• Hallo an Alle,


    ich darf einen CS 601 mit einer M20 Nadel mein Eigen nennen. Er hat einen sehr schönen klang.


    Aber ein paar Problemchen habe ich noch.


    Wenn ich die Lifthöhe (nach Anleitung von 0-6mm) einstelle, also am Anfang der LP und sie dann zum Ende der LP bringe, ist die höhe deutlich höher geworden. Das reicht sogar bis zum Abbruch des Kontaktes der Nadel zur LP. Wenn ich die höhe am Ende der LP einstelle, hat die Nadel einen zu hohen Druck am Anfang der LP.


    Ich bekomme es einfach nicht eingestellt das am Anfang so wie am Ende der LP alles stimmt und auch der Nadeldruck stimmt. Wenn ich einen Mittelweg einstelle dann kann es sein das die Nadel gegen Ende hängt und nicht in die Auslaufrille läuft. Auch die Abschaltautomatik fährt nicht mehr komplett zurück.


    Bisher habe ich alles nachgeschmiert, den Switch Regler überholt, den Liftheber (hinten beim Arm) mit 500000 Fett geschmiert, den Riemen gewechselt und den Pimpel getauscht. Das Material so wie das Fett habe ich bei DualFred gekauft.


    Danke für Eure Hilfe


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    willkommen im Forum :)

    So ganz habe ich noch nicht kapiert was du angestellt hast ... grundsätzlich klingt das Phänomen nach einer gebrochenen Lifthülse.

    Aber was meinst du mit Druck auf die Nadel? Während des Abspielens sollte der Lift unten sein und keine Rolle spielen. Ist der Tonarm korrekt ausbalanciert und die Auflagekraft korrekt eingestellt?


    Was meinst du mit Switch Regler?


    Grüße

    Patrick

  • Hallo Thomas,


    willkommen hier im Forum!

    Der 601 ist ein wirklich guter Dreher, er hat allerdings manchmal nicht die "richtige Einstellung" zum guten Spiel ;)


    Nun an die Stellhülse am Liftbolzen, Nr. 211.

    Diese ganz nach oben drehen, links herum bis zum Anschlag am kleinen SIcherungsring.

    Dann die Hülse in einigen Schritten langsam nach rechts drehen, sie geht dann nach unten.

    Nun muss man immer wieder prüfen mittels Startvorgang, ob sich die Sache langsam einpendelt.


    Ich habe einen schmalen Papierstreifen geschnitten.

    Wenn der Tonarm bei abgesenktem Lift auf der Stütze liegt, kann man mit dem Streifen zwischen Liftpimpel und dem schwarzen "Dreieck" am Tonarm leicht duchfahren. Falls nicht, ist der Lift zu hoch eingestellt, das Durchziehen des Streifens ist nicht möglich.


    Eine nächste Prüfung bei vom Strom ausgesteckten Dreher.

    Tonarm zum Plattenende führen. Er ist abgesenkt.

    Dann wieder mit dem Papierstreifen zwischen Liftpimpel und Dreieck prüfen. ob noch "Luft" da ist.

    Wenn kein Durchgang da ist, ist der Lift zu hoch in seiner Grundeinstellung. Denn die Nadel steht ja noch in der letzten Rille.

    Abhilfe siehe oben.

    Man muss ein wenig suchen und probieren, bis die richtige Stellung gefunden ist.


    Zur Automatik: Den Tonarm auf der Tonarmstütze verriegeln. Dann START drücken, der Dreher "sortiert" sich dann neu und die Automatik sollte ganz normal laufen.


    Ich hoffe, es hilft Dir ein Stück weiter.

    Grüsse

    Peter-Paul

  • Guten Morgen,


    Schlippo:


    So ganz habe ich noch nicht kapiert was du angestellt hast ... grundsätzlich klingt das Phänomen nach einer gebrochenen Lifthülse.

    Die lifthülse ist nicht gebrochen.

    Aber was meinst du mit Druck auf die Nadel? Während des Abspielens sollte der Lift unten sein und keine Rolle spielen. Ist der Tonarm korrekt ausbalanciert und die Auflagekraft korrekt eingestellt?

    Ich meine damit die Auflagekraft, das Wort ist mir gestern nicht eingefallen. Ich habe mir auch eine Digitale Wagen besorgt, Wenn ich die Auflagekraft vorne einstelle so 1-1,3g, dann ist hinten die Nadel komplett in der Luft, stelle ich die Kraft hinten ein ist vorne so viel Kraft auf der LP das der ganze Tonabnehmer schleift.

    Sorry nicht Switch sonder Pitch Regler.


    Schimmerlos:


    werde mir später mal alles anschauen und prüfen.


