DUAL 626 mit ULM55E Klang?

  • Hallo,




    für mich schwer oder gar nicht einzuschätzen, wie ist der Klang dieses Plattenspielers?


    Ich hatte mit einem 528 und ULM die Erfahrung machen müssen, dass kein richtiger Bass herauskommt. In einem anderen Forum fand ich, leider viel zu spät, die Aussage: "einen richtigen Bass wirst du aus dieser Platikkiste nie herausbekommen"




    Danke für eure Hilfe




    Jürgen

  • Hallo,


    ich habe einen 626 mit 152er Nadel. Den satten Bumms eines Shure hat es zwar nicht, aber bassschwach würde ich es auch nicht nennen.
    Ich finde es klingt neutral. Oder "richtig". Jedenfalls höre ich damit jede Art von Musik gerne.


    Ob das jetzt daran liegt, dass der 626 mehr Metall hat...?!


    Meiner Erfahrung nach kann auch der Phonoverstärker die (falsche) Meinung über das System beeinflussen. Manche sind recht hell abgestimmt.


    Viele Grüße
    Harald

  • Hallo Jürgen,


    ich besitze einen CS 606, der quasi ein 626 mit Halbautomatik ist, und bin mit dessen Klang vollauf zufrieden. Ich empfinde den Klang des Tonabnehmers als relativ neutral. Das heißt, er holt auch genau das aus der Platte, was dort als Klanginformation hinterlegt ist, nicht mehr und nicht weniger. Da jeder für sich selbst ausmachen muß, ob ihm der Klang eines Drehers gefällt oder nicht, gilt auch in diesem Fall: Probieren geht über studieren. 8)


    Die Aussage aus dem anderen Forum möchte ich doch entschieden in Frage stellen, der Mensch wußte offenbar nicht was er schreibt. Der 626 ist definitiv keine Plastik-Kiste! Und was ist überhaupt ein "richtiger Bass"? Meinte er nun die Frequenzen zwischen ca. 20 - 400 Hz, die von uns als Bassbereich wahrgenommen werden, eine Bassgitarre oder eine Bassdrum? Oder etwa Drumbeats aus dem Drumcomputer? ?( Sowas sollte man doch ert einmal konkretisieren...


    Edith meint: da war der Harald doch schneller beim Tippen :D

    Gruß,


    Chris




    “Somebody was trying to tell me that CDs are better than vinyl because they don’t have any surface noise. I said, ‘Listen, mate, *life* has surface noise” - John Peel

  • :P:)


    Und wir sind ja einer Meinung: Der 626 / 606 ist schon fein!


    Der 626 ist definitiv keine Plastik-Kiste!


    Ich glaube, die dualrufschädigenden Bösewichter aus dem anderen Forum haben damit auch den 528 und nicht den 626 gemeint, wenn ich Jürgen richtig verstehe.


    Also wäre die eigentliche Frage, ob von den beiden ULM-Spielern der 626 nun anders klingt als der 528...


    Grüße
    H.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe eine sehr lange Zeit mit dem 626 und dem 155E Musik gehört.
    Das System löst gut auf und ist recht neutral ohne irgendetwas auszulassen. Mit einer 160er Nadel wird die Auflösung und der Dynamikumfang noch etwas besser. (Sofern die 160er sich montieren läßt.)


    Der 626 ist definitiv eine verkannte Grösse und nicht weit von dem 714/731 entfernt!!
    Er ist recht robust und Gott sei Dank recht oft anzutreffen, was den Preis in akzeptablen Höhen hält ;) .

    Bis bald


    Andreas


    Hört mit CS731QMC und 721 über Canton-Lautspr. oder mit CS2235 über Denon Surround-Anlage mit Canton GLE100.

  • Hallo,


    ich hatte damals den Dual CS 606 mit dem ULM-System. Mir hat es damals nicht gefallen. Ich habe das gesamte System seinerzeit gegen einen Thorens 160 MK II mit AKG P 8 ES getauscht. Das entsprach zumindest damals eher meinen klanglichen Vorstellungen. Allerdings, und da geben ich meinen Vorschreibern recht, dass das System neutral zeichnet. Allerdings wird Neutralität oftmals als langweilig empfunden.


