Dual CS-5000 gegen Dual 731QMC

  • Hallo Leute,
    mich interessiert schon seit längerer Zeit brenned, wie gut sich ein typischer Dual Dreher gegen die etwas neueren Riemen-getriebenen Modelle in Kombination mit einem neuen System schlägt. Da keine Hifi-Zeitschrift offensichtlich so einen Vergleich wagt, habe ich bei 3-2-1-meins nach einem Dual CS-5000 Dreher Ausschau gehalten und sogar ein Gerät in Superzustand, d.h. fast ohne Gebrauchsspuren bekommen.
    Kaum war das Gerät da, wurde mit einem ebenfalls hifidelen Freund der Hörtest gestartet.
    Testkette:
    Plattenspieler: Dual 731 QMC (System MCC110 mit Übertrager MCT101)
    mit 8 mmm Acrylauflage, vergoldete Cinchstecker, ansonsten ist alles original
    Dual-CS5000, mit Ortofon OMB20, vergoldete Cinch-Stecker (ansonsten alles original)
    Entzerrer-Vorverstärker: Clearaudio Smartphono
    Verstärker: Vaic 32B Single-Ended Triodenverstärker (Röhre)
    CD-Player: Shanling SCD-200T mit Bendix 6385
    Boxen: Vaic Master
    Nach kurzem Anspielen wurde sofort klar, dass der 731QMC unverfärbter, d.h. natürlicher klang und deutlich besser im Bass war. Mit dem OMB-20 System war der Sound zwar präsent, aber irgendwie fehlte dem Ganzen die Natürlichkeit und Räumlichkeit. Ähnliche Erfahrungen sind übrigens auch im Test des Geräts in der Zeitschrift Hifivision nachzulesen ?(.
    Deswegen entschied ich, das OMB20 gegen ein Vinylmaster Red zu ersetzen. Leider kam dabei zunächst auch keine Freude auf. Zwar waren die Mitten jetzt ausgewogen, aber die Bässe fehlten und die Höhen waren überzeichnet. Die Nachforschungen in den Tests zum Clearaudio Smartphono ergaben des Rätsels Lösung: der Smartphono ist nicht so recht kompatibel mit Standard-MM-Sytemen (Stereoplay 03/05 zum Clearaudio Smartphono: Deutliche Brillianzbetonung bei Phono MM mit Normsystem wegen zu hohem Ausgangswiderstand...) Jetzt weiß ich wenigstens, was das bedeutet :(.
    Also wurde umgebaut und der Phonoverstärker meiner alten Philips-Vorstufe AH 280 benutzt. Jetzt war zwar die Höhenbetonung beim Vinylmaster Red weg, aber das ganzen klang trotzdem viel flacher als beim 731QMC, mit dem man z.B. in Pink Floyds "The Wall) abgrundtiefe Bässe genießen kann. Die Kombination CS-5000/Vinylmaster Red klang viel verhaltener. Um die bessere Chancengleichheit herzustellen, wurde der 731QMC ebenfalls an den Philips Phono-Vorverstärker angesteckt. Dies reduzierte zwar den klanglichen Abstand der beiden Systeme, aber der Dual 731QMC klang immer noch natürlicher, ansprechender und vor allem voller. Anschließend haben wir mit dem 731QMC die Vinylausgabe von The Wall noch mit der MFSL-CD verglichen. Dabei waren beide Konstellationen fast identisch im Klang, die CD war noch etwas Bass-stärker was aber auch mit der MFSL-Abmischung zu tun haben könnte.
    Fazit: Der "olle" 731QMC ist ein Superteil, welches bestens mit dem Clearaudio Smartphono harmoniert und mit neueren Drehern bzw. TA-Systemen locker mithalten kann bzw. diese teilweise an die Wand spielt. :)
    Soweit zum aktuellen Stand der Dinge.


    Grüße


    Dual_01

  • Hallo Dual01,


    Der Test würde ehrlicher verlaufen wenn du die Systeme untereinander tauscht also der MCC110 auf den CS 5000 und den Vinyl Red auf den 731. Kannst ja eigentlich keine MC mit einem MM vergleichen, also schaffe erst mal gleiche Voraussetzungen. Der CS 5000 spielt mit dem Yamaha MC 9 eine Klasse höher und dann sind die Voraussetzungen gleich (auch ein MC-System)


    Gruss,
    Robert

    p300a,1009,1019,1209,1216,1224,1228,1229,1237A,502,504,601,617Q,650,701,704,721,731,741,5000,CV31CV62,CV121CV240,CV1460,CV1462,CT1460,CT1462,CT1540,HS27,HS43,KA50,C814,C839,C844,C846,C901,C919,C939,CD120,CD130,CD40,CL142,CL150,CL172,CL180,CL230,CL710,CL720,CL722,CL730

  • Hallo!


