Hallo Dual-Freunde,
ich habe einen Dual CT1140 auf dem Tisch, bei dem der Drehkondensator extrem schwer geht.
Reindrehen geht gerade noch so, rausdrehen gar nicht.
Zinkfraß ist nicht zu sehen.
Was kann ich machen?
Hallo Dual-Freunde,
ich habe einen Dual CT1140 auf dem Tisch, bei dem der Drehkondensator extrem schwer geht.
Reindrehen geht gerade noch so, rausdrehen gar nicht.
Zinkfraß ist nicht zu sehen.
Was kann ich machen?
Hi Peter !
Was kann ich machen?
Von beiden Enden WD40 an die Drehlager des Plattenpakets. Am besten von der Innenseite her, weil an einem Ende das Getriebe, am anderen Ende das UKW-Poti sitzt und der CT1140 über Kapazitätsdioden abgestimmt wird.
Dann immer schön langsam und vorsichtig vor- und zurückdrehen. Dabei den Drehwinkel immer mal vergrößern.
In der Regel ist die Achse aus Stahl und die Lager aus Bronze oder Messing. Im Laufe der Jahre verbacken die beiden, wobei das Öl tatkräftig hilft, was mal zur Schmierung vorgesehen war und das eigentlich verhindern sollte.
Mitunter ist auch nicht das Plattenpaket fest, sondern das Untersetzungsgetriebe davor hat einen weg.
Das hatte ich bei einem Blaupunkt "Küchenradio", da war das Zinkdruckgußgehäuse der Mechanikbaugruppe ziemlich rissig und verschrumpelt.
Ach so: wenn es dann wieder freigängig ist, das WD40 mit Kontakt- oder Tunerspray ausspülen und ein paar kleine Tropfen Feinmechaniköl applizieren. Ich wärme den Drehko dazu vorher immer ein wenig mit dem Fön an, damit sich das Spray aus den Lagerbuchsen verzieht.
Danke Peter für die Tipps
Hi Peter !
Danke Peter für die Tipps
Immer gerne.
Berichte mal von Erfolg / Mißerfolg und mach' ggf. mal ein Foto von dem Ding.
Ich weiß zwar *grundsätzlich*, wie sowas aussieht, aber nicht wie es beim CT1140 im Detail aufgebaut ist.
Das macht es einfacher alternative Strategien zu ersinnen, wenn Plan A nicht so läuft, wie er soll ...
Hi Gernot !
so wie Peter würde ich es auch machen.
Allerdings benutze ich für für solche festgegangenen
Drehkondensatoren, Kontakt 61.
Mache ich auch manchmal. Insbesondere bei Drehschaltern und Rillenachsen an 12xx Drehern.
Eigentlich ist es egal, was man nimmt. Es muß dünn genug sein, um die Kapillarwirkung optimal zu nutzen und es muß alten Dreck / alten Schmier anlösen und auflockern. Das WD40 nehme ich deswegen, weil es doch deutlich günstiger ist, als das Kontakt 61, was ich für wertvollere Aufgaben zurückhalte. Das WD40 bringt außerdem einen ganz charakteristischen Geruch mit ... das *riecht* schon irgendwie nach fleißigem Handwerker.
aha!
Hallo, ich hatte das Problem vor vielen Jahren auch. War damals eine ziemliche Pfriemelei. Meiner Erinnerung war die weiße Kunststoffbuchse, in der die Dreko-Achse läuft "gequollen" und ich musste das Ganze zerlegen und etwas ausbohren.
Gruß
Norbert
Hallo zusammen,
Kann Norbert nur zustimmen.
Revidiere gerade zwei CT 1240 .
Hier ist der Kunststoff auch Aufgequollen.
Hier hat auch kein Sprühen geholfen.
Im Gegenteil, durch das Öl verstärkte sich der Quell-Effekt noch.
Ich habe auch die Achse komplett entnommen und das Gehäuse 0,2 mm aufgebohrt.
