Kaufberatung Dual Spieler

  • Hallo zusammen!


    Habe mich hier angemeldet, weil ich mir wieder einen Plattenspieler kaufen möchte.
    Das Budget ist jedoch leider sehr begrenzt (Student) und somit ist die Suche nicht ganz einfach.


    Aktuell bin ich bei dem Modell 521 hängen geblieben.
    Die scheinen ja noch relativ bezahlbar zu sein und bieten gleichzeitig auch eine Automatikfunktion :love: .


    Ich habe schon gelesen, dass man die Anschaffung eines neuen Tonabnehmers + Nadel gleich einkalkulieren sollte.
    Was könnt Ihr mir denn da empfehlen? Worauf muss ich mich preislich so einstellen?


    Das restliche System besteht aus einem Yamaha AV-Receiver (leider ohne Phono-Eingang :S ) und Eigenbau Satelliten nach CT218BR .


    Besten Dank!


    Gruß
    Morris

  • hallo,


    ich würd mich umschaun, was ich so in der nähe über kleinanzeigen finden kann und mich erst gar nicht auf eine marke oder type festlegen. der von dir genannte 521er ist sicher eine möglichkeit. plug+play sind die wenigsten, auch wenn diese als top und funktionstüchtig angeboten werden, also ein wenig bastelei einrechnen.


    tonabnehmer ist immer einzukalkulieren...wenn man glück hat ist was brauchbares mit guter nadel montiert...aber man kennt halt die vorgeschichte nicht wirklich.


    romme

  • Ich hatte mich erst mal auf Dual festgelegt, weil es scheinbar eine relativ große Community für die Dual-Geräte gibt.


    721 und 621 sind mir zu teuer. Der 521 scheint aber erschwinglich zu sein :)


    Ich wollte mich nur noch mal vorab hier informieren, mit welchen Ausgaben ich bei Tonabnehmer + Nadel für den 521 rechnen müsste.


    Gruß
    Morris

  • Wenn ich mir einen Gebrauchtwagen kaufen will, habe ich in der Regel auch eine Vorstellung, welche Marken und Typen zu welchem Preis in die Auswahl kommen. Natürlich spielt die Entfernung auch eine Rolle, damit man eine Probefahrt machen kann.
    Einen Plattenspieler kann man sich mit ein wenig Risiko auch schicken lassen. Welches Budget hast Du denn?

    ein Westfale in Oberbayern

  • Ich wollte mich nur noch mal vorab hier informieren, mit welchen Ausgaben ich bei Tonabnehmer + Nadel für den 521 rechnen müsste.


    Der 521 ist für Deine beschriebene Anforderungen völlig ok. Viel zu machen ist da meisst nicht. Riemen und evtl Steuerpimpel. Ist auf jeden Fall keine ganz doofe Idee :D

    VG

    Kai








  • Weitere Fragen (bezogen auf die Systemfrage) wären:
    Welche Art von Musik bevorzugst Du?
    Magst Du es klanglich eher analytisch, kühl und klar oder eher wärmer und "röhriger"?
    Oder solls einfach nur günstig sein? (zB OM 5E von Ortofon).

    Sind sie sicher?
    "Yes, I'm SHURE !!

  • Danke Euch!


    Budget (lauffähig und mit heilem Deckel) sollte Max 100€ sein.


    Edit:
    Klanglich ... Hm ... Klare Höhen und saubere Bässe :P Musikalisch bewege ich mich bei Dire Straits etc



    Gruß
    Morris

  • Hallo,


    ich habe letztes Jahr einen 522 hier gehabt. Gekauft für 25 EUR aus dem Kleinanzeigenteil der lokalen Zeitung. In jedem Fall solltest Du einen Riemen für ca 10 EUR einkalkulieren. Bei mir war ein ULM System montiert, das habe ich für das erste mit einer neuen Ersatznadel (= nicht originale Nadel) für 10 EUR ausgestattet. Eventuell braucht Du noch einen neuen Pimpel (7 EUR für 2 Stck oder so), das sollte es aber gewesen sein. Ein bisschen saubermachen schadet nie. Der Dreher verrichtet heute noch klaglos auf einer Lachsfarm in Norwegen seinen Dienst.