    Schön, daß Du da extra einen CS 5000 kaufst. :) Solchen Tests stehe ich trotzdem etwas skeptisch gegenüber - vielleicht weil ich schon durch die anfangs genannten "Goldstecker" bezüglich einer technisch nüchternen Betrachtung Vorurteile aufbaue, die Stecker bringen nämlich null, zumal Gold kein besonders guter Leiter ist. Aber egal...


    Primär bringt mir der Vergleich deshalb nicht so viel, weil Du an beiden Spielern eben nicht die gleichen Systeme dran hast! Ich behaupte nämlich, daß diese festgestellten Frequenzgangunterschiede weniger auf die Spieler, sondern auf die Tonabnehmersysteme - womöglich auch auf unterschiedliche Ausgangsspannungen - zurückzuführen sind.


    Nichtsdestotrotz bin ich aus anderen Gründen auch der Meinung, daß ich einen CS 731 oder 741 einem CS 5000 vorziehe. Ich weiß nicht, ob es Dir aufgefallen ist, der CS 5000 hat deutlich hörbares Rumpeln, hervorgerufen durch den Motor. So etwas darf einfach nicht sein.


    Gibt es denn keine Möglichkeit, an beiden Spielern das gleiche System zu befestigen?



    Grüßle und schönes WE
    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Robert,
    ist natürlich richtig, dass der CS-5000 mit einem deutlich hochwertigeren System sicherlich deutlich besser als mit dem getesteten TA klingt. Ich wollte eigentlich zunächst die Player in den Standardausführungen testen. Dann stand mir eben noch ein VM-Red zur Verfügung, deswegen hab ich das auch noch verglichen. Das VM-Red wurde kürzlich in dem Stereo-Phonosonderheft übrigens bestens kritisiert.
    Leider habe ich sonst kein TA mehr für den Vergleich :rolleyes:
    Vorschläge sind natürlich jederzeit willkommen :]


    Grüße


    Dual_01

  • Hallo,


    Nur mal ein paar kurze Worte zu den "Goldsteckern" auf denen hier ganz gerne rumgeritten wird.


    Der Grund für die Vergoldung ist NICHT in irgend welchen Voodo-Zauber-Klangverbesserungs-Mythen oder Preistreibereien zu suchen.


    Gold ist das korrosionsbeständigste Metall das es gibt, DAS ist der Grund für die Vergoldung!


    Die Stecker und Buchsen können unendlich lange zusammengesteckt bleiben OHNE das es, wie bei allen anderen Metalle, irgendwann zu Kontaktproblemen verursacht durch Korrosion kommen kann!


    So, das musste ich jetzt mal loswerden :) ;).


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • 8o 8o
    Toller Verstärker!!


    Kompliment, da werde ich ganz neidisch..


    kannst du uns ihn etwas beschreiben?


    gruß

    Duals, PE´s, Telefunkis, Elac´s,...und weitere Haushaltsgeräte :rolleyes: :rolleyes:

  • Erstmal danke für den Test und die Veröffentlichung des Ergebnisses hier :) .
    Allerdings bin auch ich der Meinung dass der Tonabnehmer den grössten Einfluss auf den Klang hat, weit vor dem eigentlichen Laufwerk. Ich hatte z.B. mal einen JVC-Direkttriebler der Plaste&Elaste-Klasse (LA-31 oder so ähnlich). War in der Stereo damals als (obere?) Mittelklasse bewertet und für mich als Student halt finanzierbar, klang auch gar nicht so schlecht.
    Irgendwann hatte ich wieder etwas Geld beisammen und selbiges in ein Denon DL-110 investiert. Es war geradezu unglaublich welchen Sprung nach vorn das Laufwerk damit gemacht hatte!
    Und auch jetzt sind bei gleichem Laufwerk die Unterschiede zwischen verschiedenen TAs deutlich (VM Red gegen VM Silver) bis überdeutlich (AT-95 gegen VM Red).
    Pack bitte das MC mal unter den 5000er und berichte ob die Unterschiede dann immer noch so deutlich sind.

