Beiträge von Lukejack

    Die Zarge hat leider ein paar deutliche Macken im Lack.










    Ich habe mal versucht, diese Fehler mit einem passenden Farbton zu kaschieren.






    Ich denke, es sieht definitiv besser aus als vorher.


    Als nächstes werde ich mich nochmal dem Plattenteller widmen.

    Insgesamt habe ich von 800 bis 7000 in 5 Schritten von Hand geschliffen und danach mit Rot-Weiß Acrylglas-Politur von Hand poliert.











    Das Ergebnis ist schon garnicht so schlecht. Auf jeden Fall wohnzimmertauglich. Im Sonnenlicht sieht man noch ganz leichte Spuren des 800er Schliffs. Ein paar ganz tiefe Kratzer sind nicht komplett verschwunden, aber der Vergleich zu vorher ist doch recht deutlich.

    Da das Gerät bei einem guten Freund vor einer Fensterfront stehen soll, werde ich vielleicht nochmal maschinelle nachpolieren.

    Hi Florian,

    ja, ich werde es austesten. Es war das einzige Papier, was ich in A3 da hatte, von daher hatte ich keine Wahl.

    Wenn das nicht sauber aussieht, drucke ich es nochmal in matt aus.


    Derweil habe ich mich ein bisschen der Zarge und der Haube gewidmet.



    Nachdem ich beides erstmal gereinigt hatte, habe ich mich zunächst der Haube gewidmet.

    Die Scharniere der Wega-Hauben sind manchmal etwas schwergängiger als sie sein sollen, dann ist in jedem Fall eine Wartung angesagt. Diese hier gehen noch recht fluffig, aber mal reinschauen hat ja noch niemandem geschadet.



    Als erstes dreht man die beiden Schrauben aus den Scharnieren heraus. Dabei merkt man sich am besten die Umdrehungen, die man durchführt. Hier sind es genau 12 an der Zahl für jede Seite.



    Hier die Einzelteile, die sich im Scharnier befinden.



    Bei diesen Scharnieren hier ist zum Glück nix oxidiert oder sitzt fest.




    Etwas Schmierung (fein dosiert) reicht völlig aus.

    Vorerst lasse ich die Scharniere allerdings zerlegt, weil man sie so schön einklappen kann, wenn man die Haube auf den Tisch legt.



    Die Haube befindet sich echt in gutem Zustand.



    Nur die Oberseite ist etwas verkratzt.

    Da die Wega-Hauben recht wertig und kostbar sind und Ersatz so gut wie nicht zu finden ist, werde ich hier auf eine komplett maschinelle Politur mit Vorschliff verzichten und von Hand arbeiten.

    I use steel wool, then clear lacquer. It restores the factory finish almost perfectly. What you don’t want is polishing the edge completely like a mirror.

    Also you need to do the outer top of the platter.

    Perhaps I will give it a try, but at the moment I don’t have steel wool here.


    Es ist leider tatsächlich so, dass ich mit dem Plattenteller noch nicht so ganz zufrieden bin.

    Never Dull und auch Elsterglanz (standard) hatten wenig bis keinen Effekt.

    Elsterglanz chrom und Stahlwolle habe ich aktuell leider nicht da.


    Am schlimmsten sind folgende Flecken.



    Denen ist kaum beizukommen.


    Daher denke ich im Moment eher an eine maschinelle Politur. Ich finde Hochglanz auch nicht unattraktiv.

    Ich habe auch schon Plattenteller rundherum abgeschliffen, was auch nicht so übel wird.

    Mal schauen, wie ich hier weitermache.


    Die zweite und dritte Sache sind die Gummimatte und die Stroboscheibe unter dem Plattenteller.

    Die Gummimatte, so sie noch gut verklebt ist, muss man echt mit ganz viel Gefühl vom Plattenteller lösen.

    Insbesondere im Bereich der Aluscheibe sollte man hier mit einem ganz feinen, flachen Spachtel arbeiten und sehr vorsichtig hebeln. Sonst hat man echt schnell einen Knick in der Aluscheibe.

