Bauteil "Sicherungswiderstand"

  • Guten Abend zusammen!


    Ich suche -nach erfolglosen Bestellungen- folgendes Teil:


    Im Schaltplan blau umrandet, im Bild der bunte "Widerstand" zw. den Kondensatoren.

    Wer kann mir sagen wo ich sowas bekomme, bzw. hat vielleicht jeamand sowas?

    Man kann da eine Ersattschaltung basteln, aber das will ich erstmal nicht.





    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hi Wolfgang !

    Im Schaltplan blau umrandet, im Bild der bunte "Widerstand" zw. den Kondensatoren.

    Wer kann mir sagen wo ich sowas bekomme, bzw. hat vielleicht jeamand sowas?

    Man kann da eine Ersattschaltung basteln, aber das will ich erstmal nicht.

    Keine Ahnung, was die Schaltungsentwickler damit im Sinn hatten.


    Ein einfacher Widerstand an der Stelle tut es auch. 4.7 Ohm 1/2 Watt.

    Der Stromkreis ist durch eine 400mA Sicherung abgesichert, der Transi in Bildmitte dürfte der genannte Q301 sein, ein 2SD837. Das ist ein 40W Darlington - der ist so gekühlt gut für 4A. Wenn also *hinter* dem Widerstand was in die Grütze geht, haut es die Sicherung weg - und nicht den Widerstand.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Wolfgang,

    Was du brauchst ist ein "Fusible" Widerstand. Leider fehlt in den Schaltplänen meist die Angabe, welche Belastung der Widerstand aushalten soll.

    Hersteller ist z.B. Vishay. In meinen Projekten benutze ich überwiegend 500mW Typen. wie den NFR25H0004708JA500.

    Die Suchmaschine deiner Wahl zeigt dir Bezugsquellen.

    Falls es ein passendes Bauteil im Handel nicht (mehr) gibt, verwende ich auf jeden Fall schwer entflammbare bzw. unbrennbare Typen.


    Gruß

    Hajo

  • Hallo Wolfgang,

    das ist ein von den Entwicklern eingebauter "Sicherungs-Angstwiderstand" der bei einem Kurzschluss den Strom soweit für kurze Zeit begrenzt, damit der Längsregler nicht überlastet wird und die Sicherung genügend Zeit zum durchbrennen hat. Bei einem satten Kurzschluss fließen max. ca. 4A über den Widerstand. Damit überlebt der Längsregler, die Sicherung aber nicht. Und oft der Widerstand auch nicht oder er sendet kurzzeitig Rauchzeichen. Wie mein Namensvetter schreibt sollte er schwer entflammbar sein. Das sind m.M.n. die derzeit vertriebeben Widerstände. Sie senden zwar Rauchzeichen, brennen aber nicht ab. Alles weitere hat Peter geschrieben. Wenn der Widerstand bei so einem Scenario seinen Wert nicht verändert hat kannst du ihn drin lassen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Guten Morgen!

    Danke erstmal für die Hinweise.

    Habe -zur Sicherheit- nochmal gemessen. Leider ist der R303 wirklich "offen". Also muß er raus.

    Werde mal im Vorrat nach schwer entflammbarem Ersatz suchen, ansonsten muß ich halt bestellen.


    Zur Info: Es sind ca. 0,14A die durch den Widerstand "strömen".

    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

    2 Mal editiert, zuletzt von 601_1700_839 ()

  • guck Dir den Widerstand an - wenn er optisch unauffällig aussieht, kann er auch aus Altersgründen kaputtgegangen sein. Ist er aber dunkel angelaufen oder schwarz, solltest Du den Grund dafür herausfinden, auch wenn momentan alles normal aussieht.


    Und immer dran denken - Digitalmultimeter haben in den kleineren Strommessbereichen einen recht hohen Eigenwiderstand, weil das Panelmeter 200mV Eingangsspannung hat. Nach dem ohmschen Gesetz braucht man z.B. einen 10 Ohm Widerstand, um bei 20 mA 200mV Spannungsabfall zu bekommen, im 200mA Messbereich sind es immer noch 1 Ohm, die Du in Reihe in den Stromkreis hängst, wenn Du misst.


    Gruß Frank

  • Guten Abend!

    Habe jetzt aus einem ähnlichen Gerät einen ausgebaut.

    An dem Rekorder eingebaut. Der läuft jetzt sauber, ohne das der Widerstand warm wird oder Ähnliches.

    Warum der durchgebrannt ist? Leider noch keine Idee, aber ich suche weiter. Beim Einmessen usw. wird er ja auch noch eine Weile betrieben bevor der Deckel wieder drauf kommt.

    nick_riviera : Ja, klar, Messen ist auch eine Kunst, und ich gebe zu das ich schon mehr als einmal die falsche Messmethode angewandt habe.


    Gruß aus dem Schwäbischen Wald

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hi Wolfgang !

    Warum der durchgebrannt ist? Leider noch keine Idee, aber ich suche weiter.

    Diese Dinger altern überproportional. Einer der Gründe, warum die heute eher nur noch zögerlich verwendet werden.

    Jeder Widerstand unter entsprechender Stromlast erwärmt sich. Insbesondere ein Widerstand der in der Versorgungsleitung liegt, wie dieser.

    Die Erwärmung ist es im Normalfall ja auch, die die Dinger zum Auslösen bringt. Und je weiter sie in der Nähe zur Auslösegrenze betrieben werden, desto schneller schreitet der Alterungsprozess fort. Bis sie dann - scheinbar ohne Grund - den Dienst einstellen.


    Wie ich schon öfters erwähnte, hatte ich die in Veysels Marantz MA-5 Monoblöcken. Darin waren pro Block fünf "fusible resistors" verbaut, die logischerweise genauso alt waren, wie der Rest der Bauteile. Die Widerstände hatten z.T. 5 - 10 fach höhere Werte, als der beringte Nennwert. Mal spaßeshalber ausgebaute und getestete Standardwiderstände lagen durchweg innerhalb des 5% Rasters, das man für die Dinger veranschlagen kann.

    Bei den Monoblöcken habe ich die durch 1% / 0.5W Metallfilm-Widerstände ersetzt und die Dinger spielen phantastisch.


    Für den Fall der Fälle gibt es ja noch eine Handvoll Sicherungen in den Dingern.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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