    Schöne Grüsse
    Toenne

  • Zitat

    Der Grund für die Vergoldung ist NICHT in irgend welchen Voodo-Zauber-Klangverbesserungs-Mythen oder Preistreibereien zu suchen. Gold ist das korrosionsbeständigste Metall das es gibt, DAS ist der Grund für die Vergoldung!
    Die Stecker und Buchsen können unendlich lange zusammengesteckt bleiben OHNE das es, wie bei allen anderen Metalle, irgendwann zu Kontaktproblemen verursacht durch Korrosion kommen kann


    So sehe ich das auch. Bei den Standardsteckern kommt es häufiger zu Kontakt- und folglich Brummproblemen, bei den Goldsteckern hat sich das Thema erledigt. Der Einfluss auf den Klang ist m.E. minimal oder nicht vorhanden


    Grüße


    Dual_01

  • Zitat

    Allerdings bin auch ich der Meinung dass der Tonabnehmer den grössten Einfluss auf den Klang hat, weit vor dem eigentlichen Laufwerk.


    Ich glaube, dass die Kombination TA-System/Tonarm sicherlich ganz entscheidend ist. Ich habe z.B. zufällig festgestellt, dass wenn man die effektive Masse des U.L.M. -Tonarms durch Anschrauben eines zusätzlichen Gegengewichts (z.B. mitgeliefertes Gegengewicht des 1/2"-Adapters) erhöht, den Tonarm danach natürlich neu ausbalanciert, dann wirkt sich die höhere Masse des Tonarms ungünstig auf die Basswiedergabe aus. Die physikalisch bewanderten Forumsmitglieder könne das vielleicht erklären.


    Werde mal in nächster Zeit, wenn ich in Bastelstimmung bin, das MCC110 an den Dual 5000 dranmachen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob der Systemtausch der Bringer sein wird. Das MCC wurde ja speziell für ultraleichte Tonarme (ULM-Serie) entwickelt, während sich das VM red an mittelschweren Tonarmen (wie dem OPS-Tonarm) wohlfühlt.
    Aber egal, wir werden sehen (oder besser: hören)
    Grüße


    Dual_01

    4 Mal editiert, zuletzt von dual_01 ()

  • Zitat

    Nichtsdestotrotz bin ich aus anderen Gründen auch der Meinung, daß ich einen CS 731 oder 741 einem CS 5000 vorziehe. Ich weiß nicht, ob es Dir aufgefallen ist, der CS 5000 hat deutlich hörbares Rumpeln, hervorgerufen durch den Motor


    Hi Zivi,
    ich teile deine Vorliebe für die 7er-Serie durchaus - schon weil diese Dreher bei mindestens gleicher Qualität i.d.R. deutlich günstiger zu haben sind, als der oft überbewertete CS5000 :D ... aber wie kommst du zu der Auffassung, der 5000er hätte ein hörbares Rumpeln ? Wenn man allein die Messwerte zum Vergleich heranzieht ...
    CS 731 - Rumpelgeräusch innen -66,5 dB, aussen -69 dB
    CS 5000 - Rumpelgeräusch innen -66 dB, aussen -69 dB
    ...kann man davon ausgehen, daß kein Unterschied hörbar ist. Sollte das
    doch der Fall sein, würde ich annehmen, der gehörte CS5000 hat einen Defekt!


    Gruss
    Phil

  • Zitat

    Original von dual_01
    Hi ... Das VM-Red wurde kürzlich in dem Stereo-Phonosonderheft übrigens bestens kritisiert.


    Ja ja, "bestens kritisiert" ist schon trefflich formuliert. Schlechtes kanns nämlich nicht geben ;) und so gehts um die Erfindung immer neuer Lobhudeleien.


    Für einen Vergleichstest ist es zwingend erforderlich, einen peniblen Frequenzgang- und Lautstärkenausgleich vorzunehmen. Bei Plattenspielern sollten auch nur solche Kombinationen verglichen werden, die in sich stimmig sind. Das erreichte man durch eine Anpassung der Basisresonanz von Nadelaufhängung und Tonarmmasse und deren Dämpfung. Man müsste also für jeden Plattenspieler einen in definierten Grenzen optimierten Abtaster mit darauf optimierter Elektronik (Eingangswiderstand und -kapazität) finden. Erst mit dem kann ein Vergleich mit einem anderen, ebenso optimierten Laufwerk stattfinden. Nur so schält man die Laufwerksunterschiede als solche heraus, und alles andere ist mit Verlaub Murks.


    Ich bin übrigens davon überzeugt, dass unter den genannten Umständen ab einer klar umrissenen Qualitätsstufe keine Unterschiede zwischen verschiedenen Geräten mehr bestehen.


    ciao (und nichts für ungut!)