    Das ist mir zum Glück gelungen, aber ich hatte schon einige Tellermatten in den Händen, wo es einen unschönen Knick in der Aluscheibe gab und ich denke, das kam dann eventuell von einem unbedachten Abheben der Gummimatte.


    Die Stroboscheibe unter dem Plattenteller war leider nur so teilweise verklebt. Ringsherum der äußere Rand klebt nicht wirklich gut und an ein paar Stellen fehlte Kleber gänzlich. Dafür waren an einigen Stellen Kleber-Knubbel unter der Scheibe. An den anderen Stellen war die Scheibe jedoch so gut verklebt, dass man sie nicht abbekommen konnte.

    Ich habe es mit einem Faden und auch mit einem Cuttermesser ausprobiert, aber ich hätte die Scheibe nicht zerstörungsfrei lösen können.

    Also habe ich die Kleberknubbel mit dem Cuttermesser vorsichtig unter der Scheibe weggekratzt und dann im inneren Bereich Kleber eingebracht. Mehr ging irgendwie nicht. Der äußere Bereich ist immer noch lose, aber ich wüste nicht, wie man da Kleber hinbekommt. Umklappen kann man da nix.

    Gab es nicht mal eine Scheibe zum Ausdrucken? Das wäre vielleicht noch eine Option.

    Hallo Luke,

    I would be really interested to see what the strobe markings look like with Alfred’s LED lamp.

    I don’t think I’ve ever seen one on the Web yet.

    Could you post a picture please?

    Danke!


    Hi Chartz. That‘s no problem, I will take a photo next time. For my opinion the strobe markings are as sharp and clearly as they could be.


    Jo, ich habe leider nur das normale Elsterglanz hier und das hilft leider wirklich wenig.

    Erstmal vielen Dank für die rege Teilnahme am Thread. Das finde ich großartig.


    Das Reibrad hatte ich mit 400er und danach 1000er Schmirgel überarbeitet.

    Ich bin inzwischen davon abgekommen, die Reibräder freihändig zu schleifen, sondern benutze eine alte AEG-Drechseleinrichtung, Bohrmaschine mit absolut rund laufendem Bohrfutter, Schleifpapier auf ein Stück Holz, das Holz auf die Auflage für die Drechselbeitel und dann das Schleifpapier langsam an den Gummi heranführen.

    Das ergibt m.E. am Reibrad einen besseren Rundlauf. Natürlich unbedingt auch ballig anschleifen.


    LG, Jürgen

    Ich habe das Rad in eine Bohrmaschine im Ständer befestigt und dann geschliffen. Ist ne blaue Bosch und nicht das günstigste Modell aus der Serie, aber das Bohrfutter könnte echt noch etwas präziser sein, obwohl ich das Gerät eigentlich nur für solche Zwecke verwende.

    Good job, it really is.

    I have ordered new idlers from Audio Vault in Québec. With meticulous sanding I haven’t been able to get a totally silent rotation of the platter, especially on 45 and 78 rpm. On 33 rpm it is pretty faint though. Not enough!

    The motor itself is fairly – but not completely – silent and vibration-free.

    When the Canadian idlers arrive, I’ll inform the community.

    Thanks for sharing your experience. I am excited about your results. I just have two different idler wheels bought here in the forum. One is a completly renewed one and the other is made of plastic with a ring of rubber. I will test these two alternatives later.



    Danke für die Bilder, das werde ich definitiv mal ausprobieren. Die Zangen bekommt man ja teilweise echt günstig.

    Diese Hohl- oder auch Rohrnieten wären ja noch originaler, aber ich habe keine Handwerkzeug gefunden, mit dem man solche setzen könnte.


    Ansonsten werde ich mir jetzt erstmal die Zarge und den Plattenteller anschauen. Bei der Wega-Zarge müssen noch die Scharniere gewartet und die Haube poliert werden.

    Den Rand des Plattentellers konnte ich mit Never Dull leider nicht richtig schön bekommen. Ich werde ihn vielleicht auf Hochglanz polieren.

