Warum hat der 601 so einen schlechten Ruf

  • Sind das die " Geräusche" ? Also dann bin ich tolerant Wird von der Heavy Musik übertönt

    mach Dir keinen Kopp. Manchmal diskutieren wir hier über ein Fehlerniveau welches einen normalen Nutzer schlicht nicht juckt, da er es eh nicht wahrnimmt.

  • Allerdings möchte ja auch nichts suchen wo nichts ist.

    Hi, eben, nur nicht von Dreherproblemen Anderer beunruhigen lassen, der 601 ist ein hochwertiger Dreher und trotzdem braucht man eigentlich nur ein Exemplar, wenn man nicht unheilbar (dual-) erkrankt ist, wie die Meisten von uns...;-), mir wurde das gerade unlängst auf einer Party von Jemandem attestiert, der Dreh- und Fräsmaschinen sammelt (echte Maschinenbaudinger) ...hihi! Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Dergerd ()

  • Hallo, hier meine neuesten Erfahrungen zum Thema Brummeinstreuungen:
    Mein kürzlich erworbener 601 hat auch deutliches Brummen erzeugt. Er war mit dem original DIN Kabel und Cinch-Adapter ausgestattet. Als erstes habe ich ein ordentliches Cinch Kabel und Masseleitung verlegt, damit war das Brummen besser, aber nicht weg. Was mir dann auffiel: beim Anfassen des Tonarms wurde es lauter, also untersuchte ich die Masseverbindung zum Tonarm.. Dabei machte ich eine grausige Entdeckung: Jemand hatte den original Tonarmkabelstrang gegen zwei Koax Leitungen getauscht. Erstmal nicht so schlimm, jedoch macht mir die höhere Steifigkeit dieser Kabel Sorgen. Was aber kaum zu glauben war: keine Masseleitung, nix. Nur eine halbseidene Verbindung zwischen Headshell und Arm. Also hatte ich gestern einen fummeligen Abend , indem ich eine Masseleitung ergänzt habe. Siehe da: kein Brummen mehr bzw. auf dem gleichen Niveau wie bei meinem 606. D.h. minimalst bei voll aufgedrehtem Volume = keine praktische Relevanz. Ich glaube nicht, dass so eine mangelhafte Reparatur oft vorkommt, aber es lohnt sich vielleicht auch bei originaler Verdrahtung, die Masseverbindung zum Tonarm zu überprüfen.


    Ich konnte dann tatsächlich mal Musik mit dem Dreher hören, das hat mich für die Fummelei entschädigt. Ich habe ein M91 MG-D mit einer neuen sphärischen Pfeifer Nadel. Der Motor ist übrigens sehr leise und streut nichts ein.

    Viele Grüße von Ernst

  • Hier geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, mehr um Körperschall des Antriebes, der sich auf den Tonabnehmer überträgt.


    Trotzdem danke für den Erfahrungsbericht bzg. Einsstreuungen



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Diese?
    Wie man sieht, hat sich die U-Scheibe leicht auf der Lackierung abgezeichnet.


    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Hi !

    Diese?

    Diese.


    Wie man sieht, hat sich die U-Scheibe leicht auf der Lackierung abgezeichnet.

    Schlecht, denn das bedeutet, das die Aufhängung des Motors abgesackt ist und die Scheibe "Grundberührung" gekriegt hat.
    *Das* müßte man eigentlich in den leisen Musikpassagen oder den Leerrillen hören.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hören?
    Bei den 10€ Breitbändern und rückwärtiger Beschallung?
    Ich sitze am Werktisch mit dem Rücken zum Gerät.

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Hi !

    Hören?
    Bei den 10€ Breitbändern und rückwärtiger Beschallung?
    Ich sitze am Werktisch mit dem Rücken zum Gerät.

    Nimm' mal 'nen Kopfhörer.
    Aber dann nicht vergessen, daß das Scheißteil auf der Rübe hängt, sonst hast Du dann appe Ohren, Strangulationsspuren oder die Anlage runtergerissen ...



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    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Irgendwie stehe ich da vor meinem 1237A, kratze mir den Kopf und weiß nicht mehr weiter, weil es an Wissen fehlt.


    So war`s:


    1. Der Motor des 1237A, ein SM840-4, hat viel zu viel mechanischen Brumm erzeugt.
    2. Habe den Motor zerlegt, geölt und wieder zusammengebaut, war aber wegen der fühlbaren Vibrationen wenig optimistisch.
    3. Der Motor hat auch tatsächlich weiterhin gebrummt; es war zwar eine Spur besser, aber für einen 1237A viel zu laut.
    Das muss er viel besser können, aber was soll ich tun, damit er das macht?
    4. Beim prüfenden Testlauf habe ich festgestellt, dass das Störgeräusch fast ganz verschwindet, wenn ich die Versorgungsspannung
    auf 100 Volt zurückdrehe. Auch für die automatische Endabschaltung war dabei noch genug Kraft vorhanden.
    5. Schönheitsfehler dabei: der Motor läuft erst bei ca 170 Volt an, und das ist blöd. Ich brauche also hohe Spannung für den
    Startvorgang und anschließend gerade mal 100 Volt für ruhigen Lauf. Wie wäre das zu bewerkstelligen? Hat jemand eine Idee?