    Für das erste tut es ein Phono-Vorverstärker in der unteren Preiskategorie, also um die 20 EUR. Damit kannst Du loslegen. Eine Suchanzeige mit Budgetangabe hier im board mag auch nicht ganz unnütz sein. Für 50 EUR sollte da schon jemand etwas haben, wo der Riemen, Abnehmer und Pimpel etc. OK sind.


    Viel Glück



    Steffen

    Schoene Gruesse
    Steffen


    SUCHE BLENDE FUER DEN 626 IN SILBER !!!!

    Einmal editiert, zuletzt von meinersterdual () aus folgendem Grund: Korrektur: 522 statt 521

  • Hallo Morris,
    könnte dir einen 510er empfehlen, hat zwar keine Automatik, aber er braucht sich vor den 6ern und 7ern nicht verstecken.
    ein wirklich sehr guter Dreher und völlig unproblematisch
    und im Preis erschwinglich
    Albert

    Gruß
    Albert

  • Hallo,


    hier mal ein bebildertes Beispiel was beim 521 nach einem Kauf gemacht werden sollte. Eine wirklich gute Webseite.


    http://www.dual-vinylfreund.de/dual-521.html


    Schau auch mal nach dem 604. Das ist ein Direkttriebler mit Halbautomatik, quasi der kleine Bruder vom 621.


    Wenn die Dreher mit einem DMS 241 oder 242 bestückt sind, hast du was gutes und neue Originalnadeln sind zwar rar gesäht aber erhältlich.
    Ansonsten empfehle ich für den 604 als low Budget Lösung das Acutex 412, welches man bei ebay.it erwerben kann.


    Wenn du aller Wartungsarbeiten selber machen möchtest und kannst, bekommst du mit diesen Drehern für ca 120 Euro plus Kleinteile ein gutes Setup hin.
    Der nötige Phono Pre käme extra.


    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • hier mal ein bebildertes Beispiel was beim 521 nach einem Kauf gemacht werden sollte. Eine wirklich gute Webseite.


    http://www.dual-vinylfreund.de/dual-521.html

    Danke! Hatte ich schon gefunden :)


    Zitat von »meinersterdual«


    Eine Suchanzeige mit Budgetangabe hier im board mag auch nicht ganz unnütz sein.
    Dem kann ich mich nur anschließen.

    Erledigt :thumbup:



    Mal ne allgemeine Frage... Taugen die internen Phono-Verstärker in den Yamaha-AV-Receivern?


    Gruß
    Morris

  • Wenn der AV Receiver einen Phoneingang hat, reicht der völlig aus.


    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • Morris: Das sind typischerweise einstufige Implementationen auf Basis eines günstigen Operationsverstärkertyps mit Entzerrung in der Feedback-Schleife, also vielen externen MM-Vorstufen-Designs recht ähnlich. Allerdings betreiben die besseren unter den externen Modellen dazu etwas mehr Aufwand hinsichtlich des/der Opamp-Typs/-Typen und auch der passiven Bauteile drumherum sowie eventuell auch in puncto Qualität der Spannungsversorgung und bei den Features wie etwa den Anpassungsmöglichkeiten (Lastimpedanz und -kapazität, Verstärkungsfaktor/Ausgangspegel).


    Insofern würd ich Dir auch nicht unbedingt zu den absoluten Einsteiger-Lösungen ab 20 Euro raten, sondern zumindest schon zu so etwas wie dem Art DJ-Pre II - denn der wär qualitativ schon mindestens auf dem Niveau der üblichen, integrierten Yamaha-Lösung (bei AV-Receivern wie auch den einfacheren, aktuellen Stereo-Modellen) und böte zudem noch ein paar nicht ganz unpraktische Features. Oder anders gesagt: Einen besseren/besser ausgestatten Surround-Receiver von Yamaha allein wegen der integrierten Phono-Sektion zu besorgen, lohnt sich eher nicht.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Danke für die umfangreichen Infos!


    Ich schaue aus verschiedenen Gründen sowieso schon länger nach einem passenden AV-Receiver (auch gebraucht), wo ich dann nicht viel drauf legen muss (wenn der aktuelle auch verkauft wird).
    Dann macht es natürlich Sinn, gleich nach einem mit Phono Eingang zu suchen.


