1229 Chassis in Glaswolle verpackt, was nun ?

Evt. mit Druckluft , falls die Möglichkeit besteht. Aber bitte Vorsicht evt. einen Druckminderer benutzen...

Hallo Lutz!

Hm...ist nicht gerade umwelfreundlich, aber vorsichtig mit Druckluft wegpusten geht nicht? Edit: muss schneller schreiben lernen...
Oder anfeuchten und dann mit (Gummi-)Handschuhen runterfitzeln.

Persönlich hasse ich das Zeug auch wie die Pest...das der "Dreck" noch nicht verboten ist...

Hi Lutz,

au Backe, das ist eine Sauerei. Ich würde damit ins Freie gehen und versuchen soviel wie möglich mit Druckluft runter zu bekommen.

Andere Variante wäre Staubsauger und Microfasertuch. Kommt halt auch noch drauf an ob die Fasern verklebt sind oder locker anhaften.

Schlimmstenfalls hilft wohl nur noch duschen.....

grüße
Kai

edit: drei doofe ein Gedanke

Hallo,
Glaswolle ist im wesentlichen (nur) unangenehm, es gibt viel feinen Glasstaub, und das Zeug piekst. Eine echte Sauerei im Plattenspieler, das stimmt.
Trotzdem - es ist nicht wie bei Asbest. Feine Asbestfasern spleißen sich an den Enden in immer feinere Fasern auf, was zur Schädigung und Degenerierung von Zellen führt. Glasfasern machen das nicht.
Also: Wie schon gepostet, draussen abkehren oder abpusten - letzteres führt zwar zu mehr Glasstaub in der Luft, aber ein paar eingeatmete Glasfasern sind unkritisch. Die Abneigung vieler Menschen vor Glasfasermatten kommt im Wesentlichen von der unangenehmen, sagen wir mal, Haptik.
Gruß Boris

Hi Boris !

Zitat von Knacks

Die Abneigung vieler Menschen vor Glasfasermatten kommt im Wesentlichen von der unangenehmen, sagen wir mal, Haptik.

Die finden widerum nix degegen auf einem Kissen mit "silikonierten Polyester-Hohlfasern" zu pennen.
Das ist wie Glasfasern, nur nicht *ganz* so widerlich.

Glaswolle und auch Mineralwolle ("Rockwool") sondern beide Bestandteile ab, die lt. diversen Tests nicht lungengängig sein sollen. Im Gegensatz zu Lasertoner ab 300dpi ...

Whatsoever. Die Idee, ein Dreherchassis in Glaswolle zu betten, ist schon ziemlich krank. Man fragt sich, was die Leute im Kopf haben. Vermutlich Polyester-Hohlfasern.
Die Rückstände von dem Zeug wird man noch jahrzehnte später in "allem fettigen" wiederfinden, sofern keine Vollreinigung stattgefunden hat. Da liegt m.M.n. die größte Gefahr - oder das größte Ärgernis.

.

Die einfachste Möglichkeit wäre doch, dem Auftraggeber das Teil einfach zurückzuschicken. Und die praktikabelste und vermutlich sauberste Lösung wäre doch wohl die schon oben genannte in einer etwas abgewandelten Form. Alten Behälter mit Wasser volllaufen lassen. Reichlich Spülmittel einfüllen und dann wird der 1229 einfach mal einer norddeutschen Taufe unterzogen, will meinen, so lange im Wasser liegen lassen bis die Glaswolle -igittigit- von ihrem Opfer, dem 1229, ablässt. Notfalls mit Wasserstrahl nachhelfen. Ich bin sicher, dass der 1229 diese doch harte Prozedur ohne bleibenden Schaden überlebt. Na gut, wirst ihn wohl neu einölen und -ölen müssen.

Da würde ich das Paket sofort wieder zurück schicken.

Zitat von dualnobby

Wenn dieser preisverdächtige Kunde Glaswollreste von vor 1996 verwendet hat, ist das Zeug duchaus lungengänglich und verdächig, Krebs zu verursachen.
Sicherheitshalber würde ich eine Atemschutzmaske P3 aufsetzen. Im Prinzip stellt das Dingen jetzt Sondermüll dar und muss dementsprechend entsorgt werden. Schwachsinn sowas.

Oh ja,
das Zeug ist lebensgefährlich, weil es die Hornschicht der Haut perforiert und so Schadstoffe aus der Luft ungehindert eindringen
können.

Zieh Dir lieber vorher einen Mars- Anzug mit Sauerstoffflasche auf dem Rücken an.

Nein, mal im Ernst, das ist gar kein Problem mit der Glaswolle.
Da muß man schon ein paar Jahre unbedacht damit rumwirbeln um das als Problem einzustufen.

Niemand nimmt Schaden daran wenn er mal ein Stück Glaswolle entsorgt und bisschen Glasstaub einatmet.
Ich würde aber eher einen Staubsauger mit feiner Düse vorziehen, weil man die Glasfasern sonst leicht in die Gelenke und Lager
reinpresst.

Dann mit Reiniger und weichem Lappen die Flächen und Gestänge soweit es geht abwischen.
Sollte an den Fettstellen eindeutig noch Faserbefall sein, dann erst mit Wattestäbchen aufnehmen und ggf. mit Lösemittel auswaschen und nachfetten.

Vieleicht ist ja nicht jede Stelle des Drehers kontaminiert.

Aber Panik wegen einem Stück Glaswolle ist mächtig fett aufgetragen. Das sage ich als Fachkundiger Handwerkergeselle.
Nur keine Bedenken, es wird schon werden.

Gruß

Niko

Hi Nico !

Zitat von Analogsound

Aber Panik wegen einem Stück Glaswolle ist mächtig fett aufgetragen. Das sage ich als Fachkundiger Handwerkergeselle.
Nur keine Bedenken, es wird schon werden.

Was dabei rauskommt, kann sich ein Tischler an den drei Fingern seiner rechten Hand abzählen ...

.

Hi, Peter!

Zitat von wacholder

Was dabei rauskommt, kann sich ein Tischler an den drei Fingern seiner rechten Hand abzählen ...

War das nicht der Schuhmacher.....

Gruß

Niiko

Hi Nico !

Zitat von Analogsound

War das nicht der Schuhmacher.....

Vielleicht.
Es gibt Jobs mit "berufgruppenbedingten Körperteil-Amputations-Risiko": Holzfäller, Tischler, Teppichleger ... whatsowever.

.