Einschaltknacken 1246 trotz neuen wima und 100 ohm Wiederstand.

  • Hi Richard.

    Jetzt hast du die Erklärung, warum es nicht mehr bzw weniger knackt. Im Einschaltmoment fliesst ein geringerer Strom, da der Motor mit geringer Leistung dauerbestromt wird. Somit gibt es auch einen geringeten Schaltfunken.

    Es gab aber Zeiten, da knackte er überhaupt nicht ;)


    Ich hab ihn jetzt gute 20 Minuten laufen lassen (vor Dauerlauf lief er auch maximal ein Plattenhälfte), aber der Dauerlauf lässt sich nicht reproduzieren. Ich denke, es wäre eher unwahrscheinlich, dass der Schalter mechanisch hängen geblieben ist. Als er im Dauerlauf war, habe ich den Arm ein- und ausgeschwenkt und den Schalter gehört, der Dauerlauf blieb.
    Aber alleine, dass es aufgetreten ist, ist schon ein deutliches Alarmsignal (ich habe den Spieler aber ohnehin immer vom Netz getrennt, wenn ich nicht halbwegs in der Nähe bin).
    Und dann war da ja noch das Restknacken im Automatikbetrieb. Seufz. Mal auf die Folienkondensatoren warten (wobei mir die gelben prinzipiell schon sympathischer sind).

  • Wenn irgendwas in der Mechanik schwerer läuft, als es im Sinne des Erfinders war, dann zieht der Motor für sein Anlaufmoment auch mehr Strom.
    Vielleicht liegt die Crux irgendwo in der Mechanik. Hast Du, Albert, eine Motorwartung gemacht? Läuft alles schön leicht?


    Viele Grüße
    Martin

  • Ja, der 1218 ist komplett gewartet (wirklich komplett ;) ). Am Motor habe ich das obere und das untere Sinterlager neu per Unterdruckmethode (wie im Ölthread beschrieben) befüllt, der Lagerspiegel ist poliert. Alles ist in sehr gutem Zustand. Er ist ja auch mein Liebling :D


    An ein generelles Motorproblem musste ich aber auch schon denken. Vielleicht hat der einfach ne Macke und verursacht, den ganzen Spuk?
    Ich habe seine Verkabelung nach meiner Aktion vom WE (wollte die Schaltereinheit komplett tauschen) aber auch nochmal geprüft - alles korrekt.

  • Fassen wir noch mal ganz kurz zusammen. Du probierst immer nur die als problematisch bekannte Kondensatortype und wunderst dich, dass das Knacken nicht weggeht?


    Entspann dich lieber und wart ab bis der WIMA kommt! Die haben übrigens eine neue Bauart X2-Kondis, die mit den alten Epoxy-vergossenen ähnlich den Rifas nichts mehr zu tun hat (sind rot). Ich hab extra dreimal hingeschaut bevor ich die eingebaut habe.

  • Von meiner Serie MexTenta (gelb) vom großen C hatte ich 4 oder 5 probiert.


    Dann habe ich Wima verwendet.


    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • entscheidend für den Strom ist doch die Kapazität und nicht die Bauform. Das bisschen ohmsche Verluste, dass die Kondensatoren evtl. unterscheidet spielt doch keine Rolle.
    Gruß Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Fassen wir noch mal ganz kurz zusammen. Du probierst immer nur die als problematisch bekannte Kondensatortype und wunderst dich, dass das Knacken nicht weggeht?


    Entspann dich lieber und wart ab bis der WIMA kommt! Die haben übrigens eine neue Bauart X2-Kondis, die mit den alten Epoxy-vergossenen ähnlich den Rifas nichts mehr zu tun hat (sind rot). Ich hab extra dreimal hingeschaut bevor ich die eingebaut habe.

