Beiträge von ruedi01

    Das mit dem Voodoo hat sicher nicht erst mit der CD angefangen. Die gesamte HiFi Branche war und ist durchdrungen vom Streben nach dem besten Klang. Was immer das auch sein mag. Meistens wirds am Geldbeutel fest gemacht. Mich ödet das mittlerweile total an.


    Na ja, mit der Audio-CD ging es richtig los...davor gab es hier und da sicher auch Auswüchse aber das waren nur einige ganz wenige Spinner die man kaum ernst nahm und in den Hifi-Gazetten gab es m.W. auch noch keine seitenlangen Tests über Kabel und deren klanglichen Eigenschaften.


    An meinen Thorens TD 160 - immerhin ein Gerät der Oberklasse - ist eine popelige 08/15 Strippe mit einfachsten Cinch-Steckern angelötet. Damals - ca. 1977 - wäre niemand ernsthaft auf die Idee gekommen durch ein 'hochwertiges' Kabel den Klang verbessern zu wollen. Wer den Dreher klanglich nach vorne bringen wollte, hat einen besseren Tonabnehmer eingebaut.


    Gruß


    RD

    Tja, das ist der Fluch der guten Tat seit der Einführung der digitalen Technik im Hifi-Bereich. Es lässt sich klanglich nichts mehr verbessern. Mit der Audio-CD kam ein Format für den Amateur und Heimaudionutzer auf den Markt, das bessere technische Eigenschaften besaß als jede vorangegangene analoge Technik für professionelle Studioanwendungen. Man musste sich also was einfallen lassen, um dem Kunden dennoch alle fünf Jahre wieder was Neues verkaufen zu können. So fällt der Anfang dieses Voodoo-Unsinns nicht ohne Grund in die Zeit Mitte der 80er Jahre.


    Gruß


    RD

    Billiges Lautsprecherkabel ist idR. nur aus verkupfertem Aluminium. Allerdings wirst Du zwischem echtem Kupferkabel und Aluminiumkabel keinen Unterschied heraushören können, denn die Unterschiede in der Leitfähigkeit zwischen beiden Metallen ist zu gering, als dass es klangliche Auswirkungen haben könnte. Der Nachteil von Aluminimkabel ist aber, es knickt und bricht leichter.


    Gruß


    RD

    Mein jetziger Job als Lehrer ist deutlich weniger nervenaufreibend


    ...dann hast Du aber eine Schule erwischt, die nicht im sozialen Brennpunkt liegt...herzlichen Glückwunsch! :)


    Aber mal ehrlich, wenn jemand unbedingt beschissen werden will, dann hat er es auch nicht anders verdient. Dann bekommt er eben das Lautsprecherkabel für 100 € je Meter. Wo ist das Problem?!?


    Gruß


    RD

    Wenn die StiWa Hifi-Kram testet, dann ist das in etwa so, wie wenn sich eine Frauenzeitschrift mit Autos befasst...da ist dann auch das Muster der Polster und die Farbe des Interieurs wichtiger als technische Eigenschaften...und der Gau schlechthin, wenn sich die Dame von Welt die teuer modelierten Fingernägel beim öffnen des Handschuhfachs abbricht... 8o


    Gut, ist jetzt ein bisschen polemisch, aber ich kann mit Schulnoten wenn es um technische Werte wie Rumpeln, Gleichlaufeigenschaften, Frequenzgng, Klirrgrad usw. geht nun mal wenig anfangen.


    Positiv ist natürlich, dass die StiWa nicht im Verdacht steht sich für gute Testergebnisse kaufen zu lassen.


    Gruß


    RD

    Wer kommt denn auf die Idee ein 'modernes' 2M System, das für japanische Dreher zB. mit SME-Headshell gedacht ist, in einen 'ollen' Dual TK einzubauen...dazu sind doch die VM bzw. OM System des gleichen Hersteller gedacht...


    Gruß


    RD

    Ich habe noch nie gehört, dass ein Wohnungsbrand durch einen defekten Plattenspieler ausgebrochen ist...durch einen Fernseher, Computer, Heizlüfter oder Toaster kann das schon mal passieren. Aber bei einem Plattenspieler...ich weiß nicht... :S


    Gruß


    RD

    Die Internationalserie war sicherlich das Beste was Dual jemals im Angebot hatte. Haptisch gesehen waren diese Geräte auch unschlagbar. Bei den Drehern ist für mich der CS 701 und sein Nachfolger der CS 704/721 das Maß der Dinge.


    Man muss aber zugeben, dass die Japaner damals schon technisch überlegen waren. Ob sich das auch klanglich bemerkbar macht, weiß ich nicht zu beurteilen. Was die Technik betrifft waren die International-Geräte eher einfach (weitgehend ohne Mikroelektronik) gestrickt allerdings grundsolide gebaut. Dadurch langlebig und servicefreundlich.


