Haube Dual 621 - Habe als Einsteiger die Haube verunstaltet -> suche jemanden zur Aufarbeitung (auch gegen Bezahlung) oder eine neue Haube

  • Hallo zusammen,


    Kurzer Abriss wie ich hier gelandet bin:


    Nach erster Vinylerfahrung (als Spätbegeisterter) und eifrigen Lesen das letzte halbe Jahr hier im Forum, war ich lange auf der Suche nach einem Dual Plattenspieler ohne all zuviel Geld in die Hand nehmen zu müssen, da ich nicht weiß ob das Vinylfieber bei mir chronisch ist oder nur ein saisonaler Infekt. Und nach geduldigem Warten ergab sich die Gelegenheit einen Dual 621 in erreichbarer Entfernung, in für mich akzeptablem Zustand und zu einem für mich akzeptablen Preis zu ergattern. Nach ausgiebiger Reinigung habe ich den Steuerpimpel ersetzt und auch den Tonarm hoffentlich einigermaßen eingestellt bekommen. Vielen Dank erst mal an das Forum und alle die hier aktiv sind, denn ohne das Dual Board wäre das für mich nicht möglich gewesen. Jetzt warte ich gerade auf die Lieferung entsprechender Kabel um den 621 auf Cinch / RCA umzurüsten, alles learning by doing, aber das traue ich mir nach seitenweise Lesen hier im Forum noch zu.


    Problembeschreibung:


    Und nun zu meinem großen Fauxpas. Mein 621 stammt aus dem Nachlass eines Menschen der rauchte, den Plattenspieler zig Jahre nicht mehr genutzt hat und dessen Nachkommen den 621 dann jahrelang auf dem Dachboden vergessen haben. Dementsprechend sah das Gerät aus, vor allem die Haube. Dann habe ich mich nach Recherche daran gemacht die Haube sauber zu bekommen und die größten Kratzer weg zu bekommen. Von außen aber auch von innen, da die Haube wohl jahrelang umgedreht in nem Karton lag und in ihr Kabel etc. lagen. Dabei haben Inhalt, Dreck, Staub ihre Spuren innen hinterlassen, während die Haube außen bis auf einige größere Kratzer vor allem vergilbt und dreckig war.


    Die gute Nachricht ist, dass ich den gelbraunen klebrigen Belag sowie die großen Kratzer und Spuren weg bekommen habe (mit Schleifpapier 2000-5000, Autopolitur A1 Speed Polish und Rot Weiß Acryl Politur).


    Die schlechte Nachricht, dass ich die Haube flächendeckend, innen wie außen, mit tausenden ganz feinen kreisrunden Kratzern versehen habe und sie darüber hinaus milchig geworden ist. Ergebnis vorher hatte die Haube zig macken und war dreckig. Jetzt ist sie sauber aber total fein verkratzt. Ganz ehrlich, wenn ihr mich fragt: Vorher war besser. Nun weiß ich nicht mehr weiter und ärgere mich erst recht über mich.


    In meiner Not bin ich dann drei Lackierbetriebe vor Ort abgefahren um mich zu erkundigen ob man das überhaupt Polieren kann, ob es der Lackierer machen würde und was das ganze Kosten würde. Zwei Lackierer gaben an es könnte poliert werden sie hätten aber keine Maschine die innen hineinpasst und außerdem sei es ein zu kleiner Auftrag um es per Hand zu machen. Ich solle mir eine neue Haube kaufen. Der Dritte Lackierer gab an polieren könne man es jedoch würde das sofort wieder milchig werden und ich solle es stattdessen mit speziellem Klarlack lackieren lassen wobei die Kosten pro Seite 60 bis 80 EUR betragen würden.


    Und nun steh ich hier mit meiner völlig zerkratzen Haube. Den Mut da nochmal selbst dran zu gehen habe ich nicht, insbesondere weil ich keine Poliermaschine besitze, nicht vom Fach bin und wenn, dann im Bereich DIY Holz zuhause bin.


    Also suche ich jemanden der mir die Haube aufarbeiten könnte, natürlich nicht umsonst. Vielleicht findet sich jemand hier im Forum oder jemand weiß einen Betrieb der das macht, egal ob für die Kaffeekasse oder ganz offiziell.


    Alternativ, wenn die Kosten exorbitant sind, schließlich ist es ja kein High End Modell, oder ich niemanden finde, suche ich eine neue passende Haube für den Dual 621.


    Solltet Ihr bis hierher gelesen haben, sag ich schon einmal danke für die Bemühungen und wenn ihr jetzt noch Hilfe wisst wäre ich echt froh.


    Also ich hoffe und danke schon mal im Voraus.


    Tobias

  • Hallo Tobias,

    ich habe mich mit Thema intensiv auseinandergesetzt. Mikrokratzer sind beim Polieren kaum zu vermeiden. Maschinell poliert bekommt man es fast hin, aber 100prozentig wie bei einer neuen Haube bekommt es vermutlich nur ein Profi hin, selbst mit maschineller Politur.

    Die Innenseite ist in der Tat ein Problemfall, da man hier nur sehr eingeschränkt mit Maschinen arbeiten kann.

