Wunsch-/Traumdreher 701 immer noch Geräusche

...dies liesse sich durch bleigiessen oder kartenlegen klären wart mal ab, bis du den hast...glückwunsch!

romme

Glückwunsch, schöner Serie-2!
Bei mir darf heute Abend auch der 701 ran. Einfach ein fantastischer Technikbrocken!

Hallo Michael ...

auch meine Glückwünsche in die Nachbarschaft .... schaut ja schnuckelig aus das Teilchen ....

Ich wünsche Dir sehr viel Spass damit ...

Vg
Ludger
mit seinen beiden 621ern im Wohngemach..

Gratuliere und viel Freude damit!

Gruß Thomas

Hallo,

Glückwunsch!

Der 701 ist mein persönlicher Lieblings- DD- Spieler aus dem Hause Dual. Bein meinem kürzlich erworbenen war allerdings einiges nicht mehr so wie es sein sollte. Da musste also einiges gemacht werden.

Die alten Knallfrösche, Elkos und Tantal-Elkos wurden ersetzt. Bei meinem war unter anderem auch ein Knallfrosch bereits geplatzt.

Guck Dir Dein Gerät genauer an. Nicht selten sind auch bei den 701 diverse "Verschleißteile" zu ersetzen. Wie bei diversen Dual- Spielern halt auch. Bei meinem habe ich das "komplette Paket" anwenden müssen.

Knallfrösche, Steuerpimpel, Elkos/ Tantal-Elkos, AS-Scheibe gerissen, Stellhülse gerissen, Plumps- Lift, Strobo Lampe lag im Sterben, Druckstück/ Drehlager gerissen ...

Aber so ist es nun einmal. Immerhin sind diese Kisten über 40 Jahre alt. Und da darf dann auch mal ein wenig Verschleiß auftreten.

Nach der Überarbeitung hat man dann einen richtig tollen Spieler, der sich optisch, haptisch und auch technisch nicht verstecken braucht.

Zitat von dexter69

Knackser beim Aufsetzen der Nadel liegt wohl an dem zu früh aufsetzenden Tonarm, so dass der Kurzschliesserkontakt noch nicht wieder von der Nullstellung auf dem Kurvenrad freigegeben wurde (.... also Plumslift oder sollte ich was Anderes vermuten

Die Analyse ist ja wohl Käse, merkst du selber ! Wenn der zu schnell runter käme wäre
der Kurzschließer ja noch zu und man würde nichts hören. Also könnte es nur daran liegen
das der Kurzschließer zu früh "auf" macht.

Ansonsten höre ich bei fast allen meinen Drehern ein leichtes "Knacks" wenn die Nadel die Rille
trifft und einrastet. Den Aufsetzmoment höre ich allerdings nie. Einzig der 1229 gibt bei mir das
Signal so spät frei das die Nadel in 99% der Fälle auch schon in der Rille sitzt. (Bei den Anderen
ist das so 70 - 30 also in 30% der Fälle höre ich das).

Ulli

bei meinem 721 macht der so spät auf das man nichts vom aufsetzen hört. gegenüber meinen technicsen echt schön. fängt einfach musik an... vielleicht bekommt man das justiert mit viel mühe?

Hallo Michael,

Zitat von dexter69

- am Netzteil sitzt noch ein Rifa Knallfrosch (... werde ich in den nächsten Tagen gegen einen MEX/TENTA MKP 0,047 tauschen, oder lieber einen
Anderen ?)

Auf jeden Fall neu machen. Es schadet sicherlich auch nicht, wenn Du den anderen Entstörkondensator gleich mitmachen solltest. Der ist zwar eher unauffällig, aber eben auch schon über 40 Jahre alt.

Ich persönlich hatte mit den "Gelben" MEX/ Tenta noch nie Probleme. Auch nicht mit Knack- Geräuschen. Das lag meistens an verbrannten Kontakten des Schalters. Oder an der zufälligen Kombination von Verstärker/ Plattenspieler, die z.B. bei einem ollen Marantz mal zu Radau führte.

Zitat von dexter69

- am Netzschalter sitzt ein roter Bonbonkondensator (.... auch tauschen?)

Auch eher unauffällig. Kann aber nicht schaden da ein "frisches" Bauteil zu verwenden.

Zitat von dexter69

Habt ihr noch Anregungen oder eine Idee was unbedingt auf die ToDo Liste sollte?

Trafo- Schrauben nachziehen. Die sind wohl häufiger mal nicht mehr ganz so fest. Dann kann es zu Geräuschen vom Trafo kommen.

Ich würde auf jeden Fall den Haupt- Elko des Netzteils neu machen:

Da Du die Platine da eh schon gelöst hast, solltest Du die anderen vier kleinen Elkos/ Tantal- Elkos auch gleich mit ersetzen. Das ist nicht viel Arbeit und in einer halben Stunde (gemütlich) erledigt. Von den paar Cent Materialeinsatz einmal abgesehen. Dann hast Du mit Glück erst einmal wieder ein paar Jährchen Ruhe.