    Vilen Dank erst mal

  • Hallo Schimmerlos,


    habe deinen Tip befolgt, aber wenn ich alles so einstelle das der Papierstreifen, nach mehrmaligen versuchen, leicht durch geht, dann funktioniert es am Ende der LP nicht, bekomme dort keinen Spalt hin. Ich habe auch die Lifthöhe angepasst, aber entweder die Nadel läuft mit unterschiedlicher Auflagekraft bis zum Ende durch, dann aber läuft der TA nicht mehr zurück. Oder die Nadel bleibt wieder gegen Schluß hängen und läuft auch nicht in die Endspur.


    Ich vermute das der Lifthebel 211 nicht richtig läuft, er ist zu träge. Die Lifthülse war beim zerlegen noch in Ordnung.


    Danke für Euro Tip´s

  • Hallo Thomas,

    mit 211 ist die Lifthülse gemeint.

    Schraube doch diese Lifthülse einmal komplett nach rechts, also ganz nach unten.

    Dann ist zwischen dem Liftpimpel (oberhalb der Lifthülse) und dem schwarzen Dreieck am Tonarm auf jeden Fall mehr als genügend "Luft". Eigentlich zu viel, um den Lift über den Lifthebel ( Nr. 41 ) wieder erfolgreich anheben zu können.


    Mit dieser "tiefen" Einstellung sollte aber die Nadel in jeder Position auf der Platte aufliegen, auch am Plattenende.

    Ob es die Mechanik ( der Lift ) es dann schafft, den Arm so weit anzuheben, dass die Automatik ihren Dienst tun kann, musst Du beobachten.


    Man kann keinen Fehler ausschliessen, ich habe meinen 601 gestern nach Lift Aus-und Einbau auch erst im dritten oder vierten Versuch wieder so eingestellt bekommen wie er vorher war 8)

    Hast Du beim Zusammenbau des Liftes beachtet, dass es zwei ! Sicherungsscheiben gibt? Falls eine davon fehlen sollte, dann könnte die Hülse ein "Eigenleben" entwickeln. Ich habe ein Foto angehängt.


    Vielleicht musst Du auch den Tonarm sicherheitshalber nochmals ausrichten, bzw. einpendeln.

    Und lade Dir den Serviceplan herunter:

    hier im Forum oben auf "Anleitungen"

    dann auf das blaue "Dual-Logo"

    dann scrollen bis zum 601

    und schon kommt "Service" und was man sonst noch schauen möchte.


    Grüsse

    Peter-Paul

  • Ich hatte das beim 601 auch schon das selbe Problem. Es lag letztendlich am Zusammenspiel zwischen Stellschraube und Stellhülse. Die passende Einstellung ist beim 601 ziemlich fummelig.

    VG


    Edit: Die Stellschraube ist Nr. 70 auf der Explosionszeichnung ( zum einstellen der manuellen Lifthöhe )

    Hört mit: Allerhand Geraffel

    Einmal editiert, zuletzt von Buthoff ()

  • Danke Euch,


    die zwei Sicherungsscheiben sind vorhanden auch der Pimpel. Ich werde zur sicherheit die Woche den Lift nochmal ausbauen und reinigen usw. .


    Danke erstmal, melde mich wieder.


    THomas

  • Danke Euch allen für Eure Hilfe.


    Hat leider alles nix gebracht. Trotz allen Einstellungen zum Trotz, verliert die Nadel immernoch den Kontakt gegen ende der LP.


    Ich gebe auf, habe jetzt wieder meinen Technics SL 6 mit Shure 105 angeschlossen.


    Gruß

    Thomas

  • Hat leider alles nix gebracht. Trotz allen Einstellungen zum Trotz, verliert die Nadel immernoch den Kontakt gegen ende der LP.

    Hast Du es exakt nach den Servicemanuel einegstellt. Das ist beim 601 unde 1249 unbedingt notwendig!

    VG

    Kai








  • Das Problem ist bei deinem Exemplar auch nicht die Auflagekraft, denn die ist durch Federdruck definiert und insofern auch an Plattenrand und -Mitte gleich. Woran es hapert, ist höchstwahrscheinlich, dass der Arm bei abgesenktem Lift nicht weit genug nach unten kommt. Deshalb auch das "Herumreiten" auf der Einstellung nach Manual bzw. auf eine sog. "Grundeinstellung" Wichtig hierbei ist, dass vor Beginn der Einstellung die Einstellschraube 70 bis zum Anschlag bzw. 2-3 Umdrehungen nach links gedreht wird. Dann mit der Stellhülse (bei manuell bewegtem Teller nach Startbetätigung bis zum Abheben des Arms und Beginn der Horizontalbewegung) den geforderten Abstand zur Tonarmauflage einstellen und erst danach (nach dem Absenken des Tonarms durch die Automatik) den Lift mittels Schraube 70 auf die gewünschte Höhe. Wenn nicht irgendetwas in der Mechanik verbogen oder gar gebrochen sein sollte, müsste er so funzen und auch am Plattenenende genug Kraft auf die Waage stemmen. Überprüfen kannst du das auch, indem du den Teller wiederum manuell startest, dann den Liftabsenkst und schaust, wie weit die Nadel unter die (imaginäre) Plattenoberfläche "eintaucht".