    Falls Du selbst einen Excenterschleifer, einen Deltaschleifer oder ein Multitool hast, könntest Du eventuell was reißen.

    Zumindest wohnzimmertauglich bekommt man damit hin.


    Hier mal ein paar Beispiele, was man aus Schrotthauben machen kann. Die sahen jedenfalls vorher so aus, wie von Dir beschrieben:







    Komplett mikrokratzerfrei sind aber auch diese Hauben nicht.


    Beste Grüße,

    Luke

    Beste Grüße,

    Luke

  • Ich habe auch die Eine und andere Haube mit dem Exenterschleifer poliert... innen ist dann wirklich ein multitool oder vieelll Handarbeit in den Ecken gefragt ... ich weiss wovon ich Rede... habe eine Haube komplett in Handarbeit gemacht ... dann hatte ich auch nach 6 Stunden die Faxen sowas von dicke...

    Jetzt nur noch mit der Maschine ...


    Vg

    Ludger

  • Guten Abend!


    Habe -unpolierte- Hauben hier liegen. Ich schau am Wochenende mal ob eine Gute dabei ist.

    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hallo Tobias,


    Warum bist du so verzagt und deprimiert? Du hast alles richtig gemacht, nur nicht bis zum Ende! Und das mühsame und Kraft-zehrende Ende kommt jetzt erst! Nimm ab jetzt eine Polierpaste, erst eine gröbere (ich habe dafür schon oft eine Chrom-Politur oder Läpp-Paste genommen) und anschließend eine feine Lack- oder Acryl - oder Kunststoff-Politur. Und es ist viel Arbeit. Und anstrengend. Und der Erfolg stellt sich erst ganz spät ein. Und deshalb wird hier auch niemand deinem Hilferuf folgen und dir die Haube fertig polieren.


    Also für den äußeren Bereich kannst du für das erste grobe Vorpolieren schon eine Poliermaschine nutzen, innen besser nicht, du versaust dabei mehr als du gewinnst! Das letzte Finish wird nach meiner Erfahrung mit der Hand besser. Aber wenn es außen erst einmal schön blank ist, dann ist die Motivation auch wieder besser!


    Und ganz wichtig: wenn du eine Fläche von außen oder innen poliert, dann stütz die Fläche von unten ab, sonst hast du 1-2-3 von Polier-Druck einen Bruch oder Riss in der Haube!


    Und immer so lange polieren, bis alle Paste komplett weg poliert ist, keine Paste mehr Wischschlieren zieht, bis es komplett trocken ist.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen,


    Gruß, Uli

  • Eventuell kannst Du ja auch mal ein Foto einstellen.

    Würde mich jedenfalls interessieren.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Hi ....


    Es käme ja auch, was den Preis und Aufwand anbetrifft... eine neue Haube in transparent... von Helge in Betracht

    Nachbauhauben für Dual-Plattenspieler

    Da mal reinschauen und Bobhund anschreiben... Vllt hat er ja noch Welche ...


    Wenn Dein Spieler schwarz ist ... sieht auf jeden Fall klasse aus ..



    Die sind zwar etwas schwerer wie die Originalhauben .... einfach die Scharniere mittels der Walzen etwas straffer einstellen .. prüfen .. fertig ...


    Kein Theater mit polieren, ärgern und Muskel- und Frustaufbau...


    Vg

    Ludger

  • Wow... vielen Dank erst einmal für Eure schnelle Reaktion und Auseinandersetzung mit meinem Problemfall


    Ich habe jetzt erst einmal versucht das Unglück in Fotos einzufangen:




    Lukejack:

    Wenn das was du auf den Fotos zeigst möglich ist, würde mir das als Ergebnis mehr als ausreichen. Als Laie ist das für mich echt nahe an perfekt. Natürlich weißt du wahrscheinlich an welcher Ecke etwas nicht so gut geworden ist aber wenn ich die Bilder so sehe..Hut ab.


    LudgerNRW

    Auch dein Ergebnis finde ich Hammer und um so ärgerlicher finde ich meins ;) Auf deine Frage, beheimatet bin ich im nördlichen Bayern, genauer gesagt Oberfranken, eine Stunde nördlich von Nürnberg, Fürth, Erlangen.


    601_1700_839

    gerne würde ich auf dein Angebot zurück kommen. Wenn es mein Geldbeutel zulässt hätte ich großes Interesse an einer unpolierten Haube als mittelfristige Zwischenlösung, siehe unten im Text


    Soliol

    Danke für die Tips wie man mit einer Paste poliert. Wenn du bestimmte Produkte nennen könntest könnte ich mal einen Einkaufszettel zusammenstellen.


    ---


    Wenn ich euch richtig verstehe ist die Haube also noch irgendwie zu retten. Ich hoffe das sagt Ihr auch nach den Bildern.


    Ich habe jetzt für mich festgestellt, dass ich mich in Elektrik, Mechanik etc. ganz gut einlesen kann und Dinge nachvollziehen und umsetzen kann. Wenn s um s Polieren geht, habe ich aber weder Ahnung noch Bauchgefühl. Wenn ich mich also nochmal ran traue, dann brauche ich für mich echt idiotensichere Angaben sonst wird das wieder nix.