    Du hast schon Recht: erstmal alle Optionen durchtesten. Andererseits kam das Problem ja von einem Tag auf den anderen bei dem alten "Bonbon".
    Auch der Ursprungsthread dreht sich um die Wimas.
    Ich bin skeptisch, dass es wirklich der Hersteller ist. Zumal ich einmal einen tatsächlich defekten gelben hatte und der knackte nicht, sondern da krachte es (in einem ganz anderen Dreher; mit einem anderen gelben war der leise).


    Als nächstes steht dann der Wima und dann der Panasonic-Kondensator als Test an. Falls da nichts besser wird, dann tausche ich testweise den Motor - recht viel mehr bliebe ja fast nicht mehr übrig.


    Auf jeden Fall vielen Dank für Euren vielfältigen Input zu meinem Problemchen!
    Das ist das Schöne hier, dass selbst zu solch eher banalen Dingen sich so viele freundliche Geister den Kopf mit zerbrechen.

  • Moin.
    So ist richtig. Erst mal alles austesten.
    Ich bin ja auch nicht drum rum gekommen.
    Aber jetzt knackt da nix mehr.
    Wie schon gesagt... Eventuell mal am anderen verstärker anschließen.


    Beste Grüße Carsten

  • Hallo zusammen,


    verschiedene Verstärker und Vorverstärker hatte ich bereits getestet. Das unerwünschte Ergebnis ist an allen gleich.


    Nun also noch mehr Entstörkondensatoren: heute ein Knallfrosch von WIMA und ein RIFA in blau (beide je 0.01µF Kapazität; 275V bzw. 300V Spannungsfestigkeit).



    Beide knacken. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es nicht am Hersteller der Kondensatoren liegt. Und immerhin das ist ja eine Erkenntnis :D


    Als nächstes am Tableau wäre dann der Motortausch. Den werde ich mal für Pfingsten in meinen Kalender schreiben.


    Beste Grüße
    Albert

  • Da lehne ich mit gleich mal mit aus dem Fenster :D


    Dual 601 mit M20E.
    Ohne 100 Ohm Widerstand knackt es beim Einschalten und beim Ausschalten. Mit 100 Ohm WIderstand knackt es ebenfalls.
    Es tritt nur bei einem Verstärker auf - Marantz 4100.
    Beim Onkyo Integra 8250 knackt gar nix, in beiden Varianten.
    Ich habe mich daran gewöhnt, und weil das Umstöpseln zwischen den Verstärkern mir zu "aufwendig" ist, belasse ich es ;)


    Grüsse
    Peter-Paul

  • das überrascht mich nicht. Auch ich kenne das Knacken bei Marantzmodellen aus dem Freundeskreis. Da musste ich sogar bei den Hochpegeleingängen (Tonband, Kassette) mit Kondensatoren über den Schaltern für Ruhe sorgen.
    Gruß Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Ich verfolge ja sehr spannend diesen Thread, als Mechaniker bin ich auf eure fachlichen Hinweise angewiesen. Aber auch meine Erfahrung ist das es meistens am Verstärker liegt. Als Kondensatoren habe ich alle von großen C gegen WIMA getauscht, 100 Ohm Wiederstand usw. Ich habe jetzt für mich durchprobiert, welcher Plattenspieler an welchen Verstärker am ruhigsten ist, und habe so meine innere und hörbare Ruhe gefunden.
    Gruß Ulrich
    P.S.
    Warte natürlich immer noch auf den AHA das ist es Effekt :)
    Schönes Wochenende euch allen

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Hi Ulrich.
    Das mit den verstärker stimmt.
    Darum sollte man einen zweiten zu gegentesten haben.
    Peter (Wacholder) hatte es in einem anderen Faden mal erläutert warum es an einem Knacken tut und am anderen nicht.
    Aber frag mich jetzt welcher es war.


