Beiträge von ruedi01

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    Deine allumfassende Sicht auf die Analogtechnik sei Dir unbenommen. Warum die Bekanntgabe dieser, überall und zu jedem Thema nötig ist, erschließt sich mir jedoch nicht.


    Ich finde einfach, dass zu viel Bohei gemacht wird um diese Technik. Fast jeder neue Dreher wird heute in solchen Presseorganen oder auch im Internet gehypt. Der Grund ist einfach, man will verkaufen und der potentielle Käufer soll davon überzeugt werden seinen alten Dreher auszurangieren und soll was Neues kaufen, der Rubel muss rollen. Bei der Plattenspielertechnik hat sich seit rund 40 Jahren nichts spannendes mehr getan, es gibt also keinen Grund einen alten Dreher durch einen Neuen zu ersetzen. Und wer sich klanglich verbessern möchte sollte an anderen Stellschrauben drehen. Lautsprecher, Raumakustik, ein besserer PhonoPre, eine alte und verschlissene Nadel ersetzen oder gleich einen neuen und ggf. besseren TA, da kann man meist viel mehr rausholen.


    Gruß


    RD

    Meine Meinung aus Erfahrung von rund 45 Jahren Hifi, ein ordentlich gebauter Plattenspieler klingt nicht im positiven Sinne. Es braucht nicht all zu viel konstruktiven Aufwand um so einen zu bauen. Mein oller 1237 ist so einer. Einfach und einfach gut.


    Es ist auch ziemlich egal ob es sich um einen DD handelt oder um einen Riemen getriebenen. Das Antriebsprinzip tut nichts zur Sache, so lange es gut gemacht ist. Mein Thorens TD 160 ist da keinen Deut schlechter als meinen Technics DD.


    Der Unterschied liegt beim Tonabnehmer, vor allem bei der Nadel und dann ist da noch der Phonovorverstärkerentzerrer der ggf. einen Unterschied machen kann. Sonst ist da nicht viel. Ich habe derzeit ungefähr ein halbes Dutzend TA, die ich im Wechsel verwende. MM und MC lowoutput, angefangen beim runden Lötnagel, über elliptische, Micro Line, Shibata. Alle haben individuelle klangliche Eigenschaften, die man aber nicht überbewerten darf, lediglich der Rundkratzer fällt deutlich ab. Auch hier wird oft von riesigen Unterschieden gesprochen, die ich in der Praxis in der Deutlichkeit nicht feststellen kann. Entweder ich kann nicht gut hören (Holzohr) oder es gibt tatsächlich keine soo großen Unterschiede.


    In so fern bin ich davon überzeugt, dass auch dieser neue Dual einen ordentlichen Job machen dürfte. Wem er gefällt, der soll ihn kaufen. Viel falsch machen kann man da nicht. Mir gefallen halt die Technics DD. Ich mag keine MDF-Brettchen und auch keine Schwabbler und ich mag Direct Drive. Alles eine persönliche Präferenz. Nicht mehr.


    Gruß


    RD

    Wenn man sich mal ansieht, wie die Technics-user jeden neuen Dreher der Marke in den Himmel loben, bei dem geringe Änderungen vor allem noch höhere Preise rechtfertigen...

    Der Technics ist nun mal das Maß der Dinge, seit Jahrzehnten, die Preise zwischen 1000 und 1500 € gehen in Ordnung. Natürlich ist er nicht perfekt. Ich habe zwei Technics Dreher, den SL-1210 M5G und den SL-1710. Ist er besser als mein CS 714Q? Nein nur anders. Der Technics ist ein Panzer mit einem tollen DD, der Dual ist ein feinmechanisches Meisterwerk. Beide Welten haben ihren Reiz. Der Grund warum ich den Technics bevorzuge, der schnelle Wechsel des Systems per SMS Headshell. Außerdem hat der Dual ein Problem mit dem Tonarmlift, irgendwann lasse ich das mal machen.


    Gruß


    RD

    Dass ein Quarz geregelter DD eine so große Abweichung von der Solldrehzahl aufweist ist erstaunlich. Bei meinem immerhin schon 18 Jahre alten SL-1210 steht das Strobo wenn ich den Quarz Lock aktiviere. Bei meinem noch wesentlich älteren CS 714Q ist das nicht anders.


    Gruß


    RD

    ...was in anderen Gesprächsfäden schon dazu geschrieben wurde, ist mir nicht bekannt und spielt bezogen auf das was hier besprochen wird auch keine Rolle. Ich bin lediglich der Meinung, dass der Preis des neuen Dual sehr ambitioniert ist. Und mit diesem Preisschild muss er sich eben den einschlägigen Wettbewerbern stellen, die ähnlich viel kosten.


