CS 1225-1 Lernprojekt

Hi Gabor !

Zitat von kgabor1339

Manueller Prozess. Ist dieser atemberäubende Tiefflug bei DMS 210 normal?

Ähem ...

... da würde ich drauf tippen, daß die Auflagekraft *bestimmt* zu hoch eingestellt ist.

Nochmal alle Regler auf Null, Arm ausbalancieren und dann 2.0p Auflage / Antiskating "o" (sphärisch) einstellen.

Normalerweise ist vorne zwischen oberer Kante vom Nadelträger und der Unterseite vom Plastikträger noch ein kleiner Luftspalt.

Also die Nadel verschwindet *nicht* fast komplett in der Auskerbung. Nicht bei denen, die ich habe.

Und die Nadel scheint eine Originalnadel zu sein.

Zitat von kgabor1339

Verhalten am Plattenende. Es ist eher eine Art Restart.

Nein. Das ist ein echter Fehler.

Der Arm erreicht die Armablage gar nicht. Entweder Steuerpimpel abgelatscht, oder es klemmt irgendwo im Bereich Armlift / Vertikallager.

Dann wird irgendwann der Wiederstand in der Armbewegung zu groß und der Haupthebel rutscht haltlos über den Steuerpimpel.

Irgendwann ist dann mal der Ablauf zu Ende und der Arm wird abgesenkt ... aber da ist er noch im Bereich der Schallplatte, nicht auf der Ablage.

Hi Gabor,

Treibrad einfach reinigen. Den Dreck vom Pulley solltest Du entfernen. Die Rettung der Zarge scheint auch nicht ganz hoffnungslos. Erstmal richtig trocknen lassen. Danach vielleicht spachteln, schleifen und neu furnieren - oder folieren - je nach verfügbarem Werkzeug und natürlich deinem Geschmack.

Gruß,

Rainer

Hi Gabor !

Zitat von kgabor1339

Mir scheint schon der Winkel Nadelträger -> Nadel ziemlich klein zu sein.

Nee - geht eigentlich.

Viel größer ist der m.E.n. bei meinen auch nicht.

Ich gucke mir das nochmal an, wenn ich wieder in meinem Lager bin.

Moin Gabor,

wie Peter schrieb - eigentlich sieht die Nadel brauchbar aus.

Gruß,

Rainer

Zuerst Einstellungen des Tonarms laut Manual vornehmen. Wenn der dann immer noch nicht läuft - Steuerpimpel prüfen und ggf. ersetzen.

Gruß,

Rainer

Hi Gabor !

Zitat von kgabor1339

mir gefällt der Steuerpimpel nicht besonders:

Der ist Toast und muß neu. Und den ganzen Schmand am Haupthebel entfernen.

Zitat von kgabor1339

Der Haupthebel ist aus Plastik. Das hat mit nach dem 1214-er etwas überrascht.

Das ist die 122x-Familie (außer dem 1229, der ein 1219 mit Strobo ist).

Dual hat ein paar Sachen vereinfacht und - leider - die Drehzahl und den Aufsetzpunkt von einandere abhängig gemacht.

Zitat von kgabor1339

Ist es das berühmte Tierchen?

Das ist eine "Bonbon-Rolle". Die sind eher unauffällig und sterben nicht mit Rauch und Gestank.

Wenn es im Verstärker beim Ein- und Ausschalten vernehmlich knackt, ist der einfach in Stille gestorben. Aber normalerweise sind die *sehr* langlebig und unempfindlich.

Zitat von kgabor1339

Unterm Reibrad habe ich keine Gleitscheibe (154) gefunden. (Ist es weggeflogen? Nicht mal die Sicherungsscheibe ist weggeflogen, wie denn???) Ich habe noch eine, vermutlich ist es besser mit als ohne.

Ja. Ist so.

Die Gleitscheibe drückt das Reibrad etwas nach oben und verkleinert den Abstand zur Sicherungsscheibe. Dann "eiert" das Reibrad nicht in der Höhe an der konischen Motorachse und die Drehzahl schwankt weniger.

Hallo,

den Haupthebel aus Kunststoff zu machen ist verständlich: die Kräfte sind überschaubar und bei den damaligen Mengen hatte man für das Spritzgussteil recht schnell die Werkzeugkosten raus. Kunststoff hat auch seine Vorteile...

Peter

Zitat von 8erberg

Kunststoff hat auch seine Vorteile...

Nur nicht wenn der Dreher ohne Pimpel auf dem Kunststoff rumreibt

Gruß Oliver

Hi Gabor !

Zitat von kgabor1339

Soll ich auch die Stellschiene (212) abmontieren oder lieber an der Stelle reinigen? Ich bekomme sie nicht ab. Da sind Plastikteile im Spiel, ich möchte sie ungern kaputtmachen.

Stimmt. Mehrere sogar - vorne, hinten und in der Mitte.

Vorne sitzt die Umlenkung von der Drehzahlumschaltung.

Sie rückt die Schiene für 45 weiter nach hinten, damit der Aufsetzpunkt nach innen für 17cm Singles paßt.

Da ist eigentlich nur der Drehpunkt interessant, der unter einem Sicherungsring sitzt. Sicherungsring ab, Tröpfchen Öl drauf ... Moment warten ... Sicherungsring drauf. Erledigt. Die Mechanik wird von Hand betätigt, wenn man die Drehzahl umschaltet und wenn sie jetzt etwas schwergängig ist, lockert sie sich dann mit der Zeit.

Ein Stück dahinter sitzt der Exzenter und das Schiebestück für den Tonarmlift.

An der Stelle wurde ein etwas klebriges Öl verwendet, um die Bewegung des Lifthebels etwas geschmeidiger zu gestalten.

Davon ist nach meiner Erfahrung nicht mehr viel übrig und es ist ein schmutziger, klebriger Rest übrig.

Man *kann* das von beiden Seiten mit z.B. Kontaktspray einsprühen und die Reste so gut es geht abwischen. Das ist die schnelle Methode. Der Lifthebel geht danach ziemlich leichtgängig.

Weiter hinten ist das Führungslager (251), was von oben mit einer Schlitzschraube eingestellt wird und über das man die Lifthöhe des Handlifts einstellt. Wenn da mal Schmier war, ist der längst verkrustet und hat sich abgerieben. Der Teil ist an sich relativ statisch und die Schiene wird nur bei der Drehzahlumstellung in dem Plastikteil hin und her geschoben. Das Führungslager bzw. die Schraube davon ist normalerweise durch eine Sicherungsscheibe gesichert, damit die Schiene nicht in die Zarge fällt, wenn man die Schraube zu weit rausdreht.

Grundsätzlich sollte es reichen die Sicherungsscheibe unten an der Umlenkung zu entfernen, die Sicherungsscheibe an der Einstellschraube vom Führungslager zu entfernen und das Führungslager von der Einstellschraube loszuschrauben. Der Schieber vom Handlift liegt nur lose auf der Liftschiene. Dann kann man das ganze Ding abnehmen. Für eine Komplettreinigung würde ich das empfehlen.

Nachher mußt Du sowieso die Lifthöhen von Automatikbetrieb und Handlift nachstellen, dann ist es auch egal, wenn man das Führungslager zerlegt. Beim Zusammenbau darauf achten, daß der Schieber vom Handlift wieder an der richtigen Stelle sitzt. Am besten vorher ein Foto machen.