    Und dann wäre mein Plan, dass ich parallel vorgehe. Zum einen würde ich mir gerne eine (günstige) gebrauchte Haube, muss nicht poliert sein, anschaffen, um den Plattenspieler erst einmal uneingeschränkt im Wohnzimmer genießen zu können. Wenn also jemand einen Tip hat oder selbst eine entsprechende Haube verkauft wäre das super. Ich habe natürlich keine richtige Ahnung wie die Hauben gehandelt werden, vielleicht ist das auch absolut unwirtschaftlich. Aber wenn nicht, dann könnte ich, sollte die alte Haube irgendwann wieder gerettet sein, eine der beiden Hauben weiter verkaufen (keine Gewinnabsicht).


    Parallel würde ich mich an die alte Haube wagen. Dafür bräuchte ich aber echt idiotensichere Beratung:

    • v.a. welche Produkte (wirklich den Name oder konkrete Angaben, denn mit grundsätzlichen Bezeichnungen wie Politur oder Autopolitur bin ich echt überfordert wenn ich vor dem Regal stehe bzw. online kaufe)
    • welche Tücher, Lappen etc.
    • was für einen Exzenterschleifer + was für Polierscheiben dafür, welchen Drehzahlbereich, mit welchen Polituren verwenden, wo verwenden und wo besser mit Hand etc.
    • welche anderen Werkzeuge
    • welche Reihenfolge der Anwendung
    • ungefähre Beschreibung wie polieren geht (nass, trocken, Druck, Bewegung, etc.)

    Aktuell habe ich folgende Werkzeuge und Materialien zu Verfügung:

    • Exzenterschleifer Bosch GEX 125, eigentlich für Arbeiten mit Holz, deshalb ohne Polierscheibe etc.
    • Fein Supercut (= Fein Multimaster) u.a. mit dreieckigen Schleifpadhalter ähnlich Deltaschleifer, jedoch auch kein Zubehör zum Polieren da für Renovierung genutzt
    • Autopolitur A1 Speed Polish
    • 2 Microfaserpoliertücher
    • 1 Pckg Einweg Papier Poliertücher
    • Leihweise könnte ich nutzen: Bosch Multischleifer / Deltaschleifer PSM 80A

    So, jetzt wurde das aber lang. Ich stell jetzt das Forum so ein dass ich ne Benachrichtigung bekomme bei Antworten, dann bekomme ich das zukünftig auch zeitnah mit und wünsche Euch noch einen schönen Abend und wenn man sich nicht mehr liest schöne Feiertage.


    Tobias


    PS: Wenn natürlich jemand weitere Vorschläge, Tips, oder ganz andere Ideen hat bin ich für alles offen.

  • Deine Werkzeuge reichen völlig aus.

    Ich schreibe Dir morgen mal was dazu.

    Das fehlende Zubehör ist nicht wirklich teuer.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Falls der Tipp noch nicht genannt wurde, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

    Ich poliere auch gegenwärtig die Haube meines 621. Dazu benutze ich nur die Rot/Weiß Politur und Poliertücher. Keine Maschine, alles von Hand und da sind ordentlich Kratzer drin.

    Ich lasse mir dafür Zeit, viel Zeit. Immer mal wieder 30min, so wie ich gerade Lust habe. Das Ergebnis spricht immer mehr für sich.

    Ist ja nicht so, dass der Dreher ohne Haube nicht auch funktioniert und deshalb mache ich mir da überhaupt keinen Druck fertig werden zu müssen.

    Das milchige verschwindet von allein durchs Polieren. Dauert halt.

    Wenn du das zum ersten mal machst, dann lass bloß die Finger von Maschinen.

    Maschinen würde ich erst in Betracht ziehen wenn du etwas Erfahrung im Umgang mit der Politur, Druck und wie die Haube darauf reagiert.


    Nur Geduld. Das wird schon.


    Grüße

    Christof

    Grüße
    Christof


    Dual 1229
    Dual CS621

  • Sagt mal,
    gab es hier nicht auch mal einen Beitrag, der darüber ging, wie man am besten Hauben aufarbeitet?

    Oder war das im HiFi-Forum? :/


    Tobias,
    dein Werkzeug reicht völlig aus. Wirklich "spezielle" sachen braucht man nicht, noch nicht einmal spezielle Poliersachen.

    Was ich nicht so ganz verstanden hatte: Hattest du schon poliert, oder nur mit Schleifpapier geschliffen?

    Was man natürlich auf den Bildern nicht erkennen kann: Hat sich die Haube eventuell durch chemische Einwirkung komplett durchgehend so "verfärbt"? Dann würde auch ein Polieren nie wieder was bringen. Glaube ich jetzt aber nicht, wenn du da nicht mit irgend was chemisch-aggresivem drangegangen bist.


