Brauche Hilfe Wegen Verzerrten Klang

  • guten abend


    mal `ne ganz dumme frage: ich kenne diesen verstärker nicht (hab den PMA 1510AE von DENON). dort gibt es an der rückseite einen kleinen schalter zum umschalten zwischen MM und MC. kann es sein, dass dein verstärker den auch hat und dass der falsch geschaltet ist und die verzerrungen daher kommen ???


    (nicht lachen)


    gruß
    thomas

    Für die Platten: Dual CS 721 (Ortofon 2M Black), für die Ohren: Quadral Ascent 90 am Denon PMA-1510AE & Beyerdynamik DT770 (der alte), für`s Digitale: Tascam US-144 MK II & Mac Mini



    http://www.discogs.com/user/thtr63/collection

  • Der Effekt tritt bei mir unisono auf. Egal welchen Dreher und welches System ich laufen habe. Egal ob Radial- oder Tangentialtonarm.


    Vielleicht benutzt Du generell eine zu kleine Auflagekraft?

    Schallplatte-->Rega Planar 2 mit Eigenbautonarm-->Röhrenverstärker (Triode)-->Offene Schallwand-->Musik

  • weil ich aus Kostengründen Spiritus und Drogeriewasser verwende

    Das dürfte eine teure Sparmaßnahme sein. Mit der kannst Du wahrscheinlich Deine ganze Plattensammlung ruinieren.


    Zum Nassspielen verwendet man Isopropanol (gemischt mit destilliertem Wasser) - weil es die Platten nicht angreift. Ich bin kein Chemiker - aber Spiritus dürfte Platten anlösen (wahrscheinlich daher die Verzerrungen). Zuerst weichst Du die Rille auf und dann pflügt der Diamant durch.


    Es gibt eben verschiedene Alkohole mit verschiedenen Wirkungen.

    Grüße,
    Albert


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  • Hallo Thorsten!


    Ich denke das es fast das Beste wäre,wenn sich ein erfahrenes Boardmitglied die Duale mal ansehen würde.
    Vermute das da was mit dem AS nicht stimmt, hast Du eine Federwaage? Pesola`sind gut geeignet.
    Damit kann man den "Gegenzug" mal meßtechnisch erfassen.
    Habe da slbst schon Überraschungen erleben dürfen, ua ein 1219 den ich sicher 2x komplett gewartet habe.
    Mit dem Ergebnis, das er immer noch zerrte. Erst eine Prüfung mittels dieser Waage brachte Erhellung. 8)
    Die Feder für`s AS hatte es definitiv hinter sich.
    Schlachtgerät aus der Bucht besorgt und siehe da. 8o


    Gruß Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Das dürfte eine teure Sparmaßnahme sein. Mit der kannst Du wahrscheinlich Deine ganze Plattensammlung ruinieren.

    Das was Du beschreibst trifft für Schellackplatten zu. Schellack wird bekanntlich in Ethanol gelöst um damit Möbel zu polieren. Schelackoberflächen reagieren empfindlich auf Wasser. Die Stellen werden blind.
    Vinyl - gemeinhin auch PVC genannt ist da sehr unempfindlich. Wikipedia sagt dazu:
    PVC nimmt kaum Wasser auf, es ist beständig gegen Säuren, Laugen, Ethanol, Öl und Benzin. Angegriffen wird PVC von Aceton, Ether, Benzol, Chloroform und konzentrierte Salzsäure.


    Edith:


    Etwas Nachforschung ergibt, dass das Vergällungmittel MEK PVC lösend ist. Bei einer Zumischung von 3 Volumenprozent zum Ethanol ist nun die Frage wie stark sich das auswirkt.
    Das Problem ist also NICHT der verwendete Alkohol, sondern das Vergällungsmittel.


    Fazit: Ein Wechsel auf unvergällten Alkohol tut Not...

    Grüße


    Torsten - Der Hammer Donars eben... ;)


    Harte Ware: CS 620 Q; CS 630 Q; CS 2235 Q; REVOX B 795; CV 5650; CV 120; SONY STR DB830; Harman Kardon AVR 500; Castle Trend 2 - MOD als Satelliten; JBL SMS 50 MOD als Subwoofer; Eigenbauten aus Visaton DSM 25 FFL, MRS 13 NG und Mc Farlow ST 30/100; Heco Phon 23; Auf ISOPHON Chassis basierende Surround Rundstrahler; Subwoofer Verstärker unbekannter Marke; Slim Mixer SM 850; Kunstkopf Eigenbau basierend auf Sennheiser Elektreten; Tascam US 122 ...

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  • Hallo,


    da MEK (Butanon) länger auf die Plattenoberfläche wirken kann wenn es an der Oberfläche abtrocknet ist das für die Schallplatte katastrophal.


    Schade, aber da ist dann nix mehr zu machen.


    Daher auch immer der Ratschlag fürs Selbermischen: nur Isopropanol! In größeren Einheiten bei Ebay ist es auch spottenbillig!


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Daher auch immer der Ratschlag fürs Selbermischen: nur Isopropanol!