    Gruß
    Morris

  • Danke für die umfangreichen Infos!


    Ich schaue aus verschiedenen Gründen sowieso schon länger nach einem passenden AV-Receiver (auch gebraucht), wo ich dann nicht viel drauf legen muss (wenn der aktuelle auch verkauft wird).
    Dann macht es natürlich Sinn, gleich nach einem mit Phono Eingang zu suchen.


    Gruß
    Morris

    Mein Vor-Vorredner hat insofern recht, als bei den meisten Verstärkern, die aus der nach-Vinyl-Zeit stammen, der Phonopre entweder ganz weggelassen wurde oder aber sehr billig gemacht ist. Da ist man dann mit einem günstigen externen Gerät besser bedient. Stammt der Verstärker hingegen noch aus den mittleren 80er Jahren, dürfte die Phono-Sektion recht hochwertig sein.

    Sind sie sicher?
    "Yes, I'm SHURE !!

  • Bei den Yamaha-Receivern haben nur noch die Top-Modelle den Phone Eingang implementiert.



    Mir ist klar, dass ein hochwertiger, autarker Phono-Verstärker immer besser ist.
    Schließlich kostet der ja auch schon das gleiche, wie ein neuer AV-Receiver ;)


    Aber wie gesagt kommt es auch auf den Preis an und da ich sowieso einen neuen gebrauchten AV-Receiver benötige, achte ich dann halt auf einen mit Phono-Eingang und kann so wenigstens direkt einen Dreher anschließen.
    Aufrüsten kann man ja dann immer noch :)


    Gruß
    Morris

  • Morris: Bei späterer Aufrüstung wär's dann eh überlegenswert, ob Du nicht Surround und Stereo dergestalt verheiraten möchtest, dass Du Dir einen zusätzlichen Stereo-Vollverstärker mit guter Phono-Sektion organisierst und den über die Front-L/R-Pre-Outs des Surround-Receivers die Endverstärkung der beiden Front-Speaker erledigen lässt. So richtig komfortabel und ziemlich narrensicher funktioniert das dann allerdings nur mit Modellen mit schaltbarer Pre-Out/Main-IN-Brücke bzw. dediziertem Power-Amp-Direkt-Eingang - während es über einen Line-Eingang zwar auch ginge, aber von der Bedienung her etwas komplizierter würde, weil da ja die Vorverstärker-Sektion des intergrierten Verstärkers nicht aus dem Weg wäre und somit auch die Stellung von dessen Lautstärkeregler eine Rolle spielen würde.


    Mit so einer Lösung könntest Du also Kompromisse bei der Stereo-Wiedergabe vermeiden und zugleich noch die Qualität im Surround-Betrieb verbessern, weil dem so etwas entlasteten Surround-Receiver damit mehr Netzteil-Schmalz für die restlichen Kanäle übrigbliebe. Nachteile wären halt dann ein etwas erhöhter Stromverbrauch im Surround-Betrieb und, wie schon erwähnt, ausstattungsabhängig eine umständlichere Bedienung. Kritisch ist bei Letzterer vor allem die Umschaltung von Surround auf Stereo, denn der "Quasi-Endstufen-Betrieb" via Line-In wird am Stereo-Vollverstärker eine ziemlich hohe Lautstärke-Einstellung erfordern, sodass es bei Umschaltung auf eine an jenen angeschlossene Stereo-Quelle seht laut werden kann, wenn man nicht daran denkt, die Lautstärke zuvor wieder runterzuregeln. Allerdings empfehle ich als gute Praxis sowieso, das vor jeder Quellenumschaltung wie auch vor dem Abschalten zu tun. Nur ob sich das auch anderen angewöhnen lässt, wenn man nicht der alleinige Benutzer/Bediener der Anlage ist, ist halt fraglich. Insofern würde ich diese Art der Konfiguration bei einer "Familienanlage" nur dann wirklich empfehlen, wenn der zusätzliche Stereo-Vollverstärker wie schon oben erwähnt mit einem schaltbaren Direkt-Eingang für die Endstufen-Sektion ausgestattet wär...


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

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