Moin!
Hast Du den Schalter-Kontakt schon geputzt? - Ein verrotzter Schalter verursacht jede Menge schöner Britzelgeräusche.
Wenn das auch nicht hilft:, dann schalte mal versuchsweise im Trafo-Kästchen zusätzlich einen 47nF-Entstörkondensator parallel auf die 220-Volt-Wicklung des Trafos.
Im Trafo-Kästchen müsste es beim 621 vermutlich so ähnlich aussehen, wie auf dem folgendem Foto in meinem 704:
Der zusätzliche Kondensator liegt hier an den Wicklungsabgriffen Nr. 1 und Nr. 3
Bei meinem 704er und bei zwei, drei anderen 704-Benutzern hat der Extra-Kondensator jedenfalls das Problem mit dem Ausschaltknacks behoben.
Meine Idee dabei ist, den unvermeidlichen Selbstinduktionsstrom der Trafo-Wicklung beim Schalt-Vorgang mit dem Extra-Kondensator aufzufangen und dadurch die Anstiegsgeschwindigkeit (Funk(en)-Frequenz des Störsignals) und die Höhe der Selbstinduktionsspannung (Amplitude des Störsignals) zu begrenzen.
Eigentlich sollte bereits der serienmässige 10nF-Entstörer am Netzschalter den Entstörungs-Job vollständig erledigen und den Induktionsstrom einfach in den Netzanschluß entsorgen, aber das scheint in Verbindung mit manchen Verstärkern nicht zu reichen. Ein weiterer 47nF-Kondensator sitzt bei 220-Volt-Betrieb nur zu einer Hälfte der Primärwicklung parallel und sollte da vermutlich auch bleiben, um das Glimmlampen-Stroboskop zu entstören.
Seltsam ist, daß ich z.B. mit meinem 604 (zum 704 fast identische Netzeingangs-Beschaltung) in dieser Hinsicht noch nie ein Problem hatte. Auch liest man nach meinem Eindruck viel von Schaltknacksern bei den 704ern ,aber selten beim 604er. : Einziger Unterschied: Der Vorwiderstand des Stroboskop-Lämpchens ist im Schaltplan beim 704 mit 2,7kOhm angegeben, beim 604 aber mit 12kOhm.