Korrosion am Plattenteller - was tun?

Hallo Wolfgang.

Wenns ganz extrem ist, kann man den Teller in ne Drehmachine einspannen und dann mit Schleifpapier dran, damit gehts, is aber Roßkur....

Gruß
Markus

Hallo,

versuche einmal AKO-Pads oder Abrazzo, das ist mit Seife getränkte Stahlwolle, die man feucht macht.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit sog. Putzsteinen gemacht.

Immer längs in Drehriefenrichtung schrubben, dann bleiben die auch erhalten.

Radikalkur wenn nichts mehr geht: Den gesamten Tellerrand mit Nassschleifpapier steigender Körnung abschleifen. Oder auf der Drehbank, wie von Markus schon erwähnt. Statt Schleifpapier darf's dort auch der Drehmeißel sein, 2 bis 3/10 mm darf man schon runterholen. Wenn du es richtig machst, hast du dann auch wieder schöne Drehriefen drin.

Das Problem bei vielen Tellern ist das Einspannen. Bei den Reibradler-Tellern muss man aufpassen, dass man die Lagerbuchse nicht beschädigt.

Gruß
Benjamin

Hallo Wolfgang

hast du mal Backofenreiniger versucht? - damit bekommt man leichten Rost auch schön ab.

Moin

NevrDull, Putzstein, AKO-Pads, Chrompolitur, Backofenreiniger....erst wenn das alles nicht hilft materialbatragende Mittel einsetzen

Zitat von sigma

Moin

NevrDull, Putzstein, AKO-Pads, Chrompolitur, Backofenreiniger....erst wenn das alles nicht hilft materialbatragende Mittel einsetzen

Hallo,

na wenn er das alles durch hat, ist schon Material runter .

Im Ernst: Ich hatte meine besten Erfolge mit AKO-Pads und Putzstein. Erst das eine, dann das andere. Zum Schluss Chrompolitur.
Ich würde kein Schleifpapier verwenden ,das erfüllt meiner Meinung nach den Tatbestand des verbastelns. Ich finde alles was nach obiger Behandlung übrig bleibt ist halt Patina, die nach 30 Jahren mal auftreten darf. Viele Rückstände werden es aber nicht sein.

Ach ja was Fingerpatzer an polierten Stellen betrifft: es gibt für die Oberflächen von Edelstahlkühlschränken ein Reinigungsöl das man drauf auftragen kann. Das versiegelt und verhindert Fingerabdrücke. Das was bei meinem dabei war heisst Chromol und reicht in der ganz kleinen Flasche ewig.

Grüße
Kai

Bevor Du da mit Ako-Pads oder gar einer Schleif- und Fräsmaschine die Sache eher noch verschlimmbesserst, versuche mal Elsterglanz:

http://www.google.de/products?…&resnum=3&ved=0CB8QrQQwAg

Das ist eine Spezialpolierpaste für Buntmetalle. Diese würde ich in den Rillen mit einer Zahnbürste auftragen und einreiben. Und dann schön die korrodierten Stellen auspolieren.

Elsterglanz sollte es in jedem Baumarkt geben.

Gruß

RD

Ja, das gute alte Elsterglanz

Damit wird der Teller aber hochglänzend.

Das "West-Pendant" dazu im Baumarkt: Nigrin Metal Polish.

Nur: Das beides ist eher für die Feinpolitur am Schluss. Grobe Ausblühungen bekommt man damit kaum weg.

Sind übrigens auch alles materialabtragende Mittel...

Gruß
Benjamin

Hi Ronny,

Du trägst mit Deinen Methoden ebenfalls Material ab.

1. am Daumen, der wird auch blankgewetzt und neigt zum Krampfen
2. am Bauch, energischer Einsatz erhöht die Transpiration
3. am Teller, Schleif - und Poliermittel entfernen nicht nur Schmutz sondern natürlich auch die "äußerste Materialschicht" des Werkstücks.

Selbst verständlich hast Du Recht, das sollten die Mittel der Wahl sein, wenn es darum geht ein 30-40 Jahre altes Gerät zu erhalten und aufzuhübschen.

Beim Einsatz groberer Methoden leidet nicht nur die Originalität sondern man raubt dem PS auch einen Teil seiner langen Geschichte, die ja zu dieser Korrosion geführt hat und die Funktion üblicherweise nicht beeinträchtigt.
Außerdem ist schnell mal was kaputt gemacht !

Grüße --- Uwe

p.s.:
Ich sehe gerade das hier einige Leute deutlich schneller tippen als ich.
War ja quasi alles schon gesagt ... ... ... na ja

Zitat von edina017

Hi Ronny,

Du trägst mit Deinen Methoden ebenfalls Material ab.

1. am Daumen, der wird auch blankgewetzt und neigt zum Krampfen
2. am Bauch, energischer Einsatz erhöht die Transpiration

Grüße --- Uwe

Alles anzeigen

Was auch noch sehr gut funktioniert ist Sidol für Edelstahl.
Eine 1:1 Mischung mit Wasser angesetzt und das zu behandelnde Teil eine halbe Stunde darin eingelegt, danach mit Microfasertuch angerieben und man wundert sich

Zitat von Bepone

Damit wird der Teller aber hochglänzend.

Ist ja nicht unbedingt falsch....

Gruß

RD

Hi RD,

klar das ist Geschmackssache. Ich mag's auch gern glänzend, wie das kleine Bildchen beweist

Gruß
Benjamin

Ju ja, ich hatte die letzte mögliche Option aufgezählt.

Ich persönlich würde durch Reinigung das maximal machbare Ergebnis lassen.

Spanabhebende Verfahren sind für mich nicht drin.

Gruß
Markus

Kommt halt immer darauf an wie stark die Korrosion ist

Hallo Ronny,

Sowas kommt mir arg bekannt vor

Da kannste mit Ako Pads schrubben, bis der Arm ab ist.

Edit:
Und wie hast du den Teller jetzt so fein hinbekommen?

Gruß
Benjamin

Hi Benjamin,

zuerst habe ich es mit den üblichen schonenden Methoden versucht, musst dann aber schnell feststellen, dass die Korrosion schon zu tief in´s Material eingefressen war.
Auf dem Foto sieht man meine erfolglosen Bemühungen an der rechten Tellerseite.

Also habe ich mir ein paar unterschiedliche Lagen Schmirgelpapier genommen und den Teller von Hand abgeschliffen, anschließend mit Chrompolitur poliert.
Ging eigentlich recht flott, ich glaube länger als eine halbe Stunde hat´s nicht gedauert.

Hi Ronny,

ja, genauso war's beim Teller meines 1229 auch. Habe exakt die gleiche Methode wie du angewendet.

Gruß
Benjamin

Habt ihr den Teller zum Schmirgeln/Polieren eigentlich auf dem Dreher laufen lassen? Würde sich ja eigentlich anbieten. Will unter Umständen den Teller meines 701 polieren. Oder spricht etwas dagegen es direkt auf dem Dreher durchzuführen?
MfG
Walter

Hallo Walter,

der Dreher ist nicht stark genug. Entweder du nimmst den Plattenteller in die Hand oder spannst ihn zum Polieren in einen stärkeren Antrieb ein.

Gruß
Benjamin