C3 470µF / 30V axial, besser 1000µF / 40V axial (Haupt-Elko Netzeil)
C4 47µF / 16V, besser 25 oder 30V
C5 0,47µF / 16V
C6 0,47µF / 16V
C7 3,3µF / 16V
C51 0,068µF / 275V~ X2 (Glimmlampen-Strombegrenzung)
C52 0,047µF / 275V~ X2 (Entstörkondi parallel zur Strobo-Einrichtung)
Cxx 0,010µF / 275V~ X2 (im Schalterkasten)

EDIT:

Zitat von dexter69

- von Fachwerkstatt sauber auf Cinch umgerüstet

Na, denn guck mal gleich mal nach, ob die da denn auch die beiden Masse- Leitungen am Kurzschließer getrennt haben und eine zusätzliche Masse- Leitung sollten die dann auch montiert haben. Guck auch gleich nach ob die von den Cinch- Kabeln die beiden Massen getrennt an die jeweiligen Masse- Anschlüsse am Kurzschließer angeschlossen haben, oder ob die beide "Massen" zusammen an einem Anschluss am Kurzschließer montiert haben.

Ist die Antiskating- Scheibe noch in Ordnung? Die sind sehr häufig gerissen. Funktioniert das Antiskating?

Grob: Stecker raus! Auflagegewicht auf null, AS auf null, Arm in Waage bringen (VORSICHT MIT DER NADEL!), Arm über den Plattenteller bis ca. Mitte einschwenken. Wenn Du nun das AS-Rädchen auf 0,5 drehst, sollte der Arm langsam nach außen Richtung Auflage schwenken.

Hallo,

den roten Entstörkondensator parallel zum Motorschalter musst Du nicht zwingend tauschen. Das ist ein EROFOL II von Roederstein und gilt als zuverlässig, auch noch nach Jahrzehnten. Es liegt zwar an ihm im ausgeschalteten Zustand ebenfalls die volle Netzwechselspannung an, aber im Gegensatz zu dem 0,047 µF von RIFA über die Motorwicklung bzw. in Deinem Fall über den Netztrafo. Das schlimmste, was hier eintreten könnte, wäre, dass der Spieler nicht mehr abschaltet. Dann kann er immer noch getauscht werden.

Beste Grüße, Uwe

Zitat von dexter69

Dann könnte ja auch sein, dass der Kurzschliesser-Kontakt bei drehendem Kurvenrad gar nicht geschlossen wird. Oder ?

Das kannst Du ganz einfach mit dem Ohmmeter prüfen: Wähle den Bereich 2 kΩ und schließe es an Masse und nacheinander an beide heiße Signalleitungen an. Normalerweise muss nun ein Wert von einigen hundert Ohm zu messen sein. Setzst Du die Automatik in Gang, dreht sich also das Kurvenrad, muss der Widerstand auf wenige Ohm zurück gehen. Falls er unverändert bleibt, reinige die Kurzschließerkontakte und stelle den Abstand gemäß SM ein.

Beste Grüße, Uwe

Zitat von dexter69

- eine Transportsicherungsschraube verbogen (werde versuchen die zu richten)

Hier mußt du umsichtig zu Werke gehen.....sonst bekommst du einen Herzinfarkt, wenn du es vermurkst....
Habe mehrere 1019er mit derselben Problematik gehabt, und davon profitiert, das mir der erste Kandidat NICHT so wertvoll war, wie dein neues Goldstück....
Ich habe von einem 'alten' Hasen den Tip erhalten, dies mit einem 10er Ringschlüßel zu richten....und das funktioniert prima, unter Berücksichtigung, die Physik und die Materialien nicht überzustrapazieren....ein wenig künstlerische Vorstellungskraft hilft beim richtigen ansetzen auch, da ich alles 'frei'-Hand gemacht habe....eine weitere Möglichkeit ist der komplette Ausbau....aber auch nicht 'genauer' beim Richten....wenn du kannst und die Möglichkeit einer Schlachtplatte zu Verfügung hast....probier es erst einmal aus....
Dieser Schlauschnack hier, ist nur gedacht, damit du dich nicht ins Unglück stürzt...und wenn alles schon bekannt, dann nur noch mal in Erinnerung gerufen...
Viel Spaß mit dem Dreher....
Gruß
Jörg

Hallo,

sofern man eine Vorrichtung hat, die den Dreher in der Kopfüberlage sicher fixiert, ist der Tausch einer Sicherungsschraube kein Problem: Man dreht sie vollständig ein, dreht den Spieler um, entfernt die C-Sicherung unterhalb des Tellers, womit die Schraube in ihre Einzelteile zerfällt, und dreht sie wieder komplett heraus. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge .

Beste Grüße, Uwe

Das ist fürwahr K***e, Michael ! Ist mir allerdings auch schon mal passiert.

Dass der linke Pin fehlt, ist nicht weiter schlimm - er ist sowieso nicht belegt. Der rechte allerdings führt die Netzspannung dem Schaltkontakt zu.

Es passt jede KS4, die für den Flachstecker ausgelegt ist. Umsetzen geschieht 1:1, d.h., Du fotografierst den Originalzustand, um zu dokumentieren, welches Kabel wohin führt, nimmst die defekte Schaltbox heraus, baust eine funktionstüchtige ein (eine Schraube ) und schließst die Kabel entsprechend dem vorherigen Zustand an sie an. Fertig!

Beste Grüße, Uwe

Ich schaue mal eben nach, ob ich eine übrig habe. Muss sowieso an die Werkbank, um den zu empfindlichen CD-Eingang meines CV 1460 an die Ausgangsspannung heutiger Spieler anzupassen .

Ja, die Motorschaltbox ist mit einer M3-Schraube befestigt und mit einem in eine Chassisbohrung ragenden Zapfen gegen Verdrehen gesichert.

Beste Grüße, Uwe