    Mag sein, dass der 601 hier zickiger ist als andere Duals (habe ich allerdings noch nicht feststellen können), aber sicher ist, dass o h n e die besagte Grundeinstellung alle Mühe vergebens sein wird.

    Nicht aufgeben und viel Erfolg!

    (Sagt Gerhard, der öfter mal nahe daran war, einen 601, 1249, 1219, 1229 usw. usf... aus dem Fenster zu werfen.... :D )

  • Hallo Thomas,


    das wird schon.

    Bis jetzt hast Du schon viel Geduld bewiesen, das sind die allerbesten Voraussetzungen, um derartigen "Verstimmtheiten von Geräten" zu begegnen. :thumbup:


    Wenn Du evtl. " so in etwa" Deinen Wohnort angibst, vielleicht ist jemand aus dem Forum in der Nähe, der auch helfen könnte.


    Grüsse

    Peter-Paul

  • Leider nicht

    Hier mal zwei Bilder, einmal am Anfang und einmal am Ende, dort sieht man deutlich das die Nadel höher steht als am Anfang.

    Der Winkel ist zum Verdeutlichen, er hat im übrigen genau 5mm Stärke.


    .


    Im übrigen habe ich nichts verbogenes oder gerochenes in der Mechanik gesehen.

    Welches Bauteil wäre den dafür verantwortlich?


    Danke

    Einmal editiert, zuletzt von Flattermann () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Flattermann mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo Thomas,


    am Ende der Schallplatte steht der Lift höher als am Beginn.

    Das sollte nicht schon beim letzten Musikstück auf der Platte so sein. Das wäre zu früh.


    Normalerweise ist das im Bereich der Auslaufrille der Fall. Hier greift dann die Automatik, der Tonarmlift wird angehoben, der Arm hebt ab um dann in seine Ruheposition zurückzukehren.


    Falls also der Tonarm bereits beim letzten Musikstück auf der Platte angehoben wird, das ist zu früh.

    Und der Tonarmlift wäre somit zu hoch eingestellt.


    Abhilfe wie bereits oben beschrieben #4 und folgende.


    Das Ganze lässt sich auch ohne Strom ausprobieren.

    Und ich komme wieder auf die Kontrolle mit dem Papierstreifen zurück.


    Grüsse

    Peter-Paul

  • Hallo Thomas,


    mal eine kurze Überlegung:

    Der Liftpimpel drückt den Tonarm über die Heberplatte nach oben. Wenn der Tonarm auf der Platte aufliegt, muss ein kleiner Abstand zwischen Liftpimpel und Heberplatte sein. Wenn der Tonarm zur Plattenmitte einschwenkt, ändert sich nichts an der Stellung des Plattenlifts. Falls der Tonarm trotzdem in der Plattenmitte abgehoben wird, kann eigentlich nur die Heberplatte schief stehen oder womöglich ist der gesamte Tonarm schief eingebaut.


    Hattest du oder ein Vorbesitzer den Tonarm mal komplett oder teilweise ausgebaut? Sieht irgend etwas an der Lagerung des Tonarms schief aus?


    Viele Grüße,

    Horst

  • Hallo,


    Ich habe auch die Automatik demontiert und den Lift, dann alles ins Lot gebracht und geschaut was der Abstand jetzt macht. Is leider unverändert.

    Ich kann einfach kein defekt finden.

    Auch die Überlegung das die Heberplatte falsch eingebaut wäre habe ich geprüft, Nix zu machen. Tonarm sitzt in seiner vorgestanzten Position, verbogen ist auch nichts.

    Auch habe ich genau geschaut ob alle Bauteile (Arm, Lift usw.) vorhanden sind, alles da und auch nichts gerochen.


    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das hätte ich auch so gemacht, alles nochmals genau prüfen. So weit , so gut. :thumbup:

    Der Dreher müsste also alle Funktionen haben, er mag aber nicht.

    Ich habe mir nochmals Dein Eingangsposting angeschaut. Der Abstand der Nadel zur Platte war das Problem.


    Über die Stellschraube ( 70 ) wird das Drucklager ( 201) bewegt und übt Druck auf die Stellschiene (256) aus. Siehe auch Figur 15 im Serviceplan.

    Dieses Drucklager ist üblicherweise aus Kunststoff, kann aber ( ist mir schon passiert ) bei unsachgemässer Verdrehung auseinander brechen. Denn nach einer Seite hin ist die Einstellung der Stellschraube durch eine Sicherungsscheibe begrenzt.

    Ich tippe mal auf ein defektes Drucklager, da in Deinem 1. Post die "Nichteinstellbarkeit" der Nadelhöhe beschrieben ist.

    Schau Dir dieses Drucklager nochmals genauer an. Einen evtl. Bruch könntest Du dann erkennen.

    Ersatz gibt es.


    Gib mal oben in der Suche nur "drucklager" ein. Dann kommen die entsprechenden Beiträge, auch für den 601.


    Grüsse

    Peter-Paul

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