Einstellung Dip Schalter am Pro-Ject Tube S2 mit DUAL 721 mit GM95 L-M

  • Hallo zusammen,


    ich betreibe seit einiger Zeit einen DUAL 721 an einem Yamaha S501 Vollverstärker, der zwei alte KEF Q7 Lautsprecher antreibt. Der verbaute Tonabnehmer am DUAL 721 ist ein GM95 L-M mit der original Nadel. Klanglich finde ich diese Kombi schon ganz gut aber was mir fehlt, ist mehr Wärme im Klang und das gewisse Etwas.


    Ich habe mir einen Röhrenverstärker angeschafft, einen Pro-Ject Tube S2. Der VV hat Dip Schalter an der Unterseite, um die Impedanz und die Kapazität einzustellen. Die Impedanz kann ich scheinbar so eingestellt lassen, diese liegt bei 47kOhm. Muss ich jedoch an der Kapazität etwas einstellen, damit der Tonabnehmer optimal an dem VV funktioniert?


    Ich habe leider von Vorverstärkern keine Ahnung. Vielleicht kann mir jemand hierbei einen Tipp zu meiner Kombi geben.


    Eingestellt war und ist alles auf OFF. In der ANleitung steht hierzu:


    Einstellungen der Abschlusskapazität (für MM und High-Output MC Tonabnehmer)
    Der Ausgangswert der Abschlusskapazität ist 47 pF. Schalter 1, 2 und 3 erhöhen den Wert.

    Abschlusskapazität 147 pF (1-OFF, 2-OFF, 3-ON)
    Abschlusskapazität 267 pF (1-OFF, 2-ON, 3-OFF)
    Abschlusskapazität 367 pF (1-ON, 2-OFF, 3-ON)
    Abschlusskapazität 487 pF (1-ON, 2-ON, 3-OFF)
    Abschlusskapazität 587 pF (1-ON, 2-ON, 3-ON)
    Diese Tonabnehmer benötigen üblicherweise einen Abschlusswiderstand von 47 kOhm.

    Abschlusswiderstand 47 kOhm (4-OFF, 5-OFF, 6-OFF, 7-OFF, 8-OFF
    )


    Vorab vielen Dank!


    Gruß

    Thomas

  • Ich würde auf 267 oder 367 pf einstellen. Der Dual verfügt über etwa 160 pf bis zu den Steckern, das System ist für 400 bis 500 pf ausgelegt. Das M 95 von Shure ist von Haus aus auf Neutralität getrimmt, wärmer würde es mit beispielsweise einem M 75/91 oder auch einem Sumiko Pearl.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Ich würde auf 267 oder 367 pf einstellen. Der Dual verfügt über etwa 160 pf bis zu den Steckern, das System ist für 400 bis 500 pf ausgelegt.

    Vielen Dank für die Rückmeldung!


    Ich probiere die Einstellung heute Abend mal aus. Den Tonabnehmer werde ich in absehbarer Zeit auch mal tauschen aber ich bin mir noch nicht schlüssig, welchen ich nehmen soll.


    Gruß

    Thomas

  • Grundeinstellung merken / fotografieren - und dann die Auswirkung von verschiedenen Einstellungen testen.


    Es geht ja um das beste Klangergebnis in Deiner Klangkette.


    ---


    Herzlich willkommen hier :)

    Grüße,
    Albert


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    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • ich würde einfach mal alle Einstellungen ausprobieren und diejenige nehmen, die für deine Ohren am besten klingt.

    Da gibt's kein falsch oder richtig und kaputt machen kannst du auch nichts.

    Grüße

    Wido

  • Sind noch die originalen Kabel am 721 ? Wenn ja würde ich auch mit 267 und 367 pF experimentieren.

    Prinzipiell würde ich mal einen anderen Verstärker ausprobieren, der scheint mir das schwächste Glied zu sein

    Gruß Wolli

  • Hallo zusammen,


    die Einstellung auf 367pF hat schon einiges gebracht. Der Klang ist für meine Ohren besser geworden.

    Ich habe mich allerdings dazu durchgerungen mir eine Jico SAS Nadel zu bestellen, die am Dienstag ankommen wird.


    Ich habe bereits Chinch Kabel am 721 verbaut.

    In Sachen Verstärker muss ich mal schauen, wie ein Pioneer A-10 AE klingt. Ich habe einen seit einem Jahr verpackt im Keller stehen. Den werde ich mal anschließen und vergleichen. Unzufrieden bin ich mit meinem Yamaha nicht. Mit den KEF Q7 spielt das Ganze recht ordentlich.