    Ja.


    Wie immer die Theorie aussieht : ich habe aufgrund eines irreführenden Ratschlags eine Zeitlang Isopropanol-Methanol-dest.Wasser verwendet. (Damals habe ich Gott-sei-Dank nur einzelne wenige Platten gespielt.) Bis ich bemerkt habe, dass die Platten zunehmend beschädigt sind und der Klang zu verzerren beginnt.


    Seither verwende ich nur mehr die Isopropanol/dest.Wasser Mischung und habe keine Probleme mehr.

    Grüße,
    Albert


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  • :thumbdown: ob mit Eurer Diskussion Gerrit geholfen ist?
    Er hat meines Verständnisses nach nix mit Nassabspielen geschrieben. Macht doch Euren eigenen thread auf...... 8o
    Unverständnis,
    Steffen


    Hallo Gerrit,
    wenn Du noch mitliest: Hattest Du Gelegenheit, deine Cologne mal bei deiner Freundin auf den Teller zu legen?
    schöne Grüße
    Steffen

    Schoene Gruesse
    Steffen


    SUCHE BLENDE FUER DEN 626 IN SILBER !!!!

  • Ich hatte zumindest die Gelegenheit die The Köln Konzert Platte auch auf einem Technics Plattenspieler anzuhören und dort habe ich gegen Ende der Platte die gleichen Verzerrungen, wie ich sie am Dual habe.
    Ich muss gestehen, dass mich das ein wenig geschockt hat, wie groß die Vorteile eines CD-Players sind.
    Nichts desto trotz gefällt mir das Medium und der Akt des Plattenauflegens, schade nur, dass es kaum Läden gibt, in denen man sich die Platten Vor-Ort anhören kann um zu entscheiden diese als Cd oder Platte zu erwerben.


    Viele Grüße und Danke für eure Hilfe!

  • Tja,
    dann hilft nur CD hören oder Platte neu kaufen. Ganz gute Hilfe zum Check, ob sich die Platte lohnt, ist hier:
    http://dr.loudness-war.info
    Faustregel, wenn CD mit geringem DR und Platte nicht, Platte kaufen.
    S chöne Grüße nach HH
    Steffen

    Schoene Gruesse
    Steffen


    SUCHE BLENDE FUER DEN 626 IN SILBER !!!!

  • Ich hatte zumindest die Gelegenheit die The Köln Konzert Platte auch auf einem Technics Plattenspieler anzuhören und dort habe ich gegen Ende der Platte die gleichen Verzerrungen, wie ich sie am Dual habe.

    Das war zu erwarten, dass es an den Platten liegt. Wenn die Verzerrungen an zwei verschiedenen Spielern und verschiedenen Systemen auftreten und bei verschiedenen Platten gleichförmig unterschiedlich stark auftreten.


    Der Siegeszug der CD hatte schon seine Gründe.


    ---


    Was Du probieren kannst : ein Shure-M75 (bzw. aus der "System-Familie" - vom M71 bis zum M103 alles bis aufs 95er) mit einer Rundnadel. Klingt hervorragend - ist aber gegen Plattenbeeinträchtigungen deutlich unempfindlicher, weil sie nicht so fein auflöst. Und ist wegen der Häufigkeit ausgesprochen günstig zu bekommen - dazu zB. eine Cleorec-Nachbau-Rundnadel.

    Grüße,
    Albert


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  • Störgeräusche sind das Eine, Klangempfinden das Andere. Gerade das Köln Concert ist nicht so ohne, wenn ich mich recht erinnere. Die Platte nicht leicht abzutasten, dafür klingt die CD - hm ... bescheiden, wenn ich mich recht erinnere. ;)

    Viele Grüße


    Jochen

  • Hallo,


    nach einer kleinen Weile melde ich mich mal wieder zu Wort um euch zu erzählen, wie es sich weiter entwickelt hat mit meinen Klangproblemen.
    Meine beiden alten Duals habe ich tatsächlich verkauft wo ich beim 721 sogar ein wenig mehr bekommen habe als ich damals bezahlt habe aber dafür hatte ich auch ein neues Kabel eingebaut und einige Bauteile ausgetauscht.


    Nun habe ich mir, in der Hoffnung ein neueres Gerät würde besser aufspielen, über eBay relativ günstig (150.-) einen CS 505-4 gekauft. Irgendwie war es lustig, denn alles Duals, die bei mir ankommen, brummen erstmal wie wild - so auch dieser Kandidat. Also auch hier alle Kondensatoren ausgetauscht, ein neues Kabel selbst gebastelt und angelötet und siehe da, kein Brummen mehr :).


    Aber noch viel besser, der gute 505-4, bestimmt auch ein paar Jahre alt, mit seiner DN 168 E spielt wesentlich weniger verzerrt und harmonischer als meine beiden alten Duals. Ich weiss nicht, woran es wirklich lag, aber ich sehe es ein wenig kritisch, wie in den einschlägigen Foren die alten Plattenspieler der 70er Jahre über alles gelobt und als die Kaufempfehlung schlechthin dargestellt werden. Meine Erfahrung mit immerhin zwei alten Geräten war da doch etwas anderes als ungetrübter audiophiler Genuss.


