Wartung meines Dual 701 Serie 2 (und allgemeine Fragen zum Dreher)

  • Cinch (Stecker) ist aber durchaus und international die gängige Bezeichnung für diesen Steckertyp. Wüsste nicht, was es an dem Begriff auszusetzen gäbe.

  • @Gernot

    ja, ich sage zu jedem Papiertaschentuch Tempo, zu einem Messschieber Schieblehre und zu einem Innensechskantschlüssel Inbus, so wie es Millionen andere auch machen und wir werden trotzdem verstanden. Der Ausdruck Cynch wurde von Dual verwendet und trotzdem weiß ich, was gemeint ist ;)

    Rainer

    leider weiß ich die Werte nicht mehr und kann jetzt auch nicht zum Messen ran. Das Problem ist die Zugentlastung in der Zarge, die für so dicke Leitungen nicht passt. Da musste ich ein bisschen improvisieren.

    Hier der "Umbausatz" für einen 701. Später war ja z.B. der 721 bereits mit der CD-4 Tonarmverdrahtung versehen, man musste nur besagtes Kabel nachrüsten.

    Bilder

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Verstehe ich das richtig, dass Du im Besitz dieses seltenen Kabels bist?

    Vielleicht kannst Du uns bei Gelegenheit mal ein Foto des Kabels hier einstellen.

    Das Kabel ist also dicker als das regulär verwendete?

  • Sorry, wie man links sieht, ist der 721 in einer selbst angefertigten Zarge in meinen Wohnzimmerschrank eingebaut und das Kabel nicht sichtbar. Den Schrank vorzurücken um das Kabel zu fotografieren will ich jetzt nicht. Das Kabel ist ein Zwillingskabel mit ca. 6 mm Durchmesser der Einzelkabel, sieht wie das Sommerkabel Onyx 2025 aus.

    Beigelegt war noch die Ader für den Potentialausgleich mit offener Ringöse auf der einen Seite und und geschlossene Ringöse auf der anderen Seite.

    Ich habe damals bei meinem "Radio- und Rundfunkhändler" den Umbausatz auf Cinch (RCA) bestellt und besagtes Kabel bekommen.

    War dann überrascht, dass es nicht in die Zugentlastung passte. Vor kurzem fand ich, dass das Kabel immer noch lieferbar ist.


    Dual turntable parts » AC Wires & earth tonearm wires CD4 231068 (dual-parts.com)

    Tja, die nennen das fälschlicherweise tonearm wires, nächster Aufreger ;)

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    3 Mal editiert, zuletzt von egal1 (6. Juni 2022 um 12:52)

  • Ja und wo wir gerade meinen Thread zumüllen wäre auch ein Bild mit großen Titten geil…

    :rolleyes:

    Gruß Matthias

  • Ja und wo wir gerade meinen Thread zumüllen wäre auch ein Bild mit großen Titten geil…

    :rolleyes:

    ;)

    Der Niederrheiner hat von nix Ahnung kann aber alles erklären :rolleyes:
    (Hanns Dieter Hüsch)

  • Ja und wo wir gerade meinen Thread zumüllen wäre auch ein Bild mit großen Titten geil…

    :rolleyes:

    Sorry, meine Schuld. Ich wusste ja nicht, dass es ausartet. ;)

    Ähm, wie geht's dem 701?

    Ach so, ich wollte mich noch bei Deinem Tipp bezüglich des langen Haltens des Starthebels bedanken. Ich hielt das bei meinem 701 als Fehlfunktion. Nun habe ich die Bedienungsanleitung gelesen und da findet es tatsächlich Erwähnung.

    Im Übrigen finde ich den Thead immer noch sehr gut (auch mit Maadkabel, das Originale). Ist bei mir in die Ewigenliste der Besten abgespeichert!

    Gruß, Oliver

  • Moin!

    Trotz Suche habe ich keinen Tip für den Ersatz der Pitchpotis gefunden. Ich weiß es müssen 100Ohm 4mm sein. Bisher habe ich alle Potis der Duals mit der Marke "Alpha" ersetzt. Leider scheint es keine in 100Ohm zu geben.

    Hat jemand einen genauen Tip für mich? Das wäre nett. Der 701 ist mir doch ein wenig zu eigenwillig in der Geschwindigkeit und ich will nochmal versuchen da was zu machen und den kompletten Pitch und Geschwindigkeitsbereich überarbeiten.

    edit: das hier zb? https://www.reichelt.de/drehpotentiome…100-p88263.html

    Vielen Dank!

    Gruß Matthias

  • gelöscht

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    Einmal editiert, zuletzt von egal1 (9. Juli 2022 um 13:44)

  • Das weiß ich nicht. Der Dreher ist zur Zeit nicht demontiert. Darum frage ich ja. Denn ich habe zb vom Schmolz irgendwo gelesen das er schon mal die Potis gewechselt hat. Daher hoffe ich auf konkrete Vorschläge.

    Gruß Matthias

  • Ich habe diesen hier schon ewig auf meiner Beobachtungsliste. Ich glaube, dass ich den für meine 701er unter Beobachtung habe. :/

    Schau hier

    Beste Grüße

    Christian

    --- time to grind ! ---

  • Danke Christian. Das wäre dann ja der aus meinem Link bei Reichelt. Ich warte nochmal auf Richard (oder andere) Vorschläge. Muss eh ein wenig mehr bestellen...

    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias,

    das verlinkte Reichelt-Poti wird wohl passen.

    Ich hatte mal ähnliche bei einem Ebay-Händler bestellt, die hatten allerdings eine Einkerbung am Achsende. Das was auf den Fotos nicht zu erkennen. Das Reichelt-Poti scheint aber eine 4mm-Vollachse zu haben.