    Mein Weg (natürlich je nach Zustand der Hauben):

    - Kratzer ausschleifen, das mache ich generell mit der Hand und immer nass. Je nach Tiefe der Kratzer fange ich mit 400er (selten) bis 600er Papier an und arbeite mich dann über 800er, 1000er, 1500er, 2000er, 2500er bis zum 3000er vor. Je nach Haubenmaterial kann man auch schon mal eine Zwischenstufe weglassen. Wobei sich die bräunlich gefärbten Dualhauben recht gut bearbeiten lassen (die "blau-grauen" von z.B. JVC/Saba/Thorens machen da viel mehr Arbeit).

    - Dabei gilt aber, dass man sich bei jeder Stufe Zeit lässt und die kompletten Flächen sauber abarbeitet, sonst bekommt man die Scheifspuren der vorhergehenden Körnung nicht raus. Dann kann man zum Schluß polieren wie man will, das bringt dann nichts und es bleiben Scheifspuren zurück.

    - Zwsichendrin immer wieder gut nass abwischen, damit der Scheifstaub runter kommt.

    - Polieren mache ich mit einem Deltaschleifer, weil ich sonst nix hab. Als Poliermittel nutze ich Autopolitur, das, was ich gerade da habe. Das Ding kommt dann aber auch innen in die Ecken rein.

    - Z.Z. habe ich (weil am Auto benötigt) 3 verschiedene Polituren da (von 2 verschiedenen Herstellern), die alle unterschiedliche "Stärken/Abrasivität" haben. Fange dann mit der "stärksten" an und arbeite mich zur "feinsten" durch.

    - Extra Polierpads für den Schleifer (für relativ viel Geld) hatte ich auch mal. Bringen gar nichts und lösen sich recht schnell vom Schleifer ab, was dann dazu führen kann, dass man mit dem Schleifer wieder Kratzer in die Haube macht. Ich nutze mittlerweile alte Frottier-Handtücher, die ich klein schneide und mit einem Gummiring am Schleifer besfetige. Das geht super gut.

    - Ich gehe mit dem Schleifer immer im "Kreuzgang" über die Haube, also erst von "rechts nach links nach rechts" mit langsamem "Vorschub" von "oben nach unten nach oben", dann umgekehrt von "oben nach unten nach oben" mit langsamem "Vorschub" von "rechts nach links und zurück".

    - Auf keinen Fall zu schnell und schon gar nicht zu langsam mit dem Vorschub sein. Zu schnell verfehlt seine Wirkung, zu langsam kann dazu führen, dass sich das Material zu stark erhitzt. Ist mir aber bislang noch nicht passiert.

    - Nach JEDEM dieser Gänge die Haube nass abwischen und neue Politur auftragen. Nach jedem zweiten Durchgang wechsele ich das Poliertuch (so ein Frottierhandtuch ist ja recht groß ;)).

    - Geduld: Ist das Mittel zum Erfolg. Das Schleifen kann - je nach Zustand der Haube - auch schon mal gerne 2-3 Stunden dauern. Das Polieren ebenso. Schlimm ist, dass man beim Polieren wirklich laaaaange braucht, bis man einen Erfolg sieht. Erst ganz zum Schluß wird es schön ^^.

    - Wirtschaflichkeit: Vergiss es! Lohnt sich aus diesem Gesichtspunkt nicht. Meine letzte Haube habe ich 6 Stunden bearbeitet, weil ICH (!) der Meinung bin, dass ein Dreher, den ich verkaufe, auch ordentlich aussehen muss. Kürzer als 2h habe ich noch nie gebraucht.

    - Ein oder zwei verregnete Sonntagnachmittage eignen sich für sowas hervorragend ;).

    - Hätte ich da meine eigenen Zeit auch nur mit 10,-€/h berechnet, wäre ich den Dreher für so viel Geld nie los geworden. Und wer arbeitet heutzutage schon noch für 10,-€/h?

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo Tobias,


    ich poliere dir deine Haube gern von Hand für 40 Euro plus sämtlicher Portokosten.


    Bedingung: Versandrisiko trägst du und du musst die Haube nach meinen Vorgaben (box-in-box-Verpackung) verpacken.

  • Guten Morgen!


    Habe im Lager nachgeschaut. Wohnzimmertauglich ist keine meiner Hauben im Lager.

    Wenn Du willst kann ich noch Bilder einstellen, aber auf denen sieht man das nicht so gut.

    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Versuch es mal damit


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    Hat bei mir geholfen:)


    VG

    Enrique

    Suche Kinderschallplatten ( Kinderlieder):)


    Dual CS 721 mit Shure V 15 Type III

    Dual 1229 mit Shure V 15 Type III

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    Denon AVC-X 4700 H

    Sansui CD - X 617

    Dynavoice Definition DM-6

    Dynavoice Definition DC-5

    Canton Combi 200

    Canton Plus S

    Canton AS 85 SC


  • Hallo zusammen,

    zu aller erst muss ich mich einmal bei allen die mir hier bis dato geholfen haben entschuldigen für die lange Sendepause meinerseits. Neben Weihnachten und Silvester in aktuellen Zeiten gab es im privaten Bereich leider Dinge die wichtiger waren als ein Plattenspieler. Aber jetzt geht es wieder um mein Dual 621 Fundstück und die von mir malträtierte Haube.


