CS 1225-1 Lernprojekt

  • Ich erinnere mich auch jetzt, dass das kein Quietschen war sondern ein Knarzen, wenn der Haupthebel

    durch das Kurvenrad lief.

    Der 1225 war damals einer der ersten Plattenspieler, die ich hatte und geschmiert habe.

    Möglich, dass ich da nicht alles an Einstellmöglichkeiten verstanden habe.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Hallo,


    so sehen die zwei großen Schrauben vom AM400 aus:



    Mir scheint es keine Verschmutzung zu sein, sondern eher eine Art "Schalldämpfer", der mittlerweile teilweise weg ist. Ich vermute, ich sollte es nicht weiter wegputzen, aber verbessern kann ich es vermutlich auch nicht.



    Kaum Flugrost. Madenschraube kommt raus, die Antriebsrolle schaffe ich ohne Werkzeug trotzdem nicht ab. (Beim 1214er war es ein Kinderspiel.) Muss das sein? Wenn ja, wie? Kräftig mit der Zange?


    Das obere Lager:



    Es macht einen eher trockenen Eindruck, ich weiß aber nicht, wie es sein soll. Ich konnte dieses äußere Rädchen nur um etwa 1-2 mm gegen Uhrzeigersinn bewegen, dann ging es nicht weiter. Schon gar nicht mit Zahnstöchern. Soll das unbedingt gemacht werden? Wenn ja, wie? (Ich möchte nicht mit Kraft oder ungeeignetem Werkzeug etwas kaputtmachen, lieber frage ich Euch zuerst... Ja und HLP 22 habe ich noch nicht, voraussichtlich erst ab Mitte August. In der ersten Augusthälfte werde ich dualtechnisch inaktiv sein.)


    Danke,


    Gabor

  • Hallo Gabor,

    erstmal Öl (ich nehme 0W30) an den Rand träufeln. Zum Öffnen verwende ich einen kleinen Schraubendreher. Das Bajonett ging bisher immer auf. Aber schau vorher mal mit einer Taschenlampe rein. Wenn der Lagerspiegel noch nicht groß eingelaufen ist. muss das nicht unbedingt auseinander. Dann reicht m.E. das Fluten mit Öl.

    Gruß,

    Rainer

  • Hi Gabor !

    Es macht einen eher trockenen Eindruck, ich weiß aber nicht, wie es sein soll.

    Es sieht im Moment auch etwas azentrisch aus. Als ob die Halteplatte, die die Lagerkugel hält, verrutscht wäre.

    Das läßt sich aber alles mit etwas Fingerdruck wieder richten.

    Ich mache die Lagerdeckel nur mit den Fingern runter ... drücken und drehen. "Twist-off Cap" - wie bei den ollen Wurstgläsern.


    Rainer hat's ja schon gesagt.

    Bißchen Öl rein, kurz mit dem Pfeifenreiniger oder Wattestäbchen die Krusten entfernen ... sollte laufen.


    Beim Zusammenbau öfters mal gegen die Statorbleche klopfen, damit sich die Lagerbrücken ausrichten und der Anker innendrin frei läuft.

    Sonst gibt's häßliche Geräusche. So sieht der Motor nicht wirklich schlecht aus.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Morgen,


    mit Öl, Schraubenzieher und Gewalt ging das Bajonett auf. Es musste auch sein, weil beim "Rumfummeln" mit Pfeifenreiniger der kleine Schwammring spontan rauskam. ;)


    Den Lagerspiegel werde ich wohl besser umdrehen:



    Die Antriebsrolle sitzt fest, nicht mal mit etwas Gewallt konnte ich sie lösen. Das untere Lager scheint noch Ölreserve zu haben, also das ist an sich vielleicht nicht weiter schlimm.


    Auch der Dreck auf der Antriebsrolle sitzt wie draufgebrannt fest:



    Ich glaube, eine kleine Menge Motorblockreiniger könnte vielleicht helfen. Oder einfach sich damit abfinden, mit bloßem Auge sieht es total schön aus. :)


    Danke,


    Gabor

  • Das Pulley muss vielleicht nicht unbedingt ab. Den Abrieb bekommst Du mit etwas Metallpolitur und einem Lappen runter. Zum Entfernen eines widerspenstigen Pulleys würde ich die Verbindung von Welle und Pulley mit Kriechöl (Caramba, WD40,...) einwutzen und das ganze mit dem Pulley nach unten liegen lassen Nach einem Tag und mehrfacher Behandlung sollte das abgehen. Wenn nicht - Pulley erwärmen (Feuerzeug).

