quadro hätte klingen sollen, dann gehen nur digitale Quellen, z.B. Multichannel SACDs von Moody Blues oder Pink Floyd. Auch DVD-Aufnahmen eignen sich bedingt, wenn man den DVD-Player so konfiguriert, dass er 4.0 wiedergibt. CD4 ist extrem anfällig für Verschleiß, und funktioniert nur dann vernünftig, wenn sowohl die Platten wie auch die Nadel im Abtastsystem neuwertig sind. Ein großes Problem bei alten CD4-Platten ist, dass populäre Musik sehr teuer gehandelt wird, man aber nie weiß, wie die Platten behandelt wurden. Wenn CD4-Platten in ihrem Vorleben mit normalen Stereoabtastern abgespielt wurden, sind sie meistens unbrauchbar, und nichts ist ärgerlicher als z.B. eine CD4-Platte von The Dark Side Of The Moon für 250 Euro, die dann nicht mehr quadrofon abgespielt werden kann, oder ständig Störungen macht. Und bei SQ-Quadro ist die Kanaltrennung zwischen vorne und hinten so schlecht, dass man den Effekt kaum wahrnimmt. Virtuelle Verfahren holen aus Stereomedien einen genauso guten "Raumklang" raus.


    Ich denke, mit Raumklang ist es genauso wie mit 3D Video - die Illusion, wirklich dabei zu sein, schaffen dreidimensionale Verfahren nicht, und für alles andere sind zweidimensionale Verfahren völlig ausreichend bei viel geringerem Aufwand.


    Gruß Frank

  • Wenn man heute erleben will, wie Quadro hätte klingen sollen, dann gehen nur digitale Quellen, z.B. Multichannel SACDs von Moody Blues oder Pink Floyd.

    Den Original Quadromix findest du bei Pink Floyd nicht auf den SACDs, sondern ausschließlich in den Immersion-Boxen.

    Und da ist der 4.0 Mix auf DVD und Blu-ray drauf!

    Auf den SACDs ist ein neuer Mix drauf, der nichts mit dem ursprünglichen 4.0 Mix zu tun hat.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • gut zu wissen, danke. Weisst Du evtl. auch, ob die SACDs von den Moody Blues den originalen Quadromix drauf haben ? Von denen hab ich nämlich schon zwei hier. Bei Pink Floyd hab ich mich bisher zurückgehalten, weil ich eine Tonbandaufnahme von einer CD4 LP habe.


    danke und Gruß Frank

  • Dazu kann ich nichts sagen.

    Ist der Ton denn 4.0 oder evtl. 5.0 oder 5.1?

    Bei 5.0 und 5.1 ist es nicht der Original Quadromix.


    Grüße

    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

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