"Altar" mit Pflegebedarf

  • Moin Gemeinde,

    nachdem ich in meinem Hifi-Stübchen unterm Dach erfolgreich Platz schaffen konnte, darf mein "Altar" nun doch bleiben :) . Seinen langjährigen Status als Deko-Objekt wird er aber nicht behalten - bedeutet also: Ich muss ran an die Fehler. Anfangen werde ich mit dem zu langsam laufenden 1015. Dazu direkt eine Frage: Das aktuell verbaute Reibrad - ist das überhaupt passend für den Dreher - siehe Bild...


    Grüße

    Phil

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

  • hallo Phil, Ich nehme an, es ist ein 1015,und kein 1015F? Das Reibrad hat normalerweise keinen Einfluss auf die Drehzahl. Bei dem 1015, der keine Drehzahlfeinregulierung hat, muss natürlich der Motor einwandfrei laufen, die Lager müssen gut geölt sein. Gruss Armin

    das Reibrad sieht so aus als ob es passt, ist es denn noch weich?

  • Die braunen Reibräder verhärtet gerne, dann kommt es zu Schlupf. Das würde, wenn dem so ist, aber auch ordentlich Radau machen. Der Durchmesser hat bei einem Zwischenrad keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des rotierenden Tellers. Da bleiben sonst nur noch die diversen Lager von Teller, Reibrad und Motor.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • OK, ich wollte nur sichergehen... das Reibrad ist eigentlich noch recht geschmeidig, also werde ich als nächstes den Motor ausbauen und mal die Lager prüfen/säubern/ölen...

    Gruß

    Phil

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

  • Hallo Phil,

    ja auf jedenfall Motor schmieren, Tellerlager schmieren, eigentlich alles sauber machen und schmieren. Meiner läuft inzwischen sogar etwas zu schnell. Auf jedenfall lohnt es sich, ist ein toller Spieler.

    Das Reibrad würde ich mal laufen lassen ohne Teller und dazu per Hand an den Pulley drücken und mit feinem Schleifpapier etwas abschleifen, damit die glasige Schicht weg ist und es wieder mehr Grip hat.

    Viele Grüße Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andi_80 (19. November 2024 um 22:40)

  • Ein 1015 im 'Altar'??? Wer hat denn den da nachträglich reingebaut? Da gehört ein 1010 rein. In die HS20 ein 1010 A in die HS21 ein 1010 S.

    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Bevor man einen 1010 mit einem Shure M75 bestückt, scheint mir der 1015 die eindeutig bessere Lösung zu sein.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • Der 1015 ist schon besser, sehe ich auch so. Der Altar ist allerdings für Kristallsysteme ausgelegt. Ein 1015 mit z.b. M75 braucht dann einen eingebauten TVV4x (oder sonst einen VV). Dann muss da schon wer kräftig umgebaut haben.

    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Der 1015 ist schon besser, sehe ich auch so. Der Altar ist allerdings für Kristallsysteme ausgelegt. Ein 1015 mit z.b. M75 braucht dann einen eingebauten TVV4x (oder sonst einen VV). Dann muss da schon wer kräftig umgebaut haben.

    Gruß Martin

    Ich hab den Altar vor ca. 12 Jahren so wie er ist, von einem älteren Herrn erworben - der 1015 war bereits verbaut und als TA ein CDS630 mit Wendenadel. Insofern ist mir nicht bekannt, wieso nicht der eigentlich vorgesehene 1010 verbaut ist. Ich hab allerdings auch vor, im Zuge meiner Instandsetzungsarbeiten auf ein MM-System aufzurüsten. Welcher Vorverstärker dann zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht entschieden.