    Gruß


    RD

    ...Yamaha AX-5xx, immer ein guter Tipp bei der Phonovorstufe und nicht nur was das betrifft...vorausgesetzt, der Eingangswahlschalter funktioniert einwandfrei, unbedingt vor dem Kauf testen! Aber auch Onkyo und Denon, Harman Kardon und Marantz hatten damals richtig gute Verstärker mit guten PhonoPres...


    Gruß


    RD

    Nadeltausch ist bei einem neu gekauften, gebrauchten Spieler Pflicht (wenn man vom Vorbesitzer keine vertrauenswürdigen Aussagen dazu hat), bevor man sich die Plattensammlung durch eine defekte Nadel ruiniert. (Die Qualität der Nadel kann man nur mit einem Nadel(!)mikroskop veläßlich erkennen.)


    Das sollte man mal festpinnen!


    Gruß


    RD

    ...ruhig Blut!


    Mit der pauschalen Aussage der Verstärker tauge nichts, kommt man m.E. nicht weit. Immerhin, wenn man sich die Rezensionen so anguckt, kann das Ding soo schlecht nicht sein, bei 50 Meinungsäußerungen kann man sich schon ein ganz gutes Bild machen. Das Teil kommt insgesamt eigentlich ganz gut weg.


    Dennoch kann es natürlich daran liegen. Dann könnte man sich einfach mal von einem Bekannten einen anderen Phonovorverstärker ausleihen und ausprobieren., ist das Problem damit beseitigt, ist die Sachlage klar. Wenn nicht, weitersuchen.


    Sind nur einige wenige Platten von dem Problem betroffen, die meisten anderen jedoch nicht, dann liegt die Vermutung nahe, dass es an den Platten liegt (verschlissen?). Auch könnte die Nadel verschlissen sein. Für relativ geringe Pegel geht es noch, wenn es aber zur Sache geht, dann verzerrt es. Die erste Maßnahme wäre also, die Nadel mal zu reinigen, und am besten per Mikroskop zu untersuchen und dann ggf. zu erneuern.


    Gruß


    RD

    Da würde ich auch in jedem Fall mobile Digitalrekorder (Fieldrecorder) vorziehen. Wie schon von den Vorrednern gesagt, keine Kompression sondern Aufnahmen sind in verlustfreiem PCM möglich und es gibt eine manuelle Aussteuerung für bestmögliche Dynamik, die Bedienung ist auch komfortabler. Ab etwa 100 € kann man sie bekommen, damit sind sie nicht viel teurer, als dieses Ding.


    Gruß


    RD

    ...was Dual für Plattenspieler bedeutete, war ReVox für Spulenbandgeräte, der Standard.


    In jedem Tonstudio stand 'ne A oder B 77 in der Ecke, mit der man mal eben ein Demoband ziehen konnte. In Radiostationen liefen die Dinger mit, um Sendungen aufzuzeichnen und viele gewerbliche Beschallungsanlagen wurden von einer ReVox mit Futter versorgt. Und Polzei und Geheimdienste haben damit Abhörprotokolle erstellt.


    Allenfalls die Firma Tandberg und Tascam konnten da hier und da noch gegen halten und das ein oder andere Gerät an professionelle Anwender verkaufen.


    In den USA allerdings haben die Geräte von AMPEX und Tascam größere Verbreitung gefunden als die ReVox Spuler.


    Gruß


    RD

    Dual Dreher gehörten eigentlich in den 70er Jahren zur Standardausrüstung vieler gewerblicher Anwender.


    In jeder Discothek und Tanzschule taten entweder Dual Reibradler oder Lenco L75 Dienst. die Robustheit und Zuverlässigkeit sowie das hohe Drehmoment gaben wohl den Ausschlag, neben dem günstigen Preis. Erst später löste der legendäre Technics SL-1210 diese Modelle ab.


    Aber auch andere Anwender haben Geräte von Dual eingesetzt. In unserer Stadtbibliothek konnte man Plattten über Kopfhörer (Sennheiser HD 414) hören. Abgespielt wurden sie auf Dual HS Anlagen. In unserer Schule stand im Musikraum eine komplette Hifi-Anlage mit einem Dual Plattenspieler. Im Jugendzentrum unserer Gemeinde gab es eine kleine Discothek im Keller, natürlich mit Dualdrehern ausgestattet. In renomierten Plattengeschäften konnte man Probehören, natürlich mit Dualgeräten, wer erinnert sich noch an die grottenschlechten schwarzen Telefonhörer, die man mit beiden Händen auf die Ohren halten musste? Und Radiosender haben in ihren mobilen Übertragungswagen Dual Spieler eingesetzt. Wenn man so will waren Dual Dreher der Industriestandard in den 70er Jahren.


    Gruß


    RD