Aufreiben ist Natürlich noch Eleganter, aber wer hat schon Zwischenmass Reibahlen.....
Achtung! Sprengring vorne nicht Vergessen bei der Demontage abzunehmen.
Danach funktioniert alles wieder einwandfrei.
Ist aber wirklich fummelig und zeitaufwendig.
Sollte man nur mit "Bastellaune" durchführen.
Gruß
Carsten
Danke Norbert und Carsten, so werden wir das machen
Guten Tag zusammen!
Nachdem ich jetzt den Drehkondensator auf dem Tisch habe, leider die schlechte Nachricht: Das Nylonteil ist gerissen und damit im Durchmesser "gewachsen".
Da hilft auch kein Aufbohren, da das Teil ja keinen gleichmäßigen Durchmesser hat...
Ich versuche jetzt den Durchmesser zu egalisieren bzw. reduzieren, aber ich glaube nicht so recht an den Erfolg.
Im Bild der Riss:
DIE FRAGE: Hat irgendjemand einene DrehKo oder nur die Achse übrig?
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
vielleicht hilft das ersetzen des gebrochenen Teilstück durch Schrumpfschlauch. Eventuell mit mehreren Lagen. Beim heiß machen das Zahnrad schützen. Zum Schluss den überstehenden Schrumpfschlauch am Zahnrad beschneiden. Beim Zusammenbau die beiden großen Zahnräder wieder verspannen. Die eben fehlende Spannfeder dabei nicht vergessen.
Tag HaJo,
habe gerade noch in der Restekiste gesucht - auch nix.
Das mit dem Schrunpfschlauch könnte ja evtl. funktionieren, das originale Teil ist eh komplett gerissen, also kann es auch weg.
Die Spannfeder liegt hier, die fällt ja von alleine raus wenn man das Zahnrad rauszieht.
Gruß
Wolfgang
Hallo zusammen,
Bei Schrumpfschlauch hätte die Bedebken das er zu viel Reibung hat.
Perfekt wäre eine Buchse aus Bronze.
Müsste man bloß eine kleine Drehmaschine haben.
Alternativ ein Kunstoffstab Mit dem Durchmesser der aufgebohrten Drehko Bohrung um diesen dann aufbohren
Und mit 2K dann die Ursprüngliche Welle befestigen.
Vielleicht reicht es ja auch den Riss mit 2K zu füllen und dann mit einer Feile rund zu feilen.
Gruß
Carsten
Bei Schrumpfschlauch hätte die Bedebken das er zu viel Reibung hat.
das hängt vom verbleibenden Durchmesser ab. Wichtig dabei ist, dass das Zahnrad der Achse nicht aus den verspannten großen Zahnrädern rausgedrückt wird. Ein wenig Spiel kann aber schon vorhanden sein. Dann etwas Fett noch dazu, fertig.
Guten Abend HaJo,
Wolfgang hat den Drehko wieder gangbar gemacht und nach dem Einbau
hat sich ein Schlaufe am Ende des Skalenseils gelöst.
Gerade habe ich keinen Bock mehr auf den CT1140
...habe -zunächst- mal das Kunststoffteil "abgedreht". Eingespannt in einem "Dremel" und dann mit feinem Schleifpapier den Durchmesser angepasst. Das Schrumpfschlauchthema ist dann drann wenn es wieder klemmt.
Es scheint so daß die Ursache das Öl bzw. Fett ist, welches in das Material eingezogen war.
Danke für die Tips.
Gruß
Wolfgang
Ja,
Das meinte ich mit Bastellaune...
Es gibt Kunstoffe die Hydroskopisch sind und bei Kontakt mit Wasser oder Ölen anfangen zu Quellen.
Die Achse scheint aus POM zu sein .
Wird gern durch die Gleiteigenschaft als Lagermaterial im Maschinenbau genommen.
Gruß
Carsten
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