    Also erst einmal vielen Dank für die Infos,Tips, ausführliche Anleitungen, die vielen Beispielbilder eurer Ergebnisse, Angebote zum Polieren oder von Ersatzhauben. Davon hat mir alles entweder unmittelbar geholfen oder zumindest dahingehend motiviert, mich nach stundenlanger Arbeit, mit mehr Schaden als Nutzen, dann doch nochmal mindestens genauso viele Stunden in die Haube zu investieren.


    Also habe ich Eure Tips beherzigt und mich dazu noch ins Thema Polieren eingearbeitet.


    Dann habe mehrere Wochenenden der Haube gewidmet und mein Ehrgeiz wurde geweckt. Und was soll ich sagen...im Ergebnis bin ich mehr als zufrieden mit dem was ich aus der Haube gemacht habe. Und ich will mich auf keinen Fall selbst loben oder mit meiner Leistung prahlen, da ich nach wie vor Laie bin und wenig Ahnung davon habe, jedoch war ich nach dem Wegpolieren der letzten Politurreste positiv geschockt und sprachlos gegenüber dem was mich da angeglänzt hat. (Achtung, folgende Beschreibung ist rein subjektiv und die eines Laien:) Eine transparente glasklare Haube und ohne einen sichtbaren, noch so kleinen Kratzer, selbst beim Anblick aus unterschiedlichsten Perspektive und gegen eine Lampe, quasi wie aus dem Werk. Weder hätte ich gedacht, dass das technisch möglich ist, noch hätte ich daran gedacht dass man das als Laie so hin bekommt. Also vielen Dank an alle die mir hier geholfen haben. (Nur schnell mit dem Smartphone fotografiert, nicht geputzt, weder Haube, Plattenspieler noch Kameralinse)



    Und weil ich das weder technisch, noch von mir, erwartet habe möchte ich jedem Laien sagen, er soll sich da auf jeden Fall an die Aufarbeitung der Haube trauen, denn ein zufriedenstellendes Ergebnis, oder mehr, ist auf jeden Fall erreichbar. Mein Vorgehen hat zwar einiges an Zeit und Geduld erfordert, und wahrscheinlich auch ähnlich viel gekostet wie eine neue angefertigte Haube, aber das Gefühl, dass es die original, über 40 Jahre alte Haube auf dem Plattenspieler ist, möchte ich im im Nachhinein nicht missen.


    Und weil mir hier geholfen wurde, will ich auch etwas zurückgeben und mein, für mich als Laien, idiotensicheres Vorgehen und das zusammengesammelte Wissen zu Verfügung stellen. Nicht weil es besser ist als alles was ich gelesen habe, sondern weil es vielleicht anderen ebenso geht wie mir, die als absolute Laien eine „idiotensichere“ Komplettanleitung benötigen. Dazu sei gesagt, dass ich verwendetes Material, Werkzeuge, Vorgehen, Tutorial Videos dabei benenne, ich jedoch keine Aussage treffen kann ob diese besonderes gut oder schlecht im Vergleich zu anderen sind. Ich kann nur sagen was ich verwendet habe.


    Einarbeitung ins Thema Polieren:


    Bevor ich mich, nach dem ersten gescheiterten Versuch, daran gemacht habe den angerichteten Schaden an der Haube zu beseitigen, habe ich mich, wie erwähnt, auch ins Thema Polieren eingearbeitet. Daraus haben sich dann verwendetes Material und Vorgehen entwickelt. Besonders hilfreich für mich fand ich folgende Theorie- und Tutorial Videos aus dem Bereich der Autoaufbereitung. Ohne unnötige Fachtermini, prahlendes Expertengehabe und ohne Werbung für bestimmte Produkte, wird anschaulich und theoriebasiert erklärt was Polieren überhaupt ist, wie es funktioniert und welche Techniken des Vorgehens, Materialien und Werkzeuge in diesem Bereich existieren und wie diese anzuwenden sind.

    Beim Recherchieren habe ich festgestellt, dass auch im Bereich Boot, Caravan und Motorrad poliert wird, dort teilweise sogar Acryl und Plexiglas. Die dazu gefundenen Infos im Netz fand ich jedoch qualitative nicht ausreichend, so wurde bei vielen Quellen nie die Brillianz auf den Oberflächen, wie im Bereich der Autoaufbereitung erreicht oder gar angestrebt. Ebenso bei den verwendeten Produkten. Bei eigenen Versuchen an der Haube mit speziellen Acryl Polituren aus diesen Bereichen habe ich auch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreicht. Im Bereich der Scheinwerferaufbereitung oder der Handy Display Reparatur, bei dem man sich auch mit der Politur von transparenten Kunststoffen beschäftigt, kommen meines Erachtens Methoden, Techniken und Produkte für kleinere Flächen zum Einsatz. Dementsprechend sind die Packungsgrößen der verwendeten Produkte und vor allem die Preise. Im Nachhinein kann ich für mich sagen, dass obwohl kein Autolack, die Autoaufbereitung der richtige Bereich ist, wenn es um Wissen, Methoden und Produkte zur Aufbereitung einer Plattenspielerhaube geht.