    Dann folgen noch ein paar Smart-Repair Schönheitskorrekturen.

    Ja, Du hast Recht. Zentrieren sich die 2,4mm Nieten in den 3mm Löchern?

    Ich behalte es auf jeden Fall im Hinterkopf und werde es bei Gelegenheit testen.

    Habe noch ein paar Dosenmotoren vor mir.


    Ich werde es dann hier im Thread noch ergänzen.

    Ich habe heute in der Mittagspause einen kleinen Probelauf gemacht.


    Das Reibrad hatte ich mit 400er und danach 1000er Schmirgel überarbeitet.





    Nun zum Ergebnis:

    Wenn man das Gerät ohne Teller in Betrieb nimmt, dann ist das Reibrad bei 45 Umdrehungen recht laut und scheint irgendwie zu schleifen. Bei 78 Umdrehungen ist es still und bei 33 Umdrehungen kommt es nicht mit dem Pulley in Berührung.


    Bei aufgesetztem Teller tritt das Schleifen bei 45 Umdrehungen nicht auf.

    Das Gerät läuft ziemlich ruhig, allerdings nicht unhörbar.


    Wenn man das Ohr knapp über den Plattenteller hält, dann hört man das Reibrad schon ein wenig. Die Motorgeräusche sind so nicht mehr wahrnehmbar, dafür ist das Reibrad zu laut. Trotzdem, wenn man vor dem Gerät steht, dann ist das Geräusch schon kaum noch hörbar.

    Ich weiß nicht, in wie weit das normal ist, ob man da noch mehr rausholen kann, oder wie auch immer.

    Ich habe es ja auch noch nicht in der Zarge getestet.


    Ich kann mir schon vorstellen, das ein Reibrad irgendwie schon ein paar Geräusche macht, habe da aber noch keinen Vergleichswert.

    Ein 1249 oder gar ein DD sind hier schon etwas leiser.


    Vielleicht bemerke ich den Unterschied auch erst, wenn ich noch ein paar weitere Reibradler revidiert habe.


    Vielleicht werde ich, wenn das Teil fertig ist, auch mal ein anderes Reibrad (ich habe hier noch die Nachbau-Version und auch neu belegte Treibräder) ausprobieren oder mal einen anderen Schwenkarm testen (hier hatte die Achse ja diese Verunreinigung, die ich nachpolieren musste).


    Hat jemand einen 1229 wirklich im Betrieb völlig geräuschlos gehabt? Das würde mich interessieren.


    Praktisch ist es natürlich egal, weil jedes Musiksignal, wie leise auch immer, das am Hörplatz locker übertönt, aber fürs eigene Ego ist das schon wertvoll, wenn man weiß, wie gut man es hinbekommen hat.


    Anstatt die Netzleitung so zu „flicken“ empfehle ich einen Schalter dazwischen zu setzen. Aderendhülsen nicht vergessen.


    https://www.amazon.de/FUJIE-Zw…d_dv_rp_aisle_0_ttr_0_1_t

    Auch keine schlechte Idee. Werde ich vielleicht machen. :thumbup:

    Hallo Gernot,

    ich habe zum Beispiel eine Zange von Novus gefunden, die auch mit 3mm Blindnieten arbeitet und sogar auch Stahlnieten verarbeiten kann.

    Die sind ja, denke ich mal, besser geeignet, als die Aluminiumnieten.

    Nur bei den Stahlnieten gibt es keine, die auch geringe Blechstärken zusammenzwingen können.

    Der Klemmbereich fängt da bei 5mm an. Das wäre also doof, korrekt?

    Moin zusammen.

    Gerhard, Du kannst Gedanken lesen.

    Tatsächlich habe ich mich gestern auch mit dem Thema "Vernieten" beschäftigt.

    Habe ich selbst noch nie gemacht, interessiert mich aber.

    Mit dem "Verschrauben" bin ich eigentlich nur den hier im Forum üblichen Vorgehensweisen gefolgt.

    Obwohl der ein oder andere User auch vernietet.

    Aber es ist wohl nicht die gängige Praxis hier im Forum.