  • Sei nicht so streng, simmi :D .


    Wenn hier von Boardmitgliedern Plattenspieler verglichen werden, dann sind die Bedingungen natürlich oft (oder meistens, oder immer ...) suboptimal - oder eher: Jeder kocht sein eigenes Süppchen mit den Zutaten, die er eben gerade zu Hause hat. Wenn für den Einzelnen dann ein Ergebnis herauskommt in der Form: 'Unter den gegebenen Bedingungen mit den gegebenen Mitteln hat sich für mich Dreher A mit TA X gegenüber Dreher B mit TA Y als der bessere, angenehmere, wohlklingendere ... ergeben', dann ist dieses für diesen durchaus wertvoll.


    Hüten muss man sich allerdings davor (und das geschieht bei (uns) unbedarften 'Testern' hier leider oft), solche persönlichen Tests zu verallgemeinern. Aus dem im Eingangsposting Gesagten geht für mich auch nicht hervor, dass der 5000er unter allen Umständen schlechter klingt, als good old 731 bzw. dass letzterer alles andere 'an die Wand spielt' - oder so.


    Gruß


    Wilbur


    PS: Ich habe einige wenige Dreher (und hatte noch mehr) verschiedener Hersteller (allesamt alte Eisen von Dual und Nicht-Dual, schwerere und leichtere Tonarme, Reibrad, Riemen, früher auch Direktantrieb, verschiedene MM-, MC-, HOMC-TAs) bei mir stehen, von denen jeder etwas hat, was mich besonders fasziniert(e). Ich käme allerdings nicht auf die Idee (bzw. wäre nicht in der Lage!), zu sagen: Dieser eine ist absolut der Beste von allen - bzw. wenn ich mal wieder glaube, dies sagen zu können, entdecke ich dennoch bald darauf die anderen Dreher wieder neu ... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Zitat

    Für einen Vergleichstest ist es zwingend erforderlich, einen peniblen Frequenzgang- und Lautstärkenausgleich vorzunehmen. Bei Plattenspielern sollten auch nur solche Kombinationen verglichen werden, die in sich stimmig sind. Das erreichte man durch eine Anpassung der Basisresonanz von Nadelaufhängung und Tonarmmasse und deren Dämpfung. Man müsste also für jeden Plattenspieler einen in definierten Grenzen optimierten Abtaster mit darauf optimierter Elektronik (Eingangswiderstand und -kapazität) finden. Erst mit dem kann ein Vergleich mit einem anderen, ebenso optimierten Laufwerk stattfinden. Nur so schält man die Laufwerksunterschiede als solche heraus, und alles andere ist mit Verlaub Murks


    Um den "Klassenkämpfern" gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: es ging bei dem Test nicht um die Frage, ob generell das CS-5000 oder CS 731Q Laufwerk besser ist, sondern um einen Erfahrungsbericht, wie sich die beiden Dreher in der geschilderten Konfiguration und in der beschriebenen Kette schlagen. Zu anderen Kombinationen kann ich logischerweise keine Aussagen machen ;) . Ich möchte die Forumsmitglieder gerne auffordern, ihre Erfahrungen mit verschiedene Laufwerks/TA-Kombinationen zu berichten. Das ist sicherlich für viele interessant zu erfahren, welche Laufwerks/TA-Kombinationen super harmonieren.


    Mein Fazit: Dual 731QMC mit MCT-101 und Clearaudio Smartphono ist als Kombination absolut zu empfehlen. Klanglich ist das top.
    Grüße


    Dual_01


  • Hallo!


    Einen Defekt kann ich mir nicht erklären. Das Brummem ist übrigens auch anderen aus dem Forum bekannt, da gibt es auch alle Fälle noch einen Beitrag, der nicht von mir stammt, der die gleiche Erfahrung gemacht hat.


    Gut zu hören mit dem "schlimmen" Loundess. Sagen wir mal so: Mein Vater hört das Brummen nicht, mir ist es aufgefallen, obwohl ich ja mittlerweile zum Klangstümper abgestiegen bin.


    Mache einen Test: Riemen abnehmen, Tonarm auf die Platte legen und hören. Mal Umschalten auf 45, dann wirds lauter, ganz deutlich bei 78 UpM. Ich weiß, die techn. Daten sagen was anderes! Ich verstehe es auch nicht, oder zweifle an den Daten (Die Kassettendecks weichen leider bei Dual '85 datenmäßig z.B. auch in Prospekt/BDA und SA ab)


    Einen Defekt kann ich mir überhaupt nicht erklären, auch DSS nicht. Der Motor ist bei CS 5000 leider am Subchassis aufgehängt. Beim Nachfolger (750?? weiß net) ist der Motor angeblich am Gehäuse, somit besser entkoppelt.



