Wow - das ist wirklich hochinteressant hier, was so alles an Infos kommt. Ja der Plattenabsauger (den ich erfinden wollte ) ist klasse gemacht, aber mit 250€ viel zu teuer, finde ich. Beim Waschen würde ich im letzten Schritt auf jeden Fall Wasser mit ner sehr geringen Härte nehmen, Leitwert < 2µS/cm wenigstens, um Kalkrückstände zu vermeiden. Den Discofilm hatte ich auch in den 90ern benutzt um wieder vom Naßabspielen wegzukommen. Das funktioniert sehr gut wenn man genug und sehr gleichmässig aufträgt, das wird erst nach einigen LPs wirklich gut. Man braucht "Übung". Die Restfitzelchen habe ich damals mit Tesa "abgehoben". Was mir bzgl. Waschen durch den Kopf geht, ist, ob der Kärcher Fenstersauger wirklich geeignet, das wäre ja ne tolle Möglichkeit, um vollständig abzusaugen. Man könnte ja dafür einen Saugerkopf nur für LPs einsetzen. Ich glaube, das werde ich mal testen (mit ner ollen Scheibe). Waschen und mit Filmen abziehen sehe ich jedoch nur als Einzelmassnahmen, um grobe Verunreinigungen loszuwerden, z.B. bei Flohmarktfunden und Gebrauchtplatten. Bei guter Pflege (Carbonbürste, Mitlaufbesen) haben sich meine LPs über 40 Jahre gut gehalten. Schön alle eure Erfahrungen hier lesen und eigene Erfahrungen teilen zu können.
Habe mir gerade eine LP bestellt (Garland Jeffreys, 14 steps to harlem) die aber auffällig dumpf und "eng" klingt. Pressdatum 2017. Klar das kann die Aufnahme an sich sein, aber ich habe irgendwie den Verdacht, dass aktuell produziertes Vinyl "schlechter" klingt als früher. Geben die sich nicht mehr so viel Mühe. Ok auch manche alten Scheiben klangen nicht gut: Bsp. Dire Straits, die Brothers in Arms klingt super audiophil, während die Making Movies wie ein UKW Radio klingt. Werden heutige Vinylpressungen mit allen technischen Möglichkeiten, auch im Klang, produziert oder läuft das nur noch low-level im kommerziellen Sinn. Das würde mich sehr interessieren.
Gruss Markus