    Gruß


    RD

    Die LP habe ich auch mal gelesen...sagen wir mal, dass sie schöne Geschichten erzählen können... :saint:


    Was den neuen Dual angeht, da frage ich mich wie viel Hanpin da drin steckt. 1200 bis 1300 € ist schon mal sehr ambitioniert. Damit steht er in direktem Wettbewerb zum Technics SL-1500C. Immerhin hat der Dual mit dem 2MBlue den etwas höherwertigeren Tonabnehmer. Trotzdem wäre der Technics im direkten Vergleich klar mein Favorit.


    Gruß


    RD

    Das mit dem Voodoo hat sicher nicht erst mit der CD angefangen. Die gesamte HiFi Branche war und ist durchdrungen vom Streben nach dem besten Klang. Was immer das auch sein mag. Meistens wirds am Geldbeutel fest gemacht. Mich ödet das mittlerweile total an.


    Na ja, mit der Audio-CD ging es richtig los...davor gab es hier und da sicher auch Auswüchse aber das waren nur einige ganz wenige Spinner die man kaum ernst nahm und in den Hifi-Gazetten gab es m.W. auch noch keine seitenlangen Tests über Kabel und deren klanglichen Eigenschaften.


    An meinen Thorens TD 160 - immerhin ein Gerät der Oberklasse - ist eine popelige 08/15 Strippe mit einfachsten Cinch-Steckern angelötet. Damals - ca. 1977 - wäre niemand ernsthaft auf die Idee gekommen durch ein 'hochwertiges' Kabel den Klang verbessern zu wollen. Wer den Dreher klanglich nach vorne bringen wollte, hat einen besseren Tonabnehmer eingebaut.


    Gruß


    RD

    Tja, das ist der Fluch der guten Tat seit der Einführung der digitalen Technik im Hifi-Bereich. Es lässt sich klanglich nichts mehr verbessern. Mit der Audio-CD kam ein Format für den Amateur und Heimaudionutzer auf den Markt, das bessere technische Eigenschaften besaß als jede vorangegangene analoge Technik für professionelle Studioanwendungen. Man musste sich also was einfallen lassen, um dem Kunden dennoch alle fünf Jahre wieder was Neues verkaufen zu können. So fällt der Anfang dieses Voodoo-Unsinns nicht ohne Grund in die Zeit Mitte der 80er Jahre.


    Gruß


    RD

    Billiges Lautsprecherkabel ist idR. nur aus verkupfertem Aluminium. Allerdings wirst Du zwischem echtem Kupferkabel und Aluminiumkabel keinen Unterschied heraushören können, denn die Unterschiede in der Leitfähigkeit zwischen beiden Metallen ist zu gering, als dass es klangliche Auswirkungen haben könnte. Der Nachteil von Aluminimkabel ist aber, es knickt und bricht leichter.


    Gruß


    RD

    Mein jetziger Job als Lehrer ist deutlich weniger nervenaufreibend


    ...dann hast Du aber eine Schule erwischt, die nicht im sozialen Brennpunkt liegt...herzlichen Glückwunsch! :)


    Aber mal ehrlich, wenn jemand unbedingt beschissen werden will, dann hat er es auch nicht anders verdient. Dann bekommt er eben das Lautsprecherkabel für 100 € je Meter. Wo ist das Problem?!?


    Gruß


    RD

    Wenn die StiWa Hifi-Kram testet, dann ist das in etwa so, wie wenn sich eine Frauenzeitschrift mit Autos befasst...da ist dann auch das Muster der Polster und die Farbe des Interieurs wichtiger als technische Eigenschaften...und der Gau schlechthin, wenn sich die Dame von Welt die teuer modelierten Fingernägel beim öffnen des Handschuhfachs abbricht... 8o


    Gut, ist jetzt ein bisschen polemisch, aber ich kann mit Schulnoten wenn es um technische Werte wie Rumpeln, Gleichlaufeigenschaften, Frequenzgng, Klirrgrad usw. geht nun mal wenig anfangen.


    Positiv ist natürlich, dass die StiWa nicht im Verdacht steht sich für gute Testergebnisse kaufen zu lassen.


    Gruß


    RD

    Wer kommt denn auf die Idee ein 'modernes' 2M System, das für japanische Dreher zB. mit SME-Headshell gedacht ist, in einen 'ollen' Dual TK einzubauen...dazu sind doch die VM bzw. OM System des gleichen Hersteller gedacht...


    Gruß


    RD

    Ich habe noch nie gehört, dass ein Wohnungsbrand durch einen defekten Plattenspieler ausgebrochen ist...durch einen Fernseher, Computer, Heizlüfter oder Toaster kann das schon mal passieren. Aber bei einem Plattenspieler...ich weiß nicht... :S


    Gruß


    RD