    Aber nichtsdestotrotz interessiert mich das Thema und vielleicht werde ich es mal ausprobieren.

    Daher hatte ich mich gestern mal mit der Thematik auseinandergesetzt.

    Ich habe mir erstmal angeschaut, welche Nieten es überhaupt gibt.

    Im Motor selbst sind ja Hohlnieten (die wohl auch Rohrnieten genannte werden) verbaut, bzw. im oberen Lager ein Nietentyp mit diesen Köpfen, den ich nirgendwo gefunden habe.

    Für Hohlnieten habe ich allerdings kein passendes Werkzeug finden können, mit dem man solche Nieten befestigt.

    Am nächsten kommen vielleicht noch Nietmuttern, die aber auch einseitig dick auftragen.

    Alternativ gibt es ja Blindnieten, hier gibt es Werkzeug für sehr kleines Geld.

    Aber, auch die Tragen einseitig dick auf. Da müssten man auf jeden Fall von innen vernieten und dann zumindest beim oberen Lager hoffen, dass der Gummi noch drauf passt.

    Wie ist denn so die Befestigungskraft dieser (Alu?)-Blindnieten? Außerdem gibt es die Blindnieten wohl nur in 3,2mm. Das heißt, da bräuchte man auch einen neuen Bohrer in 3,2mm. 4mm gibt es spannenderweise.


    Hat jemand praktische Erfahrungen mit dem Vernieten der Motoren gemacht?


    Beste Grüße,

    Luke

    Also habe ich das Beinchen und gleich noch eine andere Stelle begradigt.



    Und nun funktionierts auch mit der Glimmlampe.



    In diesem Fall wird es aber eine LED von Dualfred.




    Der Motor läuft nun sehr ruhig.

    Also verhältnismäßig.

    Schon etwas unruhiger als ein SM840/860.

    Wobei die bei mir auch immer außergewöhnlich ruhig waren.

    Wenn man das Motorgehäuse anfasst, dann vibriert es schon etwas und wenn man das Ohr ganz nah an den Motor hält, dann hört man ein leises flüstern (oder flirren, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll).

    Die Spindel dreht in ausgeschaltetem Zustand, von Hand gedreht, jedoch völlig leicht und frei. Ich weiß nicht, ob man ihn noch ruhiger bekommt.

    Einen 840/860 habe ich so ruhig bekommen, dass man ihn praktisch nicht mehr wahrnehmen konnte.

    Der Dosenmotor hier, ist so im Testbetrieb zunächst mal immerhin noch wahrnehmbar.

    Wie sich das in der Zarge mit aufgelegtem Teller verhält, werde ich noch sehen. Auf jeden Fall ist das Ding wesentlich leiser als die kleinen DC-Motörchen der neuen Modelle.

    Also alles so gut es geht ausgerichtet.



    Testweise mal die Schrauben hereingeschoben.



    Passt.


    Und dann mit dem Schraubstock langsam zusammengedrückt.



    Wer jetzt aufmerksam war, hat bemerkt, dass meine Markierungen auf den oberen Bildern nicht mehr übereinstimmten.

    Ja, habe ich dann auch bemerkt, nachdem ich den Motor halb zusammen hatte. Dank meiner Vorrichtung, konnte ich die Gehäuseteile leicht wieder trennen und richtig herum montieren.

    Beim Zusammendrücken habe ich den Motor immer wieder gedreht und zwischendurch mit der Schieblehre ausgemessen, um möglichst gleichmäßig beide Gehäuseschalen aufeinanderzudrücken.

    Das ging wirklich schwer und tatsächlich auch nur mit dem Schraubstock. Ich weiß nicht, ob mein Exemplar hier besonders hartnäckig war oder nicht, aber mit den Händen oder den beiden Schrauben der Motorschalen hätte sich hier nichts bewegt. Ist halt mein erster Dosenmotor.

    Letzten Endes bin ich auf 45 mm rundherum gekommen.

