System von der TKS Trägerplatte lösen

als WD40-Ersatz für elektronische Geräte nehme ich immer Kontakt 61, das hat eine ähnliche Wirkung wie WD40, macht aber nichts kaputt. Ich würde aber mit sowas generell nicht arbeiten, weil sich Kriechöle nur schwer wieder so gründlich entfernen lassen, dass danach eine Verklebung hält.

Wenn Du feinmotorisch halbwegs gut drauf bist, gibt es auch noch die Option, dem System wieder Haltenasen anzukleben. Bei meinem 50 Euro 741, den ich vor einigen Tagen gekauft habe, war am TKS390E eine Haltenase abgebrochen, die habe ich mit etwas ABS Abfall, Sekundenkleber und einer Nadelfeile wieder perfekt hinbekommen. Als "Arbeitslupe" für sowas benutze ich immer Lesebrillen aus dem Drogeriemarkt mit der höchste Dioptrienstärke, zum Festhalten einen Proxxon Mini Schraubstock mit Kugelgelenk und Gummibacken.

Gruß Frank ( der in den letzten Monaten an seinem neuen Schreibtisch schon mehr Geräte repariert hat, als in seiner tollen Kellerwerkstatt im alten Haus in den Jahren vorher )

Hallo,

da ich das bereits öfters praktiziert habe,

Sehe ich keine Probleme, sowas zu zerlegen.

Zumal der Klebstoff , eher sparsam aufgetragen wurde.
Das, auf dem Bild oben, ist von einem MCC120.



Vor allen Dingen, habe ich noch nie, irgendwelche Löungsmittelchen, dafür gebraucht.

genau das wollte ich zum Ausdruck bringen - KEINE schmierigen Chemikalien, nur ein scharfes Cuttermesser und Ruhe.

Der Saugnapf Schraubstock von Proxxon ist mir dabei eine Hilfe, auf die ich nicht verzichten mag.

Gruß Frank

Zitat von ortofan

Ich bin noch unentschlossen, wie ich vorgehen soll.

Ja, das kenne ich...dann vergeht viel Zeit...in der das Problem im Kopf hin- und hergewälzt wird...und am Ende ist man eigentlich nicht einen Schritt weiter. Stattdessen nimmt die Aufgabe (= das zu lösende Problem) mehr Raum ein, als eigentlich gedacht.

Letztlich hilft nur rangehen an den Feind und "learning by doing" - ich würde die Cutter Methode probieren und wenn das nicht zum Erfolg führt einen der anderen Vorschläge ausprobieren.

Das wird schon!

Viele Grüße

André

Zitat von andré

ch würde die Cutter Methode probieren und wenn das nicht zum Erfolg führt einen der anderen Vorschläge ausprobieren.

Mit dem Cuttermesser, wird ja nichts geschnitten, nur zum abhebeln benutzten.

Danke Gernot - ich würde auch nicht versuche damit zu Schneiden. die verwendete Klinge muss nur dünn genug sein, um dazwischen zu kommen und es dann mit dem Hebeln zu versuchen.

Viele Grüße

André

Zitat von ortofan

Die Operation an der defekten Halteplatte werde ich dann wohl erst an einem kalten,

langweiligen Winterabend vornehmen.

Der Tread ist ja soooowas von geil. 😊😊😊

Ich stell mir das schon bildlich vor wie ortofan an einem verschneiten Abend so um den 21. Dezember rum entschließt dass heute der Abend der Abende sein soll. Drei Adventskerzen und eine Stirnlampe, ein schönes Glas Rotwein und eine große Lupe. Das TKS in der angespannt zitternden Linken, ein Skalpell in der rechten.

Die Klinge nähert sich dem aufwändig gestalteten Konstrukt. Stahl trifft auf Erdölderivat....😳😳😳

....und klack...alles fällt einfach auseinander...😁

Viele Grüße

Roman

Zitat von ortofan

Auf Wunsch drehe ich ein romantisches Video von der Operation 😉.

😍😍😍 Aber bitte doch. 🙂👍

Seit Ihr Euch sicher mit dem verschneiten Abend

Im Direktor's cut dann so:

😎 Unser Protagonist, von einer Dualitis schwer gezeichnet, zieht sich in der Stille einer Winternacht an seinen Küchentisch zurück. Vor sich ein komplexes elektromechanisches Gerät und ein Skalpell.

Er führt die Klinge zögernd an das Headshell, hält inne und stellt sich die alles entscheidende Frage..

"Den roten oder den blauen Draht?"

Und Euch noch ein schönes langes WE!

Zitat von Tornadone

Der Tread ist ja soooowas von geil. 😊😊😊

Die Klinge nähert sich dem aufwändig gestalteten Konstrukt. Stahl trifft auf Erdölderivat....😳😳😳

....und klack...alles fällt einfach auseinander...😁

Viele Grüße

Roman

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oder er macht es so wie ich vor längerer Zeit mit dem tollen "Nicer-Dicer":

Die Klinge nähert dich der Kartoffel, einem Wunder der Natur. Stahl trifft auf Biomasse ...

... und dann rutscht der Erdapfel aus dem aus billigsten Kunststoff gefertigten Halter, und die Stahlklinge steckt wirklich bis zum Knochen in meinem Daumen.

Ich bin seitdem etwas phobisch mit so ultrascharfen Klingen, deshalb mag ich u.a. meinen Mini Schraubstock so sehr. Selbst Messer aus dickem Metall haben oft nur so einen össeligen Plastikschieber, der nichts hält.

Bei Cuttermessern nehme ich besonders für die großen Cutterklingen nur noch Messer, wo man die Klinge in Arbeitsposition fest arretieren kann. Davon gibt es leider nicht so viele, und ich bin immer wieder erstaunt, was hier auf dem Kontinent der Sicherheitsphobiker für Höllenkonstruktionen in den Handel kommen können.

Gruß Frank

"NT Cutter" Modelle 300, 500, 2000.

Zitat von ortofan

Ich habe auch kein Skalpell hier, nur billige Cuttermesser mit Abbrechklingen.

Da muss ich erst mal was Vernünftiges anschaffen.

Hallo,
jetzt bereitest Du Dir aber hausgemachte Probleme.
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Ich mach das, mit einem uralt Teppichmesser, mit einer neuen "Dreiecksklinge",
noch aus meiner USA Zeit. Die Klingen sind recht stabil und brechen, auch bei höherer Belastung, nicht ab.

Auch mit meinem Cutter, den ich vor rund 25 Jahren bei der Ausbildung bekommen hatte, habe ich alles geschnitten, gehebelt und sonst was gemacht. Hat ewig gehalten, dabei nur Plastik/Plastik - nur die Klinge war aus Metall und die kleine Feder die für die Rasterung der Klinge sort. Diese ist dann nach so langer Zeit gebrochen und liess sich nicht mehr reparieren oder ersetzen. Jetzt habe ich einen ähnlichen Cutter, nur dass da alles aus Metall ist.

Viele Grüße

André

*Böse Schnittwunden habe ich mir übrigens damit auch noch nicht zugefügt - aber ich verwende beim Ausschneiden mit dem Cutter ein Aluminium-Lineal mit hohem Steg in der Mitte, da wird angefasst und Druck ausgeübt, während die Klinge weiter unten an der Kante entlang schneidet.