    Materialliste:

    • Matador Nassschleifpapier Körnungen 1200, 1500, 2000, 2500, 3000, 4000, 5000
    • Mirka Gummi Nassschleifblock für Nassschleifpapier, mit harter und weicher Seite, nur weiche Seite verwenden
    • Sprühflasche mit Wasser, Schale mit Wasser,
    • mehrere Geschirrtücher
    • Kunststoffkiste (ich habe eine IKEA Samla Box mit Deckel verwedet) o.Ä., als stützende Auflagefläche beim Bearbeiten der großen Oberseite der Haube, so dass man etwas Druck auf diese ausüben kann ohne sie zu durchbrechen
    • Poliermaschine Proxxon Winkelpolierer WP/E mit Polierteller APS PRO PP50 - 50MM STÜTZTELLER PASSEND FÜR PROXXON WINKELPOLIERER WP/E & WP/A WPE WPA Ø50MM
      • gebraucht bei Ebay Kleinanzeigen ergattert
      • es gibt einen Markt an gebrauchten Poliermaschinen, so dass Wiederverkauf realistisch und temporäre Anschaffung durchaus lohnenswert
      • alternativ gibt es Möglichkeiten Poliermaschinen online zu leihen
    • Polierpads
      • APS PRO ZOOMX HEAVY CUTTING PAD - POLIERMASCHINENPAD Ø53-60MM HART GRÜN
      • APS PRO ZOOMX MEDIUM CUTTING PAD - POLIERMASCHINENPAD Ø53-60MM MITTELFEST ORANGE
      • APS PRO ZOOMX - POLIERMASCHINENPAD FÜR MINIPOLIERER POLISHING Ø53-60MM BLAU
      • APS PRO NANO POLISHING CONE - NANO POLIERKEGEL HEAVY CUT Ø5-30MM GRÜN
      • APS PRO NANO POLISHING CONE - NANO POLIERKEGEL CUTTING Ø5-30MM BURGUNDY
      • APS PRO NANO POLISHING CONE - NANO POLIERKEGEL FINISH Ø5-30MM GELB
    • Polituren (jeweils 250ml Flasche mehr als ausreichend)
      • Mezerna Heavy Cut Compound 1000
      • Mezerna Medium Cut Polish 2500
      • Mezerna Final Finish 3000
    • 3 Günstige Microfaserpoliertücher von Lidl
    • Frosch Spiritus Fensterreiniger

    Vorgehen:


    Leider habe ich keine Bilder mehr vom schlechten Ausgangszustand der Haube. Diese hatte innen wie außen feine Kratzer durch Staub sowie zig größere Kratzer durch unsachgemäße Behandlung und Lagerung. Bei einer ersten Schleifaktion habe ich die Haube mit 1200 Nassschleifpapier per Hand in kreisenden Bewegungen geschliffen, dabei zwar die größten Kratzer entfernen können, jedoch vollflächig noch mehr kreisrunde Kratzer verursacht. Das sah schlimmer aus als vorher, weil noch flächiger verkratzt. Ich gehe also davon aus, dass 1200er Körnung für größere Kratzer ausreichend ist und dementsprechend war mein Vorgehen bei zweiten Anlauf wie folgt.


    .........

  • .......