    Grüße

    Phil

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

  • Jetzt ist etwas seltsames passiert: Ich habe den 1015 ausgebaut, den Motor mal "leer" laufen lassen, dann auch das Reibrad von Hand gegen den Pulley gedrückt und nochmal etwas laufen lassen. Anschließend wieder den Plattenteller aufgesetzt und die Drehzahl mittels Handy-App gemessen - und siehe da: Jetzt passt es mit geringer Abweichung :/

    Das ist zwar erfreulich, aber ich hab dafür erstmal keine Erklärung - zumal zuletzt in eingebautem Zustand die Abweichung deutlich hörbar war. Den Motor werde ich trotzdem ausbauen und die Lager säubern und neu schmieren - kann ja nicht schaden.

    Grüße

    Phil

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

  • Hallo,

    in den Serviceanleitungen steht das der "Schmierdienst" alle ca. 2 Jahre stattfinden sollte...

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hallo,

    in den Serviceanleitungen steht das der "Schmierdienst" alle ca. 2 Jahre stattfinden sollte...

    Peter

    Ups - da bin ich ein paar Jahre drüber :D

    Übrigens - sehe ich das richtig, dass der Antriebsmotor mit 150 V läuft?

    Gruß

    Phil

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

  • Ja, da sind in vielen HS ursprünglich zumindest 150V-Motoren verbaut.

    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • no_mp3 21. November 2024 um 14:22

    Hat den Titel des Themas von „1015 läuft zu langsam - Reibrad?“ zu „"Altar" mit Pflegebedarf“ geändert.
  • So jetzt, das zu langsame Laufen des Drehers kam wohl eher durch die Spannungsversorgung. Auf der Primärseite des Trafos war die 160 mA Sicherung "halb" defekt :/ und teilweise zum Widerstand mutiert. Der Plattenspieler hat das übelgenommen - der Verstärker scheinbar nicht. Die zweite Primärsicherung (315 mA) hatte kein Problem. Zum Reibrad: Nachdem ich den Motor und das Reibrad demontiert hatte, kam folgendes zum Vorschein:

    Das Reibrad ist für den 1015 nicht passend - sondern wurde "passend gemacht" ^^ - der Schaft ist ca. 5 mm zu kurz, das Reibrad erreicht somit nicht die richtige Höhe um den Pulley zu treffen. Als Ausgleich wurden - sehr kreativ - 5 Scheibchen darunter gelegt. Den Unterschied sieht man gut an einem weiteren braunen Reibrad, welches ich in meinem Fundus aufgetrieben habe. Das kann ich allerdings nicht verwenden - es ist stark verhärtet und hat heftigen Schlupf. Jetzt muss ich mal sehen, wie ich das Problem behebe, die Scheibchen sind keine zufriedenstellende Lösung.

    Grüße

    Phil

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

  • Schreib mal Andreas (Andi 80) an. Der hat mal Hülsen

    für diesen Zweck hergestellt.


    Andi_80
    1. März 2024 um 13:20
  • Das habe ich bei meinem 1010 auch so gemacht, Reibrad vom 12er und eine Hülse als Verlängerung, damit es die korrekten Stufen des Pulleys erreicht. Das ist eine bewährte Methode, wenn das originale braune Reibrad verhärtet ist. Funktioniert problemlos.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • Hatte ich bei meinem letzten 1019 auch so gemacht. War absolut geräuschlos. Völlig OK!

    Aber ganz nach oben auf den Stapel gehört natürlich das Plastikscheibchen!

    Ulli aus dem Ruhrpott

    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    if my heart could do the thinkin'
    And my head begin to feel
    Well, I'll look upon the world anew
    And know what's truly real (Van Morrison)

    Einmal editiert, zuletzt von beeblebrox (21. November 2024 um 15:59) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von beeblebrox mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • vermutlich läuft es mit den Unterlegscheiben besser als mit dem verhärteten Reibrad.

    Das auf jeden Fall, das verhärtete Reibrad hat kaum einen Halt am Innenrand des Plattentellers... Jetzt schaue ich mal ob sich in meinen Bastelbeständen eine passende Hülse findet.

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    Grüße

    Phil aus dem Emsland

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