    Beste Grüße Carsten

  • Hallo zusammen,


    nachhaltig habe ich die Hinweise auf den 100 Ohm Widerstand ignoriert - nun aber kurz aufs Fahrrad und zu Conrad: Widerstand und noch so einen gelben 0.01er aufgelesen. Und es funktioniert :!:<3


    In einem der vielen anderen Threads zum Thema hatte ich (für mein Verständnis) stichhaltig argumentiert gefunden, dass der Widerstand nichts bringen könne. Darum war ich in diese Richtung stark vernagelt.


    Ist es so, dass der niedrigere Strom im Zusammenspiel mit dem Entstörkondensator den Lichtbogen nun ausreichend reduziert :?: Oder kann mir das jemand deppengerecht erklären?


    Auf jeden Fall vielen Dank an Euch alle für Eure Begleitung. Insbesondere natürlich auch an Carsten, der mir seinen Thread geborgt hat und micht weiterbetreut hat :thumbup:


    Beste Grüße & ein gutes WE noch
    Albert

  • Nabend.
    Hast du es gut.... Schnell mal mit Fahrrad zu Conrad ^^
    Ich muss alles per Netz bestellen, egal ob ein Wiederstand oder sonstiges.
    Die Versandkosten sind schon heftig egal ob bei reichelt oder Conrad.


    Mit dem Wiederstand kann es funktionieren oder auch nicht.
    Hatte mal einen 504 der wollte auch nicht leise sein. Alles versucht. Dann einfach einen anderen wima genommen.. Und Ruhe war. Da war der erste, der auch neu war im Mors. Steckt nicht drin in den dingern. Man denkt die sind ja neu. Muss ja funktionieren. Aber leider...


    Ich finde der Thread ist gut gelungen. Jeder hat seine Erfahrung und Tipps und Tricks eingebracht.
    Eigentlich wurde alles diskutiert was das Knacken beheben kann. Von verschiedenen Kondensatoren bis hin zum Wiederstand über andere Verstärker testen.


    Es ist ja auch immer wieder ein Hauptthema genauso wie das Brummen an den Plattenspielern.


    Allen einen knackfreien Abend.
    Gruß Carsten

  • Hi Carsten,


    ich habe da etwas Glück. Ich bin auch öfters mal beim Pollin Max in der Nähe und kann mir den Ramsch da direkt abholen. Irgendwelche Centartikel mal schnell auszuprobieren hat schon was für sich. Eine sinnvollere Vorratshaltung könnte mir aber nicht schaden :D


    Ich habe mich sehr über den Thread gefreut - an einigen Stellen kam natürlich Altbekanntes (v.a. in meinem Part); aber oft ist man selbst so vernagelt in seiner Problemlage, dass man ein paar weitere Gehirne (und manchmal einen freundlichen A-Tritt) gut gebrauchen kann. Und selbst bei solchen Dauerbrennern treten ja immer wieder neue Aspekte Zutage.


    Gute Zeiten!
    Albert

  • Moin.
    Tja. Vielleicht eröffnet ja auch mal ein Fachmarkt in der Nähe von mir... :whistling:
    Ich habe mich schon bevorrattet mit elkos, wiederstände, Kondensatoren, LEDs, sicherungsscheiben
    Usw. Versuche alles in einer Bestellung zu bekommen aber dann vergisst man doch wieder irgendwas..


    Beste Grüße Carsten

  • Dieses Wochenende wollte ich einen Schiit Mani Preamp testen. Und es knackte wieder. Nur in Verbindung mit der Automatik, nicht beim Einschwenken des Armes.


    Mein Vorverstärker ist dagegen weiterhin leise. :thumbup:


    Ich denke, dass ich dieses Vorkommnis einfach ignoriere. 8)


    Gruß
    Albert

  • Interessanter Thread,


    ich hatte glücklicherweise das Knacken nur bei einem VV von NAD.


    Den habe ich dann wieder verkauft, bei allen anderen Amps ist das wunderbarerweise kein Problem.


    Ciao
    Lu ^^

    Grüße... Lutz alias Lu

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