    1. Schritt: Nassschliff per Hand

    • Arbeitsplatz mit Geschirrtüchern auslegen. Wenn diese feucht sind rutscht die Haube nicht weg, gleichzeitig wird verhindert, dass die Haube beim Arbeiten durch aufliegen auf Schleifpartikeln verkratzt wird.
    • Die Kunststoffkiste als stützende Unterlage für die große Oberseite ebenfalls mit einem Geschirrtuch abdecken
    • Schleifpapierbögen vor Nutzung einige Minuten in Wasser einlegen
    • pro Körnung einmal ganze Haube (innen und außen) nass per Hand schleifen, dann erst weiter zur nächsten Körnung, da ansonsten grober Schleifstaub vom groben Schleifen Kratzer auf bereits mit feiner Körnung geschliffenen Flächen verursachen könnte
    • mit Innenseite beginnen, da ansonsten die Außenseite, wenn diese zuerst bearbeitet wird, beim Schleifen der Innenseite wieder zerkratzt werden könnte
    • beim Schleifen immer wieder, mehrmals pro schleifender Fläche das Schleifpapier überprüfen, inwiefern sich feine Partikel aus abgetragenem Material und gelöstem Schleifmittel unter dem Schleifpapier gebildet haben (wie kleine Sandkörner) und diese ggf. durch Eintauchen des Schleifpapiers ins Wasser oder Abwischen mit einem Lappen entfernen, da diese die Oberfläche sonst gröber verkratzen als sie der Körnung entsprechend fein zu schleifen.
    • Beim Schleifen immer wieder Wasser auf die Fläche sprühen um Schleifpartikel wegzuspülen
    • WICHTIG: Nie in kreisenden Bewegungen schleifen sondern immer in eine festgelegte Richtung (horizontal ODER vertikal). Keine Sorge, dabei ist gewollt und wichtig, dass man die Schleifrichtung einer Körnung an den Schleifspuren erkennt. Bei der nächsten Körnung die Schleifrichtung um 90 Grad ändern (Bsp. wenn mit 1500er Körnung horizontal, dann mit 2000er Körnung vertikal ). Man schleift also quer zu den Schleifspuren der vorangegangenen Körnung. Ziel ist es, dass die Spuren der vorangegangenen Körnung nicht mehr zu erkennen sind und nur noch die Spuren der aktuellen Körnung zu sehen sind. So weiß man genau welche Schleifspuren von welcher Körnung stammen und kann so lange mit der aktuellen Körnung arbeiten bis alles ein einheitliches Schleifbild hat, das mit jeder Körnung immer feiner wird, bis am Ende des ganzen Schleifens ein feiner gleichmäßiger Nebel entsteht. Würde man mit jeder Körnung in kreisender Bewegung schleifen, das habe ich beim ersten Versuch gemacht, hat man am Ende ggf. tausende Schleifspuren unterschiedlicher Tiefe und kann, insbesondere als Laie, nicht beurteilen welche Spuren von welcher Körnung verursacht wurden, wie tief die Spuren sind und viel wichtiger, mit welcher Körnung diese am besten zu beseitigen sind ohne weitere Schäden anzurichten. Da ein sehr feine Körnung nicht in der Lage ist tiefere Kratzer zu entfernen, eine gröbere Körnung bereits fein geschliffenen Flächen wieder zerkratzt ist es eine fast unendliche Arbeit die kreisrunden Schleifspuren durch Nacharbeiten zu beseitigen. Deshalb der Trick mit dem Ändern der Schleifrichtung pro Körnung. Dies ist gerade bei den schmalen seitlichen Flächen teilweise mühsam, ist nach meinen Erfahrungen aber in der Summe weniger Arbeit bei einem besseren Ergebnis.
    • Ggf. Kann man auch einige der o.g. Körnungen überspringen bspw. 1500 → 2500 → 3000 → 5000, muss dann jedoch mit den verwendeten Körnungen länger an einheitlichen Schleifbildern pro Körnung arbeiten.
    • Ggf. Kann man auch auf das Schleifen mit feineren Körnungen verzichten, beispielsweise nur bis 3000er Körnung schleifen, und entsprechenden Abtrag und einheitliche Schleifbilder in den ersten Schritten des nachfolgenden Polierens herstellen, dann muss die verwendete Politur jedoch in der Lage sein entsprechenden Abtrag zu leisten (dieser wird bei qualitativ hochwertigen Polituren vom Hersteller angegeben, siehe Abschnitt Polieren). Das bedeutet aber auch, dass man dabei mehr Material, Kosten, Zeit, Können beim Polieren aufbringen muss. Da ich vom Polieren wenig verstehe, habe ich mich dazu entschlossen bis zu einer möglichst feinen Körnung zu schleifen, so dass beim Polieren bereits eine möglichst feine Ausgangssituation besteht. Darüber hinaus werden meines Erachtens generell bei Schleif-, Lackier- Polierarbeiten, bis auf wenige Ausnahmen, die Ergebnisse um so besser, je feiner man die Oberfläche bearbeitet.

    2. Schritt Polieren mit Maschine

    • Meine Versuche mit der Hand, einfachen Poliertüchern, Autopolitur aus dem Baumarkt oder Acrylpolituren haben für mich kein zufriedenstellendes Ergebnis geliefert. Zwar war es mir möglich den Schleifnebel weg zu polieren und eine transparente Fläche zu erhalten, beim Blick gegen einen Lichtquelle blieb diese jedoch immer leicht verschwommen, wie Unterwasser und es waren Mikrokratzer sichtbar. Deshalb habe ich ausschließlich mit der o.g. Maschine poliert, nichts mit der Hand, dabei Flächen mit 50mm Polierteller + Polierpads, Ecken mit Polierkegeln
    • Reihenfolge der bearbeiteten Flächen: Innenseite Seitenflächen → Innenseiten Ecken → Innenseite Decke →Außenseite Seitenflächen → Außenseite Decke
    • Bei der Auswahl der Politur ist es wichtig ganz genau zu wissen bis zu welcher Körnung die Politur in der Lage ist Schleifspuren zu entfernen. Bei Profipolituren ist dies angegeben. Bei anderen, von mir getesteten Polituren war diese Angabe nicht zu finden, was u.a. dazu geführt hat, dass ich mit einer Acrylpolitur meine vorher mit einer Baumarktautopolitur bearbeiteten Fläche erneut zerkratzt habe. Durch Angaben zum Schleifgrad kann man seine Schleif- und Polierarbeiten aufeinander abstimmen, wobei diese Angabe des Abtrags der Politur natürlich ideale Bedingungen benötigen. Als Laie habe ich mich nicht daran orientiert, sondern sicherheitshalber „zu fein“ geschliffen, bevor ich poliert habe.
    • Letztendlich war meine Abfolge der Verwendung wie folgt
      • 1 Heavy Cut Politur auf mittlerem Polierpad
      • 2 Medium Cut Politur auf hartem Polierpad
      • 3 Medium Cut Politur auf mittlerem Polierpad
      • 4 Medium Cut Politur auf weichem Polierpad
      • 5 Finish Politur auf mittlerem Polierpad
      • 6 Finish Politur auf weichem Pad
    • Immer alle Flächen mit einer Politur Polierpad Kombination polieren, erst dann mit der nächsten Kombination aus Politur und Polierpad starten
    • Immer in Kreuzschliff polieren, d.h. anders als beim Schleifen, jede Fläche pro Politur Polierpad Kombination mehrmals vertikal UND horizontal im Wechsel abfahren
    • Polierpads immer wieder, mehrmals pro bearbeiteter Fläche und Politur Polierpad Kombination, kontrollieren ob sich das Gewebe mit Abrieb zugesetzt hat, zu erkennen an Schmierspuren um den Mittelpunkt des Pads → Wenn zugesetzt, Pad wechseln oder, wenn nur eins vorhanden, kurz unter Wasserhahn ausspülen, auswringen und neu mit Politur benetzen
    • Jede Fläche polieren bis sich Politur auflöst, dabei milchig bis transparent wird. Dabei kann es vorkommen, dass sich in einer Richtung des Polierens mit dem Pad dickere Spuren bilden die sich nicht auspolieren lassen, diese dann mit einem Poliertuch wegwischen
    • nach jedem Polierdurchgang Politurreste mit Poliertuch entfernen, geht auch feucht, da anschließend weiter poliert wird
    • Polierpads und verwendete Tücher nach jedem Wechsel der Politur austauschen oder auswaschen
    • Nach dem letzten Polierdurchgang größere Rückstände mit Poliertuch abwischen und Polierfilm mit dem Poliertuch auspolieren, anschließend mit Spiritus Fensterreiniger und weichem Tuch reinigen