    Gruß,

    Rainer

  • Hallo Ihr Halbgötter, :)


    kurzer Statusbericht:


    - Pulley mit Metallpolitur einigermaßen gereinigt;

    - Pulley blieb drauf, unteres Lager "äußerlich" geölt;

    - oberes Lager geölt;

    - Motor zusammengebaut, mit Strom noch nicht getestet (Reibrad noch nicht montiert);


    Jetzt kommt es: Mit Shell Gadus S2 V100 2 quietscht es gar nicht mehr!!!


    Wenn der Motor keinen Blödsinn macht, bin ich in der Zielgerade, glaube ich. Tonarmkabel löten, Reibrad, Endreinigung, fertig. Oder fällt Euch noch was ein? (Ja, die verdammte Zarge...)


    Vielen Dank bisher und viele Grüße,


    Gabor

  • Hallo Ihr Halbgötter, :)

    Na na,

    nicht pimpen! Nicht dass die zu Hause plötzlich nur noch weiß tragen!

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Hallo,
    wenn das Pulley mit Politur bearbeitet wurde,

    noch mal mt Bremsenreiniger, Isoprop o.Ä., abwaschen.
    Polititur hinterläßt einen dünnen Film auf dem Pulley,
    welcher, dem Antrieb, abträglich ist.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo,


    wenn das Pulley mit Politur bearbeitet wurde


    so weit ich ich weiß, auch wenn man das Pulley nur mit einem Finger anfasst, muss es mit Isoprop abgewaschen werden. ;)


    Inzwischen ist der 1225er wieder komplett. Der Motor lief zuerst, dann nicht mehr. Welle manuell zu drehen war schwierig. Ich habe ihn gekloppft, per Hand gedreht, usw., jetzt läuft er. Er steht vorerst unter Beobachtung.


    Tonarmkabel selbst angelötet, es hat mich total überrascht, dass trotzdem stereo Ton rauskommt. :) Was die Qualität angeht, ist sie nicht total schlecht, Bässe und Höhen sind vorhanden, kein Brummen, aber ich habe es bisher nur durch Saba 8100/Kopfhörer getestet, ich muss es einmal mit CV 60 und Boxen auch probieren, dann weiß ich mehr. (Die Al-Jarreau-Kellertestplatte fand ich total OK, "Jazz" von Queen war irgendwie komisch, oben habe ich auch "feinere" Platten, mal schau'n.)


    Mit dieser Zarge kann er aber höchstens als "Kellerspieler" bleiben. :(


    VG,


    Gabor

  • Nur kurz: Nichts ist komisch, mit Boxen ist es klar, klangtechnisch ist alles OK. Vielen Dank noch mal an alle, die geholfen haben, extra Portion an Peter. Mal schau'n, wie es weitergeht, meine Frau beginnt sich langsam Sorgen zu machen... ;)

  • Hi Gabor !

    Mal schau'n, wie es weitergeht, meine Frau beginnt sich langsam Sorgen zu machen... ;)

    Zeig' ihr das:


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    (Oder besser nicht ?)


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Oh, Leute, entschuldigt bitte für die Störung, aber ich höre gerade meinen ersten 1225-1-er. (Der Zweite ist schon weg, aber der ist irgendwie nicht so gut geworden.)
    Tango In The Night. Über CV120 und CL18. Original DN211, richtig gut. Ich weiß, nicht gerade high-end, aber glaubt mir, es ist einfach wunderbar.
    Man will ihn kaufen. Für eine 15-jährige. Ich weine.

  • Tango In The Night. Über CV120 und CL18. Original DN211, richtig gut. Ich weiß, nicht gerade high-end, aber glaubt mir, es ist einfach wunderbar.

    Genau, wofür das Ding gebaut worden ist.


    :)

    Man will ihn kaufen. Für eine 15-jährige. Ich weine.

    Tja.


    Wie wäre es mit ein paar Stunden Umgang und Pflege von Vinyl und dem umgebenden Equipment.

    Das ist schließlich Lifestyle - und da braucht es schon eine Weile.