    Gruß
    Flo


    PS: Goldstecker, schön und gut, daß sie nicht korrodieren, aber man sollte es mal im Verhältnis sehen zu Billigsteckern - nicht billigst - und wenn ich da meine Dualgeräte anschaue, dann sind die Kontakte seit 20 Jahren wie neu. Von Ausnahmen wie C 901 - anderes Material - mal abgesehen! Und was läuft schon länger als 10 Jahre - doch NUR Dual! *ggg*

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat

    Original von dual_01
    ...Ich wollte eigentlich zunächst die Player in den Standardausführungen testen. ...


    Ich habe auch einen CS731Q, für mich auch nach wie vor einer der faszinierendsten Dual, aber Deiner war definitiv nicht in der Standardausführung. Erstens ist die Acrylauflage "pimp my Dual" ;) und nicht Original. Zweitens: Der Fairniss halber hätte, wie hier schon angemerkt, der CS731Q mit dem ULM60E antreten müssen. Das MC-System kostete damals AFAIK zwischen 250 und 300 DEM Aufpreis, wenn man dann noch den Gegenwert des ULM60E gegenrechnet, dann kann man dem CS5000 ein feines System für 200-250Euro gönnen, da gibt es bestimmt Systeme, die das MCC110 blaß aussehen lassen.


    Der serienmäßige "Soft Rim"-Balg führt für meinen Geschmack zu einem etwas "hohlem" Klang und leitet statische Aufladungen nicht so wirksam ab, wie die Filzmatte des CS750-1. Der CS750-1 ist ja gegenüber dem CS731Q schon eher einfach konstruiiert, fast spartanisch ausgestatten, aber er klingt verdammt gut, selbst mit dem standartmäßgem DMS750. Er verspüht nach meinem Geschmack aber nicht den Flair des High-Tech-Duals 731Q. Es wäre vielleicht mal interessant, welcher MM-Tonabnehmer mit attraktivem Preis-/Leistungsverhältnis für den CS750-1 einen Qualtiätssprung gegenüber dem DMS 750 brächte.


    Wie Du aber schon richtig schriebst, ist es erstens eine persönliche Wertung und zweitens nur für die genützte Wiedergabekette gültig.


    Ich habe auch schon festgestellt, daß die CL720 weder am CV1100, noch am CV1260 oder CR5950RC richtig gut waren, dafür spielen sie am CR1750 ansprechend auf, kommen aber natürllich nicht an die Kette im Wohnzimmer heran.


    Solche Erfahrungsberichte finde ich immer recht interessant. Der Motor des 750-1 schnurrt bei Belastung auch leise, aber durch die Entkopplung kommt davon nichts am Tonabnehmer an.


    Viel Spaß mit den beiden 7ern wünscht weiterhin


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

    Einmal editiert, zuletzt von Deichgraf63 ()

  • Hallo Zivi,


    also nochmal: Ein CS 5000 oder seine Derivate dürfen nicht hörbar rumpeln. Alle Testbericht seinerzeit bescheinigten ihm ein sehr gutes Rumpelververhalten und einen sehr guten Gleichlauf. Also liegt ein Defekt nahe, der natürlich auch bei anderen Geräten auftreten kann. Der Motor ist sehr weich aufgehängt, so dass eigentlich keine Vibrationen übetragen werden können.


    Mein Golden Stone bspw. oder mein CS 5000 laufen einwandfrei.


    Gruss
    Norbert


  • Hi,
    Ein objektiv verwertbarer Vergleich kommt dabei nicht raus. Und die
    Gespräche darüber haben dann ihren Unterhaltungswert. Nur dass sich jemand zu diesem Zweck eigens einen sonst überflüssigen Spieler kauft, finde ich verwunderlich.


    ciao

  • Zitat

    Nur dass sich jemand zu diesem Zweck eigens einen sonst überflüssigen Spieler kauft, finde ich verwunderlich


    Der 5000er hat mich schon immer interessiert und irgendeinen Anlass braucht man ja, um die Sammlung zu vergrößern :D. Ich glaube, dass ich nicht der einzige im Forum bin, der mehr als einen Dual-Dreher besitzt ;)



    Grüße
    Dual_01

    Einmal editiert, zuletzt von dual_01 ()

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