    Ich warte jetzt auf eine OM 20 Nadel und einen besseren Pre-Amp (Art DJ Pre II) und bin gespannt, ob das einen merklichen Vorteil bringt.


    Viele Grüße und ein entspanntes Restwochenende wünsche ich euch allen!

  • Prima, wenn es sich so positiv für dich entwickelt hat.


    Aber ich wette, dass die alten Dreher mit einem anständigen System und anständigen Nadeln sich auch besser verkauft hätten. Das, was du eingangs als Ausstattung genannt hast, war weiß Gott nicht das Optimum, und wenn in der Kategorie zufällig drei Nadeln patzen, dann ist das nicht unmöglich.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Gerade das Köln Concert ist nicht so ohne, wenn ich mich recht erinnere. Die Platte nicht leicht abzutasten


    Das kann ich bestätigen. Ich habe mir bei Saturn in Hamburg eine Neupressung geholt und kann sagen, das es schon einen sehr guten Tonabnehmer braucht, der auch exakt justiert ist um im Innenbereich noch unverzerrt abzutasten.
    Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, daß ein 505-4 irgendetwas besser können sollte als ein 721. Das Verzerrungsniveau ist allein vom Abtaster und da vorrangig der Nadelqualität abhängig.
    Was auf keinen Fall heißen soll, daß ein 505-4 ein schlechter Plattenspieler ist, aber beim 721 nadeltechnisch etwas aufzurüsten wäre m.E. sinnvoller gewesen.


    Grüße, Markus

  • Ich weiss nicht, woran es wirklich lag, aber ich sehe es ein wenig kritisch, wie in den einschlägigen Foren die alten Plattenspieler der 70er Jahre über alles gelobt und als die Kaufempfehlung schlechthin dargestellt werden. Meine Erfahrung mit immerhin zwei alten Geräten war da doch etwas anderes als ungetrübter audiophiler Genuss.


    Sorry aber Du vergleichst eine abgerockte Dn242, eine NB Nadel (egal von wem fürs 242 sind sie fast alle Schrott) und ein AT95 mit einer DN168 und schiebst es dann auf den Dreher wenn letztere das beste Ergebnis liefert? Das kann nicht wirklich Dein Ernst sein, oder?
    Aber mal ganz klar: der 505-4 ist ein guter Plattenspieler. Aber mit dieser Nadel hätten die beiden anderen mindestens das gleiche Ergebnis erzielt. Evtl. wissen die Poster in den "einschlägigen Foren" ja durchaus wovon sie reden. :rolleyes:


    Die DN168 entspricht übrigens ungefähr der OM20. Ich glaube nicht, dass Du da noch viel Unterschied hören wirst.

    VG

    Kai








  • Sorry aber Du vergleichst eine abgerockte Dn242, eine NB Nadel (egal von wem fürs 242 sind sie fast alle Schrott) und ein AT95

    Jessas - auf die einfachste Möglichkeit sind wir (glaub ich) nicht gekommen : Fehljustierung des / der TAs. (Das AT95 gabs ja nie an einem Dual und wurde von irgend jemandem drangepfrimelt.) Der entscheidende Unterschied zum 505-4 wird wohl der sein, dass der noch das werkseitig korrekt montierte TA besitzt. Im Innenbereich der Platte wirken sich wegen der viel "engeren" Pressung wegen des kleineren Radius Nadelprobleme (schlechte oder abgespielte Nadeln, Fehljustierung) natürlich am stärksten aus.


    Das ist das Problem bei Tipps via Internet, dass man an manche Fehler gar nicht denkt, die ein Anfänger machen kann. Wenn man liest "ich habe mehrere TAs probiert" denkt man automatisch an richtig justierte TAs.


    ---


    "ich sehe es ein wenig kritisch, wie in den einschlägigen Foren die alten Plattenspieler der 70er Jahre über alles gelobt und als die Kaufempfehlung schlechthin dargestellt werden"


    Auch der von Dir gekaufte 505-4 ist von der Konstruktion her ein "Uralt-Dual" - nur eben einer, der nach Jahrzehnten (etwas abgespeckt) immer noch gebaut wird.


    ---


    Wie auch immer : Du hast auch mit dem 505-4 einen guten und unproblematischen Spieler.


    Viel Vergnügen :thumbup:

    Grüße,
    Albert


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  • Da könnt Ihr natürlich Recht haben, dass evtl. die Nadel nicht richtig justiert war wobei das TK24 mit der DN 242 ja eigentlich Plug n Play sein sollte.
    Ich hatte in der Zwischenzeit poröse Bauteile von Lagern oder dergleichen im Visier.


    Wie dem auch sei, bin ich jetzt mit dem ziemlich simpel aufgebauten 505-4er sehr glücklich. Bin sehr gespannt, was der Phono-Pre bringt im Vergleich zu dem aus meinem Verstärker (Denon PMa 720 AE)


    Viele Grüße aus Hamburg,


    Gerrit

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