    Das Entsprach so ziemlich der Ausgangslage und ich denke, die Nasen der Gehäuseschalen liegen nun bündig auf den Statorpaketen auf und haben die Lamellen, wie gehofft wieder ordentlich zusammengedrückt.

    Die beiden Schrauben habe ich auch noch gut festgezogen, aber an den Gehäuseschalen haben sie nichts mehr bewegt.


    Am Ende den Motor nochmal durchgemessen.



    Zwischen gelb/grün messe ich 337 Ohm und zwischen weiß/schwarz 335 Ohm. Sollte passen, oder? Ansonsten keinerlei Durchgang zu messen.


    Hier ein kurzer Blick auf das Ensemble.



    Beim ersten Funktionstest dann ein kleiner Schock.



    Der Motor tönt sehr laut und es drängt die Motorachse in eine Schieflage.


    Hm…



    Die Verkabelung scheint in Ordnung.


    Vielleicht stimmt was mit der Strobolampe nicht.

    Die leuchtete jedenfalls nicht.

    Also ein paar Ersatzlampen auspobiert.

    Alle defekt? Kann doch nicht sein. Das Geräusch bleibt jedoch.

    Dann die Strobo-Platine abgezogen.

    Der Motor läuft ruhig.


    Was ist da los?



    Also habe ich mir die Platine nochmal angeschaut.


    Und dann das hier entdeckt.



    Beim Tausch des Kondensators hatte ich ein Beinchen nicht bündig gekürzt.


    Dieses hat ein perfektes Loch in die Verkabelung gestanzt…



    … und eine elektrische Verbindung hergestellt, die so nicht vorgesehen war.


    Auch beim oberen Lager wird das Vlies gefüllt.




    Die Muttern sind schön flach, lassen sich aber dennoch mit sehr ordentlicher Kraft anziehen.


    Der Vorteil ist, dass die Nachbaugummidämpfer auch ohne Einbuchtung drauf passen.




    Zwischenzeitlich habe ich das vorhandene, aber defekte Netzkabel mit einer doppelt isolierten Netzleitung verlängert.


    Ich hatte zunächst geeignete Lötverbinder verwendet…




    …, dann aber festgestellt, dass ich das Kabel mit Steckern an beiden Enden ja nun garnicht mehr durch die Kabeldurchführung der Wega-Zarge bekomme.


    Also wird es diese Lösung:



    Die Wagos sind für Litzen geeignet und halten bombenfest.

    Zusätzlich kommt Kabelbinder als zusätzliche Zugentlastung zur Anwendung.

    Die Zugentlastung an der Zarge wird die neue Netzleitung halten.


    Es folgte die Endmontage des Motors.



    Erstmal beide Schalen lose aufeinander gesetzt. Unbedingt auf die rote Scheibe oben auf der Motorachse achten, dass diese nicht verloren geht.



    Schön die Schraubenführung im Statorpaket an den Löchern der Motorschalen ausrichten.

    So, weiter ging‘s mit der Montage des Motors.



    Weil das vorher auch schon so war, habe ich unter den Lagerspiegel auch einen Tropfen Molykote gespendet.



    Es folgt der Lagerspiegel ebenfalls mit etwas Molykote.



    Derweil saugen sich die Lager mit Öl voll.




    Das Vlies kann man auch nochmal gut mit Öl fluten



    Und zum Schluss die Haltefeder (?).


    Hier das Schraubenensemble für das untere Lager.



    Leider greifen die selbstsichernden Muttern bei 6mm Schraubenlänge nicht mehr komplett. Ich würde also 7 oder 8mm empfehlen.



    Und hier die Schrauben für das obere Lager.



    Perfekt, vielen Dank für die zahlreichen Antworten, damit hätte ich garnicht gerechnet.


    Und, ihr habt alle Recht gehabt, aber das war sogar noch nicht alles.


    Ich muss dazu sagen, dass ich das Gerät von einem Bastler erworben hatte, also durchaus bereits Eingriffe stattgefunden haben können.


    Fangen wir hinten an.