    ;)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich hoffe noch, dass sie vor dem Kauf davor zurückschrecken. :) Dann sage ich meiner Frau, dass man diesen Spieler einfach nicht verkaufen kann.

    Du hast aber Recht, und ich hätte auch die Möglichkeit, das zu tun, außerdem würde ich ihnen Garantie und Rückgaberecht geben. :) Oder sie kriegen ihn jetzt als "suboptimale Übergangslösung", aber ich mache für sie einen 1226-er im Januar...

    (Ay Fond Kiss von Fairground Attraction. Vermutlich spiele ich jetzt diese Platten gerade wegen des feinen Unterschieds zwischen DN211 und der originalen NB 71, die ich normalerweise mit meinem "Kellerdreher" benutze.)

  • (Ay Fond Kiss von Fairground Attraction. Vermutlich spiele ich jetzt diese Platten gerade wegen des feinen Unterschieds zwischen DN211 und der originalen NB 71, die ich normalerweise mit meinem "Kellerdreher" benutze.)

    Das Shure hat immer noch ein bißchen die Cowboystiefel an. Es rummts ordentlich in den Tiefen und hat ein solides Baßfundament.

    Klingt gerade mit alten, abgenudelten Scheiben immer noch brauchbar. Aber es fehlen etwas die Glanzlichter.


    Das DMS210 (vermutlich) ist ein typisches Audio Technica System der Spätsiebziger. Feiner, filigraner, nicht so rumpelig und es kann nicht so donnern, wie das Shure. Dafür holt es oben herum deutlich mehr heraus. In einer kleinen, engen Butze mit "alten Lautsprechern" schafft es einen überzeugenden Sound. In großen Räumen und mit Kalotten für Hoch- und Mittelton klingt es manchmal zu hell und etwas blutarm.

    Es ist ein Doppelmagnet-System und die Kanaltrennung ist höher, als beim Shure. Es kann gute räumliche Auflösung, wenn man mit dem Umfeld dafür sorgt, daß es nicht quäkig klingt und man eigentlich nicht lange damit hören will. Gerade an sehr alten Anlagen mit vergleichsweise einfachen Lautsprechern mag ich die alten DMS sehr gerne. Sie schaufeln die Höhen rein, die den alten Kartons manchmal fehlt und das Resultat klingt durchaus plausibel.


    So kompensiert sich ein Nachteil durch einen anderen ...


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Die CL18er sind mir zwar nicht ganz zugelaufen, aber ich habe sie irgendwie doch als "Beifang" gekauft. Sie sind in super schönem Zustand, man lässt so was nicht liegen. Dann standen sie monatelang unbenutzt im Keller. Als ich sie dann doch angeschlossen habe, war ich total überrascht. Du kennst wahrscheinlich das Gefühl, wenn etwas so schön ist, dass man es in dem Magen spürt. (Und damit meine ich weder die Martinsgans, noch den lauten Bass.) Wie gesagt, mir ist klar, in welchem Bereich ich unterwegs bin, aber mit der Richtung von CL18 bin ich offensichtlich "einverstanden". Ich kann so was nicht so präzise formulieren, wie Du, aber es ist viel mehr Leben drin, als in den heutigen Budget-Lautsprechern oder in meinen CL281ern.

  • Die CL18er sind mir zwar nicht ganz zugelaufen, aber ich habe sie irgendwie doch als "Beifang" gekauft. Sie sind in super schönem Zustand, man lässt so was nicht liegen.

    An meiner "1969-Anlage" habe ich die CL16 auf den originalen LF1-Standfüßen.

    Auf Ebay ersteigert hatte ich den CV40 und den CT16 ... und als ich hingefahren bin, um die abzuholen, haben sie mir "für ein paar Euro mehr" noch die beiden Boxen und den Tisch angeboten, der nur ein Jahr - 1969 - im Dual-Programm war. Da konnte ich auch nicht Nein sagen.



    Der 1015 kam dann etwas später dazu - und der Sound, den das "alte Gerümpel" macht, ist wirklich gut.

    Lediglich der Tonabnehmer ist etwas neuer. Das ist ein AKG P4E von irgendwann aus der Mitte der 70er.


    Doch - ich glaube, ich kann nachvollziehen, warum Du die CL18 genommen hast.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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