    Alle Angaben sind ohne Gewähr. Ich kann nur sagen wie ich es als Laie und letztendlich nach zig Try & Error Versuchen gemacht habe. Ob fachlich richtig kann ich nicht beurteilen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass es auch weniger aufwendige Lösungen gibt. Daher bin ich froh über konstruktive Kritik, da ich mit meiner Odyssee gerne hilfreich bin jedoch keine Fehler weiter verbreiten will.


    Und zu guter Letzt sei noch gesagt, ich bin nach wie vor im Besitz der Poliermaschine. Wenn also jemand hier im Forum so ein Gerät für seine Plattenspielerhaube benötigt, bin ich gerne bereit irgendeine Lösung mit Pfand o.Ä. zu finden um gegen Übernahme der Versandkosten das Gerät zu verleihen. Zubehör wie Polierpads und Politur sind natürlich Verbrauchsmaterial und müssten selbst besorgt werden.


    So und nun suche ich Weiter nach einer Anleitung zur Reparatur des Antiresonators, da meiner völlig unten aufgelegen hat und mir beim Versuch der Reparatur das Innenleben in Einzelteilen entgegen kam. Zwar habe ich hier eine neue Feder liegen, doch dazu müsste ich wissen wie diese zu biegen ist und wie das ganze wieder zusammenzubauen ist. Die alte Feder ist wohl als Vorbild nicht zu gebrauchen, da diese wohl vom Vorbesitzer mangels Sicherung völlig verbogen wurde. Wenn also jemand auch hier einen Tip hat, wäre ich dankbar.


    Bleibt Gesund


    Tobias

  • Moin zusammen


    Hatte schon immer mal Eure Ausführung zum Polieren gelesen. Und war mir sicher, dass ich mir DAS nicht antuen wollte.

    Heute war mir danach, mal zwei Hauben bisschen aufzuhübschen und hab in mein Autopflegeregal gegriffen.

    1.) Grobe, tiefe Kratzer mit Kratzer Entferner weggemacht

    2.) Die komplette Haube mit Politur für alte und verwitterte Lacke behandelt

    3.) Die Haube schließlich mit Nano-Gloss, einer Hochglanz Versiegelung behandelt

    Zwischen den Schritten mit Spüliwasser abgespült


    Das Ergebnis (nach 30 Minuten je Haube!) kann sich wahrhaftig sehen lassen.


    Liebe Grüße aus Lünen an der Lippe

    Jürgen (Yogi)

  • Tja,
    ´ne frisch "gemachte" Haube macht eben was her ;).


    Aber sag´ mal, mit dem Kratzer-Entferner kann man aber keine Kratzer entfernen, die schon so tief sind, dass man die mit dem Finger(nagel) spürt, oder? Meiner Erfahrung nach muss alles, was man mit dem Fingernagel spürt, schon mit Schleifen bearbeitet werden ... .


    Wenn du nach einer halben Stunde mit einer Haube fertig warst, können die wohl auch nicht so schlimm ausgesehen haben ;).


    Ich habe die (gar nicht mal so schlechte) Haube meines Sony-Spielers wegen 2-3 tiefer Kratzter komplett (außen) geschliffen: 1000, 1500, 2000, 3000, 5000er Körnung. Alleine das hat schon gute 1,5 Stunden gedauert. Das Polieren danach mit Maschine noch mal genau so lange. Und wenn man die Haube ins Licht hält, sieht man immer noch Hologramme ... :(.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

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