    Und wie ist es zu erklären, dass der Motor bei 230 Volt vibriert und summt, bei 100 Volt aber nicht, obwohl er beide Male gleich schnell rotiert?


    Gruß
    Heinz

  • Hi Heinz !


    Also: Der SM840 ist dafür berüchtigt, daß er gerne mal seinen Permanentmagneten vom Anker abwirft.
    Hast Du mal geguckt, ob der noch richtig festsitzt ?


    Bei nur 100V wird der Motor keine nutzbare Leistung mehr abgeben können, wenn er auf 220V verdrahtet ist.
    Dabei liegen gelbe und schwarze Leitung zusammen und eingespeist wird auf weiß und grün. Ein Vertauschen der Leitungen könnte schon Teil des Problems sein, denn der Motor ist magnetisch ein Achtpoler - hat aber nur zwei Spulen (Vierpoler), die durch den Stator-Aufbau gruppenweise aufgeteilt werden. Dann muß aber auch die Flußrichtung in den Spulen stimmen, also Ende Winklung 1 muß an Anfang Wicklung 2 gedrahtet sein.


    Dann ist nicht auszuschließen, daß eine Wicklung beschädigt ist. Da könntest Du mit dem Ohmmeter mal den DC-Widerstand der beiden Spulenpaare schwarz / weiß und gelb / grün messen. Die müssen einigermaßen ähnliche Ergebnisse liefern.
    Bei einem Windungsschluß ist der Widerstand deutlich niedriger, die Magnetleistung aber auch und der Rotor kommt ins Stolpern, was erhöhten Krach zur Folge haben wird.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Dann muß aber auch die Flußrichtung in den Spulen stimmen, also Ende Winklung 1 muß an Anfang Wicklung 2 gedrahtet sein.

    Mmh,


    kann man das Messen oder nur optisch ermitteln?

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Hi Lu !

    kann man das Messen oder nur optisch ermitteln?

    Klar:


    http://dual.pytalhost.eu/1239s/1239s-05.JPG


    Bei dem Bildern für 110 bzw. 220 V Anschluß sind auch die Kabelfarben angegeben. Da ist statt gelb OR (orange) verwendet, weiß nicht, wie das auf den "realen Motoren" umgesetzt ist. Meistens ist mir nur gelb begegnet. Aber das haben sie ja gemacht, um die Anfänge und Enden der Spule zuordnen zu können.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • ... nicht aufgepasst :saint:

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

    Einmal editiert, zuletzt von clairegrube1 ()

  • Hi Heinz !


    Also: Der SM840 ist dafür berüchtigt, daß er gerne mal seinen Permanentmagneten vom Anker abwirft.
    Hast Du mal geguckt, ob der noch richtig festsitzt ?

    Hallo Peter!


    Ich habe ein wenig daran gedreht und denke, der Ring ist fest. Abgeworfen dürfte er vermutlich klappern, aber der Motor läuft schön leise. Aber da sind halt die Vibrationen......


    Beim 100 Volt Betrieb hat der Motor noch ausreichend Kraft für störungsfreien Betrieb und guten Gleichlauf, wenn sich der Teller erst einmal dreht. Habe ich heute ein paar Stunden lang ausprobiert. Praxisgerecht ist das Auf- und Abregeln der Versorgungsspannung natürlich nicht.


    Die Spulenpaare werde ich morgen durchmessen. Heute habe ich während des Probehörens einen SM860-1 auf die gleiche Weise behandelt. Der vibriert auch jetzt noch etwas; wie sich das auf die Wiedergabe auswirkt, muss ich erst feststellen. Momentan ist er nirgends eingebaut, und gerade habe ich die Spulen gemessen. Schwarz/Weiss hat 248 Ohm, Gelb/Grün hat 240 Ohm. Das ist doch nicht schlecht, oder?


    Arne hat in der Zwischenzeit die Lagerbügel erwähnt. Das könnte ich auch mal versuchen; Zeit hätte ich ja jetzt als Rentner. In dem Zusammenhang erinnere ich mich an ähnliche Arbeiten an Motoren für 1019 und 1219. Das hat auch manchmal gedauert, bis die Motoren endlich ruhig waren. Mal hier klopfen, mal dort mit dem Hammer draufschlagen und immer wieder die Verschraubung lösen und wieder anziehen, und so weiter....... Hat Spaß gemacht und war immer erfolgreich.


    Meinen 1237A Motor werde ich einmal spaßeshalber auf 110 Volt umstecken. Das Laufwerk ist ja aus einer Grundig RPC Anlage und dort mit 110 Volt gelaufen. Vielleicht hat sich der Motor daran gewöhnt? :)


    Danke Euch Beiden
    und schönen Gruß
    von Heinz

  • Hi Heinz !