    Da die Achse aus Kunststoff ist und nicht aus Metall wie beim Original, sitzt der kleine Drehknopf nicht ganz so steif, wenn man es darauf anlegt. Die Haptik ist geringfügig anders. Aber m.E. macht das nichts, man dreht ja da nicht ständig dran.

    Gruss

    Richard

  • Moin Richard,

    danke für die Info. Dann bestelle ich die mal. Ich hab auch kein passendes Poti mit Metallachse finden können. Schade, denn die von "Alpha" machen einen sehr guten Eindruck.

    Gruß Matthias

    Gruß Matthias

  • Moin! Lange her... :D

    Leider fing mein 701 vor einiger Zeit an mit hörbaren Gleichlaufschwankungen zu nerven. Im Strobo war das schon von Anfang an (also nach meinem Kauf des Drehers) sichtbar, aber da es nicht hörbar war für mich, hatte ich die Demontage des Motors bis auf das untere Lager vermieden.

    Jetzt musste es aber sein. Der Nachlauf eines Plattentellers ist eigentlich nichts was mich wirklich interessiert. Hier aber war es ersichtlich, das die Schmierung erneuert werden musste. Es geht hier nicht nur um das untere Lager auf dem die Achse aufliegt. Dieses hatte ich schon damals mit gewartet. Nein, der Motor musste demontiert werden.

    Es gibt schon einige Beiträge dazu im Forum. Daher wollte ich hier nur kurz informieren, das Gleichlaufschwankungen durchaus vom nicht mehr ausreichend geschmierten Lager kommen können. Bei meinem 701 gab es durch diese Wartung signifikante Verbesserungen des Gleich- und auch Nachlaufs des Tellers.

    Dazu habe ich ein paar Bilder für den interessierten User hier abgelegt. Man sieht deutlich den Unterschied bei 33rpm zwischen 0,28% zu 0,05%. Auch sind keine hörbaren Schwankungen mehr vorhanden. Die Nachlaufzeit des Tellers ist von 16 Sekunden zuletzt auf 36 Sekunden gestiegen, was im normalen Bereich liegt wenn man Angaben anderer Besitzer zum Vergleich nimmt.

    Der Motor wurde demontiert, die Achse poliert, das Lager zuerst mit einer passenden Rundbürste trocken gereinigt. Danach mit Q-Tip (Vorsicht auf Fussel achten!!) die beiden Sinterlager oben und unten gereinigt. Dazu habe ich einfach Sinterlageröl genommen. Ich denke Isopropylalkohol wäre hier falsch.

    Danach habe ich mit einer Spritze und langer Kanüle Sinterlageröl im Inneren des gesamten Lagers verteilt und über Nacht stehen lassen. Zwischen den beiden Sinterlagern befindet sich eine Schicht "wasweißichwas", das wie Stoff aussieht. Hier zieht das Öl schön ein und das wirkt dann sicherlich als Reserve. Am folgenden Tag (also heute ;)) habe ich dann die Achse noch mit einem Pinsel leicht mit Sinterlageröl bestrichen und alles wieder zusammen montiert. Danach war der Lauf der Achse im Lager so deutlich leichtgängiger, das ich die Geschwindigkeiten an den Potis der Steuerplatine nachregeln musste um gerade stehende Pitchknöppe zu haben...

    Schwierig bei dieser Aktion fand ich vor allem die Pertinaxscheibe in einem Stück von der Welle zu bekommen. Dabei muss man wirklich geduldig vorgehen sonst bricht die.

    So, schon wieder ein Roman. So bin ich halt... :D

    Bei der Arbeit... Vorher Nachher

       

    Gruß Matthias

    Gruß Matthias

    2 Mal editiert, zuletzt von Maad (30. November 2024 um 12:59)

  • Och, Meister... :/ Ich bin ein blindes Huhn das manchmal einen Korn findet... :D Und das meiste steht doch alles hier im Board wie man was macht und so. Da ist dann lesen und wollen ganz gut.

    Das Board ist super!

    Gruß Matthias

  • Hi Maad !

    Dafür gibt es von mir auch ein deutliches :thumbup::thumbup:8)

    Geht doch. Und bringt spürbar, fühlbar und hörbar deutlich was.
    Ich sag's ja: die unscheinbaren Kleinigkeiten sind es.

    Viel Spaß mit dem Gerät.

    :)


    Der Motor wurde demontiert, die Achse poliert, das Lager zuerst mit einer passenden Rundbürste trocken gereinigt. Danach mit Q-Tip (Vorsicht auf Fussel achten!!) die beiden Sinterlager oben und unten gereinigt. Dazu habe ich einfach Sinterlageröl genommen. Ich denke Isopropylalkohol wäre hier falsch.

    Der Punkt ist essentiell wichtig für alle Sinterlager: Niemals mit Alkohol spülen.
    Der setzt sich in die Kavernen im Material, die für das Öl gedacht sind - und ein "ordentlich ausgespültes Lager" nimmt weniger Öl auf, wie geplant. Im Endeffekt drückt sich der obere, äußere Ölfilm schneller beiseite, der "Rest-Alkohol" verdünnt es noch, es läuft nach unten weg und am Schluß hat man schlechtere Schmierung und größeren Verschleiß, als wenn man nur von oben ein bißchen draufgekippt hätte. Reinigen der Oberflächen *nur* mit Öl !

    Alles richtig gemacht.

    :)

    Peter aus dem Lipperland

    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Einmal editiert, zuletzt von wacholder (30. November 2024 um 13:00) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von wacholder mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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