    Gruß


    Peter

    Viele Grüße
    Peter

  • Ich muss mich da den meisten Vorrednern anschließen.


    Habe selbst über 13 Jahre lang allein mit CS 650 (das ist ein 626 mit Option auf Fernbedienung) gehört, und wenn ich nicht so zufrieden gewesen wäre, hätte ich ihn nicht 13 Jahre lang als alleinigen Dreher gehalten.


    Gehört habe ich damit überwiegend Pop/Rock der 80er Jahre, und ich finde, mit dieser Musikrichtung harmoniert das ULM55 gut. Auch ich würde den Klang als klar und neutral einstufen.


    Inzwischen höre ich meine Platten fast nur noch mit 1219 und 721, beide mit Shure, und die spielen natürlich noch in einer ganz anderen Liga, und daher spielt mein 650er nur noch eine kleine "Nebenrolle".


    Auch ich bekam in einem anderen Forum schon mal zu hören/lesen, dass 650 und Konsorten nicht so das Gelbe vom Ei seien, aber auch ich muss sagen, diese Spieler sind eine verkannte Größe. Und gerade auch als Einstiegsdreher (so wie damals bei mir) sehr zu empfehlen und sogar ein Budget-Tipp. Man muss bei eBay nur oft genug Preise vergleichen, nicht selten wechselt so ein Teil auch mal für nur ca. 25-35€ seinen Besitzer.


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael


    Aktuell spielen hier: 1219 (2x) * 1209 * 1019 * 1009 * 721 * CL240 * CL172

    Die wichtigsten Ehemaligen: 650RC * 1229 * 1218 * 1216 * 1225 * 1228/KA61 * C822


  • Hallo,



    ja genau das ist gemeint, der klangliche Unterschied zwischen den beiden Systemen, also dem des 528 im Vergleich zum 626


    Das mit der Plastikkiste bezog sich nicht auf den 626, wie´s der eine oder andere fälschlicherweise interpretiert hat.


    Nun nochmal zu der Bass-Frage: Ich bin vom AT12E und dem Shure M91 sehr begeistert.


    Das M91 hat gerade für ältere Platten für meinen Geschmack eine "eingebaute Loudness", will sagen, es verstärkt die "hörbaren" Bässe besser als das TKS45E vom DUAL 528


    Das AT12 E hingegen hat nicht diese "eingebaute Loudness", es klingt dafür durchgehend stark im Bassbereich und ist auch in der Lage, tiefe Töne mit entsprechendem Schalldruch wiederzugeben, wo das Shure M91 nicht mehr herankommt.


    Beim M91 werden diese Töne entsprechend abgeschnitten, sie klingen dann nicht so laut und auch nicht so tief, sind aber dennoch da.


    Wüßte natürlich zu gerne, wie das ULM55E im Vergleich klingt, werde wohl den Plattenspieler erst kaufen müssen, um Klarheit zu bekommen :)


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    die klanglichen Unterschiede zwischen TKS45E auf Dual 528 und ULM55E auf Dual 626 werden nicht so groß sein wie z.B. zum M91 (vorausgesetzt, die Nadeln befinden sich in vergleichbarem Zustand bzw. es handelt sich jeweils um vergleichbare Original-Nadeln).


    Es hängt natürlich auch von der nachgeschalteten Kette ab.
    Je hochwertiger Verstärker und Boxen, desto eher gibts Unterschiede zwischen TKS 45 und ULM55.
    Einen "Loudness-Effekt", wie z.B. M91 oder Philips 400, haben beide Systeme nicht.


    Gruß Gerd

    2x Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2 silber
    Technics SL 1300 ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)

  • Hallo,


    den Dual 626 habe ich schon recht lange in Benutzung, mit dem 155ger und auch mit dem 152ger Nadeleinschub. Einen Unterschied zwischen beiden Nadeleinschüben konnte ich kaum ausmachen.
    Den neutralen Charakter der Kombination 626/DN155-E kann ich nur bestätigen. In den letzten Tagen habe ich, einen dem 626 etwas ähnlichen 604, mit einem AT-120 gehört :love: . Dagegen wirkt der 626 richtig zahm. Mehr Detailreichtum und räumliche Fülle bringt das AT-120 am 604 auf alle Fälle.
    Probleme am 626 hatte ich mit einem Höhenschlag des Tellers. Das verursachte mit dem auf- und abbewegen des Tellers, ein waberndes, rumpelartiges Geräusch auf den Außenrillen. Das sollte ja eigentlich für einen U.L.M.-Dreher die Spezialdisziplin sein ?( . Der am 626 häufig anzutreffende Stahl/Alu-Sandwichteller neigt zum verziehen. Ich habe den Teller des 626, gegen den massiveren eines Schlacht-622, getauscht. Damit war mit dem wabern dann auch Schluss :rolleyes: .