    Beim ganzen hin- und herprobieren bin ich dann auch darüber gestolpert, dass der Tonarm im Multimode nicht angehoben wurde. Genau der Hinweis im SM, den Florian beschreibt, konnte Abhilfe schaffen.

    Über die im Folgenden Bild markierte Schraube lässt sich die Höhe des Ausgleichsarms einstellen und damit, die Auflagefläche für den Heberbolzen. Das funktioniert einwandfrei.



    Nun passt es.



    Zufällig bin ich darüber gestolpert, dass an diese Stelle …



    … auf keinen Fall Fett gehört. Dies hindert den Hebel in der Bewegung und er hängt, wenn man das Chassis rumdreht, irgendwo fest. Ich habe diese Stelle also nochmal gründlich gereinigt. Problem gelöst.


    Im Anschluss habe ich Stellhülse und Einstellschraube nach Anleitung eingestellt. Fast jedenfalls.


    Die Einstellschraube begrenzt das Spiel des Tonarms in der Höhe über die Maximalstellung hinaus.

    Im Grunde kann man die Schraube erstmal komplett hinunter drehen.

    Lediglich das Hüpfen des Tonarms bei der Aufwärtsbewegung wird hierdurch verhindert.

    Also erstmal komplett hinunterdrehen.


    Die Stellhülse findet ihre Begrenzung nach oben und nach unten durch 2 Idealscheiben. Nach unten verstellt begrenzt sie die maximale Hubhöhe, nach oben verstellt begrenzt sie die Absenkhöhe.

    Ich habe versucht, die Höhe lt. SM einzustellen. Also Mode Selektor auf MP, Automatik soweit drehen, dass der Tonarm seine Maximalhöhe erreichen sollte und dann mit der Stellhülse die Höhe einstellen.

    Auf die im SM beschriebene Höhe komme ich nicht. Wenn die Stellhülse den für die untere Idealscheibe maximalen Bereich verlassen hat, bringt ein weiteres Drehen nichts mehr. Irgendwann greift dann die Begrenzung der Absenkhöhe, aber das benötigt man ja im Grunde nicht.

    Ich bin ein ganzes Stück über die Tonarmstützenablage gekommen, aber bis zu der im SM beschriebenen Höhe (also ca. Mitte Tonarmrohr auf Oberkante Tonarmstütze (nicht -ablage)) komme ich nicht.

    Da würde nur noch die Verstellung des Haupthebel-Hubs über die gesicherte Schraube am Haupthebel helfen und das wollte ich mir nicht antun, wenn es nicht unbedingt sein muss.


    Anschließend habe ich die Einstellschraube so eingestellt, das der Tonarm in der Höhe noch minimales Spiel hat.


    Die Automatik funktioniert, soweit ich das sehe, im MP und im SP.


    Wenn ich das richtig sehe, ist der manuelle Lift im MP ja deaktiviert.


    Das Problem mit der Rückführung zur Platte beim automatischen Stop im SP bestand jedoch weiterhin.

    Irgendwo hier im Forum habe ich gelesen, dass sich der Lifthebel bei gehobenem manuellen Lift im Automatikmodus sowohl beim Start als auch beim Stop von selbst absenken soll. Das konnte ich nicht feststellen.

    Ich kann auch keine Mechanik erkennen, die das irgendwie verursachen könnte.


    Dann habe ich als letzte Option den Steuerpimpel getauscht. Und zwar gegen den, der beim Plattenspieler beilag, ein gelbes Exemplar. Und siehe da, jetzt funktioniert ist.



    Offensichtlich war der Olipimpel einen Bruchteil eines Milimeters dicker als der gelbe, so dass der Haupthebel den Tonarm beim Stop immer wieder mitgenommen hat. Ich konnte den Olipimpel aber auch nicht weiter aufschieben.

    Das wundert mich etwas. Die Olipimpel sollen ja ganz gut laufen an den 1219/1229ern.

    Ich sehe hier aber auch keine weitere Justagemöglichkeit.


    Jetzt werde ich erstmal die Motorwartung beenden und dann alle Funktionen unter Spannung testen.


    Danke nochmal an alle für die sachdienlichen Hinweise.