    Bin auf die neue Nadel gespannt und wasche in der Wartezeit schon mal ein paar Platten zum Testen :)

  • Die SAS zum M95 ist sehr gut. Aber den Wunsch nach mehr Wärme wird sie Dir voraussichtlich nicht erfüllen. Trotzdem ist das M95 grundsätzlich eine sehr gute Basis, Läuft bei mir mit Originalnadel G, mit Originalnadel ED-T2 und mit Jico SAS zur vollen Zufriedenheit. Damit kommst Du schon sehr weit. Vielleicht solltest Du Dich auch noch ein wenig "einhören". Kapazitätsveränderungen am Vorverstärker haben bei mir bisher selten Aha-Effekte hervorgerufen. Die alten Shure sind da auch vergleichsweise tolerant.

    Grüße


    Wolfgang



    "Vergiss nicht glücklich zu sein!" :)

  • Kleine Verbesserung heute. Nachdem heute meine Tonarmwaage ankam, habe ich damit eine Auflagekraft von 1,05g gemessen, hatte aber um die 1,5g als optimal im Kopf für die Nadel. Das könnte auch einen etwas dünnen Ton erklären. Ich höre gerade Amy Winehouse mit einem Auflagegewicht von 1,45g. Klingt wärmer und kraftvoller. Habe nochmal testweise zurückgestellt auf 1,1g und tatsächlich war der Klang wieder etwas dünner. Jetzt auf 1,5g wieder besser. Die Tonarmwaage hat sich echt gelohnt für mich.

  • Dafür kannst im Prinzip jede Feinwaage nehmen, problematisch ist je nach Spieler nur die Platzierung des Arms bzw. des Tonkopfs. Meistens geht das aber bei angenommenen Teller ganz gut. Eine lohnende Anschaffung ist es auf jeden Fall.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Auflagegewicht von 1,45g. Klingt wärmer und kraftvoller. Habe nochmal testweise zurückgestellt auf 1,1g und tatsächlich war der Klang wieder etwas dünner. Jetzt auf 1,5g wieder besser.

    Hallo,

    grundsätzlich ist "mehr", für Nadel und Platte besser, als zu wenig.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • 1,45g. Klingt wärmer und kraftvoller. Habe nochmal testweise zurückgestellt auf 1,1g und tatsächlich war der Klang wieder etwas dünner

    Durch die Veränderung des Auflagegewichtes wird auch der Vertikalwinkel verändert, mit dem die Nadel in der Rille steht. Das beeinflusst den Klang ganz wesentlich. (Wobei Du beim 721 den VTA durch die Verstellung der Tonarmhöhe verändern kannst.)

    Grüße,
    Albert


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    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Yamaha, KEF, M95 mit SAS - das scheint mir alles in ein neutral-kühles Klangbild zu steuern.

    Grüße,
    Albert


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  • Stimmt. Neutral.
    Und was ist daran "schwach"?


    Habe ich bei mir auch, Yamaha Verstärker, CS5000 mit Shure M95 und KEF Q700 (also die Nach-Nach-Folger der Q7). Und dennoch klingt das nicht "dünn" oder "blutleer". Ganz im Gegenteil.


    Wenn ich Musik "warm" hören möchte, dann drehe ich die Heizung hoch ... .

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Stimmt. Neutral. Und was ist daran "schwach"? ... Und dennoch klingt das nicht "dünn" oder "blutleer".

    Ich habe weder etwas von "schwach" oder "dünn" oder "blutleer" geschrieben. Wo liest Du das ?


    Thomas allerdings will mehr Wärme im Klangbild - und dafür scheint mir diese Kette nicht ideal.

    Grüße,
    Albert


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  • Wollte nur kurz mitteilen, bereits heute kam die neue Jico SAS Nadel von Thakker an. Habe sie natürlich gleich eingesteckt und das Gewicht auf 1,25g eingestellt. Meine Erwartungen waren hoch und wurden tatsächlich sogar übertroffen.

    Die erste Platte mit der Nadel war Sting "The Bridge", jetzt bin ich bei Supertramp "Crisis? what crisis?" angelangt und ich muss sagen, dass sich der Kauf auf jeden Fall für mich gelohnt hat. Man hört Töne, die vorher nicht hörbar waren. Mit der Kombi bin ich echt zufrieden und ich habe wieder Spaß an meinen Platten.


    Wärmer, wie es vorher eigentlich haben wollte, wurde der Klang nicht wirklich aber sehr viel klarer und sauberer. Gefällt mir sehr gut.



    Gruß


    Thomas

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