    Grüße aus Berlin, Jörg

  • Ich habe an einem 622 (der quasi ein 626 mit anderen Bedienelementen ist) auch das ULM 55E und finde den Klang auch, wie hier beschrieben wurde, als sehr angenehm und neutral. Macht echt Spaß.

    Gruß,
    Jens

  • Also ich hatte vor dem TKS 60 auch das TKS 55.


    Es wurde hier schon mal gesagt, daß das TKS 60 über alles gelobt wird und das TKS 55 verteufelt. Zu Unrecht, denn die Unterschiede sind wirklich gering.


    Somit wundert mich wirklich, daß das TKS 55 als "baßschwach" bezeichnet wird. Im Direktvergleich mit der CD kann man bei beiden (55, 60) System nicht von großen Unterschieden sprechen. Wenn, dann treten die eher nicht im Baßbereich auf.


    Vielleicht stimmt etwas nicht mit dem Vorverstärker oder mit dem Anschluß, sind denn die beiden Kanäle phasenrichtig angeschlossen?

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt


  • Somit wundert mich wirklich, daß das TKS 55 als "baßschwach" bezeichnet wird. Im Direktvergleich mit der CD kann man bei beiden (55, 60) System nicht von großen Unterschieden sprechen. Wenn, dann treten die eher nicht im Baßbereich auf.


    Weiß nicht, ob ich mich irre - aber die Bassschwäche scheint mir oft durch den Phono-Preamp und dessen Abstimmung bedingt. Dieser billige Dynavox TC-750 etwa klingt im Bassbereich "richtiger" als so manches Andere (teurere), was ich schon an meiner Anlage hatte. Will jetzt nicht sagen, dass das der beste Vorverstärker der Welt ist. Aber manche teurere VV sollen wohl irgendwie "spritzig" klingen, und dafür nimmt man eine Höhen-Überbetonung in Kauf.


    Scheint mir jedenfalls so...


    Viele Grüße
    Harald

  • Moin,
    durch die Diskussion hier habe ich meinen CS 506 mit TKS 45 aus seinem Dornröschenschlaf geholt, um selber festzustellen wie das jetzt mit der Baßschwäche ist. Als Testplatten wählte ich "The Art Of Noise" mit Who`s Afraid of, "The The" mit Soul Mining und "Dire Strait" mit Love over Gold, da ich hier in den 80igern gleich nach ihrem Erscheinen auch die CD-Pendants gekauft habe.
    Angeschlossen wurde das Ganze an einem CV 441, da hier die Eingänge aufeinander abgestimmt werden können.
    Ich muß sagen, die 45er Nadel gibt absolut neutral wieder, ich konnte keinerlei Unterschiede zwischen LP und CD heraushören. Die Ausnahme ist die Dire Straits LP. Gegenüber der CD deutlich baßschwächer, in den Höhen etwas präsenter, hier war die CD allerdings schon remastert, augenscheinlich haben die Brüder hier an den Knöpfen gedreht. Nach diesen Eindrücken ist das ULM 45E auf jeden Fall eine sehr neutral aufspielende Nadel und für den, der keine eingebaute Loudness haben will auch eine preislich interessante Alternative.
    Seit 25 Jahren benutze ich eine 55E. Diese habe ich vor kurzem mit einem MCC 120 verglichen. Die Unterschiede waren so marginal, daß ich auf eine Umstellung zugunsten des MCC gänzlich verzichtet habe.
    Gruß
    Thorsten

    [size=8]Derzeitige Hauptanlage: CV 1500, CV 1540, C 839, CS 650RC, Heco Aleva

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