    Meinen 1237A Motor werde ich einmal spaßeshalber auf 110 Volt umstecken. Das Laufwerk ist ja aus einer Grundig RPC Anlage und dort mit 110 Volt gelaufen. Vielleicht hat sich der Motor daran gewöhnt?

    Vielleicht.
    Warum sollen Motore nicht auch Gewohnheitstiere sein, wie wir Menschen ?


    :D


    Da fällt mir was ein: hast Du die Lagerkugeln rausgehabt ? Und mal die beiden vertauscht ? Also die obere nach unten umgesetzt ?
    Manchmal laufen die oberen Kugeln etwas stärker ein, weil da durch den Riemen immer Zug auf einer Seite herrscht. Wenn man die zum Reinigen raus hatte, kommt die eingelaufene Stelle an einer anderen Position zu liegen und die Rotorwelle "klöddert" oben drin herum.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter!
    Ich habe noch einen weiteren SM840, der gewartet gehört, und bei dem werde ich das Tauschen der Lagerkugeln probieren.
    Heute habe ich den 1237A auf 110 Volt umgesteckt, den Trafo auf 90 Volt eingestellt und drei Stunden Wechslerbetrieb genossen.
    Es ist irre, aber die Störgeräusche sind fast weg. So kann ich damit leben. Erklären kann ich es mir nicht.
    Den SM840-4 habe ich auch durchgemessen: 267 und 265 Ohm.
    Na denn, es warten noch weitere Motorpatienten: 2x601, 2x510, 1x502, 1x1249, da geht die Arbeit nicht aus.
    Gruß
    Heinz (höre aber noch immer am liebsten mit dem 701 :) )

  • Hi Heinz !

    Heute habe ich den 1237A auf 110 Volt umgesteckt, den Trafo auf 90 Volt eingestellt und drei Stunden Wechslerbetrieb genossen.
    Es ist irre, aber die Störgeräusche sind fast weg. So kann ich damit leben. Erklären kann ich es mir nicht.

    Das ist wirklich seltsam.
    Ein Teil der Erklärung wird sicherlich an der "Unterversorgung" des Motors liegen. Wenn die Spannung nicht die Spitzenwerte erreicht, die eigentlich normal sind, ist auch die Magnetleistung der Spulen geringer und damit die mechanische Belastung von Rotor und Lagern. Aber alles erklärt das auch noch nicht. Na, mal gucken, wie sich die anderen Aspiranten machen ...


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich habe diesen Thread ja ganz schön mit meinem off topic Problem gekapert; nun will ich zum Thema 601 zurück. In den vergangenen Tagen habe ich zwei 601er gewartet, meinen eigenen und den meines Juniors. Zuvor habe ich mich noch mit Motoren und Ersatzteilen versorgt (Dualfred ist ja fast um die Ecke), und dann war ich überrascht: beide 601er laufen nach ein paar Tropfen Öl schön leise, da brauche ich nichts tun. Der Rest war auch bald erledigt (Steuerpimpel, Riemen, Oxid entfernen), aber heute machte einer Radau: der Knallfrosch in der Abteilung Glimmlampe. Gut, an den habe ich nicht gedacht; die Glimmlampen werden beide stillgelegt, sind m.E. unnötig. Aber was ist mit den zylindrischen Kondensatoren in den Schalterkästchen? Die habe ich belassen, da sie noch frisch und fit aussehen. Oder täusche ich mich? Besser doch austauschen? Ich habe mich nicht sehr ausgiebig mit dem Thema 601 befasst und bin für Empfehlungen empfänglich.
    Jedenfalls laufen jetzt unsere beiden Familien - 601er wieder schön, aber jetzt geht es zu den beiden 510ern, die gleich mal neue Motoren bekommen. Die jetzigen sind so laut, da tue ich nicht lange herum. Vielleicht läßt sich später noch was retten. Die Aussentemperaturen laden auch zum Verweilen im Haus ein. Und zum Grogtrinken.....
    Gruß
    Heinz

  • Hallo Heinz,


    den Grog aber bitte erst nach dem Retten! Stelle fest: du stehst auf die gleichen Modelle, wie ich! :thumbup: Axo: ehe du die alten Moppeds von den 510ern wegwirfst, werf' sie bitte hier herüber, ja? Dann bossel' ich aus Zweien Einen zusammen... Es sei denn, du restaurierst die selber, natürlich.

  • Hallo Robert,


    am liebsten verwende ich aber immer noch meine beiden 701er, bei denen mich die fast völlig geräuschlosen Antriebe beeindrucken. Einer der beiden ist sogar wacholderbehandelt und dürfte mich überleben.


    Die Krawallmotoren werde ich versuchen herzurichten. Mal sehen, ob es mir gelingt. Zwei neue Lagerbrücken habe ich vorrätig; wenn nötig, kann ich mir bei Dualfred auch noch Rotor oder Stator als NOS Teil besorgen.


    Dass es den Grog erst nach der Rettung (oder ausreichend weit vorher) gibt, ist klar. Auch ein Trenntrafo ist da, das beruhigt.


    Gruß
    Heinz

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